Wechselrahmen auf dem Anhänger

  • Ein Thema welches ich leider bei meiner Planung und bisherigen Umsetzung vernachlässigt habe, ist das Absetzen des TH vom Anhänger. Jetzt stehe ich ja vor meinem ersten Umzug und zerbreche mir den Kopf über den Transport und die Aufstellung am neuen Platz.


    Meine Bodenplatte besteht nur aus Holz, und das TH liegt auf dem Anhänger. Der Anhänger und das TH selbst sind derzeit aufgebockt und stehen bombenfest. Allerdings habe ich die Bodenplatte von der Statik her grenzwertig ausgelegt, und ein herausziehen des Anhängers könnte zu einem leichten Verziehen des Bodens führen. Da die Schubladenführungen in den eingebauten Schränken auf den Millimeter genau passen müssen, könnte das schon ein Problem werden.


    Aus heutiger Sicht würde ich wahrscheinlich mit einem Bodenrahmen aus Metall arbeiten, der ebenso wie die LKW-Wechselbrücken mit vier Kurbelstützen einfach abgesetzt werden kann. Dabei gibt es zwei Probleme. Erstens das Geld. Bei Karlsruhe gibt es einen Hersteller, der PKW-Anhänger mit Wechselrahmen anbietet, wurde mal in FB gepostet. Aber rund 10.000 Teuro für einen Anhänger sind viel Geld. Zweitens das Gewicht. Kann ich mit einem Wechselrahmen noch im Limit von 3,5 Tonnen bleiben? Nur bei einer Ausführung in ALU wahrscheinlich.


    Was sind Eure Ideen für diese Problematik?

  • Anfängerfrage: Warum muss da TH überhaupt vom Anhänger runter? Kann das nicht einfach so bleiben?

  • Hallo Klaus,
    ein Kollege hat sich genau mit dieser Thematik beschäftigt und eine Absetzlösung entwickelt, die faktisch aber nie zum Tragen gekommen ist:
    Container Twistlocks
    Du baust Dir einen einfachen Stahlrahmen aus Vierkantrohren und integrierst an geeigneten Stellen die Kästen oder einfach nur Gegenplatten für die Containerschlösser. Auf diesen Vierkantrahmen baust Du dann dein Haus auf.


    Kästen, in den Aufbau zu integrieren: http://www.krisryinc.com/products/cornercastings.html
    Twistlocks, werden ans Hängerfahrgestell geschweisst und schauen mit dem (versenkbaren)Dorn nach oben raus:
    https://www.ebay-kleinanzeigen…t-lock/438965744-276-1532
    (gibts auch billiger)


    Ob Du das nachträglich noch hinbekommst weiss ich nicht aber, ohne dein Haus zu kennen, glaube ich, dass Du Dir vielleicht etwas zu viel Gedanken um die Stabilität machst. Denn nicht die Bodengruppe alleine hält Dein Haus in Form sondern das Gesamtkonstrukt an sich gibt die Stabilität. Schau zB mal einen Wohnwagen an, der fällt auseinander, wenn man die Möbel ausbaut, denn die geben einem Leichtbau erst die richtige Stabilität. Vielleicht bockst Du deinen Anhänger mal mit zwei Rangierwagenhebern unter den Achsen sowie dem Stützrad auf, unterbaust dein Haus und läßst dann den (demontierten) Anhänger vorsichtig wieder runter.


    Aber mal dumm gefragt: Warum willst Du das Haus überhaupt absetzen?


    Viele Grüße
    Martin

  • Ja, warum ein Wechselrahmen? Ich muß an jeder Stelle sparen, d.h.der Hänger könnte mir doch noch andere Dienste leisten. Da ich mich erst an das Thema rantaste hatte ich die Vorstellung den Hänger ohne Siebdruckplatte zu ordern(Gewicht), die dann aber unter den Wechselrahmen zu bringen. Da ich den WR aus stabilen Hohlprofil mit Knotenblechen an den vier Ecken und Querverbindern bauen würde, könnte ich an den Ecken die offenen Hohlprofile als Aufnahme der Stützen bauen. Auch diese sollen wenig kosten, also kann ich doch z.B. Baugerüstspindeln nehmen, die ich mir dementsprechend anpasse. Und wie oft werde ich diese Aktion schon vornehmen, da wäre alles andere übertrieben. Mit dem Gewicht müßte ich mir erst durchrechnen. So, das war mein erster Beitrag in diesem Forum und bitte um Berücksichtigung das ich mich erst seit kurzem mit dieser Thematik beschäftige, auch kein Handwerker bin, aber trotzdem gerne bastle und tüftle. Freue mich auf viele Anregungen.

  • Gibt es hierzulande auch schon ein Standardsystem um das TH wieder vom Anhänger abnehmen zu können? Soweit ich das verstanden habe, ist es nicht erlaubt das Haus permanent auf dem Anhänger zu befestigen, es muss abnehmbar bleiben: stimmt das so und falls ja, bastelt ihr euch da alle individuelle Lösungen oder gibt es ein gesichertes vertrauenswürdiges System dafür?

  • Hallo Vera, es gab die Frage schon und so habe ich deine Frage an den betreffenden Thread angehangen.
    Einen Bodenrahmen aus Metall zu schweissen und Container-Locks einzubauen wäre eine gute Option aber natürlich kann man das auch anders lösen. In den Boden eingearbeitete, handelübliche Brieden leisten da gute zum Beispiel Dienste, diese sollte man allerdings nicht im Baumarkt kaufen und auch keine aus Edelstahl nehmen.
    http://www.gruendl.de/shop/Was…EGEL-bootszubehoer-2.html


    Viele Grüße
    Martin

  • Super, danke für den Tipp, hab ich mir gleich angeschaut, wobei sich mir die Funktionsweise so nicht direkt erschließt... Muss ich mir mal noch genauer anschauen und wieder zurückmelden.

  • Meinst Du die Container-Locks? Da sprich doch auf einer Autobahnraststätte einfach mal einen LKW-Fahrer an, der einen Container oder Wechselbrücke geladen hat, ob er euch das System nicht mal eben erklären kann :)


    Viele Grüße
    Martin

  • Ach so, ich hatte mir erst mal nur die Brieden angeschaut und was man mit denen macht, war (ist) mir nicht ganz klar, aber das schau ich dann mal bei Gelegenheit nach.


    Die Container-Locks wären dann wohl eine Möglichkeit, aber wird ein Bodenrahmen aus Metall nicht auch viel zu schwer? Das dürfte doch schon recht viel vom Gesamtgewicht wegnehmen. Wahrscheinlich eine sehr dumme Frage, aber kann man denn nicht einfach die Eck-Kästen, in die die Schlösser greifen auch in einen Holzrahmen einbauen? Oder nur Stahl-Vierkantrohre direkt um diese Eck-Kästen bauen und diese wiederum mit dem Rest des Bodenrahmens aus Holz verbinden?

  • Die Twistlocks für LKW´s sind für viel höhere Lasten ausgelegt, wenn man da was passendes für TH´s konstruiert wird das sicherlich leichter und auch in einem Holzrahmen montierbar sein.

  • Das Problem ist, dass die Bodenplatte auch bei einem Crash das gesamte Haus mitsamt der Bewegungsdynamik halten muss. Wenn man Twistlocks verwendet, sollten die Gegenplatten schon mir irgendwas verschweisst werden. Aber man kann ja etwas im Holzboden verkontern.


    Die Bieden sind U-Bügel, die so lang sein sollten, dass man sie von oben nach unten durch den Holzboden stecken kann und unten mit einer Platte um eine stabile Strebe des Anhängers herum verschraubt.


    Viele Grüße
    Martin

  • Da ich nach langem Hin und her planen , rechnen und kalkulieren wohl bei einer BDF Wechselbrücke als "Fundament" meines TH landen werde, würde ich gerne mal wissen ob wer schon damit praktische Erfahrungen hat und eventuell meine Pro und Contra Liste erweitern kann.


    Da ich zwar ein mobiles Heim möchte, aber kein Wohnwagen mit dem man stets unterwegs ist, bin ich bei o.g. System gelandet.
    Leider gibt es dazu wenig im Netz, ausser eine Firma bei Berlin die mobilheime auf BDF Chassis bauen.


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    Bzw...
    http://www.mowo-tempelhof.de

  • Hallo Thorsten,
    gerne würde ich die Liste erweitern, nur sehe ich deine Liste nicht.
    Ich denke die wichtigsten Punkte werden schon drauf sein: Transporthöhe, Transportkosten…


    Gruß Stefan

  • Das einzige Contra ist meines Erachtens die von Stefan schon angesprochene Transporthöhe: Du kannst nicht, wie beim TH üblich, 1,5 geschossig bauen. Ausserdem sind BDF Flats sehr schwer aber das ist ja eher ein Stabilitätsvorteil.


    Viele Grüße
    Martin


    [MOD] Thread mit dem bisherigen Wechselbrückenthread zusammen gelegt

  • Liste folgt noch, wenn ich sie finde. War Grad zu faul alles nochmal abzutippen.



    Ja das mit der Höhe ist so Ne Sache.
    Bei einer Bdf Jumbo Brücke hat man 3 m Höhe nur... nach 12 cm Boden und Ca 20 cm Dach (Flachdach) bleiben noch 2. 68 ca ... Also da ich eh das Bett altersfreundlich ohne klettern erreichen möchte, wäre ein loft eher was für meine kleine Tochter.
    Wobei bei 16 t ja auch Spielraum für nen Hubdach wäre. Was mir aber ehrlich gesagt aus Kostengründen und der komlexen Umsetzung wegen, zu übertrieben scheint.


    Gruß Thorsten

  • Also wenn ich so in dein Profil schaue.... Du bist 36.


    "life is what happens while you're busy making other plans"
    John Lennon
    ;)


    Viele Grüße
    Martin

  • ja 36...aber als Altenpfleger ist mir täglich bewusst wie kurz das Leben ist und das Geld und Wohlstand nix dran ändert wir wir gehen.

  • Kann ja auch mal ein unglücklicher Zufall geschehen. Bzw mit einer Verletzung schaut das schon anders aus.


    andere Begründung für ein Tinyhouse ohne Loft die ich mal gehört habe: "I drink."
    :D durchaus ein Problem.

  • Naja Höhenangst wäre och nen Grund :D
    Aber ernsthaft, ein loft ist natürlich was feines... gerade auch im Bezug auf die Wärme und den Aspekt das all die bösen tödlichen Gase, die bei einem holzofen bzw Gas entweichen könnten, schwerer als Luft sind und der Gaswarner somit effektiver schützt. Deswegen sollte man auch bestenfalls ein Grosses Fenster als notaustieg in Bettnähe haben.
    Gruß Thorsten

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