Transport von Norddeutschland in Nordschwarzwald - Hilfe/Tips gesucht

  • Hallo an alle,



    nach einem sehr schwierigen Jahr bin ich zum Glück inzwischen wieder so weit, daß ich mich wieder ernsthafter um meine TH-Pläne kümmern kann.



    Ich habe einen bekannten Schreiner gefunden, der mir ein TH bauen wird, das für mich bezahlbar ist. Der Trailer (Vlemmix, Länge 10 m gesamt) steht bereits bei ihm auf dem Hof. - Das TH selbst wird als Ladung deklariert, 8,20 m lang + 3 m breit sein (die Sondergenehmigung wegen der Breite von 3 m ist unkompliziert zu erhalten und kostet <100,- EUR für einen einzelnen Transport, ca. 200,- EUR als 'Dauergenehmigung' (ich glaube für 1 Jahr... müßte ich nochmal nachschlagen).



    Einen Platz hatte ich auch gefunden - bei einer Freundin im Garten war genug Platz und sie lud mich ein, dort in meinem TH zu wohnen und zu leben. Leider hat sie es sich dann doch anders überlegt und mir abgesagt. - Ich war schon dabei meinen 1. Wohnsitz dahin zu verlegen um alles zu veranlassen usw. ... Das war ein herber Schlag, kann ich auch sagen. Pffff



    Also mußte ich erstmal den Bau und alles weitere wie Materialkauf etc. absagen. Nun habe ich endlich einen Platz im Schwarzwald gefunden.



    Und da haben wir auch schon das Problem. Der coole Schreiner wohnt nähe Heide (über Hamburg) und der Platz für mein TH liegt im Nordschwarzwald.


    Das sind knapp 750 km.



    Da mein Budget sehr begrenzt ist, ist es mir nicht möglich einfach mal eben 2.000,- EUR für den Transport via Spedition zu zahlen.



    Eventuell könnte ich mir ja irgendwo einen passenden SUV leihen und selbst fahren; da ich nicht mehr die Jüngste bin, passt mein Führerschein dafür. ^^ Aber - ganz ehrlich - mich alleine damit auf den Weg zu machen... ne, das traue ich mich nun wirklich nicht. Bin zwar in vielerlei Hinsicht nicht gerade ängstlich, aber.... Ne! Das ist einer zu lang.



    Hat vielleicht einer von euch eine Idee, wie sowas bewerkstelligt werden könnte? Vielleicht kann man sich ja mit ein paar Leuten zusammentun und sich gegenseitig helfen?



    Ich würde Hilfe und Unterstützung und Begleitung natürlich auch bezahlen, keine Frage. Ich kann halt nur nicht einfach mal eben 2.000,- EUR oder mehr ausgeben.



    Eventuell gibt es ja jemanden der jemanden kennt, der in etwa diese Route hin und wieder fährt und Fracht braucht, damit er nicht leer fahren muß oder so....


    Bin für jegliche Anregung dankbar.

  • Möchtest du das komplette Haus oder nur den leeren Anhänger transportieren?


    Hast du schon eine zeitliche Vorstellung wann du das machen möchtest?

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    Vielen Dank dafür.
    Den werde ich mal kontaktieren, wenn ich keine Möglichkeit finde, das irgendwie selbst zu machen...







    Möchtest du das komplette Haus oder nur den leeren Anhänger transportieren?


    Hast du schon eine zeitliche Vorstellung wann du das machen möchtest?

    Das Haus wird demnächst - bis ca. April/Mai - auf dem Trailer gebaut (als Ladung) und muß dann komplett bewegt werden.

  • Hallo DorisTiny,
    ein paar spontane Gedanken zu deinem Eintrag:
    - weißt du schon, was für ein Zugfahrzeug du brauchst? Berücksichtigt werden müssen vermutlich Anhängerlast, Achslast etc. Der Nordschwarzwald liegt ja doch auch etwas höher als die Rheinebene... Ein Zugfahrzeug mit weniger PS kommt dann auch die Anhöhen nicht hoch - und wenn, dann im Schneckentempo.
    - Kannst du den Streckenverlauf schon beurteilen? Kommst du mit deinem TH überall durch? Sind evtl. Brücken hoch genug für dein Haus? Und auch die Straßenbreiten, ggf. vorhandene Baustellen unterwegs müssen berücksichtigt werden. Sind bestimmte Stellen breit genug? Bekommt man zusammen mit der Sondergenehmigung auch Hinweise, wo man fahren darf bzw. muss?
    - Hast du eine Idee, wie der Transport an sich vonstatten gehen soll? Wenn eine Strecke von 750 km zu bewältigen ist, und man z. B. nur mit 80 km/h fahren darf (oder noch weniger, weil Sondertransport?) dann ist man doch gewiss mindestens 9 Stunden unterwegs... wo kannst du/der Konvoi Pause machen?
    Dies mal nur wie gesagt ganz spontan aufgeschrieben, was mir beim Lesen durch den Kopf gegangen ist.
    Ganz viel Erfolg wünscht dir
    Beechmarten

  • Gute Idee, vielleicht Mal mit einem LKW/Bus-Streckenplaner die Rute planen.


    Die Pause ist ja nicht das Problem ... Sein Haus hat man ja dabei!

  • Ich will ja niemandem dazwischenfahren, aber warum lässt du dir das TH nicht vor Ort bauen?
    Es gibt da bestimmt auch Schreiner, die in der Lage sind und willens.....
    Ich selbst bin im Südschwarzwald, macht auch nicht wirklich Sinn( vielleicht im Bausatz)


    freundliche Grüße
    Helmut

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Hinweise und Tips:



    Du hast recht, das sind alles Dinge, die ich berücksichtigen müßte.
    Für die Strecke würde ich ein LKW/Wohnmobil-Navi besorgen, daß anhand der eingegebenen 'Fahrzeugdaten' die Strecke zusammenstellen würde. Die Übernachtung/Pausen müßte man nochmal gucken.
    Den 'Sondertransport' müßte ich beantragen; die Bearbeitung dauert ca. 2 Wochen und ich bekomme dann evtl. sowieso die Strecke vorgeschrieben.
    Ein leistungstarkes Auto müßte ich auch noch leihen (oneway natürlich) denn ich will den Wagen ja nicht nochmal nach Hamburg hochfahren müssen.


    Also.... insgesamt viel zu klären... und dann noch dazu eine entsprechende Transportversicherung, die im Versicherungsfall evtl. Probleme macht, wenn sich rausstellt, daß jemand gefahren ist, der im Transport von solchen Anhängern nicht erfahren oder gar Anfänger ist....





    Ich will ja niemandem dazwischenfahren, aber warum lässt du dir das TH nicht vor Ort bauen?
    Es gibt da bestimmt auch Schreiner, die in der Lage sind und willens.....
    Ich selbst bin im Südschwarzwald, macht auch nicht wirklich Sinn( vielleicht im Bausatz)


    freundliche Grüße
    Helmut

    ...da hast Du natürlich recht, das wäre einfacher gewesen. Allerdings habe ich nicht >40 K mal eben so zur Hand. Daher habe ich eine geeignete Schreinerei beauftragt, mir einen passenen 'Kasten' zu bauen (isoliert, mit Fenstern, Tür, Bad, Strom ('über Putz'), Gastherme usw.) und ich stelle dann meine normalen Möbel usw. rein. Also ein ganz anderes Konzept als sonst bei den TH-Bauern und ich hoffe, daß ich einiges an Geld spare, da ich keine maßangefertigten Möbel etc. bekomme, sondern das nehme was ich habe...



    Der aktuelle Stand ist... mein TH wird gerade gebaut und wird voraussichtlich Ende August fertig sein.
    Maße: 10,6 m x 3,0 m x 3,50 m (L inkl. Deichsel x B x H)
    Gewicht: max. 3,5 t (wie üblich)


    Derzeit habe ich eine Anfrage bei 4-5 Spediteuren in Hamburg für den Transport auf einem Semi-Tieflader laufen. 2 haben bereits geantwortet, daß sie ausschließlich mit Firmen arbeiten und nicht mit Privatleuten.


    Ich warte jetzt noch 1-2 Tage, bis sich alle gemeldet haben und dann sichte ich mal alles in einer Aktion.
    Sieht insgesamt wohl nicht so gut aus.


    Ich bin für jede Anregung und jeden Tip dankbar.
    Leider bin ich nicht der Typ, der jeden Tag im Internet surft, den Posteingang prüft usw. ...
    Daher bitte ich um Entschuldigung, wenn es (mal) dauert, bis ich antworte


    Beste Grüße und einen schönen Abend für euch
    Doris

  • Hallo,TinyDoris und @Beechmarten,
    ist die Anfrage überhaupt noch aktuell? wenn nicht mehr, so gilt das folgende auch für spätere Nachfragende:

    • Ich könnte einen solchen Transport grundsätzlich machen:
    • habe FS Kl.II (alt, für LKWs über 7,5 t zGG) und damit eingeschlossen
    • auch den alten III-er inkl. heuteigen BE, also Hänger-Transporte >750 kg, d.h. bis 3,5 t (mit PKW)
    • und einschlägige, jahrelange hptbrfl. Erfahrungen mit Anhänger-Transporten.

    Trotzdem: 750 km mit einem TH am Haken ist KEIN Pappenstiel. Als unerfahrenere AnhängerCHauffeur*in bist du gut beraten sehr viel Respekt vor so einem Höllenritt zu haben und ich rate davon ab es selbst oder alleine, ohne erfahrene Mitlenker*innen durchzuziehen. Da kriegen selbst erfahrene u. gestandene Auto-Lenker*innen das Fürchten gelehrt!
    Deine (Über-)Breite ist zwar erlaubt, aber schon ein gewisses Problem: es ist nämlich viel schwieriger mit 3-m-Breite über Baustellen-Fahrbahnstreifen zu fahren als mit 2,55 m (und die sind für normale Autofahrer*innen schon richtig viel/breit)
    Mit 8,20 m Aufbau-Länge u. 10-m-Trailer bei 3 m Breite ist das ein richtiges "Geschoss", ich bezweifle ein wenig, ob du dich noch im zulässigen Gewichtsbereich bewegst.

    • Sind deine Reifen wenigstens auf 14'' in 195R14C LLKW-Qualität mit LI (Load-Index) 106, d.h. Reifentragfähigkeitsindex von 950 kg?
    • Hast du nur 900 kg (LI 104) für die Reifen x 4 = 3.600 kg, da hast du nur 100 kg : 4 = 25 kg Reserve pro Rad, wenn dein TH mit ca. 3.500 kg ausgereizt ist (damit beschäftigt sich kein TH-Hersteller, wenn was passiert, ist es eben deine Schuld!)
    • Wie hoch ist die zulässige Deichsellast für das zu beschaffende Zugfahrzeug? darf der überhaupt 150 kg auf der AHK haben? und wie ist dein TH-Trailer ausgetrimmt? Wie vile kg liegen auf der Kupplungsklaue deiner Trailer-Deichsel? Schon mal gemessen?
      (Personenwaage > 150 kg + Holzbalken mit der Länge Bodenhöhe-Kugelkopfunterkante ./. Höhe der Waage; Bugrad hochkurbeln Waage mittig unter die Deichsel-Kupplungsklaue (glatter, ebener Boden), dann Balken senkrecht drauf und aus-nullen; Bugrad runterkurbeln bis es leicht in der Luft hängt: Spannung wächst: Wieviel Last liegt nun auf der AHK drauf? ist jetz direkt ablesbar.)
    • Ich würde mit dem TH keinen Meter fahren, OHNE Wiegung des zGG (+ Bescheinigung), bei der ich auch selbst mit anwesend war!

    Einen solchen Transport maximal KOSTENKÜNSTIG hinzubekommen ist schon eine kleine logistische Herausforderung. EineRm Fremd-/Freund-Fahrer*in würde ich nicht mehr als 8 Stunden Fahrt-Zeit inkl. Pausen zumuten. Ich persönlich schaffe zwar auch mehr u. darf es auch, wenn ich für mich selbst transportiere u. fahre.
    Aber Dritten u. als Auftrags-Fahrer ist das absolut nicht zumutbar: für BERUFS-Kraftfahrer hat das der Gesetzgeer aus gutem Grund verboten. Und kein Privatmensch sollte von seinem Privat-Fahrer mehr verlangen, als Profis (auch nicht mehr) dürfen!
    Also ist mindestens 1 Übernachtung erforderlich, das wäre dann schon die 2., denn die Person muss (seriös) am VORtage anreisen u. in HH übernachten, außer die Anfahrt wäre im Radius von 20 km.
    Denn Anreise-Zeit, Fzg.-Kontrolle u. Ladungskontrolle (evtl. noch -Korrektur) ist ALLES = LENK-Zeit! So kämst du am 1. Tag kaum weiter als Hannover.
    Das bedeutet: IMMER Anreise, Zugwagen holen u. Ladungs-Arbeiten, -Kontrolle u. ggf. Korrekturen am SAMSTAG erledigen und SONNTAGS ganz früh starten, weil LKW-Fahr-Verbot.
    Rechne damit, dass 80 km/h als geglaubte Ø-Geschwindigkeit VÖLLIG unrealistisch ist! wenn du 60 km/h ohne Pausen, nur mit Tank-Stopps schaffst, kannst du schon glücklich sein.
    Das hängt auch von der Form und Ausstattung deines TH stark ab: einem TH-Freund von mir ist erst vor ein paar Wochen sein TH (mit einem Ford-Ranger als Zugfzg., was prinzipiell i.O. wäre) -Anhänger schon bei nur 55 km/h so stark ins Pendeln gekommen, dass er fluchtartig die Autobahn verlassen musste, sonst hätten ihn entweder die LKWs auf der A2 (=Warschauer Allee) totgefahren oder sein Ahnänger wäre günstigstenfalls im Graben oder schlimmer: im Gegenverkehr gelandet. Das hing allerdings auch mit der Form des TH zusammen, weil für Hersteller nur gilt: "sieht doch schick aus!"
    Mit maximal 50 über Landstraßen mit 4-m-Fahrzeug + 10-m-Trailer = 14-m-Gespann sich durch alle Ampelkreuzungen u. Ortsdurchfahrten
    durchzuquälen ist nicht nur ein Höllentrip, sondern der Zeitfaktor ändert sich dann schnell in 1 : 2 bis 1 : 3 !
    Kosten: der Ranger kostet für Fr.-Mo. supergünstige 290,- €. Den lässt du gleich vom Fahrer mitbringen, kostet dich dann nur Sprit u. keine weiteren Anreisekosten. Übernachten im TH = Nulltarif ; bis ca. 520,- € musst du an Sprit rechnen, da sind die Rückfahrt-Kosten für deine/n Fahrer*in schon drin, auf 2 Wege gerechnet. Einen 1-Wege-Mietwagen MIT 3,5-t ANHÄNGELAST must du erst mal finden, der ist erfahrungsgemäß komischerweise gleich doppelt so teuer, also hast du im Vergleich zum Sprit nix gespart (aber der Umwelt tät's gut) must den Leihwagen in die nächste (Groß-)Stadt wegbringen und wieder zurück mit der Bahn plus die Rückreisekosten für den/die Fahrer*in.
    Die Variante 1-Wege-Mietwagen ist also viel komplizierter und deutlich teurer wenn überhaupt möglich mangels geegneten PKWs.
    Kostenmäßig sind wir bei rund 800,-€ reinen "Material"-Kosten, vielleicht kannst du 50 € beim Sprit rausholen: dann liegst du bei 750,- reinen SELBST-Kosten (≙ 1,- €/Entfernungs-km; oder 0,50/gefahrenen km) müsstets aber wie das Wort "selbst" beinhaltet, auch selber fahren. Dein Fahrer ist quasi 3 volle Tage für dich in Arbeit, rechne 2 Tage à 8 Std. reiner Lenk-Zeit plus je 2 Stunden Tank-, Stop- u. gesetzlicher Pausenzeiten + 1 Tag à 10 h (=knapp gerechnet) an Reise-Zeit, in der für dich das Fahrzeug geholt u. zurückgebracht wird.


    Für eine derartige hoch verantwortungsvolle Lenk-Arbeit, die nicht eine Sekunde von Unaufmerksamkeit oder fehlender höchster Konzentration erlaubt, wäre ein Stundensatz von 15 € das Minimum und schon als Freundschaftspreis anzusehen.
    Da ist die Preisvorstellung von 2.000,- € von der Spedition ein gutes Angebot: die müssen 2 Fahrer losschicken u. mehr für Sprit kalkulieren.
    Das Angebot mit 0,65 €/km = 487,50 (inkl. MWSt?) ist vielleicht das,was er für sich haben will u. das ist völlig korrekt kalkuliert. Aber dafür kriegt er nicht mal die Spritkosten raus und hat noch den nicht unerheblichen Verschleiß seinen Fzgs. D.h. da kommen mit Sicherheit noch einige "reine ,Material'-Kosten" mit drauf, denn für den Betrag könntest du diesen Transport nicht mal mit eigenem Fahrzeug machen.


    Bist du nun im Schwarzwald angekommen? dann berichte doch bitte mal von diesem spannenden Transport-Projekt und was es dich unterm Strich gekostet hat. Das wäre bestimmt auch für etliche der TH-Community von großem Interesse.
    Für dich und alle TH-Fahrer*innen:
    stets ein heiles und glückliches Ankommen
    wünscht
    TH-Michael aus hannover
    (01 72-4 22 85 81 boeken(ät)gmx.de)

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