Der legale aber steinige Weg zum Traum!

  • Da mein PC nun endlich wieder geht kann ich hier meinen neuesten Plan zur Diskussion stellen. Ich habe inzwischen unendlich viele da sich zum Einen mein Wissensstand erweitert zum Anderen noch nicht ganz klar ist wieviel Raum ich mir leisten kann. Priorität ist: keine Schlafempore und doch verhältnismäßig viel Luxus da ich vorhabe dies bis zu meinem ableben zu bewohnen. Es sind zwei nebeneinander stehende Wägen, was ich nicht weiß ist die Außenwanddicke. Ich kenne von meinem voraussichtlichen Hersteller nur die Innenmaße (720 x 480). Ich plane eine Raumhöhe außen mit 220 cm und in der Mitte 240 cm. Beheizt werden soll das ganze Gebäude ausschließlich durch einem Holzofen mit Feinstaubfilter. Der Wasserbäuler befindet sich im Badezimmer über der Waschmaschine. Wenn man die Terrasse nicht mitrechnet bleibe ich so etwa unter den 75 m3, die genaue Berechnung konnte ich jedoch noch nicht machen vorallem da ich noch nicht sicher weiß ob die Terrasse zuzählt oder nicht.

  • Zwei Kommentare:


    Es klingt für mich so, als möchtest Du nicht sehr oft (wenn überhaupt) umziehen:


    Ich sehe dann den Sinn der Wägen nicht. Wie wäre es mit entweder direkt bauen oder auf Plattformen (z.B. Wechselbrücken) bauen?


    Du meinst 75m^3 wegen Verfahrensfreiheit in Bayern? Wenn Du lange (dauerhaft) stehen willst, könnest Du das auch ignorieren und ganz "normal" bauen, halt ein kleines Gebäude < 50qm. Ich muss bei meinen zwei WB schon arg tricksen, um das mit den 75m^3 hin zu bekommen.


    Bei Dir sehe ich gar nicht, wie da möglich sein soll?! Bei 20cm Isolation (Wert für U-Wert 0,24 mit Naturdämmung) hast Du Außenmaße von 7,6x5,2m. Dabei ist keine Zwischenwand gerechnet. Sind 39,5 qm. Du hast aber über 1,9m Raumhöhe :)


    Aber wie gesagt, das mit den 75 m^3 sollte nicht überbewertet werden. Wenn die in BY legal sein sollen, erfüllst Du alle rechtlichen Anforderungen für ein kleines Gebäude < 50 qm. Da kann dann nur der lokale Bebauungsplan, wenn überhaupt, einen Unterschied machen (und natürlich der Prozess des Bauantrags).

  • Hallo,
    ich denke auch das wenn Du nicht vorhast umzuziehen eine feste Bebauung fast günstiger und langlebiger ist.
    Dann spielt es m.M auch keine Rolle ob Verfahrensfrei oder nicht, letztendlich hat dies auf das Endprodukt keine Auswirkung.
    Ansonsten finde ich deinen Plan noch ausbaufähig. Zum Beispiel Thema Fenster:
    Schlafzimmer zu klein, Küche gar keins, Büro zu viel (kein Platz mehr um noch ein Schrank hinzustellen…


    Gruß Stefan

  • Hallo Luna,


    zunächst einmal, der verzweifelte Versuch der Bayern unter den 75m³ zu bleiben um verfahrensfrei zu sein, ist mir ein Rätsel.
    Es handelt sich um ein Wohngebäude, also muss ja sowieso ein Architekt bzw. ein Tragwerksplaner beauftragt werden für die Statik und den Wärmeschutznachweis. Da kannst du auch gleich den Bauantrag stellen.


    Du lässt ja eh von einem Schreiner bauen, da es Bayern ist, so ist er vielleicht ja auch bauvorlageberechtigt. In dem Fall kann er sich auch gleich um den Bauantrag kümmern.



    Deinen Plan finde ich schon ganz gut, bei den Wandstärken hab ich mal grob gerechnet, mit PUR-Dämmung mind. 14 cm, mit Mineralwolle mind. 16 cm und mit Naturdämmung (Schafwolle) mind. 19 cm Wandstärke (inkl. minimaler Innen- und Außenverkleidung).


    Eine ausschließliche Beheizung mit einem Holzofen könnte baurechtlich schon schwierig werden. Da wird wahrscheinlich das Bauamt eine zusätzliche Heizung (Gas, Infrarot, etc.) vorschreiben.


    @Steff das "Büro" ist die überdachte Terrasse, somit hat die Küche genug Fenster ;)



    Warum möchtest du auf einem Wagen bauen? Hast du vor alle paar Jahre umzuziehen?
    Wenn das nicht der Fall ist, so macht der Bau auf einem Trailer keinen besonderen Sinn. Um trotzdem im Fall der Fälle mobil zu sein, gibt es andere Möglichkeiten:


    1.) Verstärker Holzrahmen auf einem Punkt-/Streifenfundament


    2.) Auf einer Containerplattform


    3.) auf einer Wechselbrücke



    Hier als Anregung einmal 2 Beispiele von kommerziellen Anbietern von TH in Modulbauweise:


    1.) Wohlwagen Multi (44m²) - 2 Module


    2.) DublDom DD43 (43m²) - 3 Module

  • @ Vines


    Das ich mobil bleiben möchte hat zwei Gründe. Zum einen schließe ich Umzüge nicht aus. Wenn sich mein leben ändert und mein Leben hat eine besondere Tendenz dazu bin und bleibe ich autark. Vor allem im Hinblick auf meine Rente.


    Zum Anderen sind die Grundstückspreise hier rund um München enorm. ich bin auf die Pacht eines kleinen Stückchens Erde angewiesen und mit einem fest verbauten Wohngebäude lässt mich niemand auf das Grundstück. Derzeit bin ich an einem 3.000 m² Baugrund dran das aber nur als Wochenendhaus genutzt wird. Die Familie benötigt nicht das ganze Grundstück und denkt gerade darüber nach, ob sie mir davon 150 m² verpachten wollen oder nicht. Es ist somit für die Entscheider einfacher, da bei Änderung der eigenen Wünsche mein Häuschen auch wieder leicht und ohne nachwehen für die Vermieter zu entfernen ist.
    Auch die Wechselbrücken sind für eine Verpächter denke ich eine größere Hürde da das Gebäude dadurch sehr hoch wird. Die Reifen kann man leicht verschwinden lassen und das Holzhäuschen passt sich hübsch in die Umgebung ein.


    Ich komme ohne Terrasse und mit 20 cm Wandstärke auf ca. 29,7 m² und somit auf ca. 80 m³ Doch wie gesagt ich kenne die Maße noch nicht genau und wenn ich sie weiß kann ich genau berechnen und die ein oder andre Wand etwas verschieben. Das Problem könnte die Terrasse werden.


    @ Stefan


    Der Raum mit dem anderen Boden, den Du als Büro angesehen hast, das ist eine Terrasse :-). So hat die Küche eine Terrassentüre neben und ein Fenster vor dem Esstisch. Das Fenster im Schlafbereich ist absichtlich sehr klein. Ich habe einmal in meinem Leben direkt unter einem Fenster geschlafen und die Fallkälte selbst unter einem geschlossenen Fenster ist fürchterlich. Darum befindet sich das Fenster auch so weit wie möglich am Fußende. Ich überlege auch auf die Wände zu verzichten und eventuell diesen Bereich nur durch verschiebbare Stoffbahnen abzutrennen.


    Mein größeres Problem ist die Mittelwand und ob der Schreiner das realisieren kann bzw. wo sie sich genau befindet und wie die Gebäude zusammengeschlossen werden. Ich habe nur Infos zu einem gesamten Haus, nicht aber wenn ein Teil davon Terrasse werden sollte.

  • Ah Ditmar, Danke :-). Die Wohlwagen gefallen mir auch sehr gut, liegen aber eindeutig außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Ich bin immer noch etwas schwankend, ob es wirklich ein oder zwei Wägen werden sollen. Da ich mit meiner Bandscheibe nicht auf eine Empore klettern möchte und vor allem nicht im Hinblick auf meine Rente brauche ich ebenerdig viel Platz. Eine Lösung wäre noch ein Bett das herunter zu fahren ist oder ich brauch ca. 9 Meter :-0 da ja 2,05 schon für das Schlafen draufgehen.


    An Infrarot habe ich eh schon gedacht nur so als Sicherheit, würde mich nicht stören. Vor allem kann man sie ja auch nach Bauabnahme abnehmen und wegräumen XD.


    Ach ja, da er in meiner Nähe ist denke ich mit dem Schreiner Walch aus Deisenhofen bei Maisach zu bauen. Er hat leider keine sehr aussagekräftige Internetseite aber ich war zur Beratung bereits da. Ob er Bauabnahmen machen darf weiß ich nicht, da ich mich erst danach rechtlich informiert habe.

  • Ich sehe das genau wie du, ab einem gewissen Alter möchte man halt nicht mehr "klettern". Ich plane auch mit 2 Wägen bzw. Modulen nebeneinander.


    Aus ganz praktischen Gründen (das Gewicht) bevorzuge ich da eine Containerplattform als Grundlage. Es ist ebenerdig und ich muss mir keine Gedanken wegen der Gewichtsbeschränkung von 3,5 t pro Wagen machen. Mobil bin ich trotzdem, die Module können mit einem Schwerlaststapler oder einem Kran einfach auf ein Wechselfahrgestell gehoben werden zum Transport.


    Mir gefällt das lichtdurchflutete Konzept von Dubldom mit den großen Fenstern und der Terrasse sehr gut, allerdings würde ich persönlich nur dieses Konzept aufgreifen und mit Hilfe eines Architekten auf Containerplattformen selber bauen.



    Bezgl. des Holzofen, da wäre z.B. auch ein Wasserführender Dauerbrand-Pelletofen eine Alternative. Heizen mit Holzpellets und durch die Wasserführung können auch die anderen Räume (Schlafzimmer, Bad und Küche) beheizt werden (z.B. Fußbodenheizung).


    P.S.: Als Schreinermeister in Bayern sollte er Bauvorlageberechtigt sein, die Frage ist nur, ob er sich damit auskennt und sowas schon mal gemacht hat, für ein Wohngebäude. Die Bauabnahme macht ja das Bauaufsichtsamt. ;)

  • Hallo Dietmar,
    Ich mache mir wirklich Sorgen, dass man mit einem festeren Gebäude schwerer einen Platz bekommt. Der Schreiner den ich meine, baut Tinys und ich habe ihn auch auf der free Messe in München mit seinen Tinys getroffen. Wie er sich rechtlich auskennt kann ich nicht beurteilen. Die Internetadresse ist www.tinyhouse-bayern.de


    Das selber bauen habe ich mir auch schon überlegt, traue mich aber nicht ganz rann

  • Da musst du dir eigentlich keine Sorgen machen.


    Auch ein Tiny House auf Rädern sollte, wenn es länger an einem Ort steht, auf ein Punktfundament aufgebockt werden (wegen der Standfestigkeit und auch um das Fahrwerk zu schonen). Von daher macht es keinen Unterschied, ob es nun auf eigenen Rädern wieder fortbewegt werden kann oder ob es zum Transport auf einen Trailer verladen werden muss.


    Der Nachteil ist halt beim bauen auf einem Trailer, die Gewichtsbeschränkung, oder du lässt dir extra einen bzw. zwei 8t Trailer anfertigen. Gerade das Bauen auf einem Grundstück nach Baurecht (und damit verbundener Einhaltung der EnEV) in Verbindung mit der 3,5t Beschränkung stellt doch eine sehr große Herausforderung dar.

  • Das mit dem Aufbocken weiß ich, allerdings war von einem Fundament nicht die Rede :-0. Ich bekam die Aussage, dass eine auf den Boden gelegte Platten ausreichen. Bezüglich des von mir derzeit bevorzugtes Grundstück habe ich mir da allerdings auch schon Gedanken gemacht. Es ist leicht abschüssig und wirkt eher, ich würde es als weich und saftig bezeichnen.


    Gilt die Gewichtsbeschränkung nur für den Transport auf der Straße oder auch im Stand?

  • Die Gewichtsbeschränkung gilt nur für den Transport auf der Straße. Im Stand kannst du das Haus ruhig voll laden, z.B. der Rahmen des Vlemmix Trailer hält bis zu 6t aus, nur auf die Straße darfst mit dem Gewicht nicht.
    Die Frage ist ja, bleibst du mit den Wänden, dem Dach und den festen Einbauten, wenn sie die EnEV einhalten sollen, innerhalb der 3,5 t zum Transport.


    Auf dem Boden gelegte Platten sind auch eine Art Fundament, wenn auch nicht besonders stabil.


    Stabiler sind natürlich solche "Fundamentblöcke", die in den Boden eingelassen werden, gerade bei "weichem, saftigen" Boden

  • Eine Wechselbrücke muss nicht a.d. Stelzen stehen. Mann kann sie auch absetzten. Mit Farm-Jacks, Gabelstapler, Kran, ... Habe ich langfristig auch so vor - schaut ja Kacke aus.


    Wenn Du mobil im Sinne von selten umziehen sein willst, sehe ich immer noch keinen Vorteil von Anhängern. Ich würde Ladung nehmen, dann kannst Du einfach bis 3m i.d. Breite gehen. Auch muss man sich keine Gedanken über das Gewicht machen.


    Ob WB oder Containerplattform oder was selbst geschweißtes oder was aus Holz ist eigentlich egal. Ein Punkt ist dann aber die Bauhöhe.


    Am meisten hast Du mit Ladung, die per Tieflader transportiert wird (der hat ca. 50cm Höhe). Mit einer Jumbo-WB hast Du über dem Boden der WB noch knapp 3m (maximal, wenn alles passt). Bei anderen Plattformen lohnt sich das Rechnen.


    Ich selbst würde gerne auf 4,20m Transporthöhe gehen, wäre aber nur für ein paar km. Ich frage mal bei mir a.d. Amt nach, was die so sagen ...

    Einmal editiert, zuletzt von ViNS ()

  • Danke an euch alle :) (begeistertkuck)


    Ja, ich schaue mir jetzt mal so Containerplattformen an und werde mal einen Plan mit ähnlichen Maßen auf diese Maße umbauen. ich könnt eda noch einen Rat gebrauchen. Welchen Dachüberstand sollte ich nehmen um das Holz zu schützen und wäre es nicht Sinnvoll und ist es machbar, die Dachrinne erst nach Aufstellen anzubringen um Wohnraum zu gewinnen?

  • So ich habe schon wieder eine Frage. ich versuche gerade herauszufinden wieviel mich so ein Plattform-Container kostet. Ich finde da nur 20 und 40 Fuß gibt es die auch in 30 Fuß. Und wieviel kostet sowas und welche Hersteller sind da sinnvoll?

  • Mehr Dachüberstand ist immer besser :) Meine aktuelle Idee ist es, einen demontierbaren Überstand von ca. 30cm zu haben. Das Dach sollen ja Blech-Pfannen (Fake-Ziegel) sein, das sollte damit gehen. Ich habe es aber noch nicht im Detail geplant. Daran dann die Dachrinne.


    Zu Container-Plattformen kann ich nichts sagen, Wechselbrücken gibt es z.B. bei mobile.de -> LKW -> Anhänger -> Wechselbrücke

  • So ich habe schon wieder eine Frage. ich versuche gerade herauszufinden wieviel mich so ein Plattform-Container kostet. Ich finde da nur 20 und 40 Fuß gibt es die auch in 30 Fuß. Und wieviel kostet sowas und welche Hersteller sind da sinnvoll?

    Heutzutage werden serienmäßig nur 20' und 40' Container gefertigt. 30' bekommst du nur gebraucht oder als extra Anfertigung.


    Es gibt 3 Möglichkeiten an eine 30' Containerplattform zu kommen:


    1.) Du kaufst einen gebrauchten 30' Container und trennst den Aufbau ab (leider selten zu finden, siehe hier)


    2.) Du suchst dir einen der zahlreichen Containerbauer im Internet und lässt dir die Plattform anfertigen (z.B.: Finsterwalder Container)


    3.) Du suchst dir eine gute Schlosserei und lässt dir von denen eine Plattform schweißen (siehe hier)

  • Welchen Dachüberstand sollte ich nehmen um das Holz zu schützen und wäre es nicht Sinnvoll und ist es machbar, die Dachrinne erst nach Aufstellen anzubringen um Wohnraum zu gewinnen?

    Tiny Houses werden meist ganz ohne Dachüberstand gebaut, da es nur Wohnraum weg nimmt. Die Dachrinne kann entweder nachträglich angebracht werden oder gleich in die Konstruktion eingebaut werden (Stichwort: verdeckte Regenrinne)

  • Leute mal eine bescheiden Frage: Sind wir hier im TH Forum? Geht es nicht um tiny ? Ich verstehe die Welt nicht mehr in diesem Forum.LG Klaus

  • Klaus: Auf was beziehst Du Dich? Die zwei Module (also ca. 40qm) oder den Dachüberstand?


    Bzgl. Dachüberstand ist es halt ein konstruktiver Holzschutz. U.U. auch weniger Regen am Fenster, ... Für den Fall des sehr wenig bis gar nicht Umziehens, halte ich das schon für sinnig.


    Was die 40qm betrifft, ist das für viele für das tatsächliche Leben über alle Jahreszeiten - u.U. auch nicht alleine - deutlich zu tiny :) Wie groß sind eigentlich die US-TH? Doch wohl breiter als 2,5m?

  • Nein, es geht um das Leben im Einklang mit Mutter Erde. Ohne SIE, kein Leben möglich! Nur auf diesem Weg hat die TH Bewegung Erfolg. Wir müssen zeigen, dass ein Leben möglich ist, ohne unsere Lebensgrundlage zu zerstören. Dann sind die Tore offen. Dann unterstützt uns die Gemeinde, dann zeigen sich die Entscheider bereit unserer Bewegung zu unterstützen. Es geht nicht um unsere Bedürfnisse. Es geht um die Bedürfnisse aller. LG Klaus

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!