• Hallo,


    hat jmd. von euch schon Anhänger (Tieflader / 3-Achsig) mit einer länge von über 9m irgendwo gesehen?
    Die von Vlemmix gehen nur bis 8,4m... Ich bin gerade an einer Wunsch Planung (vielleicht wird's ja irgendwann mal Wirklichkeit)
    dran und 9,5-9,75m wären da perfekt...


    Des weiteren eine Nebenfrage:
    Wie hoch ist bei euren Tiefladern der Fußboden über der Straße und wie dick ist dabei eure Dämmung?


    Gruß
    vincent

  • Ich schliesse mich dieser - schon etwas zurueckliegenden - Frage an: ich haette gerne eine Wechselpritsche oder einen Anhaenger, auf den ich ein TH von etwa 10m Laenge setzen kann I(bei 3m Breite). Alles, was ich bisher gefunden habe, hoert bei 7,82m Laenge auf...

  • Es gibt auch keine längeren genormten WB. Da Du Ladung hast, kann die in gewissen Rahmen überstehen. Aber das würde ich mit einem Spediteur abklären. Dazu braucht es dann u.U. eine eigene Lichtleiste (das kleinste Problem), ...


    Konstruktiv kann es schwerer werden, da vielleicht doch mit Schweißen.


    M.E. muss man bei Überlänge genauer nachdenken, was man tut. Wenn Du wegen der Höhe einen Tandemanhänger brauchst, weil a.d. LKW zu hoch ist (wenn die Überlegung von Andi zutrifft), dann kann die Gesamtlänge ein Thema werden, ... Ich würde mal bei einer Spedition in Deiner Nähe auf einen Kaffee vorbei schauen und drüber reden.

  • Die Überlegung kam von Olli bezüglich Drehschemelanhängern. Aber es gibt durchaus auch Zugfahrzeuge, deren Fahrhöhe unter 900mm liegt, nebenbei.


    Und es gibt eine 13,6m-Variante der Wechselbrücke (Go-To-Übersicht: Link - MLS ). Und wie bei den meisten Dingen ist hinzuzufügen: viel Glück beim Finden.




    Edit: Blödsinn gestrichen.

    Einmal editiert, zuletzt von Andy ()

  • Für so große Dimensionen ist vielleicht ein Aufbau auf einer Mobilehome-Basis eine Möglichkeit und dieses dann wie ein MH transportieren lassen. Siehe Bilder von Nr.11 - das geht dann wegen dem Mini-Fahrgestell auch ohne Kran.

  • Möglich. Im Fall der 13,6m würde ich tatsächlich erst rumtelefonieren. Die Aufnahmen dieser Brücke sind an die 40ft-Container angeglichen und sollte die Hubtechnik vorhanden sein ist das allemal weniger Aufwand als ein Kran.

  • Was ich nicht verstehe, warum beißen sich alle an den BDF-Wechselpritschen fest? Es handelt sich hierbei um eine rein deutsche Norm, die recht selten ist und auch nur im deutschsprachigen Teil von Europa Verbreitung findet.


    Interessanter ist doch die ISO-Container Norm, denn diese ist sehr vielfältiger.


    Zum Vergleich, eine BDF-WB ist prinzipiell baugleich mit einem 20" Containerboden, die Twistlockaufnahmen sind an der identischen Position, ebenso die Stapleraufnahmen (wenn vorhanden).
    Die BDF-WB verfügt zusätzlich noch über einen Zentriertunnel zum leichteren Aufladen aufs Fahrgestell, was allerdings vernachlässigt werden kann, denn ein TH wir ja nicht täglich auf- und abgeladen. Die Längen von 7,15-7,82 m wurde in den 70er Jahren einmal durch die Bedürfnisse der Post vorgegeben. Die 13,6 m Variante lasse ich mal außen vor, denn die sind so selten, davon gibt nur ein paar hundert Stück.


    ISO-Container Rahmen/Plattformen gibt es hingegen von 6"-53" Länge, sind weltweit genormt und können bei Bedarf auch mit WB-Stützfüßen ausgestattet werden.
    Warum also sein TH nicht auf einem 30" (9,125m) Containerboden aufbauen?


    Und zum Transport benutzt man einfach, anstatt einem starren Wechselfahrgestell (für 20" Container und BDF-WB), ein ausziehbares Wechselfahrgestell (für 6"-40" Container).



    P.S.: Die Einzelteile für einen Containerrahmen/Wechselbrücke sind im Internet erhältlich, wer als schweißen kann oder einen Schweißer an der Hand hat, der kann mit 4 Containerecken, einigen Metern U-Stahlträgern und 4 WB-Stützbeinen solch eine Wechselpritsche für ca. 800-1000 € auch selber herstellen.

  • Für mich gesprochen sehe ich keinen Vorteil durch die Containervariante, wohl aber den Nachteil des notwendigen Hinzufügens.


    Die Wechselbrücke ist zwar auf die hiesige Gegend begrenzt, aber in dieser Gegend eben sehr dominant. Sie benötigt keinen Kran und bringt die Füße mit. Preislich sehe ich keinen Grund viel mehr denn 1500 - 2000 Euro für eine gebrauchte Pritsche zu veranschlagen ohne jegliche weiteren Maßnahmen, die ich nicht jeder selbst ausführen kann, und jeder Norm entsprechen.


    Was es mir erleichtert, klar, ist die für mich völlig passende Länge. Genau genommen habe ich auf die Pritschenlänge erweitert; somit eben kein Problem mit Längen die über der Basis liegen.

  • Genau das wollte ich ja damit ausdrücken, wem die 7 m +x ausreichen, der ist mit einer BDF-WB gut bedient.


    Wer allerdings größer bauen möchte und dafür eine passende Pritsche sucht, der wird bei einer BDF-Pritsche nichts finden, da es sie schlicht und ergreifend nicht gibt.


    Deswegen die ISO-Container Plattform, da gibts dann 3 Möglichkeiten:


    1.) Wer es selber ausführen kann, der Eigenbau (am Kosten günstigsten)


    2.) Eine gebrauchte Containerplattform, entweder gleich mit Stützbeinen oder eben nachrüsten (liegt preislich ungefähr gleich mit einer gebrauchten BDF-Pritsche)


    3.) Gleich eine passende Plattform bei einen der zahlreichen Containerbauern anfertigen lassen (die teuerste Variante)

  • Hallo zusammen,


    es gibt Normen ... an die kann man sich halten ... Normen sind aber nicht unbedingt Gesetz!


    Mein TinyHouse ist ca. 30 Fuß lang, entspricht aber nicht den Maßen eines 30-Fuß-ISO-Containeres. Die Containerlocks - eigentlich Locks einer BDF-Brücke - orientieren sich an der Norm für 30-Fuß-Container. Höhe und Breite weichen allerdings ab.


    Wenn man mit Containerlocks (=Transportsicherung) bauen möchte, dann ist es von Vorteil, wenn der Abstand der Locks einer Norm entspricht. Somit kann das Haus von einem "normalen" Anhänger aufgenommen werden. Ansonsten machen die Locks wenig Sinn; es sei denn, man lässt sich auch gleich einen passenden Anhänger dazu bauen.


    Also z. B. Abstand der Locks wie beim 20-Fuß-ISO-Container resp. BDF-Wechselbrücke, dann nach vorne 0,91m Überstand, nach hinten 0,91m (Standard bei Jumbo-BDF) + 1,50m (zul. überstehende Ladung) => 6m + 0,91m + 0,91m + 1,50m => 9,32m! Und das passt noch auch eine normale Jumbo-Lafette (bei entsprechender Gewichtsverteilung) - Vorteil: 3,10m Aufbauhöhe.


    Oder 40 Fuß => 12m + 1,5m Überhang => 13,50m - Nachteil: ca. 2,70m Aufbauhöhe - selten bis 3m


    Containerlocks vs. BDF-Locks
    Es gibt Containerlocks und Locks für BDF. Die Containerlocks eine Breite von 2,438m. Die Locks für BDF sind etwas länglicher und messen außen 2,55m. Dafür haben sie nur ein Loch zur Sichtkontrolle, die Containerlocks haben auch noch nach vorne bzw. hinten ein Loch - z. B. um Container zu verbinden.


    Viele Grüße,
    Oliver

  • Applause Leute. Sie haben eine der beste Losungen gegeben mit 40-45 Platform zu bauen. kein teures Trailer mit 3.5t Grenze, kein TUV, keine teure Fenster und andere Macken.

  • Oliver: Danke für die Erklärung, ich verstehe BDF jetzt etwas mehr.


    Aber gleich 3,10m Aufbauhöhe? Hast Du da Daten: Ein konkreter Trailer und eine konkrete Brücke dazu? Bzw, was meinst Du mit Aufbauhöhe? Ich denke da an ab Oberkante Brücke (Siebdruckboden) bis 4m Gesamthöhe.

  • Oliver: Danke für die Erklärung, ich verstehe BDF jetzt etwas mehr.


    Aber gleich 3,10m Aufbauhöhe? Hast Du da Daten: Ein konkreter Trailer und eine konkrete Brücke dazu? Bzw, was meinst Du mit Aufbauhöhe? Ich denke da an ab Oberkante Brücke (Siebdruckboden) bis 4m Gesamthöhe.


    Mit ziemlicher Sicherheit zählt er die Brücke hier zum Aufbau. An den gegebenen Fahrhöhen gibt es nichts zu rütteln.
    3,1m ist exakt das Maß, mit dem ich rechne; davon 15cm für die Brücke.

  • Danke! Es ist wichtig, dass wir uns über die Definition von Begriffen einig sind, i.d. Fall, was ist Aufbau :)


    Aber dann die selbe Frage: Hast Du eine konkrete Referenz für Trailer und Brücke?

  • Konkret nur insofern als dass ich bei König, Mildner und Kögel in den Datenbanken jeweils sicherstellte, dass sowohl Fahrhöhen </= 900mm als auch Pritschenböden </= 150mm machbar sind. Letzteres ist beim Gebrauchtkauf freilich der unsicherste Faktor, muss aber ja bei Jumbo-Brücken mit entsprechenden Innenraumhöhen gegeben sein.


    Hier ein Dank an Oliver für den Hinweis der möglichen Überlänge von +1,5m. Die Frage umgeisterte mich schon länger aus Neugier.

  • Aber dann die selbe Frage: Hast Du eine konkrete Referenz für Trailer und Brücke?

    Laut BDF-Norm vom Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. sind dies die Normen für die Trailer:

    • Drehschemelanhänger Standardfahrhöhe 1250 mm
    • Drehschemelanhänger Jumbo (zwillings- oder singlebereift) Fahrhöhe: 950 mm - 1080 mm
    • Zentralachsanhänger hoch- oder tiefgekuppelt Fahrhöhe: 880 - 1250 mm

    Somit haben wir als niedrigste genormte Ladehöhe von 88 cm (tiefer geht es auch kaum, vorgegeben durch Achsen/Reifen und das Bremssystems).
    Bauartbedingt, aufgrund des zGG von bis zu 12 t, beträgt der mind. Reifendurchmesser 72 cm, es soll wohl auch spezielle Fahrgestelle geben die sich bis auf eine Fahrhöhe von ca. 75 cm absenken lassen, ich habe allerdings noch keine gefunden, erst recht nicht als Gebrauchtfahrzeug.



    Für die Pritsche gibt es keine vorgegebene Höhe, allerdings schauen wir auch da einmal auf die einzelnen Komponenten:

    • Höhe Zentriertunnel nach BDF-Norm: 90 mm


    • Höhe Traglager für Stützbeine nach DIN EN 283/284 : 100,8 mm


    • Höhe Containerlocks nach ISO 1161: 118 - 125 mm


    Somit kommen wir auf eine minimale rechnerische Höhe der Pritsche von 11,8 cm, zur Stabilität sind die standardmäßigen Pritschen jedoch mind. 14 cm hoch.


    Rechnet man jetzt die geringsten Höhen zusammen (Trailer + Pritsche) kommt man auf eine Höhe von ca. 102 cm, es bleiben für den Hausbau also 2,98 cm übrig.
    Geht man davon aus, dass das Fahrgestell durch das Gewicht noch etwas einfedert, so wären es die überall angegebenen 3 m Ladungshöhe.


    Nun gibt es 2 Möglichkeiten:


    1.) Man lässt die Pritsche "unberührt" und baut ein Haus mit Bodenplatte oben drauf. Somit wäre das eigentliche Haus 2,98 - 3 m hoch.


    2.) Man dämmt die Pritsche und integriert diese als Bodenplatte in das Haus. Somit ergibt sich eine Höhe für das Haus von 3,12 - 3,14 m.

  • Danke! Bei dem von unten Isolieren habe ich bisher übersehen, dass das bis zu den Führungen für die Zentrierung ja möglich ist.

  • Besonderer Dank an Dietmar,
    der mir wohl den richtigen Weg gewiesen hat mit dem Hinweis auf die ISO Container, da ich ueber die Standardlaenge hinaus
    gerne an die 10m Laenge haette.
    Und es gibt da tatsaechlich die "Flat Rack Platform Containers", und ich habe jetzt bei einem Haendler nachgefragt und warte auf Antwort. Problem auch hier, leider: 20ft und 40ft gibt's reichlich, 30ft, also etwa 10m, selten.
    Wenn das nichts wird, dann Dietmar's zweiter Tipp: ich suche dann einen Schweisser, der mir das Ding regelgerecht baut, so dass ein Spediteur das dann auch gut auf seinen Lastwagen bekommt und gerne mitnimmt.

  • Ich will Dich nicht bekehren! Aber was spricht gehen eine MobileHome-Plattform? Die Höhe? das Gewicht? Oder sind Dir die 9x3 zu kurz?

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