Tiny House-Fieber-Salü aus dem Saarland

  • Salü ihr Lieben Tiny House-Fans,
    danke für dieses Forum und die Möglichkeit, hier Gleichgesinnte zu finden. Vielleicht ja auch im Saarland, in der Pfalz, an der Nahe, Hunsrück, Mosel, Lothringen, Elsass, Luxemburg und Umgebung? :)
    Seit ein paar Wochen bin ich im absoluten Tiny House-Fieber, ziehe mir u.a. "Living Big in a Tiny House"-Filme rein und erlebe dabei die gleiche Begeisterung, wie ich sie bei meiner Diplomarbeit über Dachbegrünung vor 21 Jahren erfuhr.
    Zu mir: Nach 33 Umzügen (manchmal nur mit dem, was auf mein Fahrrad oder in den Rad-Anhänger passte) und vielen Dingen, von denen ich mich bisher trennte, und nach etlichen Radreisen in Europa landete ich wieder in meinem Elternhaus im NO des Saarlandes, wo ich meine demente Mutter pflege. Ansonsten bin ich freischaffende (Bio-)Geografin, Fachjournalistin, PR-Referentin, Beraterin im Fahrrad-, -Tourismus- und Umwelt-Bereich und setzte noch Weiterbildungen als Fachberaterin für Erneuerbare Energien und als Personal- und Business-Coach drauf.
    Als mein mittlerweile erwachsener Sohn noch in den Kinderschuhen steckte, schauten wir uns stets "Löwenzahn" mit Peter Lustig an, der in seinem Bauwagen wohnte, was mich total faszinierte: "So einen will ich auch!" :D <3 Meinem Sohn half ich vor 3 Jahren bei der ökologischen Haussanierung. Generell habe ich schon zig Holzmöbel restauriert und Wohnungen renoviert (manchmal auch Bruchbuden :S ). Auch die, in der ich momentan in einer WG mit einem befreundeten Schreiner wohne. Vor 24 Jahren lebte ich für 2 Monate in einem von einer Freundin, sie ist Schreinerin, umgebauten Bauwagen: Auf einem Lattenpodest lagen ein Fouton, am Eingang stand ein kleiner Holzofen, auf der anderen Seite ein winziger Tisch. Meine erste eigene Erfahrung mit einem Tiny House, die mir in wunderbarer Erinnerung ist. Im Haus der Freundin nutzte ich Küche und Bad mit.
    Und nun? Über kurz oder lang werde ich hier aus meinem Elternhaus ausziehen, kein leichter, aber notwendiger Schritt. Denn das Haus ist mir zu groß, die Sanierung wäre mir zu teuer (kann ich mir nicht leisten), und ich überlege, entweder in eine ökologisch orientierte (Mehrgenerationen-)Gemeinschaft zu ziehen oder aber in ein Tiny House (T.H.), was eine Gemeinschaft auch ermöglicht.
    Dieses T.H. kann mit (oder vielleicht ohne) Räder (Mobilheim, Kubus...) sein, sollte allerdings ganzjährig bewohnbar (also der EnEV entsprechend), nach ökologischen Kriterien gebaut sein, am liebsten aus (heimischem) Holz, mit Kompost-Toilette und möglichst komplett autark, auch was die Energieversorgung betrifft. Sehr gerne an einem naturnahen Standort und einem Naturgarten / Permakultur-Projekt dabei.
    Mir fehlt allerdings die Praxis-Erfahrung, wie sich solch ein Heim planen und bauen lässt, was dabei zu beachten ist, auch die rechtlichen Bestimmungen (das ließe sich ja noch anlesen). Und ich möchte so ein Projekt nicht alleine stemmen, brauche Menschen, die mich mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung, ihren Kontakten und tatkräftig unterstützen. Doch zuerst will ich mal Kontakte knüpfen, gerne auch bei einem anderen T.H.-Bau-Projekt tatkräftig mitwirken, einen Kurs absolvieren oder bei einer T.H. bauenden Firma zeitweise mitarbeiten, um dabei Erfahrungen zu sammeln.
    Nun freue ich mich gespannt auf eure Antworten. Sonniges Sommer-Salü aus dem Saarland
    Astrid

  • Herzlich willkommen Astrid,


    schön das du hier her gefunden hast. Ich denke mal, durch den Austausch hier im Forum wird sich dein Wissensdurst stillen lassen.
    Schau dich in aller Ruhe im Forum um und wenn du Fragen hast, immer her damit.


    LG
    Dietmar

  • Hallo Astrid, toll, dass du ins Forum gefunden hast und noch besser, dass du auch aus dem Saarland und ganz aus meiner Nähe stammst.
    Es hört sich sehr spannend an, was du alles hinsichtlich Umzügen und Wohnalternativen ausprobiert hast. So "innovativ" war ich nicht unterwegs, wenngleich ich auch einige Umzüge auf dem Buckel habe. Mein Ansatz rührt noch aus dem Studium, damals ging es um Pflanzenaufbereitungsanlagen und Komposttoiletten - fest integriert im und am Einfamilienhaus. Heute durchaus gebräuchlich, wenn auch die Pflanzenkläranlage auch heute nicht immer genehmigt wird. Damals vor 30 Jahren ein absolut innovativer Gedanke.
    Mein Traum wäre in der Tat komplett autark, weiß nur nicht, wie das hier in der Umgebung umzusetzen wäre.
    Hast mir in meinem eigenen Vorstellungsthread den Vorschlag eines Kennenlernens gemacht. Das wäre eine klasse Idee. Bisher kenne ich niemanden aus meiner realen Umgebung, der sich auch nur annähernd ein Tiny-House vorstellen könnte, geschweige denn, darin zu wohnen.
    Würde dich und deine Ideen gerne kennen lernen. Und WND ist ja nun wirklich um die Ecke.
    Vielleicht bis bald und mehr via Mail. LG Susanne

  • Moin und Willkommen,
    Ich glaube vollkommene Autarkie kannst du hier nur mit "Verzicht" oder dickem Geldbeutel erreichen.
    Sonne haben wir zu wenig übers Jahr.
    Wind, hmn naja.
    Wasser ist eine relativ günstige Alternative, aber da brauch man dann einen Bach vor Ort der auch immer fließend Wasser führt.


    Erstrebenswert ist es allemal.

    Man liest sich ^^~

  • @(Sus)anna, das ist wirklich der Hammer, wir scheinen wirklich einiges gemeinsam zu haben und sollten uns unbedingt demnächst kennenlernen. Ich bin noch bis Freitag hier, dann erst mal mindestens eine Woche weg. Zwischendurch wieder vor Ort, vielleicht hast du ja spontan Lust noch am Donnerstag / Freitag (morgen/übermorgen). du hast dich mir Pflanzenkläranlagen beschäftigt! Ich mich in meinem Studium ansatzweise auch - es wäre mein Dipl.-arbeits-Thema geworden, wenn es Dachbegrünung nicht gewesen wäre. :) Aber in dem Zusammenhang habe ich auch innovative Projekte mit wasserumspülten Dächern kennengelernt, auch eins bei John Deere mit einer Pflanzenkläranlage auf dem Dach.
    Das ist natürlich für Tiny Houses ungeeignet,
    ...aber für die Autarkie, liebe @Mina Spirelli, ein guter Ansatz. Auch was die Sonne betrifft, so sind wir hier im SW ganz gut gesegnet. :D Und wer keine großen Ansprüche stellt, und einen Akku nutzt, kann durchaus einiges an Strom speichern. Ich habe ja die entsprechende Weiterbildung in Sachen Erneuerbare Energien, die dann endlich mal beim praktischen Umsetzen zum Tragen kommt.
    Freue mich, von euch zu lesen / hören.
    Sonniges Salü (o.k. zugegeben, es hat gerade endlich geregnet, also eher bedeckt... ;) :D ) aus St. Wendel - Astrid

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