Warmwasserspeicher

  • Hallo zusammen,


    Nachdem ich bisher nur mitgelesen habe nun mein erster Beitrag im Forum :-).


    Mich interessiert ob irgendwer Warmwasser und Heizmanagement ähnlich wie im Wohnwagon.at plant, also mit Warmwasserspeicher, Ofen mit Wassertasche und evtl zusätzlicher Solarthermie und wie ihr das umsetzen wollt.


    http://tiny-houses.de/autark-wohnen-im-wohnwagon/



    Ich finde das Prinzip ganz toll, aber die Umsetzung scheint mir schwierig, va wenn man innerhalb der 3.5t Grenze bleiben möchte.


    Wie viel Wasser plant ihr auf Vorrat zu haben (wenn überhaupt Tanks geplant sind)?

  • Ich werde eine Truma Gas Combi Therme einbauen, die mir als Heizung und Warmwasseraufbereitung dient. Hierzu gibt es einen ausführlichen Thread im Forum.
    Desweiteren werde ich einen 100 Liter Frischwasserank mit einer Befüllungsöffung und einem Cityanschluss einbauen.


    Das Grauwasser läuft ganz normal über einen Abfluss ab.( Ich habe die Möglichkeit durch meinen Zwischenboden auch hier später eventuell einen Tank nach zu rüsten, falls er erforderlich sein sollte)


    Diese ganzen Komponenten bringen nicht viel Gewicht auf die Waage, sodass Sie gut für das tiny house geeignet sind.

  • Ich würde über einen Warmwasserspeicher nur nachdenken, wenn er Heizungswasser puffert. Für Brauchwasser würde ich immer einen kleinen Boiler mit 6-12 Liter bevorzugen. Nach meiner Erfahrung nach 4 Jahren Wohnwagen braucht man Warmwasser nur zum duschen, dafür muss ich nicht ständig 100 Liter Wasser heiss halten.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Was ist mit einem Gas-Durchlauferhitzer?


    Martin: Was ist mit Abspülen?


    Mit Landstrom gibt es noch die Kleinwasserspeicher und auch interessant die Kochendwassergeräte. Beide allerdings nur für je eine Armatur. Martin, meinst Du mit 6-12l Boiler die Kleinwasserspeicher?


    Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung, viele Liter warm halten macht keinen Sinn. Da aber eine Dusche, ein Waschbecken und 2 Spülen plane tendiere ich im Moment zum Gas-Durchlauferhitzer.


    @HH: Planst Du mit einer Pumpe, die immer für den Druck sorgt? Hast Du damit Erfahrung? Ich hatte damit noch nichts zu tun.

  • Martin: Was ist mit Abspülen?

    Ich habe einen Kessel auf dem Gasherd stehen, in dem ich bei bedarf Wasser erhitze.


    Martin, meinst Du mit 6-12l Boiler die Kleinwasserspeicher

    Nein, ich komme vom Wohnmobil-Selbstausbau und habe immer den Autark-Gedanken im Hinterkopf, daher mache ich kein Wasser mit Strom heiss, sondern in einem Truma Gasboiler oder einer Alde Warmwasserheizung, je nach dem, welches System man verbaut.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Ich würde über einen Warmwasserspeicher nur nachdenken, wenn er Heizungswasser puffert. Für Brauchwasser würde ich immer einen kleinen Boiler mit 6-12 Liter bevorzugen.

    Das Puffern von Heizungswasser war mein Hauptgedanke - wenn der Tank dann aber eh schon da ist kann man ihn ja auch fürs Brauchwasser verwenden! Zusätzlich elektrisch beheizt hätte man immer warm Wasser (Strom vorausgesetzt...) und Im Winter ist man nicht unbedingt darauf angewiesen regelmäßig den Holzofen in Gang zu halten wenn man mal längere Zeit weg wollte (Frostwächterfunktion).


    Für Holzöfen mit Wassertasche braucht man aber soweit ich das bis jetzt verstanden habe ein "Notkühlsystem" mit Kaltwasseranschluss und Überdruckventil, hat jemand damit Erfahrungen?
    Und wie stell ich sicher das das Wasser sich im Kreislauf bewegt? Reicht hier das erhitzen oder braucht man dafür eine Pumpe?

  • Für Brauchwasser würde ich immer einen kleinen Boiler mit 6-12 Liter bevorzugen.

    Ist wahrscheinlich die beste Lösung. Hab es bei mir auch so eingestellt, bin sehr damit zufrieden :)

  • Für Holzöfen mit Wassertasche braucht man aber soweit ich das bis jetzt verstanden habe ein "Notkühlsystem" mit Kaltwasseranschluss und Überdruckventil, hat jemand damit Erfahrungen?
    Und wie stell ich sicher das das Wasser sich im Kreislauf bewegt? Reicht hier das erhitzen oder braucht man dafür eine Pumpe?

    Eine thermische Ablaufsicherung (Notkühlsystem) und ein Überdruckventil sollte schon verbaut sein. Heißes Wasser dehnt sich aus und im schlimmsten Fall platzen dir sonst die Rohrleitungen.


    Ich kenne es nur mit Pumpe, wie z.B. beim HEIKO BOOSTER, mit dem sich jeder Holzofen zur Warmwasseraufbereitung nachrüsten lässt.

  • Hier ein Ofen von TopLicht:


    "- Gewicht 31 kg.
    - Maximale Heizleistung ca. 4 KW,
    - für Festbrennstoffe.


    Optionales Zubehör:


    Mit dem passenden Edelstahl- Wärmetauscher kann auch ein
    kleiner externer Warmwasserspeicher oder eine einfache
    Warmwasser- Heizung mit einem separaten Heizkörper angeschlossen
    werden.
    Es handelt sich dabei um einen dickwandigen
    Edelstahl - Boiler, der an Stelle eines Schamottesteins in den
    Ofen eingesetzt wird.
    Heizleistung des Wärmetauschers ca. 1,8
    kW."


    http://www.toplicht.de/de/shop…fin-feststoff-schiffsofen


    Hat aber, wenn ich es richtig sehe, keine externe Luftzuführung :(

  • Für alle die Interesse daran haben:


    Auf dieser Seite


    https://www.ofenseite.com/kami…ategory_lower_description



    gibt es unter anderem Komplettsets für Wasserführende Kaminöfen.


    Komplett Sets beinhalten:

    • den wasserführenden Ofen
    • einen Pufferspeicher mit passender Kapazität (wählbar)
    • eine Temperaturdifferenz-Regelung mit Messfühlern
    • eine Rücklaufanhebungsgruppe
    • eine thermische Ablaufsicherung
    • ein Ausdehnungsgefäß mit passendem Kappenventil
    • die Kesselsicherheitsgruppe
    • einen Schnellentlüfter
    • eine Tauchhülse

    für den Anschluss und die Zulassung benötigen Sie noch:

    • eine 100mm Tauchhülse für den Ofen
    • die passenden Verrohrung
    • die passenden Ofenrohre nebst Schornstein
    • ggf. eine Funkenschutzplatte und weiteres Zubehör wie Kaminbesteck etc.


    Es können auch Individuallösungen besprochen werden.

  • Ich glaube grundsätzlich sind diese komplett sets schon ok, allerdings sollte man im tiny aufpassen, wie die dimensionierung der speicher und des ofens ist, sonst hat man bald eine überhitzung - glaube das sollte man mit einem installateur genau durchrechnen, vorallem auch wenn solar dazukommt, welches im sommer einen grösseren speicher braucht, sonst überhitzt das system

  • Nochmals wegen der Größe.
    Habe das mal ganz simpel durchgerechnet.
    6l Duschkopf/min
    5min. duschen
    Wasser im Boiler ist auf 80°C
    Wasser das zugemischt wird ist auf 20°C (schon sehr warm gerechnet)


    Dann brauche ich genau 12l aus dem Boiler mit 80°
    Jemand was danach duscht muss warten oder hat Pech gehabt. Andere Verbraucher auch. Wenn ich länger
    dusche auch. Daher müsste da meiner Meinung nach mindestens ein 15l Boiler hin.


    Oder seh ich da was falsch?

  • Ich glaube grundsätzlich sind diese komplett sets schon ok, allerdings sollte man im tiny aufpassen, wie die dimensionierung der speicher und des ofens ist, sonst hat man bald eine überhitzung - glaube das sollte man mit einem installateur genau durchrechnen, vorallem auch wenn solar dazukommt, welches im sommer einen grösseren speicher braucht, sonst überhitzt das system

    naja dir Solarkollektoren kochen sich ja frei wenn die wärme nicht mehr in ein speichermedium abgegeben werden kann. Man muss dann nur mit einem genau dimensionierten Ausdehnungsgefäß arbeiten;-)

  • Ich möchte das Thema ganz gerne nochmal aufgreifen, da ich grad enorme Schwierigkeiten habe, den passenden Kamin zu finden (trotz intensiver Suche).
    Ich möchte gerne einen wasserführenden Kamin, der sowohl heizt, als auch Warmwasser für Dusche etc. bereit stellt (+Pufferspeicher). Meine Berechnungen ergeben einen Heizwärmebedarf von ca. 20 kWh/Tag und einen Wasserwärmebedarf von ca. 4,5 kWh/Tag (Maximum im Winter). Somit sollte ein Kamin mit 2-4 kW Leistung eigentlich vollkommen ausreichen. Leider finde ich keinen wassergeführten, raumluftunabhängigen Kamin in der Größenordnung. Hat da vielleicht jemand eine Empfehlung?
    Die oben beschriebene Lösung mit einem Wärmetauscher im Abgasrohr finde ich eigentlich auch ganz spannend. Bin mir allerdings nicht sicher, ob die genug Leistung liefert und praktikabel ist. Ich würde auch ungern irgendwelche dubiosen Selbstbausätze aus dem Internet bestellen wollen, sondern bevorzuge (erprobte) Fertiglösungen. Ich wäre für Hilfe sehr dankbar!


    P.S.: Passend zum Thema: Welche Größe für den Pufferspeicher sollte man einplanen?

    Einmal editiert, zuletzt von Sandro ()

  • Bei meiner Suche damals bin ich auf die Firma Lohberger gestoßen. Mir waren wichtig, dass es ein Küchenherd mit Backrohr ist, der die hohen Umweltstandards erfüllt und ein 120mm Abgasrohr hat. Habe dann gebraucht auf ebay-Kleinanzeigen einen gefunden, da die Herde neu unbezahlbar sind (ca. 5500€).


    Aber rein von den Werten her sollte der Ofen passen:
    Lohberger LC 75 B Z, 8kW, Kesselleistung (also Warmwasser) 4.5kW, Raumleistung 3.5kW


    https://www.lohberger.com/produkt/lc-75-b-z-classic/

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