Expandable Home

  • Hallo und guten Tag!


    Ich bin neu im Forum (hallo erst einmal), und denke darüber nach, in ein Tiny Home zu wechseln. Der Grund ist, dass ich damit einerseits "zuhause" in Deutschland leben möchte, andererseits im Ausland. Das heisst, es muss maximal flexibel, aber auch maximal groß sein.
    Ich habe gelesen, dass die maximale Breite 2,55m sind (gibt es eine maximale Länge?). Das wäre für mich zu schmal. Ich mag ja schon keine Wohnungen mit Zimmern, die schlauchförmig sind. Jetzt recherchierte ich, und sehe, dass es auch sogenannte expandable homes gibt. In der Regel werden die aus Conatinern gebaut und lassen sich zu beiden Seiten ausziehen, so dass man quasi die dreifache Fläche hat. Ähnliches stelle ich mir für die "deutsche" Nicht-Container Variante vor. Letztendlich wird nötig sein, ein entsprechendes Fahrzeug (vermutlich Pickup) davorzusetzen. Und, das ganze müsste auf der Autobahn fahrba sein, denn mit 40 oder 25 km/h käme ich nie am Ziel an.
    Ich weiß, klingt eingentlich nicht machbar, aber irgendwo muss man ja zu spinnen anfangen.
    Hat ener von euch dazu Ideen, Erfahrungen oder sonst was?


    Dank euch!

  • Ich möchte nur einen kleinen Hinweis in Bezug auf Länge, Breite und ggf. die Höhe geben.
    Diese Maße können in anderen Ländern abweichen, zum Beispiel geringer sein. Ich habe mich damit allerdings noch nicht auseinander gesetzt, da für mich keine Notwendigkeit dafür besteht.

  • 10m gibt es als Länge, aber dann muss die Zugmaschine kurz sein. Irgendwas ausschiebbares für Pickup wird wohl zu schwer werden. Du kannst ja auch groß und schwer planen und von einer Spedition oder Wagenziehern transportieren lassen. Wenn es nicht zu oft ist, ist es bestimmt billiger als einen Pickup zu unterhalten.


    Es gibt ausziehbare Schaustellerwägen mit Erkern. Wenn Du die Fläche verdreifachen möchtest, wüsste ich nicht, wie Du die Inneneinrichtung jeweils falten willst?!

  • Danke erst einmal für eure Antworten.
    Eine Spedition käme nicht in Frage. Die Idee mit dem Pick up ist deshalb, weil man den Pickup halt als "normales" Auto benutzen kann. Und es wäre unter Umständen groß und leistungsstark genug, um einen entsprechenden Trailer zu ziehen. Und ich würde (so ist es zumindest geplant) das Haus rund 2x im Jahr (vielleicht weniger, vielleicht mehr) bewegen. Und das auf große Distanz.
    Ich habe gelesen, dass man für schmales Geld eine SOndernutzung für eine Breite von 3 Metern bekommen kann?! Wäre auch eine Option.
    Vermutlich wird das Problem bei den expandable houses sein, dass sie zu schwer werden. Müsste man eine Lösung für finden.
    Die Inneneinrichtung müsste so gestaltet werden, dass Küche und Bad im nicht ausfahrbaren Teil platziert werden. Möbel kämen in die Mitte während des Transports.
    Wie gesagt, ich bin in der "Rumspinnphase", und da haue ich erst einmal alle Ideen und Wünsche raus, und dann muss ich sehen, ob und was wie realisiert werden kann.
    Hier sind Beispiele für expandable houses.

  • Hallo Rollhaus,

    machbar ist fast alles, ist halt eine Preisfrage.

    Die Überbreite-genehmigung gilt nur für DE, für das jeweilige Ausland benötigst Du dann immer eine Andere. Ob es die für Private Nutzung gibt und was diese kostet kann ich nicht sagen.
    Wenn das Teil groß wird, wird es auch schwer. Also mehr als 3,5 to. benötigt man dann einen LKW Führerschein, LKW als Fahrzeug, Druckluftbremsen, als 6 bzw 12Monate Tüv…
    Bilder und Videos im Netz gibt es viele von ausfahr- / klappbaren Wohnwagen. Allerdings nur als Computervisualisierung (von ein paar kleinen Erker mal abgesehen.

    Gruß Stefan

  • Das hiesse, den Pickup als LKW zhulassen (mit meiner Pappe müsste ich 7,5 Tonner fahren dürfen), oder aber bei 3,5 Tonnen (für den Anhänger oder Anhänger INKL: Zugfahrzeug) bleiben und schauen, wie man einen Expander auf 3,5 Tonnen bringt. Alu / Carbon etc anstatt Stahl usw..)


    P.S: Das was KDK in einem anderen Thread gewpostet hat, könnte mir auch gefallen. Ist über 3m, aber so bräuchte ich nichts zum Ausfahren (Expander).


    https://tinyhousefrance.org/denali-tiny-home/

    2 Mal editiert, zuletzt von Rollhaus ()

  • Muss nur noch in Deutschland funktionieren.

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    Einmal editiert, zuletzt von Rollhaus ()

  • Also ich hin echt hin und hergerissen zwischen: okay, ich bleibe bei 2,55m Breite, damit alles schön einfach bleibt und: nee, ist mir alles zu klein, und ich bastle mir nen Expander. Oder Variante drei: Ich behalte meine Wohnung und baue mir nur eines kleines TH, welches ich dann im Ausland stehen lasse. Da allerdings das Problem, nen ungenutzten Wagen auf teuren Plätzen stehen lassen.


    Um das Haus zu verbreiern, aber generell bei fahrbaren 2,55m zu bleiben ist die aktuelle Idee: für das Haus als solches einen Rahmen aus Stahl bauen (ähnlich wie bei Containern) . Diese vierkant Stahlträger sind rechteckig und innen hohl. Dieses könnte man nutzen, um dort auf einer Längsseite weitere Träger verschiebbar einzusetzen, so dass man einen zweiten Rahmen herausziehen kann. Die Aussenwand hätte man, von innen werden die Seitenwände gerausgeklappt, sowie das Dach. Das erst einmal die Theorie ;-).

  • Ich weiß ja nicht, warum Du LKW so kategorisch ausschließt, aber wenn Du eh einen Stahlrahmen haben willst, kannst Du doch gleich zwei LKW-Auflieger nehmen. Die haben die Verbindung schon eingebaut, musst Du nur abdichten. Und mit 3,5t würdest Du das wohl kaum in dem Ausmass zum Ausziehen hinbekommen.

  • Ich schließe einen LKW nicht aus. Ich überlege nur, was die praktikabelste Lösung ist. Fakt ist: Ich möchte so viel Raum wie möglich. Das setzt allerdings voraus, dass es eine Lösung gibt, trotz Größe, das Gewicht gering zu halten. Da, wie ich bereits geschrieben habe, das Haus nicht nur 50km um die Ecke bewegen will, sondern richtig lange Strecken, benötige ich die Möglichkeit, das Haus auch mit 80 km/h ziehen zu können / dürfen. Ein Pickup war mein erster Gedanke, der für ein Gewicht von 3,5 T stark genug sein könnte. Ein weiterer Grund ist, dass ich ein FAhrzeug für den normalen, privaten Gebrauch haben muss. Das heisst, wenn ich mit dem Gespann unterwegs bin, dann fährt sich mit einem LKW schwer zum Einkaufen.
    Dass ein ausziehbares H auf 3,5T schwer zu bringen sein wird, ist mir klar. Die Frage für mich lautet daher nicht, ob es auf 3,5T zu bringen ist, sonder WIE. Mag sein, dass das ein nicht lösbares Unterfangen ist, aber versuchen und überlegen kann man doch erst einmal. "Bäh, geht ja sowieso nicht....." ist nicht unbedingt mein Motto. Wie gesagt, ich lote aktuell aus, was es für Möglichkeiten gibt und was ich eigentlich wirklich will. Das ist alles noch nicht so klar, und deshalb stelle ich Überlegungen in alle Richtungen an.

  • Moin zusammen,


    in Bezug auf die Abmessungen steht in der StVZO §32 eigentlich alles beschrieben. Demnach in D maximale Zuglänge 18,75m, maximale Breite 2,55m. Du willst groß bauen und nicht über 3,5t kommen, dann wirst Du extrem leicht bauen müssen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass du dich auf ein recht teueres Abenteuer mit Alu und Leichtbauelementen einlassen müssen wirst.


    Es gibt durchaus auch Anhänger mit fast 10m Länge - von der Stange 2,44m x 9,66m: http://www.unsinn.de/anhaenger…1~/gewicht/3001~3500/p/1/ Allerdings liegt die Nutzlast dann bei nur 1,8t.


    Für die Außenhaut und die Wände innen kannst du dich ja mal im Flugzeugbau umschauen. Dort werden extrem leichte Materialien verwendet. Zudem benötigt man dort auch gute und leichte Isoliermaterialien.


    Also machbar ist sowas sicherlich. Ist nur eine Frage des Aufwands und der Größe des eigenen Geldbeutels!


    Wenn du nur 2 Mal im Jahr "umziehen" möchtest, wäre da nicht eine Variante mit 2 Wechselaufbauten eine Möglichkeit? Das wären dann etwa 5m x 10m Grundfläche. Es gibt andockbare Hebe-Senksysteme, mit denen du den Aufbau ohne Hilfe wie absenkbare Luftfederung, Kran o. ä. absetzen kannst. Und wenn das dann immer noch zu klein ist, dann nimmst Du einfach 3 Module ...


    Ich kann dir nur empfehlen, mal zu einem Fahrzeugbauer deiner Wahl zu gehen und dein Vorhaben zu beschreiben.


    Viele Grüße
    Oliver

  • Hi Oliver!
    Danke für deine Anmerkungen und Ideen!
    Bei zwei Wechselaufbauten müsste ich dann 2x fahren. Die Strecke wäre allerdings weit jenseits der 1000km. Und das wäre zu weit für 2x fahren.

  • Hallo zusammen,


    Bei Wohlwagen (http://www.wohlwagen.de) kann man auf einem der Fotos ganz gut sehen, wie beim Herausziehen das Gewicht des Auszuges über ein "Hilfs-Abstütz-Fahrwerk" mit Rädern abgefangen wird. Deren TH ist halt auch über 3,5 to und nur 25km/h. Was aber auch wieder entschleunigt ;)


    Ich hatte auch lange über einen Auszug nachgedacht. Sehe aber eher die Nachteile (Abdichtung, Mechanik, Mehrkosten) ggü. dem Mehr an Platz. Ich habe beschlossen mich im Sinne von Tiny eher auch beim Platz zu reduzieren.


    Viele Grüße
    Uwe

  • Bei so großer Bauweise und Entfernung würde ich mir doch mal überlegen ob ich nicht auf einen Wechselbrückenrahmen bauen würde.
    Das Ganze mit einen Standardisierten Wechselbrücken Spedition LKW und Anhänger an das Ziel fahren lassen und mit dem Kleinwagen hinterher. Die Spedition will natürlich ihr Geld, da sie aber auf dem Heimweg ja andere Contanier mitnehmen kann, zahlt man nur Oneway. Dürfte günstiger kommen als selbst ein LKW vorzuhalten.
    Nachteil: man muss sich halt an die Masse des Container halten und das ganze steht dann Zirkel 1,4 über dem Boden. Absetzten ist zwar auch möglich, macht die Sache dann aber auch wieder teurer, aufwendiger.


    Gruss Stefan

  • Alles nicht so einfach. Mit dem LKW ans Ziel bringen lassen kommt auch nicht in Frage, da ich auch vor Ort, also im Ausland mit dem TH mobil sein möchte.
    Es dreht sich wohl alles um diese blöden 3,5 Tonnen.

  • Dann denk über ein "5th wheeler" nach .. also
    Auflieger hinter Sprinter, VW-Doka,Pickup etc.
    Da sind gut 4T Zuladung auf dem Auflieger möglich.

  • Hey Radfalter,
    das sieht ja nach der perfekten Lösung aus! Ich hab keinen Plan von sowas aber ich rate: LKW Führerschein wegen gewicht und ist es ein spezieller Trailer? Oder gibt es da Zubehör mit dem man normale Trailer ausstatten kann? Hat da jemand eine ungefähre Kostenidee?

  • Der BE sollte reichen, da das Zugfahrzeug 3,5 T GG hat, der Auflieger rechnet sich dann aus Anhängelast und Aufliegelast.
    Die Aufliegelast beträgt je nach Fahrzeug bis 1-1,5 T dazu die Anhängelast von 3,5 T macht dann 4,5 bis 5T davon das Leergwicht des Aufliegers abgezogen macht ca 3,5 -4T Nutzlast. Ja es ist ein spezieller Trailer/Auflieger.
    Kosten kenne ich nicht, aber bei fithwheels anfragen kostet ja nichts ;)

  • Wenn du nur 2 Mal im Jahr "umziehen" möchtest, wäre da nicht eine Variante mit 2 Wechselaufbauten eine Möglichkeit? Das wären dann etwa 5m x 10m Grundfläche. Es gibt andockbare Hebe-Senksysteme, mit denen du den Aufbau ohne Hilfe wie absenkbare Luftfederung, Kran o. ä. absetzen kannst. Und wenn das dann immer noch zu klein ist, dann nimmst Du einfach 3 Module ...


    Viele Grüße
    Oliver

    Hallo Oliver und Alle,
    Das mit dem modulen System finde ich sehr interessant. Ich bin auch darauf gekommen, statt Erker, der nur Probleme macht quasi zwei tiny houses nebeneinander zu stellen und aneinander zu fixieren. Damit spart man ja letztlich sogar Gewicht, weil jeweils eine Wand wegfällt. (dafür dürfte die Bodenplatte etwas schwerer werden) wenn das house ohne trailer stehen soll. Hast du/ihr da noch genauere Tipps, oder macht das schon wer?
    Viele Grüße, Corinna

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