Bodenplatte mit Wechselrahmen bzw. Wechselplateau verbinden

  • Hallo Stephan,


    ich denke, es hängt davon ab, wie der Aufbau konstruiert wird!


    Entscheidend ist sicher auch, ob Du den Rahmen anbohren willst oder nicht. Wenn er extra für Dich gefertigt wird, solltest Du vor dem Verzinken die Positionen der Löcher angeben. Wenn Du sie nachher bohrst, ist Rost vorprogrammiert.


    Ansonsten sehe ich auf dem Bild einige gut dimensionierte Löcher im Rahmen. Dafür könnte dir dein Schlosser sicher etwas passendes zusammen schweißen, was auf der einen Seite in der Führung landet und auf der anderen Seite mit dem Holz verschraubt werden kann.


    Und wenn dir gar nichts einfällt ... dann einfach Antirutschmatten unterlegen und mit Spanngurten verzurren :D


    Viele Grüße
    Oliver

  • Hallo Oliver,


    Der Aufbau soll im Holzrahmenbauweise geschehen.
    Den Rahmen anzubohren habe ich mir auch schon überlegt, aber das mit dem "Rosten" ist schon ein Ausschlusskriterium.


    Kennst du denn einen Hersteller, der einem so etwas speziell anfertigen würde? Hast du da Tipps, wo ich anfragen könnte? Ich wäre schon gespannt, was so eine maßgefertigte Pritsche ungefähr kosten würde.


    Bleibt wohl am Ende als realistische Variante nur der Schlosser, der einem etwas bastelt.


    Antirutschmatten und Spanngurte - da habe ich so meine Bedenken, obwohl Auflege-Pads zwischen Wechselplateau und Bodenplatte wegen der thermischen Bewegung als flexible Schicht sowieso sinnvoll sind.


    Zugverankerungen verteilt über die gesamte Fläche der Bodenplatte neben Zugankern für den Wandaufbau ist wohl die stabilste und langlebigste Variante.


    Also wenn sich ein Hersteller findet, der eine maßgeschneiderte Lösung anbietet, wäre das schon toll.


    Lg,
    Stephan

  • Die selbst gebohrten Löcher müssen nicht zwangsweise Rosten.
    Wenn man während dem Arbeiten richtig arbeitet und hinterher gut nacharbeitet, sehe ich dies nicht als Ausschlusskriterium an.
    Die von dir gezeigten Zuganker halten mehr als 2 Tonnen. Also mehr als ausreichend.
    Die Befestigung der Laschen an den Hänger bleibt aber weiterhin der Knackpunkt. (Im Bild sind es ja Schwerlastanker.)
    Ohne den Metallrahmen des Hängers /Pritsche anzubohren würde sich U-Bügel anbieten.
    oder Laschen an den Rahmen schweißen die man dann mit dem Holzrahmen der Wände verschrauben kann. Die Blanken Metallfläche dann einfach mit Zinkspray schütze.
    Das hätte auch den Vorteil das man die Laschen außen mit dem Holzrahmen anbringen könnte, so das keine Durchdringung nach innen und auch keine Kältebrücke entstehen würde.


    Anzahl ohne jetzt nachzurechnen: In jede Ecke zwei Stück, dann so alle 1 bis 1,5 Meter der Wand entlang verteilen.


    Gruß Stefan

  • Hallo Spirit,
    So in die Richtung.
    Allerdings, m.M. nach auch wieder überdimensioniert.
    2-3x40er Blechlaschen reichen aus.
    Diese würde ich nicht auf den Rahmen setzten, sondern seitlich anschweißen.
    Dadurch kann ich die Schwellen bündig mit dem Rahmen setzten, bzw. brauch die Schwellen nicht auszusparen.
    Die Laschen würde ich auf die Pfosten setzten und daher länger lassen. So das die Kraft nicht in die Schwelle sondern gleich weiter von den Pfosten in die Schwelle Laschen geht.
    Die Rote Linie soll übrigens die Schweißnaht darstellen...


    Gruß Stefan
    Bild

  • Hallo Stefan,


    Ja, logisch... Die Laschen länger machen, damit sie nicht nur Schwelle und Rähm, sondern auch Rippe samt Beplankung halten.


    Einzige Frage: Wenn ich die Laschen direkt an den Rahmen Schweiße, der ja schon 2,55 breit ist und ich dann noch eine Außenwandbekleidung anbringe, die eine gewisse Stärke hat, dann komme ich doch in den Bereich der Breite, für die ich eine Sondergenehmigung brauche, um das TH auf der Straße bewege. Sehe ich das richtig?


    Hier ein Beispiel wie dann der Aufbau aussehen könnte. Die Beplankung muss man sich dazu denken.


    Oliver: Das Thema Ladungssicherung liegt mir auch sehr am Herzen. So richtig einschätzen, wo welche Kräfte wirken kann ich nicht bzw. fehlt mir das Fachwissen.


    Herzlichen Gruß,
    Stephan

  • Hallo Stephan,
    Das siehst du richtig.
    Durch das Bild er neuen Wechselbrücke weiter oben, bin ich davon ausgegangen das es eine neue Wechselbrücke gibt, diese müsste man dann halt schmäler bauen.
    Dann halt doch ober drauf schweißen oder die Laschen abwinkeln, kröpfen und draufbraten.


    Gruß Stefan

  • Wenn Du einen guten Rat hören willst: Baue nicht breiter als 2,55m!


    Wenn der Rahmen bereits 2,55m breit ist, dann musst Du die Rahmenkonstruktion sowieso weiter nach innen setzen. Es kommt ja noch die Außenverkleidung dazu, die nicht über den Rand der Wechselpritsche hinausragen darf.

  • Hallo Spirit,


    ich frage mich, wieso du nicht einfach die Schwellen mit einer ausreichnenden Anzahl an Schrauben (M10) mit der Wechselbrücke verbindest? Die Wechselbrücke wird unbedeutend geschwächt und an den Stellen wo du gebohrt hast sollte NIE Wasser herankommen. Alles andere ist meiner Ansicht nach Zeit, Geld und Kraftverschwendung.


    Liebe Grüße


    Philipp

  • Schweißen ist in dem Fall vermutlich schlechter als bohren ...

  • Hallo Philipp,
    Hallo Oliver,


    Wahrscheinlich habt ihr recht und die Verbindung ist am einfachsten mit ein paar M10 Schrauben zu lösen. Bei dem Gewicht, das so ein TinyHouse hat, war ich mir nicht sicher, ob das reicht. Aber wahrscheinlich mach ich mir das zu viel Sorgen.


    Vielen Dank für eure Antworten.


    Lg,
    Stephan

  • Hallo,
    ich würde einen separaten Rahmen bauen, und dafür "Containerlocks" verwenden, somit ist das "Tinyhouse" Ladung und interresiert den TÜV nicht mehr...somit fällt Gas Prüfung usw alles weg.
    Du darfst gesamt nicht höher als 4m sein und breit 2,55(Glaube ich) und die Länge gibt dir dein Anhänger vor.

  • Na der TÜV ist bei einer Wechselbrücke doch sowieso kein Thema da diese immer Ladung sind ;)
    Mir ist nur unklar wie eine 2,55 m breite Brücke sinnvoll eingesetzt werden kann ?
    Die Fassade soll doch überstehen ? Oder ? Dann ist egal was ich außen draufpacke über 2,55 breit.
    Bis 2,60m ist ja nur bei Kühlaufbauten relevant.


    Sehe ich da was falsch?

  • Man kann den Rahmen natürlich nach innen versetzten und bleibt dann bei den 2,55 oder man spekuliert auf Überbreite. Es heißt, dass eine Ausnahmegenehmigung für bis 3m ca. 260,- im Jahr kostet. Ich habe aber keine Quelle und weiß nicht, was das konkret bedeuten soll.


    Vielleicht lachen die einen beim Landratsamt auch aus, wenn man fragt, was der Transport von Ladung mit 5cm Überbreite kostet. Vielleicht wird es aber auch richtig teuer (Strafe, Punkte) wenn einen die Polizei erwischt?! Keinen Ahnung. Landwirtschaftliche Ladung scheint 3m haben zu dürfen.

  • [...]
    Mir ist nur unklar wie eine 2,55 m breite Brücke sinnvoll eingesetzt werden kann ?
    Die Fassade soll doch überstehen ?

    Weshalb 'sollte' eine Fassade überstehen? Wenn deine Grenze 2,55 ist, dann ist sie 2,55 und fertig. Egal, worauf dein Haus sitzt.



    Zwar fehlt auch mir die direkt zu zitierende Quelle, aber ein ausreichend großer Tenor gab mir Zuversicht, dass ein Bauen bis 3m überhaupt kein Hindernis darstellt - wenn denn der Transport ohnehin extern geregelt wird.

  • Hallo,
    die Normale Wechselbrücke hat eben schon 2,55. Sprich von Außenkante Rahmen zu Außenkante Rahmen. Bei Überhang der Fassade kommt dies eben noch dazu.
    Falls sich kein andere Brücke auftreiben lässt, würde ich halt die Wand nachinnen versetzten, die Außenverkleidung dann eben kürzer ausführen so dass diese mit dem Rahmen ( 2,55 bündig ist).
    Das Ganze dann mit einem Überhandblech in Z-Form gegen regen schützen.


    https://www.baunetzwissen.de/f…uteile-156341/gallery-1/2


    Ladung ist übrigens bei StVO §22 aufgeführt. https://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/105-22-ladung.
    Zu Überbreite wurde in diesem Forum und im Netz glaub ich schon einiges geschrieben.


    Gruß Stefan

  • Ich hatte das Problem mit der Hinterlüftung nicht als solches erkannt, verstehe. Denn ja, Fassade kürzer ausführen ist ja kein Problem. Bei unseren üblichen Bauweisen reden wir sowieso von höchstens 3cm.


    Davon ab; die wenigsten Brücken die ich fand, reizen die 2,55 tatsächlich voll aus. Gängiger sind hier nach meinen Eindrücken 2,44-2,48.*


    *Edit: Das ist Quatsch.

    Einmal editiert, zuletzt von Andy ()

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