Containerhaus

  • Hallo Dietmar,


    die 40 Ft Container kann man sich schon sehr komfortabel ausbauen. In Köln gibt es auch gemeinnütziger Verein (http://www.koelnerbox.de/) in die solche Container zu Wohnräumen ausbaut, da durfe ich mir ein paar Container von Innen ansehen. Wie genau mein Tiny Haus aussehen soll weiß ich noch nicht, ich hab viele Ideen und es kommen ständig neue hinzu wenn :) Aktuell suche ich erstmal nach einem Stellplatz oder nach Leuten die mit mir zusammen ein Grundstück kaufen möchten und ebenfalls in Tiny Houses leben wollen.


    Liebe Grüße


    Monika

  • sind so container mit aussparungen, eigentlich noch für international shipping zugelassen?


    grüße,
    werner


    na gut, ich laße es raus:
    es gibt ein problem, zumindest für mich, mit containern, außer das es ein container ist, und wenn isoliert, man in der kühlbox sitzt,
    sie sind diffusionsdicht, was in unseren breiten sich schnell zum problem auswachsen kann.


    werner

  • Hallo Werner,


    keine Ahnung wie das mit Aussparungen und Transport ist. Der Container von meinem Entwurf hat auch keine Aussparungen, ich nutze lediglich die vorhandenen Öffnungen. Das hat den Vorteil, dass man die Türen auch wieder schließen kann und er so auch Vandalensicher ist.
    Laut meinem Kollegen, der schon seit über 20 Jahren Container ausbaut gibt es dort keine Probleme, vorausgesetzt der Container ist entsprechen gedämmt und belüftet. Ich tendiere aber auch eher zu Holzbauweise :)


    Monika

  • sind so container mit aussparungen, eigentlich noch für international shipping zugelassen?

    So lange sie die äußeren Abmessungen der Seecontainer einhalten (also keine Tür- bzw- Fenstergriffe überstehen, usw.) und die Aussparungen gegen eindringendes Seewasser (Seegang, starke Wellenbrecher) geschützt sind, dann können die auch ganz normal verschifft werden.



    es gibt ein problem, zumindest für mich, mit containern, außer das es ein container ist, und wenn isoliert, man in der kühlbox sitzt, sie sind diffusionsdicht, was in unseren breiten sich schnell zum problem auswachsen kann.

    Lieber Werner, da muss man einfach mal ein bisschen um die Ecke denken, denn ein isolierter Container muss nicht zwangsläufig diffusionsdicht wie eine Kühlbox sein ;)


    Du hast recht, wenn man es sich einfach macht, dann sprüht man den Container einfach von innen mit PU-Schaum aus, macht eine Verkleidung davor und schon ist er isoliert, aber auch völlig luftdicht. In dem Fall hilft nur eine gute Lüftungsanlage.


    Es geht allerdings auch anders:

    • Möchte man den "Containerlook" behalten, dann kann man zwischen Außenhaut und Dämmung 1-2 cm Luft lassen und z.B. eine Mineralwolldämmung in ein Ständerwerk einfügen. In die Außenhaut unten und oben Lüftungsschlitze schneiden (ca.1-2 cm hoch) und schon ist die Stahlaußenhaut eine hinterlüftete Fassade, der Container somit diffusionsoffen. Man verliert zwar ein paar Zentimeter im Innenraum, aber wenn man einen "Binnencontainer" (Pallet Wide) benutzt, hat man die paar Zentimeter wieder dazugewonnen.
    • Oder man entfernt die Stahlaußenhaut und setzt statt dessen ein Ständerwerk mit diffusionsoffener Fassade ein. Und bevor die Frage auftaucht, das entfernen der Stahlaußenhaut macht den Container NICHT instabil. Container bis 20' sind allein durch den Rahmen stabil, über 20' sind an den Längsseiten Stützen eingeschweißt, die nicht entfernt werden sollten, da sie den Container zusätzlich stabilisieren.

    Gruß
    Dietmar

  • Wir haben genau die gegensätzliche Herausforderung. Wir planen ein Containerhaus in Südostasien und müssen daher schauen, wie wir die tropische Hitze statt der deutschen Kälte nicht in den Container bekommen :) Eine Klimaanlage installieren und den ganzen Tag laufen lassen, kommt für uns aus ökologischen (und auch ökonomischen :) ) Gründen nicht in Frage.


    Im Moment sind wir noch am Anfang der Planung; was vermutlich ratsam wäre, wäre Markisen vor den Fenstern zu installieren. Da die Sonne in Äquatornähe sehr hoch steht, sollte man mit Markisen die Sonneneinstrahlung durch die Fenster ganz gut verhindern/reduzieren können. Da solche Container aus Stahl sind und der Stahl die Hitze der Sonneneinstrahlung vermutlich nach innen weiterleitet, würden wir außerdem eine Fassade anbringen und zusätzlich dämmen.


    Durch Bäume Schatten erzeugen, geht leider nur bedingt bzw. in überschaubarem Rahmen, da wir uns den Ausblick nicht durch zig Bäume vor dem Containerhaus kaputt machen möchten. Was wir aber in Erwägung ziehen, wären Kletterpflanzen außen am Container (entweder entlang der Fassade oder direkt am Container anstatt einer Fassade). Ich kann bisher aber nicht einschätzen, inwieweit das wirklich effizient zur Dämmung beitragen würde oder ob so etwas eher ineffizient ist. Ich hatte Bilder gesehen, dass wohl auch andere schon Kletterpflanzen als Dämmung ausprobiert haben und ich finde es eigentlich auch optisch ganz nett :)

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