Fenster einbau

  • Die Fenster werden mit dem Rahmen des TH nicht fest verschraubt, da sie brechen können, wenn das TH sich beim Transport verwindet. Wie ich gelesen habe, baut ihr die Fenster mit 1 cm Spalt ein. Wie werden die Fenster nun fixiert, damit sie in diesem Spalt nicht hin und her rutschen? Und wie verhindert man, dass es durch den Rahmen zieht?

  • Hallo Rene,
    die Fenster würde ich fast genau wie beim normalen Holzbau einbauen.
    Untern verklotzen, damit sie sich nicht nach unten setzten können.
    Dann durch den Seitenrahmen verschrauben. Den Spalt mit dauerelatissche Dämmung ausstopfen. (Hanf, Steinwolle…) innen den Rahmen mit der Dampfbremsebene verkleben. Aussen die Verkleidung so anbringen das die etwas Arbeiten kann.


    Gruß Stefan

  • Ich finde die Frage gut und sehe die Problematik. Ich habe aber die Antwort nicht ganz verstanden, wo da genau wie viele Schrauben sein sollten.


    Danke :)

  • Vielen Dank für euere Antworten.
    Vielleicht sehe ich das Ganze auch zu kritisch. Wäre mal interessant zu erfahren, wie stak sich so ein TH während dem Transport verwindet. Wenn es nur 1 oder 2 mm sind, dann wird das wahrscheinlich durch das Spiel, welches das Fenster in seinem eigenen Rahmen hat kompensiert. Bei Fenstern die nicht zu öffnen sind, also nur Scheibe im festen Rahmen, könnte es schon problematisch werden.

    wenn Anhänger und Haus gut gemacht sind

    Ich kann nicht abschätzen ab wann ein Haus gut gemacht ist, oder nicht. Da fehlt mir die Erfahrung. Wenn ich im www unterwegs bin und mir anschaue, wie der Rahmenaufbau so gemacht wird, werde ich schon unsicher. Da sind alle Balken nur mit Winkel und Spax verbunden, teilweise werden lange Spax auch ins Hirnholz geschraubt und der ganze Rahmen ist nicht mal mit diagonalen Windbändern versehen. Ist das gut (genug)? Vielleicht sind ja die Trailer so stabil, dass es trotzdem reicht, oder die Fassade bringt die nötige Steifigkeit.

  • Die hauptsächliche Versteifung der Wände kommt nicht durch die Winkel oder Verschraubung der Riegel und Pfosten, sondern durch die Beplankung.
    Bei Holzwerkstoffplatten ist diese bei ausreichender Dicke gegeben. Bei Verbretterung oder Schalung muss diese Diagonal (ca. 45 °) befestigt werden um eine Aussteifung zu erzielen. (wie mein alter Lehrmeister immer zu sagen pflegte: Dreieck besteht, Viereck vergeht :-)).
    Ansonsten halt über Windrispenbänder, Büge oder Streben.
    Wenn sich eine Wand auf eine Fensterkantenlänge mehr als 1 cm verwinden würde, hätte das noch ganz andere Auswirkungen als das nur das Fenster zu Bruch ging.


    Als Verdeutlichung des ganzen:


    Im modernen Holzrahmenbau werden die Hölzer nur noch geheftet, die Verbindung erfolgt über die Beplankung. (Ausnahme höhere Zugkräfte)
    https://www.youtube.com/watch?v=-oAwPo8fkrgAb Min. 1:04


    https://upload.wikimedia.org/w…nsenmuseum_groode_Hus.jpg
    Dieses Haus hat fast keine Holzverstrebungen, da die Aussteifung von den (Druckstabilen) Ziegelsteine übernommen wird.
    Bei Fachwerkhäuser die mit Strohleimen ausgebacht werden sieht die Sache anders aus, Die Ausfachung würde nachgeben, daher sind Büge und Streben verbaut.
    https://upload.wikimedia.org/w…6_vSO_R_Pietschmann_A.jpg


    Gruß Stefan

  • @Steff
    Bei fest stehenden Hausern ist heften ja ok, aber doch nicht bei einem mobilen TH. In dem Video sieht man, dass die Abbundmaschine an alle Balken Zapfen dran fräst, obwohl das Gebäude nur steht ! So eine super Verbindung würde mir fürs TH auch gefallen. Nach dem Zeitaufwand frag ich jetzt mal lieber nicht.
    @Blumengucker
    Wenn das TH ohne Verkleidung und Innenausbau war, dann war es bestimmt ganz leicht. Dann hat vielleicht der Trailer die nötige Stabilität gebracht?

  • @Steff
    Bei fest stehenden Hausern ist heften ja ok, aber doch nicht bei einem mobilen TH. In dem Video sieht man, dass die Abbundmaschine an alle Balken Zapfen dran fräst, obwohl das Gebäude nur steht ! So eine super Verbindung würde mir fürs TH auch gefallen. Nach dem Zeitaufwand frag ich jetzt mal lieber nicht.

    Im Film heften Sie die Holzer nur weil sie hinterher ohne Platten bewegt werden. Bei einem Spantisch werden die Holzer komplett ohne Heftung der Holzer untereinander mit den Holzwerkstoffplatten vernagelt.
    Das hält!


    Die Zapfen im Film sind in einem Deckenbalken. in einer normalen Ständerwerkswand wird nichts gezapft, viel zu aufwändig und auserdem eine Holzquerschnittsschwächung.

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