Tiny House mit Container-Rahmen

  • Moin in die Runde!


    Bisher hatten ja schon einige die Idee auf Wechselbrücke zu bauen oder auch einen Container zu nutzen. Seecontainer sind natürlich nicht optimal in unseren Breitengraden, aber ich habe mir eine Frage gestellt:


    Warum nicht Containerrahmen nutzen? Ich habe mittlerweile von einigen Modulhaus-Bauern gehört, dass sie diese Rahmen als Basis nutzen.


    Sie sind billig, können gut ausgebaut werden und sind transportabel.


    Wenn ihr nach Containerrahmen googlet, findet ihr viele Bilder.



    Was haltet ihr davon? Gibt es etwas, das dagegen spricht?



    Grüße

  • Für welche Größe meinst Du denn? Mehr als zwei Container?


    Ich weiß jetzt nicht, welche Maße die haben, ob von der Seite her was nicht so passend ist.


    Bei mir sprechen zwei sehr subjektive Gründe dagegen: Ich wüsste für meinen Fall keine Anwendung, und viele wollen sich mit einem TH ja auch bewusst verkleinern, zum anderen mag ich selbst lieber in einem selbst gebauten Holzhaus leben.


    Ich sehe die WB für mich als praktische Bauplattform, mehr brauche ich nicht. Ich selbst bräuchte auch nicht mehr Platz.


    Für Familien mit Kindern mag das schon ganz anders sein.

  • Die Rahmen gibt es in den gleichen Größen wie auch Container.


    Ich finde es halt etwas Modularer als die „herkömmlichen“ Tiny Houses, besonders mit Familie.


    Die Rahmen würden einem auf jeden Fall schonmal eine gewisse Struktur zum bauen bieten. Preislich sollte das auch eine interessante Variante sein.

  • Was für ein Dach stellst Du Dir den vor? Ich finde Pultdach für die Rahmen nicht so naheliegend, vielleicht nich Satteldach.


    An wie viele Module denkst Du? Sollen die sich nur "berühren", wie beim L oder größere Räume bilden?

    Einmal editiert, zuletzt von ViNS ()

  • Für mich persönlich?


    Als Dach mag ich das einfache Flachdach oder Pultdach. Das Pultdach ließe sich ja über eine, ich nenne es mal Rahmenerweiterung, auch realisieren.


    Als Form würde mir ein L gut gefallen, aber es ist natürlich alles möglich. Auch eine zweite Etage. Vorteil hier: Die Konstruktion könnte sicher so gestaltet sein, dass die einzelnen Module separat transportierbar sind. Daraus ergeben sich endlose Möglichkeiten. Aber irgendwann ist man dann halt nicht mehr beim Tiny House.


    Wir haben lange von den Tiny Houses geträumt , da wir die letzten zwei Jahre auf Weltreise in Vans gelebt haben. Aber mit Familie sieht das jetzt doch etwas anders aus. Und in ein Schlafloft zu kriechen, ist eh eine viel zu romantisierte Vorstellung. Das würde mir nicht lange Spaß machen.

  • Eben! Gerade, wenn das Haus absetzbar sein soll, also nicht fest mit einem Trailer verbunden, bietet sich dieses Grundgerüst an finde ich.

  • Ich kenne die Rahmen nicht, kann also nichts zu deren Maßen (z.B. Höhe) und Festigkeit des Rahmens (wie notwendig ist Versteifung) sagen.


    Ich will sie auch nicht madig reden und z.B. WB loben.


    Aber folgende Kommentare:


    Für das Absetzen sehe ich keine Vorteile. Im Vgl. zur WB scheint ein Kran zwingend notwendig zu sein. Eine WB und ein Mobile Home kann man auch mit einem Kran heben (ich sehe keinen Nachteil zum Rahmen hier, vielleicht ist es mit dem Rahmen aber doch einfacher). Eine stehende WB kann man auch mit einem Stapler oder manuell a.d. Boden absetzen.


    Vorausgesetzt, der Rahmen trägt ausreichend (was ich mal vermute), wäre ein Vorteil der Rahmen, dass man sie stapeln kann.


    Ein weiter Vorteil könnte die Verbindung von zwei Rahmen sein. Wenn man dies im Inneren aber nicht sehen möchte, muss man sich überlegen, wie man es (nicht dauerhaft) hinter der Innenverkleidung und Isolierung verbirgt.


    Ich habe mal ein Video gesehen, wo in Österreich ein Haus in Hanglage aus Rahmen gebaut wurde. Das war nicht mehr tiny und nicht wirklich günstig aber in gewissen Rahmen mobil. Sehr anmutig fand ich es aber auch nicht.

  • Alles interessante Punkte!


    Ich will den Containerrahmen auch garnicht über den Klee loben! Ich wollte diese Möglichkeit nur mal mit in den Ring werfen.

  • Hallo Dome, ich überlege das gleiche zu machen. Idealerweise halt auf einem LKW so dass man damit rumfahren kann oder es halt auch einfach absetzen oder auf einen Anhänger packen kann. Das Problem ist halt Gewicht, über 7.5t wird es schwieriger mit Dingen.


    Soviel ich weiß haben übrigens Wechselbrücken die gleichen Abmessungen für die Twist-lock aufnahmen.


    Hatte kürzlich ein Video von Kirsten Dirksen gesehen das dieses Startup erwähnt hat. Interessantes Konzept ähnlich wie die "stacks" in Ready Player One.
    https://www.habitat-wechselbruecken.de/revertical/


    Das coolste mini container home das ich gesehen habe ist dieses hier: Side-door container 2nd life as WA's ski town outdoorsy home. Eingang auf der langen Seite ermöglicht besseres Ausnutzen des Platzes.


    Noch zur Info die Abmessungen von Containern und Wechselbrücken:


    Dimensions LengthWidthHeightLength intWidth intHeight int.Weight
    20' High Cube6.058 m2.438 m2.896 m5.867 m2.348 m2.699 m2350 kg
    40' High Cube12.192 m2.438 m2.896 m12.032 m2.348 m2.699 m3900 kg
    45' Pallet Wide High Cube13.716 m2.500 m2.896 m13.556 m2.438 m2.650 m4800 kg
    BDF Wechselbrücke / Swap Body7.450 m2.550 m2.700 m7.305 m2.458 m2.445 m2980 kg
    Jumbo Wechselbrücke / Swap Body7.450 m2.550 m2.950 m7.305 m2.458 m2.700 m3000 kg
    Jumbo Wechselbrücke / Swap Body7.820 m2.550 m2.950 m7.670 m2.458 m2.700 m3000 kg
  • Die Jumbo-WB wäre niedriger als ich angenommen habe (3m). Ich denke aber nicht, dass die Werte hier universell sind. Ein Planenaufbau mag da anders ein als ein Koffer und die Hersteller mögen sich auch unterscheiden.


    Ich denke, da muss man (ich) sich mal durch die technischen Daten der Hersteller durcharbeiten.


    Ich befürchte, die Zahlen stimmen. Danke dafür :)

  • Ja man findet leicht abweichende Maße. Die Maße sind von verschiedenen Stellen zu Stahlcontainern.
    Breite, Länge und Höhe Außen ist aber schätze ich genormt.
    Nur bestimmte Wechselbrücken lassen sich auch nur stapeln, die sind bestimmt stabiler.
    Was mich auch interessieren würde ist ob oder welche BDF Wechselbrücken aus dem Kortenstahl / Corten steel / Weathering steel gefertigt werden. Die werden ja wohl hier hergestellt und deswegen auch teuerer weil die nicht als "Abfall" rumliegen.


    Wenn man ein festes Haus baut würde ich eher mehr Container zusammenschweißen weil billiger und stabiler beständiger.

  • Die Jumbo-WB wäre niedriger als ich angenommen habe (3m). Ich denke aber nicht, dass die Werte hier universell sind. Ein Planenaufbau mag da anders ein als ein Koffer und die Hersteller mögen sich auch unterscheiden.


    Ich denke, da muss man (ich) sich mal durch die technischen Daten der Hersteller durcharbeiten.


    Ich befürchte, die Zahlen stimmen. Danke dafür :)


    Es gibt ausreichend Speditionen, die mit 3m unter Plane werben (und damit nicht die Breite meinen). Hier zB mit Innenmaß 3005mm.

  • Dejay: Du hast anscheinend Stapeln und fest Zusammenfügen vor?! Ich will a.d. Plattform zwei Holzaufbauten basteln, die dann nebeneinander stehen. Ich brauche nur die Bodenplatte, die Locks und Füße.

  • Ja da bin ich auch noch am überlegen. Das was du meinst ist eigentlich das was wohl habitat-wechselbruecken.de macht - holzhaus auf wechsel bodenplatte. Da würde mich der Preis interessieren.


    Mein Ideal wäre aber im Leichtbau aus XPS Hartschaum und Glasfaser + Epoxid zu arbeiten wie im Bootsbau.

  • Mit einem Drehschemelanhänger für Jumbo-Wechselbrücken wirst Du kaum unter 0,95m Fahrhöhe kommen. Damit schafft man die 3m unter Plane nicht. Zentralachshänger schaffen es aber auf 0,88m. Damit könnte es klappen. Wenn man dann noch bedenkt, dass manche LKW nicht mit 4,00m sondern mit 4,05m herum fahren ...

  • Das könnte der springende Punkt sein! Danke, auch wenn es keine guten Nachrichten sind.

  • Keine guten Nachrichten, weil du dich auf einen Drehschemelanhänger eingeschossen hattest? (Wenn ja - wieso?)

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