mein Traum

  • Hallo,


    ich bin also Marla und lebe in Berlin mit meiner kleinen Tochter (fast 5).


    Ich träume schön eine Weile von einem tinyhouse und freue mich, Euch hier gefunden zu haben!


    Ich würde das Tinyhouse gern auf unser Gartengrundstück in Berlin-Charlottenburg (Kleingartendedlung) fest oder zum „parken und wohnen“ stellen.


    Außerdem träume ich von einer tinyhouse Gemeinschaft im Raum Berlin.


    Und habe schon gleich ein paar Fragen.


    Weiß jemand, ob man ein tinyhouse auf ein Kleingartengrundstück stellen darf?


    Ich würde auch gern der Facebook Gruppe beitreten. Wo finde ich denn den Link?


    Ein herzliches Hallo in die Runde!


    Marla

  • Hallo Marla,


    herzlich willkommen im Forum. Schau dich in Ruhe um und wenn du Fragen hast, immer her damit.


    Hier gehts zur Facebook Gruppe.



    Zum Kleingartengrundstück:


    Da habe ich schlechte Nachrichten. Das Bundeskleingartengesetz verbietet ganz ausdrücklich den Bau von Gebäuden zu Wohnzwecken.


    § 3 Kleingarten und Gartenlaube
    ---
    (2) Im Kleingarten ist eine Laube in einfacher Ausführung mit höchstens 24 Quadratmetern Grundfläche einschließlich überdachtem Freisitz zulässig; die §§ 29 bis 36 des Baugesetzbuchs bleiben unberührt. Sie darf nach ihrer Beschaffenheit, insbesondere nach ihrer Ausstattung und Einrichtung, nicht zum dauernden Wohnen geeignet sein.


    In vielen Rahmenverordnungen für Kleingärten ist sogar nur das reine Abstellen von Wohnwagen verboten.


    Bis spätestens nächstes Wochenende kommt ein großer Beitrag über das Baurecht, darin findest du dann alles darüber, wo und wie du ein Tiny House aufstellen kannst.

  • Letztes WoE bin ich an einer alten städtischen Schrebergarten vorbei gegangen. Das scheint ein Verein zu sein, es gibt keinen öffentlichen Zugang. Ich meine mich aber zu erinnern, dass man in meiner Kindheit noch durch den Schrebergarten abkürzen konnte.


    Von der Straße aus konnte man sehen, dass da ein paar neue Häuschen gebaut wurden. Klein aber fein aus Stein mit 1 1/2 bzw. 2 Stockwerken. Ich bin sicher, dass da jemand wohnt. Vielleicht die Enkelkinder vom Vereinsvorstand?! Ich weiß aber auch nicht den offiziellen Status dieser Anlage.


    Es gibt Kleingärten, wo gewohnt wird (ein Kumpel von mir ist Postbote, der liefert denen die Post), aber sicherlich, wie gefragt und von Dietmar beantwortet, nicht legal.


    Ich habe mal gelesen, dass das v.a. i.d. neuen Bundesländern ein Problem ist, wo anscheinend manch alte Leute, sozusagen mit Gewohnheitsrecht, in ihren Datschas wohnen. Sich mit zunehmenden Alter der Bewohner aber herausstellt, dass die Zufahrt mit Krankenwagen und Feuerwehr nicht ausreichend gewährleistet ist. Eine schwierige Situation für die Gemeinden: Eigentlich haben sich nichts dagegen, wenn dort gewohnt wird, aber ...

  • Ich bin auch kein Experte, aber Kleingärten gelten als öffentliche Grünflächen und müssen daher auch zugänglich sein.
    Du darfst also weiter die Abkürzung benutzen


    Und wie sich ja alle einig sind, legal wohnen darf man dort nicht.
    Bei uns in Hamburg gibt es noch ein paar Behelfsheime in KGV, wo die Bewohner noch offiziell wohnen dürfen. Das Recht gilt dann bis zum Tod und kann auch nicht vererbt werden. Die oft zu großen und aus Stein bestehenden Behelfsheime müssen dann abgerissen werden.


    Trotzdem gibt es hier auch KGV die recht "unkonventionell" sind und ich kenne Leute die im Garten wohnen und niemand beschwert sich.
    Legal ist das aber nicht.

  • Hallo,
    ich habe mich mittlerweile schlau gemacht über die rechtliche Situation in unserer Kolonie.
    Ich habe echt Glück. Weil ich ein Eigentumsgrubdstück habe muss ich mich zwar an die Maße halten (24 qm Grundfläche, 3:30 Firsthöhe) ansonsten kann ich bauen, wie ich will (also winterfest ist ok) und wihnen, wenn ich will. Ich konnte mich sogar legal dort anmelden.
    Es kann also losgehen und ich bin auf der Suche nach einem Betrieb, der in Berlin tinyouses baut. Der Transport kostet richtig viel, von daher würde ich gern in vor Ort bauen.
    Kennt jemand eine Tischlerei oä in / um Berlin?
    Herzlichen Gruß, Marla

  • Hallo in die Runde!
    Es zieht sich bei mir leider länger als mir lieb ist. Aber dafür wird’s am Ende hoffentlich gut.
    Wer kennt eine Tinyhouse erfahrene Firma (Architekt/in oder Schreinerfirma?) in/ um Berlin? Ich hätte gern ein Gespräch auf dem Grundstück, um zu überlegen, wie man die Gegebenheiten optimal nutzen kann. Um das dann in den Entwurf des
    Hauses einzubeziehen.
    Habt Ihr eine Idee, wie ich da weiter kommen kann?
    Danke schon mal!!

  • Hallo Yves,


    ja ich meine ein TH ohne Wheels, stimmt. Ich hatte über ein klassisches mit Rädern nachgedacht aber ich tendiere sehr zu einem Haus mit den Maßen 4x6 und das geht nicht mit Rädern. Wäre auch schwer zum Grundstück zu bringen, es sei denn in 2 Teilen.


    Kannst Du - oder auch gern jemand anders, eine Zimmerei in Berlin oder Umgebung empfehlen? Die vielleicht sogar bald Kapazitäten hat?


    Liebe Grüße,
    Marla

  • hallo maria.
    wir übernachten nun schon fast 20 jahre dauerhaft in einem kleingarten. wir haben allerdings noch eine kleine 1 zimmerwohnung, wo wir gemeldet sind und was als büro dient. ohne das wäre es schwierig. das trinkwasser wird im winter abgestellt und wir müssen es transportieren.
    fürs bad haben wir einen brunnen, das wasser ist ok, aber wir trinken es nicht. waschmaschine usw gibts natürlich im garten nicht. auch haben wir nur 230v auf einer phase. wir haben ein trennklo und kompostieren das. es ist also nicht ganz einfach wenn das grundstück nicht voll erschlossen ist. man muss sich vorher klar sein, ob man damit klar kommt.ich kenne aber auch eigentumsgärten die erschlossen sind. im prinzip baust du ein haus. ein kleines halt. man kann das dann auch tiny-haus nennen...du musst nicht aufs gewicht achten, also kannst du das jede firma machen lassen die sich mit hausbau auskennt. kommt halt drauf an aus welchem material du das möchtest. erkundige dich vorher genau wie hoch es in deinem falle sein darf, und denk dran, daß es von unten dicht ist wegen der ratten., wenn du keine betonplatte sondern punktfundamente hast.
    wenn du vorhast nur mit holz zu heizen, musst du dir klar sein, daß es auch mal im haus frieren kann, wenn du mal im winter ein paar tage nicht anwesend bist. die wasserleitungen müssen das abkönnen oder zu leeren sein. der vorteil von einem festen bau ist, daß man viel masse verbauen kann, zb lehm, damit man speicher bekommt. du brauchst auf jeden fall leute mit erfahrung im "alternativen" wohnen. und und und...
    es ist aber trotzdem einfacher in einem festen bau, als auf rädern zu wohnen. weil du da erst mal keine infrastruktur hast, wenn du sie nicht direkt anfährst.
    das unterscheidet sich trotzdem schon arg von einem endreihenhaus in bad salzufflen.
    man könnte mir eine 4 zimmerwohnung mitten im kiez mit 50qm südbalkon für 250 warm anbieten... ich würd nicht mehr tauschen wollen ;)
    netten gruß,
    jan

  • Hallo Jan,
    Danke für Deine erfrischenden Worte!! Sie machen mir Mut, auch entgegen der Zweifler zu meinem Projekt zu stehen.
    Wir haben auch noch eine Stadtwohnung, die ich behalten und ggf. untervermieten werde.
    Liebe Grüße,
    Marla

    Einmal editiert, zuletzt von Marla ()

  • Hallo in die Runde,


    ich möchte das th teils finanzieren und habe im Kopf, daß die GLS da ein guter Ansprechpartner ist. Stimmt das? Mit welchen Banken habt Ihr gute Erfahrungen?


    Herzlichen Gruß,
    Marla

  • Die GLS Bank finde ich pesönlich gut. Sie sind bezüglich der Tiny Finanzierung sehr kompetente Ansprechpartner. Ich bin auch von dem gesamten Kozept angetan, sie unterscheiden sich schon von den anderen Bamnken :)

  • Hallo in die Runde,


    sagt mal, was für einen Bauantrag braucht man denn für ein th?! Es gibt in Berlin eine Monster Liste verschiedener Anträge auf Anträge ...


    Danke!

  • Um einen Bauantrag zu stellen, benötigt du einen Bauvorlageberechtigten. Der weiß dann schon welchen Antrag er einreichen muss. Du als Privatperson kannst den Antrag so nicht einreichen.

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