GreenAkku stellt autarkes Tiny House auf der Messe Caravan Salon vom 25.8. - 2.9. 2018 in Düsseldorf vor

  • GreenAkku hat zusammen mit Victron Energie ein Tiny House on Wheels entwickelt.


    Dabei hat man versucht das Maximum an Komfort und Autarkie zu erreichen.


    Dies ohne die gesetzlichen Bestimmungen bei den Abmaßen und beim Gewicht zu überschreiten.


    https://greenakku.de/download/Tinyhouse.pdf


    Bei der ersten Version müssen allerdings beim Transport die beweglichen Geräte wie
    Kühlschrank, Waschvollautomat, Wäschetrocker, Geschirrspüler, TVs und die 15 kWh
    Lithium Batterie und Notstromgenerator separat im Zugfahrzeug transportiert werden.


    Durch weiteren konsequenten Leichtbau sollen bei der zweiten Version diese
    Geräte dann alle im Rahmen der 3,5 t Grenze liegen.


    Das Greenakku Tiny House wird auf dem internationalen Caravan Salon in Düsseldorf
    Messegelände ausgestellt. Dieser beginnt am 25. August ubd dauert bis zum 2. September.


    Torsten Pfeif
    http://www.greenakku.de

    Einmal editiert, zuletzt von greenakku ()

  • Das hängt natürlich immer von deinem eigenen Verbrauch ab...
    Wenn ich mir so einen TinyBunker baue brauche ich dort natürlich immer elektrisches Licht oder steige auf Kerzen um..


    So ganz geht das aber in good old germany nicht mit Solarenergie ohne diese vielen Speicherstationen (wahrscheinlich nicht mal mit)
    Vor allem nicht wenn man einen Herd, ne Mikrowelle div. andere Küchengeräte, n Kühlschrank, ne Waschmaschine, n Trockner, n Fernsehr, Licht und vllt auch noch Musik betreiben will...

    Man liest sich ^^~

  • Mir würde im Traum nicht einfallen, Drehstrom im TH zu installieren, eine Phase mit 16A muss echt reichen und selbst die würde ich nur im Notfall nutzen, sonst alles auf 12V.
    Die Multi-Grid Geräte brauchen trotzdem Landstrom oder einen Generator, um diese bei Unterversorgung dazu zu schalten. Ein Ruhestromverbrauch von 100 Watt für die Geräte macht das System nicht besser und die ganzen ungerahmten Solarpanels auf dem Dach haben keine Vorteile, weder bei der Wärmeisolation (Tropendach) noch bei der Energiegewinnung (hinterlüftung fehlt) und sind hier auch nicht gut eingesetzt.


    Ich denke, das Haus will in Kooperation mit Victron zeigen, was maximal geht.
    Ansonsten wäre das hier weit übers Ziel hinaus geschossen.
    Für die Staaten wäre das ein super Konzept, da reichten sogar zwei Multigrid 180 mit Grad Phasenverschiebung ;)


    Viele Grüße,
    Martin

  • In dem Beitrag steht nichts von Drehstrom. Die 3 Wechselrichter sind miteinander auf einer Phase gekoppelt.
    Victron kann bis zu 6 Wechselrichter pro Phase virtuell koppeln.


    Das hat folgenden Vorteil:



    Immer wenn 230 V gebraucht wird, schaltet nur der 1. Wechselrichter (Master) aus dem Suchlauf (8 Watt) in den Versorgermode und versorgt die Last bis ca. 3000 Watt. Der Nulleistungsverbrauch liegt dann bei 20 Watt. Die beiden anderen Wechselrichtern verbleiben im Suchlauf (8 Watt).Somit wird bei geringerem Leistungsbedarf auch nur der Nulleistungsstrom für einen Wechselrichter benötigt.


    Würde man einen 10000er Victron Quattro einbauen, würde dieser immer 55 Watt ziehen, auch wenn nur eine elektrische 230 V
    Zahnbürste benutzt wird.


    Die Suchlauf Funktion wird auch umgangsprachlich Kühlschrankschaltung genannt.


    Ein 230 V Kühlschrank läuft nicht konstant, sondern in Intervallen, also er taktet. Der Wechselrichter wird, wenn der
    Kühlschrankkompressor starten will aus dem Suchlaufmode geweckt und nach Stop den Kompressors wieder in den Suchlauf geschickt.


    Das spart in der solargespeisten Inselanlage übers Jahr eine Menge an Strom und kann unnötige Generatorstarts vermeiden.

  • Sorry, bei drei Multis lag die Kopplung auf ein Dreiphasensystem auf der Hand, für ein Kochfeld zB. Man will ja unter Umständen "Strom wie zu Hause".
    In diesem Fall halte ich die drei Geräte erst recht für unnötig. Minimalisierung kann man auch auf den Verbrauch abbilden.
    Der Energiesparmodus des Multis ist mir durchaus vertraut, trotzdem geht es im ganzen einfacher und mit wesentlich weniger Materialeinsatz (und Kosten), natürlich muss man dann gewisse Komforteinbußen in kauf nehmen (wollen). Zb. wird backen und dann mal eine Microwelle oder Staubsauger anwerfen nicht so einfach möglich sein.
    Aber für ein Vorzeigehaus kann das so okay sein...


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hier geht es um ein Tiny House der gehobenen Klasse, wenn nicht sogar Luxusklasse.


    Das House welches vollausgestattet ist, wird irgendwo zwischen 130 TDM und 150 TDM
    kosten.


    Dies kann man nicht mit einem minimal ausgestatteten House vergleichen.


    Keiner kommt auf die Idee einen VW Polo mit einer vollausgestatteten MB E-Klasse
    zu vergleichen.


    Ob ein solches Tiny House Sinn oder nicht Sinn macht wird der Markt entscheiden.

  • Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf hat mich das Greenakku Tinyhouse begeistert. Ich hätte nicht gedacht, dass ich fast wie in einem ganz normalen Hause leben kann. Gerade wegen der sanitären Einrichtung war ich bisher sehr skeptisch, weil die Komposttoilette dann doch nicht zu meinen Favoriten zählt. Aber mit diesem Tinyhouse kann ich örtlich flexibel sein und muss trotzdem kaum auf Komfort verzichten. Für mich eine echte Alternative zur Mietwohnung, wenn ich häufig den Wohnort wechseln muss. So kann ich mein Zuhause mitnehmen. Wirklich klasse und gut sieht es dabei auch noch aus.

  • Hallo elifa,
    du klingst ja wie eine PR-Verantwortliche von Herrn Felzen! In einem Tinyhaus kann man nicht leben wie in einem ganz normalen Haus, auch nicht fast ;) ! Ich finde aber die Bestrebung gut, unabhängig vom Stromnetz zu sein! Aber dann bitte auch ohne Notstromaggregat!
    Das Sanitär"problem" ist damit allerdings in keinster Weise berührt! Ein WC funktioniert nicht elektrisch! Ich fühle mich hier ein bischen vera ... Neben der Stromautarkie ist die (Trink)wasser - Abwasserautarkie eine ganz andere Geschichte. Die Firma Bosswerk (Markeninhaber Greenakku?) hat ja auch Wassertechnik im Portfolio. Vielleicht kommt da noch was?! Die Optik ist natürlich so eine (Geschmacks)Sache. Es gibt bereits sehr gut gestaltete Tinyhäuser ... Ich bin gespannt, wie sich der Bereich Stromautarkie entwickelt. Die Fa. Greenakku / Bosswerk hat mit ihrem Tinyhaus auf jeden Fall den richtigen Ansatz!

  • Das House wurde für den Eigenbedarf entwickelt und gebaut. Ziel war es das Maximum an Komfort und Technik einzubaun.


    Erst als der Rohbau fertig war, kam von Kunden die Idee, das House dem Markt anzubieten.


    Es ist bis heute nicht entschieden, ob das House in Serie gebaut wird.

  • Selbst wenn es in Serie gebaut wird, wird die Serie aus geringen Stückzahlen bestehen.
    Die Solarpanele sind in keinster Weise optimal ausgerichtet. Der Ertrag wird immer unter den maximal Möglichen bleiben. Die Panele an der Seitenwand sind absolut überflüssing, da jeder versuchen wird, das TH so auszurichten, dass die Sonneneinstrahlung über das grosse Fenster den Innenraum aufheizt (Winter). Dann sind die Seitenpanele in Sonnenschatten im Norden und bringen NULL Ertrag.
    Auch den Preis von fast 80.000 Euro für den nackten, häßlichen Quader finde ich sportlich. Aber der Markt wird das schon regeln...
    Ist halt eine Werbeplattform um Produkte verkaufen zu können.

  • Wieso 80.000 Euro ?


    Das House kostet komplett wie es auf der Messe steht ca. 140.000 Euro und das Muster House wurde jetzt auf der Messe verkauft.
    Es gibt weitere Aufträge in etwas abgespeckter Form.
    Auf Grund dersDF Morgenmagazin Beitrages gibt es einige Tausend E-Mail Anfragen.


    Somit wird das House in Serie gebaut werden.


    Die zukünftige Houses werden mit einer Verbrennungstoilette ausgestattet.


    80.000 sind der Grundpreis ohne Autarktechnik.


    Die Solaranlage mit Speicher und Wechselrichtern
    alleine kostet ca. 35.000,--


    Deatails unter https://greenakku.de/tinyhouse/

  • seine hinterlassenschaften zu verbrennen finde ich schon immer eine gute idee.
    wird es ein wärmeentzugssystem für den winter geben?

    Der Energieeinsatz für das Häufchen ist nicht ganz unerheblich und braucht Zeit. Möchte ich nicht bezahlen müssen...

  • Wieso 80.000 Euro ?


    Das House kostet komplett wie es auf der Messe steht ca. 140.000 Euro und das Muster House wurde jetzt auf der Messe verkauft.

    Darum schrieb ich auch:

    Auch den Preis von fast 80.000 Euro für den nackten, häßlichen Quader finde ich sportlich. Aber der Markt wird das schon regeln...

  • Hallo FelzenSolar,
    der Preis ist schon heftig und (für mich) nicht ganz nachvollziehbar.
    Wenn ihr das so verkaufen könnt, sei es euch gegönnt. Etwas mehr Bescheidenheit wäre aber auch nicht schlecht.
    Das Konzept, mit Solarenergie eine echte Stromautarkie zu erreichen, ist absolut in Ordnung. Ich kann mir vorstellen, dass die Kombination mit stromsparenden Technologien der richtige Weg ist. Entscheidend für echte Autarkie wird aber der Wasserkreislauf sein.
    Fäkalienverbrennung kenne ich nur von Wüstennomaden. Wenn die könneten, würden die auch anders heizen!
    Bei Verbrennungstoiletten geht es doch nur darum, Biomasse mit hohem Energieaufwand zu entsorgen. Wertvoller Kompost geht verloren ... und der Urin und das verschmutzte Wasser? Der Ansatz sollte doch sein, unsere Hinterlassenschaften wieder dem natürlichen Kreislauf zuzuführen und das auf dem kürzesten Weg und mit geringem Energieaufwand!

  • Leider zeigen einige Beiträge hier wenig fundierte Sachkenntnis. Das ist schade.


    Preise eines Houses öffentlich bewerten zu wollen, ohne die Details der Materialverbeitung
    zu kennen und das House je in Natur gesehen zu haben ist auch nicht von großem Wert.


    Details zur Verbrennungstoilette hier:



    https://verbrennungstoilette.jimdo.com/

  • Ich denke, das mit dem Preis können die Beteiligten aus dem Forum schon gut einschätzen. Ihr stellt euer TH ja auf eurer Seite mit Ausstattung und Bildern ausführlich vor. Eine handwerklich saubere Verarbeitung ist bei gewerblichen Anbietern ja wohl selbstverständlich, das muss man sich nicht am Original ansehen. Habt ihr es nötig, darüber zu entscheiden, ob jemand fundierte Sachkenntnis hat? ... ganz dünnes Eis!
    Es ging doch im Kern um eine ganz andere Sache, nämlich um (echte) Autarkie. Euer Ansatz ist ja richtig und Stromautarkie ist eine feine Sache. Ist ja auch alles so schön sauber! Aber wie geht es weiter? Was ist mit dem Wasserkreislauf? Wie weit sollte man gehen? Alles technisch lösen, koste es was es wolle? Oder doch irgendwie mit der Umwelt agieren, z.B. mit einer Pflanzenkläranlage und einer Kompostierung?

  • Selbst wenn es in Serie gebaut wird, wird die Serie aus geringen Stückzahlen bestehen.
    Die Solarpanele sind in keinster Weise optimal ausgerichtet. Der Ertrag wird immer unter den maximal Möglichen bleiben. Die Panele an der Seitenwand sind absolut überflüssing, da jeder versuchen wird, das TH so auszurichten, dass die Sonneneinstrahlung über das grosse Fenster den Innenraum aufheizt (Winter). Dann sind die Seitenpanele in Sonnenschatten im Norden und bringen NULL Ertrag.
    Auch den Preis von fast 80.000 Euro für den nackten, häßlichen Quader finde ich sportlich. Aber der Markt wird das schon regeln...
    Ist halt eine Werbeplattform um Produkte verkaufen zu können.

    Hallo Comunity. Ich habe bereits einiges über das Greenakku TH gehört und auch den Beitrag im ZDF Frühstücksfernsehen
    mehrfach gesehen. Heute bin ich nach Düsseldorf gereist, um mir diesen ,, Quader " mal selbst in Natura anzuschauen. Was soll ich schreiben:
    Ich habe immer noch ein breites Grinsen im Gesicht.


    Ich muss sagen ich bin mehr als begeistert. Ich habe mich in den letzten 2 Jahren mit Tiny Häusern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befasst und mehr als ein Dutzend live besucht.


    Nun kann ich verstehen warum das ZDF dieses Projekt zu den 4 wichtigsten Attraktionen der Messe zählte und darüber einen Bericht gemacht hat.


    Im direkten Vergleich wirken fast alle anderen Tinyhäuser wie Objekte von Hobbybastlern. Nicht nur was die excellente Holzverarbeitung betrifft. Auch die Umsetzung von sehr vielen Detaillösungen verdienen höchsten Respekt.
    Die Messe dauert noch bis Sonntag und ich sage euch, macht euch ein eigenes Bild von diesem Tiny House.


    Der Entwickler und sein Team haben tolle Arbeit geleistet und haben dafür vollsten Respekt verdient.

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