Belüftung

  • Hallo,


    habe einen Wohncontainer als "Tiny house", und hätte ein paar Fragen in Richtung Belüftung.
    Es handelt sich um einen Klassischen Container (6m x 2,4m), bei welchem die Wände und das Dach aus 40mm Thermo-Isolierpaneelen
    oder auch Sandwichplatten genannt bestehen.
    Da der Container auch mal 6-12 Monaten luftdicht verschlossen sein wird, frage ich mich ob ich evtl. eine Art Belüftung verbauen sollte/müsste?
    Etwas in die Richtung:


    Eine Art Tellerventil oder Lüftungsgitter, welches man beim längerem verlassen (Monate) des Containers, leicht öffnen lassen kann.


    Man sollte im Winter die hohen Minustemperaturen und im Sommer die Hitze berücksichtigen. Könnten sich evtl. ohne frische Luftzufuhr, Schimmel, Schlechte Luft,
    Feuchtigkeit bilden? oder erst recht durch eine Belüftung wenn im Winter feuchte bzw. Kalte Luft rein strömen kann!?
    Oder einfach abschließen und keine solche sorgen haben! :)


    Hat jemand zu dieser Thema Erfahrung und könnte evtl. Lösungen dazu anbieten?


    Hier ein paar Bilder zu dem Wohncontainer... (Der gehört noch mit Holzbalken verkleidet...)


    Einmal editiert, zuletzt von Zex ()

  • Hallo Zex,


    Ich würde auf jeden Fall Lüfter einbauen.
    Für Schimmelbildung ist nicht entscheidend, ob es insgesamt kalt oder warm ist, sondern lediglich, ob es innen wärmer als außen ist. Nur dann schlägt sich Feuchtigkeit an den Wänden nieder.
    Je nach Standort könnte es in deinem Tiny dank des hohen Fensteranteils durch Sonneneinstrahlung zu einer relevanten Erwärmung im Inneren kommen. Durch eine Zwangslüftung wird zum einen die Temperaturanpassung an den beiden Seiten der Wände unterstützt und zum anderen durch die Luftzirkulation das Kondensieren der Luft an den Innenseiten reduziert.
    Im Thread über Boden-und Wandaufbau ist relativ ausführlich geschildert, unter welchen Voraussetzungen es zu Schimmel kommen kann.


    Welche Lüfter du einbaust ist übrigens relativ unerheblich.


    Gruß Udo

  • Habe mich im Internet erkundigt... Silikon soll nur auf kurze Zeit (in meinem Fall zu kurz) helfen. Ein 600-gramm Beutel soll einen optimalen Schutz für ca. 5-6 Wochen geben können. Und ich benötige eine Lösung für einen Zeitraum von 6-12 Monaten.

  • Wie meinst du das, woher mehr Feuchtigkeit kommt?
    Also es gibt noch keine Feuchtigkeit, bzw. der container ist noch neu und habe somit noch keine Erfahrung mit Feuchigkeit gemacht. Evt. wird es gar keine Feuchtigkeitsprobleme geben...
    Es ist nur meine Befürchtung das es ohne permanente Lüftung, Feuchtigkeitsprobleme geben könnte...

  • Nun ja die Feuchtigkeit kann z.B. aus den Abflüssen kommen. Und wenn die Austrocknen stinkt es in der gesamten Hütte. Da könnte man über AirBNB nachdenken. Bei dem richtigen Preis findet sich immer jemand. Dann muss man sich nur noch einen Putzdienst suchen der einem bei der Abnahme hilft.

  • Also ich meine keine Feuchtikeit die evtl. beim Duschen entstehen würde, sondern eine Feuchtigkeit oder miese Luft (auch Schimmel) die sich evtl. durch Temperaturunterschiede (Aussentemperatur/Innentempeeatur) und Monatelanges verschlossen sein des Containers bilden könnte...
    Vielleicht mache ich mir nur um sonst die Sorgen... :)

  • Nun, du brauchst keinen Schutz für 6 - 12, sondern nur für max. 5 Monate. Denn nur im Winter hast du Kondensfeuchtigkeit.
    Abflüsse kannst du mit ein wenig Klebeband verschließen.
    Und gegen feuchte Raumluft hilft bei Stromanschluss auch ein elektrischer Raumentfeuchter. Die Dinger kosten im Baumarkt nur wenig mehr als 100 Euro und verbrauchen mit vorgeschalteter Zeitsteuwrung nur wenig Strom.
    Machen hier in Spanien viele in ihren im Winter nicht genutzten Ferienwohnungen.
    Auf der anderen Seite begnügen sich die Besitzer auch bei vielen im Winter komplett in Planen und Folien eingewickelt an Land liegenden Yachten mit einfachen Toplüftern (gibt es auch mit Solarmotor für kleines Geld bei EBay).


    Gruß Udo

  • einen gewissen luftaustausch würde ich jedenfalls einbauen. ein lüfter der strom zieht muss es ja nicht unbedingt sein.
    ich würde 2 kleine verschließbare lüftungsgitter einbauen. einen unten und einen oben gegenüber.
    allein schon weil der container sich im sommer evtl. aufheizt entstehen bei möbeln, verkleidung oder anderen materialien ausdünstungen.
    aber auch weil ja eine gewisse restfeuchtigkeit immer vorhanden ist. man sieht das manchmal an pkw's wenn man die tür morgens aufmacht und die scheibe schon innen beschlagen ist.
    ein granulat welches sich mit feuchtigkeit vollsaugt macht nur sinn, wenn es dann nicht ein jahr im container verbleibt sondern wenn es voll ist auch entsorgt oder außerhalb getrocknet wird.

  • @jan58,
    Das klingt vernünftig, zwei kleinere Lüftungsgitter...
    Ich denke es spricht nichts gegen oben auf dem Foto erwähnten runden Tellerventile (125 mm Durchmesser), einer unten und einer oben an der gegenüberliegenden Wand. Quasi Zuluft und Abluft. Diese sind drehend verstellbar/verschließbar.
    Von außen Würde ich ein Wetterschutzgitter mit feinmaschigem Insektennetz anbringen.

  • Wenn das Insekt Trump heißt könnte ich mir das glatt vorstellen

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  • Habe mich für folgende Lösung entschieden. Zuluftventil und Abluftventil (125mm). Und jeweils ein Schutzgitter (leider nicht in Weißer Farbe).
    Beide sind verstellbar durch Drehteller...


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