Heizsysteme im Tiny House

  • Absage, die Stirling BHKWe arbeiten nur Netzparallel, also nur wenn sie an das öffentliche Netz angeschlossen sind.


    Dies müsste man aber beheben können.
    Ich denke das kommt daher weil der Stierling nur in einem gewissen Rahmen Strom liefert, und das auch relativ träge, wenn jetzt jemand den Wasserkocher anschmeißt kommt die Differenz aus dem Netzt, wenn zu viel Strom produziert wird, wird dieser im Netz eingespeist. Außerdem liefert der Stierling keine 50 herz, dies wird durch den Netz Strom „auf moduliert“. Das alles lässt sich durch Technik (Batterien, Insel-Lösung Wechselrichter…) beheben. Diese Technik , kostet allerdings noch richtig Geld und vor allem auch ein mehr an Gewicht.
    Daher bin ich der Meinung das für ein „Off-Grid“ Varianten die Kombination von kleiner PV + Batterie und Gas die Ökologischste und ökonomischste Lösung ist.

    Gruß Stefan

  • Ich werde zum Heizen hauptsächlich auf Holz setzen. Diese ganzen BHKW Lösungen wären mir zu teuer, zu anfällig und vor allem zu laut.
    Ich wohne derzeit auf 60m²(Wandtherme, Bj. 2007, im Bad) und es gibt kein Eck in der Wohnung wo ich diese scheiß Pumpe nicht höre. Nicht laut, aber wenn sie im Winter heizt ist ständig dieses leise Brummen zu vernehmen..... das die Leitungen entlang bis zu den Heizkörpern vordringt, in jeden Raum, auch durch geschlossene Türen. Ich möchte mir garnicht vorstellen was da los wäre, wenn auch noch ein Sterlingmotor zur Umwälzpumpe dazu kommt.


    Das Knistern und Knacken eines Feuers ist was natürliches, da hab ich kein Problem mit, im Gegenteil. Und ich weiß, dass ein paar trockene Äste einfacher zu finden sind wie eine volle Gasflasche. Im Garten brauche ich, trotz beschissener Isolierung, nur einen Arm voll Kleinzeugs um mein 8m²-Häuschen auf Wohlfühltemp zu halten.

  • Kdk, ich werds auch einfach halten. Heizen mit Holz, für den Notfall ne Gasheizung.Ich finds auch zu laut, zu teuer, zu umständlich. Für mich bedeutet das Tiny House vor allem, zurück zur zwar komfortablen, aber trotzdem überschaubaren Einfachheit. Wieso sich also Gedanken machen um diese in meinen Augen umständliche Heizmethode. Freue mich schon auf meinen kleinen Ofen, der optisch und von der Funktion eine heimelige Athmosphäre zaubern wird.


    Christine

  • Bei mir schauts ähnlich aus.
    Ich heize hauptsächlich mit Holz und habe als Backup falls ich mal länger nicht da bin (ist auch ein wenig Luxus), eine Infrarot Fußbodenheizung. Diese hilft auch bei dem allgegenwärtigen Problem der Fußkälte in Tinyhouses oder Bauwägen (wobei man hier selbstverständlich auch andere Methoden anwenden kann. Z.B wäre ein Schritt das Tinyhouse mit einem Rock zu versehen,so dass kein Luftzug unter dem Tinyhouse herrscht).


    Naja wie schon gesagt.
    Holzofen, Infrarot fußbodenheizung. Ansonsten kann man noch zu solchen Improvisationen zurückgreifen:




    Diese Blumentopfheizungen funktionieren für kleine Räume, waldhütten, Baumhäuser und selbstverständlich Tinyhouses einwandfrei. Um das ganze ein wenig ästhetischer zu gestalten kann man die Tontöpfe z.B mit einer Rakuglasur o. Ä. überziehen. Ich werde die Tontöpfe auch selbst machen, aber das liegt nur an meinem Hang zum selber bauen und daran dass ich die Möglichkeiten dazu habe diese zu drehen, brennen etc.

  • Ja das kann ich.


    Es handelt sich um eine Infrarot Heizfolie die elektrisch betrieben wird.


    Der Bodenaufbau schaut von innen nach außen wie folgt aus:


    -Kork - oder Holzparkett


    -Dampfbremse


    -Infrarotheizfolie


    -Trittschall 4 mm(ist notwendig damit die Heizfolie nicht auf hartem untergrund aufliegt und kaputt geht, ansosnsten wäre der Korkboden ja genug)


    -Blindboden (Plattenware)


    -Holzrahmen mit Gefachdämmung


    -Unterboden Siebdruckplatten



    Die Heizfolie wird am 230 V Netz eingebunden und läuft nur wenn das Haus am Netzstrom (Haus) liegt oder genug Solarenergie vorhanden ist dass es sich lohnt ein Wechselrichter zu verwenden..


    Das ganze wird mit einem Thermostat gesteuert, je nach Preis kann man sich da auch austoben. Es gibt welche mit Zeitschaltuhr, Temperatursensor, Touchscree etc etc....aber ein einfacher tuts auch.


    worauf man achten muss, ist die maximal Temperatur. Diese ist je nach Bodenbelag unterschiedlich und sollte nicht überschritten werden.
    Deswegen steht auch auf manchen Parkettsorten dass sie nur für wasserführende Fußbodenheizungen geeignet wären, ich weiß aber von einem Bekannten dass es kein Problem ist, so fern man ein Temperatursensor verbaut der die Heizung automatisch abschaltet und reguliert.

  • Mehr Wissen zum Teelichtofen -
    .
    http://www.kreativ-bastelstube.de/teelichtofen-kerzenheizung
    .
    https://www.youtube.com/watch?v=Fa6ZQQyq9Kw
    .
    . . . mit Löcher
    https://www.youtube.com/watch?v=RxBHSYYx-l8
    .
    Notheizung
    https://www.youtube.com/watch?v=VoXwTbre4Kw
    .
    .


    .
    .
    Teelichtofen - Selbstbauen
    https://www.youtube.com/watch?v=zbYmFq8HtJA
    .
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    Materialliste
    .
    10 mm Durchmesser Gewindestab (hat jeder Baumarkt 100 cm lang) - 20 cm lang abgeschnitten
    1 großen Blumentontopf sowie einen kleineren Blumentontopf
    1 Untersetzer ebenfalls aus Ton
    5 Stück "Mutter" für den 10 mm Gewindestab
    1 Stück "Hutmutter" für den 10 mm Gewindestab oben als Abschluss sieht besser aus.
    6 Stück Unterlegscheiben mir einem Innendurchmesser von mind. 11-12 mm
    .
    2 Teelichter
    .
    1 Feuerquelle = Feuerzeug oder Streichhölzer
    .
    Zusammenbau siehe das Video bei Teelichtofen - Selbstbauen
    .



    .
    MfG BIGJIM

    . . . auf der Suche sein - nach Ideen.
    Wer macht mit.

  • Moin,


    ich habe so einen Teelichtofen als Zusatzheizung in meinem Wohnzimmer (ca. 35 qm). An kalten Tagen sorgt er für ca. 0,5 - 1° C Erwärmung. In den Übergangszeiten, wenn das Fertighaus aus den 1990ern langsamer auskühlt, erwärmt er das Zimmer um ca. 1,5° C. Meine Class-A-Endstufe der HiFi-Anlage heizt den Raum nach ca. 3 Stunden Betrieb aber ca. um 3° C (allerdings bei ca. 380 W/h).




    Er bringt was als Zusatzheizung. Aber alleine kann er vermutlich nur sehr kleine Räume erwärmen.


    Bis dann,
    Thorsten

  • Also....mein Tinyhouse hat knapp 15 m2 Grundfläche und ist für diese Verhältnisse sehr gut gedämmt.
    Dreamer spricht von einem 35 m2 großen Wohnzimmer. das da nicht viel Wärme bei rumkommt ist ja klar, aber in so einem Tinyhouse befindet man sich ja auch selten weit weg von so einem Ofen.
    Ich habe mit solchen Dinger in Jagdhütten (auch nicht sehr groß) hier in der Gegend Erfahrung und muss sagen dass sie mehr Wärme spendieren als ich gedacht hätte. Aber selbstverständlich kann man mit so einem Ding nicht das gesamte Haus heizen, sondern nur zusätzlich gemütliche Wärme erzeugen. Den Vorteil an diesem System sehe ich darin, dass es sich um Strahlungswärme handelt die meiner Meinung nach einfach kuscheliger ist. Des weiteren hält Ton die Wärme auch einige Zeit (je nach Masse versteht sich).


    Naja, wie auch immer. Ich glaube als Zusatz kann auch so ein kleines unscheinbares Ding in einem Tinyhouse einiges bringen. Es gibt auch ein paar Erfahrungsberichte von Tinyhäuslern darüber im Internet. Hab ich grad leider nicht parat.


    LG
    Leopold

  • Moin,


    ich denke auch, dass so ein Teelichtofen wirksam ist. Sonst würde ich ihn nicht betreiben. Im direkten Umfeld von ca. 2 m ist eine sehr behagliche Wärme. Den Einsatz von einem oder mehreren Teelichtöfen kann ich mir sehr gut vorstellen. Allerdings würde ich die vermutlich als Komponenten eines ganzen Wärmekonzepts.


    Bis dann,
    Thorsten

  • Ich sammle gerade ein paar Bildchen zur Veranschaulichung zusammen und werde einen Beispielaufbau in einem separaten Thread beschreiben, das wird evtl. doch etwas umfangreicher zu erklären und wenns rückfragen gibt, können wir diese schön dort sammeln.

    Ich freue mich schon auf den angekündigten Thread, Martin!


    Diese Heizvariante finde ich auf den ersten Eindruck sehr passend, zumal man somit auch Duschwasser generiert.
    Gas ist aber die teuerste Form des Heizens, oder nicht? Habe auf der Herstellerseite auf Anhieb nichts über den Verbrauch der Alde-Heizung gefunden.



    Gruß, Aaron

  • Gas ist aber die teuerste Form des Heizens, oder nicht

    Das müsste man mal nachrechnen. Ich vermute, Strom und Diesel wäre teurer, Heizöl stünde noch offen und in Verbindung mit einem Ölofen (Refleks, Kabola) könnte das eine gute Alternative sein. Holz ist natürlich ungeschlagen günstig, wenn man es kostenlos besorgen kann.


    Habe auf der Herstellerseite auf Anhieb nichts über den Verbrauch der Alde-Heizung gefunden

    Der Brenner heizt mit 6kW, der Rest hängt von der Anzahl der Heizkörper und der Isolation des geheizten Raumes ab.


    Viele Grüße
    Martin

  • Preise:
    Holz: bekommt Ihr das Schüttraummeter getrocknetes Hartholz für ca. 55 Euro, einSchüttraummeter hat ca. 1400 kWh, macht 4 Cent je kWh. Lagerung, Arbeit, Träge Regelung…


    Heizöl: kostet aktuell 60 Cent bei 3000 Liter Abnahme. Ein Liter Heizöl hat 9,8kWh also 6 Cent je kWh. Lagerung, Besorgung in kleinen Mengen


    Flaschengas: Preis 11kg Falsche, 13 kWh je kg macht ca. 11 Cent je kWh.


    Spiritus: Preis in Großgebinden ca. 1,5 Euro/ Liter. 5,87 kW/Liter. Macht ca. 26 Cent pro KW. https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol


    Strom in Deutschland ca. 26 Cent je kWh.


    Diesel und Pflanzenöl ist ungefähr doppelt so teuer wie Heizöl.


    Holzpellets: ca. 4,8 kWh je kg, der Sack a 15 kg kostet bei uns ca 4,65 Euro bei Abnahme einer Palette (66 Sack) und Lieferung. Macht 6,5 Cent pro kWh.



    Gruß Stefan

    3 Mal editiert, zuletzt von Steff () aus folgendem Grund: Spiritus nachgetragen

  • Wie gut heizt denn ein Holzofen ? Oder können nicht auch Kältebrücken entstehen, wo die Wärme nicht so gut hin kommt.


    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas, ist die Frage an mich gerichtet?
    Ich verstehe sie nämlich nicht.


    Wie gut ein Ofen heizt ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Oberfläche, Heizleistung, Konvektion… und auch eben das Heizmaterial. Der Nachteil vom Holzofen liegt m.M. darin das er nicht automatisch funktioniert. (zumindest nicht in Tinyhouse größe) Wenn man länger nicht zuhause war ist es kalt, es vergehen dann schon einige Minuten bis es warm wird. Gas, Strom kann man auf Automatik einstellen und es ist warm wenn man nachhause kommt.
    Da fällt mir gerade ein das es ja auch noch Pelletsöfen mit Steuerung und Pelletsvorratsbehälter gibt. Wäre vielleicht auch eine Überlegung wert.


    Eine Kälte- oder Wärmebrücke entsteht wo es auf einer Seite Warm und auf der anderen Seite Kalt ist und diese Temperaturen sich über das Material ausgleichen können. (z.B. durchgehende Schraube aus Metall.) Wenn die Wärme irgendwo nicht hinkommt ist es kalt. Dann gibt es auch keine Kältebrücke.
    Damit t die Wärme sich gleichmäßig verteilt muss man halt für Luftbewegung sorgen z.B. durch Ventilator oder anderen Maßnahmen der Konvetion.


    Gruß Stefan

  • Danke Steff,


    habe die Frage allgemein an alle gestellt. Doch deine Antwort hat mir schon mal geholfen. Was ich meine, ob die Wärme in Haus auch überall hinkommt, oder es doch Zonen gibt wo es kalt bleibt ? Und was passiert mit den kalten Zonen, kann dort sich Schimmel bilden, ich neige dazu mir eine Alde Heizung mit Fußbodenbeheizung einzubauen und den Ofen halt zusätzlich für die Gemütlichkeit. Doch vielleicht gibt es noch bessere Heizsysteme ?


    Gruß Thomas

  • Hallo HolzFips,
    ich habe ein altes Nobel-Womo von der Firma Niesmann und Bischoff gebraucht gekauft. Das Womo ist schon über 20 Jahre alt.
    Auch habe ich Erfahrung mit einem Dauercampingplatz bei dem der Wohnwagen und der feste Vorbau mit einer Truma Gastherme ( Umluft) ausgestattet war.
    Meine persönliche Meinung ist die dass es nichts besseres gibt als eine Alde Heizung. Der Komfort ist ungleich größer und in einem TinyHouse kann man ja gerne als "BAckup" einen kleinen Holzofen einbauen. Diese Kombi sehe ich als die perfekte Lösung an.


    Gruß Olle

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