Hallo liebe Tiny House Community,
Ich interessiere mich sehr für das Thema Tiny Häusern und hätte eine Frage zum Bereitstellen von Grundstücken. Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit der rechtlichen Seite und hoffe daher auf ein wenig Input von Euch Experten. Wir besitzen ein Dreifamilienhaus in einem kleinen Dorf in Oberhessen, gebaut von meinem Opa. Das Haus hat einen netten Vorgarten, einen großen Garten hinter dem Haus und einen Hof auf der linken Seite, auf dem die Autos geparkt werden können. Rechts vom Haus befindet sich jedoch eine Grasfläche ähnlich groß wie der Hof und theoretisch breit genug für ein Tiny House, die noch nie irgendeinem Zweck gedient hat (außer meinem Häschen, dass dort manchmal grasen durfte).
Als ich meiner Mutter neulich von den Tiny Häusern vorschwärmte, kam mir die Idee, ob man diese ungenutzte Fläche nicht als Stellplatz zur Verfügung stellen könnte. Wir könnten uns vorstellen es als kurzfristigen oder dauerhaften Stellplatz für ein Tiny House anzubieten. Auch ein Musterhaus und/oder eine Untervermietung (airbnb) wäre denkbar. Das Tiny House stünde dann direkt zwischen unserem Familienhaus und dem Nachbargrundstück. Es hätte einen eigenen Zugang von der Straße und man könnte evtl. auch ein Stück vom Garten hinten mitvermieten. Wir sind in einer schönen ländlichen Gegend (seit kurzem auch endlich mit schnellem Internetanschluss!). In der Nähe gibt es Seen und Naherholungsgebiete sowie Bahnanschlüsse nach Gießen / Friedberg und Frankfurt. Wir sind 5min von der A45 entfernt. Ein Auto oder zumindest Fahrrad ist notwendig, da es im Ort selbst keine Geschäfte gibt, aber Parken in der Straße wäre kein Problem.
Meine Frage wäre jetzt zum einen, ob Ihr bereits von Vorschriften wisst, die es sowieso nicht erlauben würden dort ein Häuschen so direkt neben das Wohnhaus hinzustellen oder ob das regional so unterschiedlich ist, dass ich da vor Ort nachfragen müsste? Und zum anderen ob Tiny House Besitzer überhaupt Interesse hätten, direkt mit auf dem Grundstück eines Anderen wohnen zu wollen. Ich habe hier schon gelesen, dass einige nicht unbedingt davon träumen, auf einem Campingplatz zu wohnen und das kann ich auch nachvollziehen. Mit einem eigenen großen Grundstück scheint die Genehmigung aber oft nicht so einfach zu sein - bleibt denn dann nicht nur noch die Option mit auf das Grundstück eines anderen zu ziehen? Ich meine herauszulesen, dass viele sich sehr gerne einfach in einen normalen Wohnort integrieren würden, nur eben auf einem kleinen Grundstück mit einem kleinen Haus - aber ansonsten gerne "normale Ortsbewohner" wären.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen dazu