Wer kennt Paulowinia Holz ?

  • Hallo
    stell Dir vor,diese Bäume wachsen in 10 Jahren zu Durchmessern bis ca 45 cm.
    Also mehr wie Pappeln.
    Ich möchte deshalb nicht im Detail darauf eingehen.
    Nimm bekanntes einheimisches Holz.
    Wenn Du trotzdem mehr wissen willst frag einmal einen Holz-Fachmann warum niemand
    Pappel als Bauholz nimmt.
    Grüsse:Heini

  • @Jeepelsbeere


    warum lesen Sie nicht zumindest den Link zu Paulownia Holz bevor Sie hier einen Kommentar zu diesem Thema
    geben ?


    Dieses Holz hat neben dem geringen Gewicht und der viele schnelleren Wuchsgeschwindigkeit der Bäume
    ganz und gar nichts mit Pappeln gemein.


    Obi und Bauhaus haben dieses Holz auch entdeckt und verkaufen es jetzt als Universalholz zum Bau von Möbeln
    und Holzregalen.


    Neben dem geringen Gewicht hat dieses Holz die Eigenart nach der ersten Trocknung keine Feuchtigkeit mehr
    aufzunehmen. Dadurch "arbeitet " es nicht wie fast alle anderen Holzsorten. Das ist auich der Grund warum
    Holzinstrumente daraus gebaut werden (wird in Fernorst auch Klangholz genannt)

  • Ich habe Platten für Wohnmobil-Möbelbau im Bauhaus gekauft. Auf dem Zettel steht, dass es vom Eukalyptusbaum ist. Also sicher kein einheimisches Holz, der CO2 Fussabdruck ist entsprechend schlecht. Leicht ist es wirklich, aber sehr empfindlich, man kann mit dem Fingernagel Katschen rein drücken.


    Gruß,
    Martin

  • @Martin
    was hat Eukalyptus Holz mit Paulowionia Holz zu tun ?


    Leider auch nicht den Link gelesen.


    Dieses Holz hat den geringsten CO2 Fußabdruck aller Hölzer auf der Erde.


    Es ist in 10 Jahren erntereif (Fichte Tanne gleicher Stammdicke 50 Jahre, Buche 80 Jahre, Sib. Lärche 150 Jahre)
    und wächst sofort ohne Neuanpfanzung aus der Wurzel wieder weiter.


    Es zieht Bienen an (Pauwlowinia Honig ist eine sehr begehrte Spezialität). Der Baum bildet eine sehr tiefe Pfahlwurzel
    und nimmt den Nachbarpflanzen kein Wasser weg.

  • Sorry noch falscher, sogar in Deutschland werden jetzt die ersten Paulownia Plantagen
    geernted. Südeuropa ist voll davon.


    Das in England verkaufte Holz kommt aus Spanien.

  • Das Holz von Paulownia kann vielfältig eingesetzt werden. Es ist leicht zu verarbeiten und verfügt über gute physikalische Holzeigenschaften. Es ist hell, leicht, hart und sehr dauerhaft. Dank der Formstabilität ist es für Dachausleger, Türen, Fenster und Trennwände geeignet. Es hat einen der niedrigsten Werte hinsichtlich der thermischen Leitfähigkeit, eignet sich daher als Isolationsmaterial. Sein Holz ist fast so leicht wie Balsaholz und relativ steif. Es wird als leichte Zwischenschicht beispielsweise im Möbelbau, für Musikinstrumente oder als Kernmaterial für Surfboards genutzt.


    Derzeit ist in Deutschland aber nicht genügend Schnittholz auf dem Markt. Auch beim Direktimport aus China sind die verfügbaren Mengen gering. Außerdem weißt das aus China importierte Paulownia-Schnittholz nicht die nötigen Qualitäten auf. Gelänge es, Paulownia in größerem Umfang in Europa anzubauen, könnte damit die Situation verbessert werden. Seit 2012 werden Paulownien auch in Deutschland in Plantagen zur Nutzholzgewinnung angebaut. Die deutschen Holzproduzenten bezeichnen diesen Baum auch japanisch als „Kiribaum“.


    Fazit: Es ist ein leichtes und festes, aber noch ziemlich seltenes Baumaterial, man sollte allerdings genau auf die Herkunft achten (CO² Fußabdruck) und es gibt qualitativ noch große Unterschiede.

  • Film zum Anbau:



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  • Paulowia Holz Informationen


    Paulownia / Kiri Holz ist ein sehr gutes Holz mit hoher Nachfrage
    Als eines der leichtesten Hölzer ist es etwa 40% leichter als viele heimische Holzarten, mit sehr hoher Tragfähigkeit.


    - Das Holz ist sehr leicht und durch seine langen Fasern sehr tragfähig
    - hat einen hellen, seidenen Glanz
    - ist sehr widerstandsfähig gegenüber Fäulnis
    - sehr gute und leichte Be- und Verarbeitung
    - behält seine Stabilität
    - Harz- und geruchlos
    - geringes Gewicht, ca. 280 kg/m3 (Eiche 540 kg/m3)
    - reißt und verdreht sich kaum
    - nimmt kaum Wasser auf daher sehr Witterungsbeständig
    - findet Verwendung im Luxussegment der Holzverarbeitung wie zum Beispiel: Möbel, Türen, Yachten, Flugzeuge, Auto, Ski, Surfbretter, Musikinstrumente, Holzhaus-, Flugzeug- und Schiffbau und vieles mehr
    - das Holz ist dennoch verhältnismäßig abriebfest (besonders auf der Stirnseite)
    - sehr gutes Klangholz
    - die akustische Qualität des Paulownia Holz ist hervorragend für sehr viele Musikinstrumente geeignet.
    - es ist gut einsetzbar im Schallschutzbereich sowie als Dämmstofflieferant.
    - hat sehr gute Isoliereigenschaften bei Kälte und Wärme
    - hohe Belastbarkeit
    - leicht zu färben, ölen und zu lackieren
    - kaum Schäden durch Würmer
    - hat eine Feuer hemmende Wirkung

  • Der Hauptgrund scheint die westliche Überheblichkeit zu sein,
    die in den vergangenen Jahrzehnten fernöstliche Produkte
    sehr gerne als minderwertig und den westlichen Produkten
    unterlegen abgestempelt hat.

  • Lieber Felzen Solar,
    da sie soviel Erfahrung mit Holz haben,bauen Sie ungeniert ein Projekt mit diesem Holz.Sie werden dann lernen,warum ich dieses Holz
    ablehne und nicht weiter erläutern möchte.
    Liebe Grüsse aus der Praxis.

  • @'Jeepelsbeere


    'Danke für den Hinweis aus der Praxis.


    Trotzdem : Paulowinia Holz ist bestellt.


    40 x 80 x 3500 Leimbinder für Ständerwerk.
    18 x 600 x 2000 Möbelplatten für Möbel natürlich
    und
    10 x 100 x 2000 für Innenbeplankung horizontal


    Außen werden es Sib. Lärche Rombusleisten.


    Werde berichten

  • Ich habe das Video gerade sesehen. Das ist krank. Ganz unnatürlich. Ich würde nie das Plantage-Holz unterstutzen. Besser etwas von einem wahren Wald.

    Ein Hin und Her Thema, denn andererseits möchte ich ja auch keine illegale Rodung im Tropenwald, da ist das schon okay und auch noch 'regional'
    Deutschland ist ja schon recht bewirtschaftet, so wird also sicher nicht extra ein bestehender Wald platt gemacht um dort diese Bäume anzupflanzen und somit würde auch kein Waldtierbestand verjagt.
    Das Positive überwiegt doch gerade, wenn man es mal genauer beleuchtet.
    Denn wo kommt den sonst Holz her, aus einem angelegten Wald, sieht halt nur ned so schön sortiert aus ;)



    Einziges Manko, unter den Bäumen könnten sie doch bitte schön die Wiese wachen lassen, das tut Insekten gut ;)

    Man liest sich ^^~

  • Ja, wer benutzt tropisches Holz für Deutschen THOWs? ;)


    Sie mähen mit Traktoren und wahrscheinlich in Süd Europe Pestizik benutzen. Dieselschmutz, Lärm, Erdöl-Krieg, und Tiere und Insekten können nicht da Leben. Besonders schön für wandern und genießen auch.

    Da hast du Recht, allerdings:
    Die Plantage sieht aus als wäre sie AUSERHALB eines Waldes auf einem Feld. Ein Feld selbst ist auch nix für Tiere und Insekten (zumindest bei konventioneller Landwirtschaft). Im Normalfall wird sowas 2-3 mal im Jahr gemäht, somit hält sich dass in Grenzen. Und dadurch dass das Holz nicht aus dem Wald stammt könnte dieser ja vielleicht etwas weniger bewirtschaftet werden -> mehr Platz und Ruhe für Tiere, Insekten und WWanderer. Viel des üblichen Bauholz kommt auch aus Osteuropa... und selbst wenn nicht, die konventionelle Waldarbeit ist jetzt auch nicht so schonend für die Ruhe im Wald ...


    Von daher klingt es für mich nach einer Alternative, wenn auch nur als Platten für die Möbel oder Innenwand.

  • So vielleicht kann man mal wieder zum Thema Paulowinia Holz zurück kommen.


    Habe heute mit dem Traktor das verdorrte Gras um die Bäume unserer
    Streuobstwiese gemäht und jetzt nach dem Lesen von Blumenguckers Beitrag
    direkt ein schlechtes Gewissen bekommen.


    Vielleicht sollte ich die alte Sense vom Urgroßvater wieder in Betrieb nehmen. :D :D :D

  • und nicht weiter erläutern möchte.

    Hallo Heini,
    du bist schon ein alter Hase hier im Forum und ich respektiere deine Erfahrung und Kenntnis.
    Kannst Du die anderen bitte aufklären, warum Du dieses Holz ablehnst? Offenbar weil es zu schnell wächst. Was bringt das für Nachteile mit sich? Ich habe es bisher nur als Möbelholz verwendet, Konstruktion und Balken kamen mir noch garnicht in den Sinn.
    Ich kenne nur einen Nachteil: es hält kaum eine Schraube drin, wenn man nicht durchschraubt oder Stäbe setzt.
    Den Umwelt-Fussabdruck lassen wir mal aussen vor, da diese Bäume offensichtlich mittlerweile auch in Europa gezogen werden.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Das Holz von Paulownia kann vielfältig eingesetzt werden. Es ist leicht zu verarbeiten und verfügt über gute physikalische Holzeigenschaften. Es ist hell, leicht, hart und sehr dauerhaft. Dank der Formstabilität ist es für Dachausleger, Türen, Fenster und Trennwände geeignet. Es hat einen der niedrigsten Werte hinsichtlich der thermischen Leitfähigkeit, eignet sich daher als Isolationsmaterial. Sein Holz ist fast so leicht wie Balsaholz und relativ steif. Es wird als leichte Zwischenschicht beispielsweise im Möbelbau, für Musikinstrumente oder als Kernmaterial für Surfboards genutzt.


    Derzeit ist in Deutschland aber nicht genügend Schnittholz auf dem Markt. Auch beim Direktimport aus China sind die verfügbaren Mengen gering. Außerdem weißt das aus China importierte Paulownia-Schnittholz nicht die nötigen Qualitäten auf. Gelänge es, Paulownia in größerem Umfang in Europa anzubauen, könnte damit die Situation verbessert werden. Seit 2012 werden Paulownien auch in Deutschland in Plantagen zur Nutzholzgewinnung angebaut. Die deutschen Holzproduzenten bezeichnen diesen Baum auch japanisch als „Kiribaum“.


    Fazit: Es ist ein leichtes und festes, aber noch ziemlich seltenes Baumaterial, man sollte allerdings genau auf die Herkunft achten (CO² Fußabdruck) und es gibt qualitativ noch große Unterschiede.

    Hallo Dietmar,


    hättest Du die Güte Zitate als solche zu kennzeichnen bzw. darauf zu verlinken.
    Gruß Stefan

    https://www.waldwissen.net/wal…au/lwf_paulownia/index_DE

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