Lehmputz

  • Sieht interessant aus...würde gerne mal so eine Platte ansehen. Die haben ja eine holzweichfaserplatte in der mitte und wirken somit auf den ersten Blick stabiler als die die wir benutzen. Schau mal hier bei Claytec. Da gibts ein paar beispiele für unterschiedliche Platten.


    http://www.claytec.de/produkte…offe/lehm-trockenbau.html
    Hier noch in Anwendungsvideo: http://www.claytec.de/produkte…video-lehmbauplatten.html



    Ich würde solche Produkte immer sorgfältig prüfen. Lehm kommt ja gerade wieder stark in Mode und manches Produkt mag zwar gut sein, aber
    es gibt glücklicherweise meistens eine kostengünstigere und handwerklich ebenso gute Alternative.

  • Diese Claytec-Produkte meine ich, die führt der Baustoffhandel meines Vertrauens. Die Platte hat einen Kern mit Stroh und fühlt sich fest und robust an. Was ist der Unterschied, wenn ich statt der Lehmplatte eine Holzplatte und dann das Schilfrohr nehme? http://www.baustoffshop.de/claytec-rohrgewebe-st70.html


    Erscheint mir Aufwendiger als mit den Lehmplatten? Ich fände es interessant, wenn die Lehmwandstärke damit deutlich unter 24mm kommen würde?!

  • Leider ist genau das prüfen und beurteilen schwer für mich, da ich keine Ahnung habe :|


    Deswegen nochmal eine grundsätzliche Frage: Wie ist die Wand idealerweise oder von Euch geplant von außen nach innen aufgebaut? Also wann komme ich an den Punkt mit dem Ständerwerk, wo die Platten draufgeschraubt werden können?

  • Ich habe mich vertan, ich habe heute Agaton angesehen und nicht Claytec.


    Hier mein derzeit geplanter Wandaufbau.



    Die Frage ist jetzt, ob ich die 16mm Lehmplatte durch eine Holzpatte mit Armierung ersetzte?!


    Dicke: 14,375 cm
    Gewicht: 51 kg/m²

  • Was ist eigentlich, wenn man die Wände aufteilt? Also 2 Seitenwände Lehm, die anderen beiden und Decke aus Holz? Dann würde man die Hälfte des Lehmgewichts einsparen, hätte aber immer noch genug Lehm für den Atmungseffekt (an den ich fest glaube ;)). Und das Holz z.B. an den Längswänden würde den Zug vielleicht besser aushalten, und für die Stabilität sorgen, die bei nur Lehmwänden evtl leidet.
    Oder würden diese verschiedenen Wände im Gegenteil den Wagen destabilisieren?

  • @Aru : du wohnst in Hamburg, richtig? vielleicht kannste mal bei einen Händler reinschauen...dort kann man sich bestimmt verschiedene Platten und baustoffe ansehen und sich mal einen kleinen Eindruck verschaffen? Bei uns in der Gegend sind Claytec und Conluto so die hauptanbieter....gibt aber sicherlich viel mehr ;)

    http://www.claytec.de/service/…le-haendler-im-plz-2.html


    @ViNS : Cool das mal so grafisch zu sehen ;) Also da es sich ja um ein bewegliches, relativ kleines Objekt (won wegen leichter zu beheizen) handelt und man ja immer noch irgendwie das Gewicht beachten muss(..richtig, oder?) Mit solchen Thermoflex Dämmplatten haben wir auch schon gearbeitet. Die machen einen guten Eindruck und man kann sich gut mit der Stichsäge schneiden, oder anritzen und abbrechen.

    man müsste mal ein experiment machen was leichter ist. A) dein Wandaufbau + 16mm Lehmplatte + 5mm lehmoberputz mit Gewebe + 2mm feinputz/finish oder b) Dein wandaufbau + ca 2mm Lehmoberputz als haftgrund für Schilfmatte (isoliert gut und ist leicht) + ? 2-5 mm Oberputz mit Gewebe + 2mm Feinputz/finish? :)

  • Aru: ...schick fänd ich ja auch wenn man einen Teil der Wand , wo der ofen steht irgendwie mit lehmsteinen zu mauern...oder sonst wie thermale Masse reinzubringen....andererseits wirds glaub schnell zu warm in so einem kleinen Raum?! ;) ....oder man baut sich vielleicht so nen mini "Rocket mass heater" mit kleinem lehmbänkchen....hmmmm...träum ;)


    Ich oute mich mal an dieser stelle und gestehe das ich mir außer einem Tiny Haus eigentlich noch mal irgendwann den Traum von einer Lehmhütte erfüllen möchte. :D Klasse fänd ich eine symbiose aus beidem... wie eine art mini fachwerkhaus auf Rädern. Feststehend wäre das auch kein problem. Ich darf täglich auf unseren baustellen erleben wie unglaublich genial Lehm ist. Wer mehr wissen möchte kann mich ja gerne anschreiben. :)


    Es wurde ja oben schon die Artmungsaktivität angesprochen...und ich glaub die meisten von uns wünschen sich auch ein gesundes Wohnklima.
    Ich kenne mich in diesem Gebiet leider noch nicht so gut aus aber finds spannend wie Häuser gebaut sind / wurden und wie der Aufbau einer Wand /Dämmung gemacht ist. jedes material arbeitet anders ...vor allem in kombination mit einem anderen Material. Wenn ich mir Vins letzte Grafik ansehe und mir vorstelle er würde eine Holzinnenverkleidung wählen, müsste er doch auch schon gute Ergebnisse in sachen Dämmung / natürliche Materialien / gesundes Raumklima erreichen. Ein weiterer Faktor ist vielleicht auch die Qualität der "Zutaten" :)
    Es gibt zB sehr schöne Farben für Holz auf Kasein basis usw

  • Hallo,


    ich hoffe, ich vergesse nichts: :)


    * Gewicht ist bei mir kein Problem, zGG 18t! :) Da würde auch ein Fachwerk-Lehmhaus gehen. Ich meine eine Wechselbrücke


    * Im Moment würde ich das nur für die Hälfte der Wände machen. Ich denke nicht, dass alleine dies schlecht für die Stabilität wäre (siehe meine Gewichtsklasse). Viele TH werden ohne Diagonalverstrebung gebaut, also senkrechtes und waagrechtes Ständerwerk. Das würde leicht scheren. Aus diesem Grund haben die Platten eine wichtige versteifende Aufgabe. Anscheinend ist ein Vorteil von OSB, dass das Material auch genau dafür ausgelegt ist. Mit Lehmplatten werden also Diagonalversteifungen im Ständerwerk selbst (wie beim Fachwerkhaus) wichtiger.


    * Ich gehöre mit zu denen, die der Meinung sind, das "atmungsaktiv" der falsche Begriff für eine Wand ist. Gemeint ist wohl "diffusionsoffen = kann Feuchtigkeitsunterschiede ausgleichen = kann Feuchtigkeit transportieren".


    * Das mit den Bildern: Ich kann Euch nur dringend rate, spielt mit u-wert.net rum! Ist für private Nutze kostenlos, nicht eingeschränkt, in meinen Augen sehr professionell und vor allem *SEHR EINFACH* zu bedienen. Es dauert vielleicht, bis man die bauphysikalischen Effekte dahinter verstanden hat, aber Spielereien mit Material, Dicke und Gewicht gehen sofort und ohne Vorwissen!


    * Für die Isolation (u-wert) bringt Lehm gar nichts. I.d. Simulation ist eine Holzplatte (8mm 3-Schicht) fast gleichwertig. Der Unterschied ist eigentlich nur die Amplitudendämmung bei Hitze (siehe Graphen am Anfang des Threads). Das Raumklima kann ich mit u-wert.net nicht simulieren :). Rational stimme ich Haumdaucha und anderen zu, dass es vielleicht gar nicht den großen Unterschied macht. Nach meinem aktuellen Stand will ich nicht alles in Holzoptik haben, aber auch keine Holzplatten direkt übermalen. Mich reizt Speicherfähigkeit von Lehm und mein Spieltrieb, außerdem habe ich noch nichts negatives von jemanden gehört, der damit Erfahrung hat.


    @Katzuka: Für mich wichtige Frage, wenn Du Thermoflex schon mal bearbeitet hast. Glaubst Du, dass man damit leicht ein Bauwagen-Runddach isolieren kann? Steinwolle ist bestimmt flexibel genug, Styropor sicher nicht, wie ist es mit Thermoflex?


    P.S.: "rocket mass heater" ist ja geiles Zeug! Das kannte ich nicht nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von ViNS ()

  • @ ViNS, zumThema Holzoptik:


    ... also ich bin zwar Saunagänger aber Saunafeeling im Wohnbereich mag ich auch ganz und gar nicht. Aber wenn Du z.B. Deischichtplatten ohne starke Maserung nimmst z.B. Pappel und diese mit Biofarbe behandelst wirst Du kaum od. keinerlei Holzoptik mehr wahrnehmen. Bei mir habe ich Pappel Dreischichtplatte im WC mit Osmo Farbe grau 2x mit Zwischenschliff gestrichen. Null Holzoptik erkennbar!


    MfG Haumdaucha

  • @Aru, wg. Dreifachverglasung:


    ja, das wird auch als Thermoverglasung bezeichnet. Unser Esstisch steht direkt neben den grossen Fenstern (2,12 x0,9m). Bei Temperaturen unter Null wird es da auch bei moderner Zweifachverglasung speziell morgens ungemütlich. Aber das Thema Fenster ist kompliziert. Bei günstiger Exposition u. Sonneneinstrahlung lässt Zweifachverglasung wiederum mehr langwellige Wärmestrahlung durch als Dreifachverglasung und gleicht somit den Wärmeverlusst wieder aus. Man muss da sehr gründlich analysieren, welche individuelle Lösung für einen selbst am vorteilhaftesten ist.


    MfG Haumdaucha

  • Thema Dreifachverglsung - es gibt ja 2fach Verglasung, die erreichen fast Uf-Wert 1,0 W/m2K Dreifacgverglasung die auch nur diesen
    Wert erreichen. Je höher der Glasanteil ist desto besser ist die Wärmedämmung.
    Gute 3fach VG erreicht einen Uf-Wert 0,8 W/m2K die besseren eine Wert von Uf-Wert 0,7 W/m2K.
    Nicht nur auf den Wert für das Glas achten, den da gibt es 0,5 etc. der Uf Wert ist die wichtige Größe.
    Bei einem größeren Gebäude wäre mir die direkte Sonneneinstrahlung auch wichtig, da die Räume ja tief sind und
    die Sonne evt. dort nicht hinkommt. Bei einem TH von 2,50 Breite ist das wirklich zu vernachlässigen.
    Da kommen 5-6 Fenster auf 18qm..
    Da ist es wichtiger, daß es vor dem Fenster nicht kalt ist ist....


    Eigene Erfahrung mit guter 3fach Verglasung - im Winter mit mittelmäßiger Sonneneinstrahlung in einem 45qm Raum hat die Heizung Pause.
    Bei sehr guter Sonneneinstrahlung geht der Raum auf 24°...

  • Nach aktuellem Stand tendiere ich dazu, alle Wände mit Lehm zu machen, aber dafür doch OSB zur Versteifung nehmen und Lehm direkt auf einen passende Armierung anbringen. Das sollte günstiger und dünner als mit Lehmplatten werden. Gibt es Alternativen zum 70er Stroh?

  • Gude ;)


    @ViNS : Ich weiß nicht in welchen Stärken es die Thermoflex platten gibt. Wir hatten sehr dicke platten. Flexibel sind sie nicht und machen beim zurecht sägen auch nicht wenig dreck. Da würde ich persöhnlich eher zu einem anderen mAterial greifen.


    * 18t ! Aha... das klingt interessant. Kann ich hier im Forum irgendwo nachlesen was du genau vor hast? :)


    * Dann wäre ja ein kleiner "Rocket mass heater" gar nicht so abwägig? ;) Dazu kann ich dir gerne bei bedarf ein paar Links schicken.


    * Jetzt noch mal zum Wandaufbau. Also wenn Gewicht bei dir keine Rolle spielt, haste natürlich mehr Optionen. Wenn ich mir den Aufbau einer Solchen Platte ansehe besteht sie aus Lehm-Armierung-Schilfrohr-Armierung-Lehm. Das heißt der Aufbau ist im Prinzip der selbe wenn du ohne Platte arbeitest. Unterscheiden tun sie sich in Kosten und Arbeitsaufwand. ....Wenn ich die Materialien alle da hätte würde ich am liebsten gleich in die Scheune gehen und einen Versuch starten ;)
    Dein Argument mit den OSB Platten und der Versteifung find ich plausible. Wenn du die Lehmplatten nimmst, würde dann vielleicht auch eine dünne Sperrholzplatten ausreichen? Bei der anderen Variante würde man auch etwas dünneres als OSB nehmen, dann das Schilf, die Armierung usw. Wäre also insgesamt ein bißchen dünner der Aufbau, aber mehr Arbeitsaufwand.
    Schade das ich keinen Verleich habe über den Kostenaufwand! Ich bin schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach günstigen Bezugsquellen für Tonmehl, da wir /ich selber anmischen. Das ist zum einen günstiger als ein fertiges Gemisch von zB Claytec/conluto etc...und hat den Vorteil das man die Mischung an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen kann. Selber anmischen setzt allerdings voraus das man schon ein wenig Erfahrung mit Lehm hat (. ..oder sich die Zeit nimmt und ein bißchen ausprobiert) damit der Putz nicht zu "fett" oder zu "mager" wird zB und das man an geringe Mengen Tonmehl ran kommt. Mein Kollege kauft bei KTS in der nähe von Koblenz ( http://kts-kg.de/produkte/) . Mindestabnahme sind 2 Palletten und ich hab das Glück das ich mir immer mal ein paar Säcke mitnehmen darf.


    Soweit ich weiß gibt es nur das 70ig stägelige.


    Schau mal hier rein http://www.conluto.de/Infomaterial.449.0.html da gibts viele interessante Informationen zu den verschiedenen Materialien und zum Aufbau.

  • Katzua: Danke für das Feedback :)


    Meine Seite ist hier: Konzept auf zwei Wechselbrücken da werden auch die Wechselbrücken erklärt. Ich will die 18t aber bei weitem nicht ausnutzen :)


    So einen Rocket Mass Stove finde ich interessant, will mir den jetzt aber nicht bauen. Ich denke, da hole ich mir schon mit Lehm genug Arbeit ins Haus :)


    Ich traue den Lehmbauplatten erst einmal keine nennenswerte Versteifung zu. Das müsste dann rein die OSB-Platte machen, die es m.E. in fast beliebigen Dicken gibt.


    Könntest Du den minimal dicken Aufbau auf OSB Platte noch etwas genauer beschreiben? Ich nehme an, dass die Fenster schon eingebaut sind?! Dann im ganzen TH die 70er Strohmatten festschrauben? Um die Fenster wird das wohl nervig. Dann das ganze Unterputz(?) bewerfen? Dann wohl Armierungsgewebe (Jute oder Glasfaser(?)) einarbeiten? Nochmal dünn Unterputz. Dann trocknen lassen und Feinputz drauf.


    Klingt nach einer Woche Arbeit bis auch alle Kanten um all die Fenster und die Tür sauber gearbeitet sind und ca. 2cm über der OSB Platte?

  • Ich habe mal bei Claytec angefragt: Sie empfehlen den Lehmputz NICHT direkt auf OSB anzubringen sondern folgenden dünnen Aufbau:
    * OSB
    * Holzfaserweichplatte (8mm).
    * Lehmkleber (6-8mm)
    * Armierungsgewebe
    * Feinputz (2-4mm)


    Die Alternative zu OSB+Holzfaserweichplatte wäre die Lehmbauplatte. Dem fehlt aber die Versteifung und ist teurer, dafür mehr Lehm. Laut u-wert.net ist der Unterschied bzgl. Hitze aber nicht so hoch.


    Laut Internet gibt es zumindest auch 6mm HFWP als Putzträger. Vielleicht finde noch etwas dünneres.


    Ein Freund glaubt, dass ein Freund von ihn Lehm direkt auf OSB aufgebracht hat. Mal sehen ob ich da noch was erfahre.

  • Huhu...


    Danke für den Link! Dein Projekt klingt echt interessant! Vorallem eröffnet es dir ja dann auch tatsächlich viele Möglichkeiten lehm mit ins spiel zu bringen. toll!


    Ich hab selber noch nie probiert den Lehm direkt auf eine OSB Platte aufzubringen, vermute aber der lehm nicht gut drauf halten wird da osb ja in irgendeiner weise geleimt sind, also der lehm keinen halt kriegt. Es gibt aber spezielle grundierungen in denen Sand drin ist um eine rauhe oberfläche zu schaffen. Hab es mal auf din A3 sperrholz mit einer holzleim - Sand mischung probiert und es hielt gut.
    Was wäre wenn du das OSB weg lässt und nur eine dünne Sperrholz platte nimmst? Den weiteren Aufbau entweder so: Holz-lehm-Armierung-lehm/feinputzschicht. Oder: Holz-lehm-shilfror-lehm-Armierung-feinputz ...das schilfrohr stabilisiert ja auch. oder: HWFP-lehm-armierung-feinputz
    Du schriebst strohmatten. Es gibt das Schilfrohr als Armierung, das ist das 70ig stängelige und schilfrohrmatten als dämmung. Die dämmmatten sind halt ein paar cm dick....während die armierung nur einlagig Schilfrohr ist. Nicht wundern ;)
    Die tackert man am besten drauf (das die röhrchen wagerecht liegen) dann gehts auch recht gut um die Fenster.


    Zeit ist bei Lehm natürlich ein nicht ganz unbeachtlicher Faktor. Hierbei kommt es ein bisschen aufs Fingerspitzengefühl an. Nach jeder schicht sollte der lehm ein wenig anziehen/trocknen damit das ganze nicht zu schwer wird und dir runter suppt. Bei einer so kleinen fläche und sagen wir mal einer Temperatur um die 15 grad dauert das aber nur einen halben bis ganzen tag. Das Wohngefühl, die haptic und alle sonstigen vorteile entschädigen aber meiner meinung nach den zeitaufwand. :)


    Ach...ich hab auf der Baustelle zufällig HWF Dämmung gefunden die schön "fluffig"/ flexibel ist. Von wegen Runddach dämmen. Es scheint echt eine vielzahl von ökologischen Dämmstoffen zu geben. .....zB ISO flock....weiß nicht wie ich das jetzt beschreiben soll...bin schon bisschen müde;) jedenfalls bläst man das zeug in zu dämmende holräume.

  • Danke für die Info mit der Bearbeitungszeit. Klingt machbar :)


    Ich denke im Moment an folgenden Aufbau:
    12mm OSB
    4-6mm HFWP (was auch immer ich am dünnsten bekomme)
    8 mm Lehm mit Armierungsgewebe.


    Ich denke, dass die HFWP am einfachsten um die ganzen Fenster herum anzubringen sind uns sie sollen ein super Putzträger für Lehm sein.


    Ein Freund hat mir von Jute als Armierung abgeraten. Es ist immer mit der Kelle a.d. Fasern hängen geblieben und hat Furchen i.d. Lehm gezogen. Er hat mir auch Lehm mit Strohfasern empfohlen. Dann hat er auch gemeint, dass ein Feinputz vielleicht gar nicht notwenig ist, er zumindest mag die grobe Haptik. Ich muss mir das bei ihm noch mal ansehen.

  • Hi ,


    dein Aufbau klingt gut! :) HAHA....jajaja für uns war es auch letzte Woche das erste mal das wir mit Jute gearbeitet haben und wir mussten wände und decken damit armieren... dann stehste da und hast das zeug oben an der decke dran und wenn es sich irgendwo löst, fällt dir der ganze kram auf den kopf. Aber jetzt haben wir den dreh raus und finden es sogar besser als glassfaser da man viel geschmeidiger in die ecken rein kommt oder an der fußleiste überschüssiges material einfach umklappst. Auf falten streicht man einfach weg. Am besten mit einer abgerundeteten glättkelle! :D Die Jute ist aber leider gleich um ein vielfaches teurer :-/


    Genau.. mit Feinputz ist einfach die oberste Putzschicjt gemeint welche nach dem Gewebe drauf kommt. Wir benutzen beispielsweise ein rot braunes Tonmehl (Terra Nova oder so) und haben damit letzte woche auch den Oberputz gemacht. wir hatten ganz herkömmlichen grauen sand, also nichts feines und das geht auch. Je nach dem viel intensiv du nachher mit dem schwammbrett drüber gehst ( hierfür gibt es einen ganz bestimmten Zeitpunkt während der trocknungsphase) ...sieht man später die sandkörner. Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.
    Strohhecksel (gibts beim Pferdebedarf zB) sehen toll aus...egal ob im braunen oder weißen Tonmehl. Es gibt auch bei claytec und co. ganz fancy zusätze von perlmut bis gold flocken ;) Schön ist auch wenn man statt grauem sand den orangenen nimmt...oder weißes tonmehl mit pigmenten eingefärmt.... oder das tonmehl nur mit wasser anrühren, ganz dünn auftragen und mit einem sog. venezianer abziehen und verdichten dann hat man eine ganz glatte oberfläche fast wie bei Tadelakt. Ich hab hier ein paar probetafeln liegen und kann sie ja mal abfotografieren.

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