Mit Strom und Solar kann ich ja ganz gut, Solarthermie ist aber ein Buch mit sieben Siegeln.
In Italien habe ich massenhaft solche Thermosiphon-Anlagen auf den Dächern gesehen:
und herausgefunden, dass diese komplett ohne Pumpe und Strom auskommen, weil warmes Wasser ja bekanntlich von selbst nach oben steigt.
Ausserdem habe ich herausgefunden, dass es zwei Typen von Anlage gibt: ein Typ wird von Trinkwasser druchströmt und hat am Kessel Leitungsanschlüsse für die Entnahme und fürs Nachfüllen, ein anderer Typ hat in den Panels eine "Solarflüssigkeit", die dann im Kessel das Trinkwasser über einen Wärmetauscher erwärmt.
Der erste Typ geht nur in frostfreien Regionen, ist dafür aber günstiger.
Bei beiden Typen frage ich mich aber, ob das Trinkwasser bei besonders intensiver Sonneneinstrahlung nicht irgendwann zu kochen anfängt??
Wie kann man das System nun im Tiny House sinnvoll nutzen? Nun, natürlich kann man sein Duschwasser damit schön erwärmen, ob im Winter bei Sonne aber das Wasser auch zuverlässig aufgeheizt wird, vermag ich nicht zu sagen.
Weiterhin könnte man über einen weiteren Wärmetauscher eine Warmwasserheizung einbinden. Nach meiner Erfahrung aus dem Wohnwagen heizen wir das ganze Jahr über, denn auch im Sommer werden die Nächte zum Großteil unter 15 Grad und die Isolation lässt den Wagen nach wenigen Stunden auf Aussentemperatur abkühlen. Das wird im TH vermutlich nicht anders sein.
Habt ihr Ideen, wie und mit welchen technischen Systemen man sich Solarwärme zu Nutzen machen möchte, ohne klobige Speichersysteme installieren zu müssen?
Viele Grüße,
Martin