Fleiß statt Preis? Ideen zum Kosten sparen!

  • Liebe Schneckenhausbewohner_innen!
    Hier möchte ich eine Ideensammlung starten wie man durch (wo-)manpower und Zeit die Kosten für den Bau senken kann.


    Mir sind schon folgende Dinge in den Sinn gekommen:


    Gerüst: Ein Freund von mir baut Dachstühle. Er hat mir angeboten das Holz des alten Dachstuhles verwenden zu können. Das heist natürlich hobeln, schleifen, aussortieren,zurechtschneiden anstatt sich einfach die fertigen Hölzer liefern zu lassen.


    Fenster: Täglich werden irgdenwo schöne alte Holzfenster ausgebaut um im zuge einer modernisierung Kusntstofffenster einzubauen. An die alten Fenster ranzukommen ist meist kein Problem, schwieriger wird es mit den Rahmen, da es für die Firmen leichter ist die beim rausreißen zu zerstören.


    Dämmung: Restposten von anderen, größeren Baustellen. Günstig auf ebay-kleinanzeigen. Evt wenn es wirklich kleine Mengen sind unterschiedliche Dämmmaterialien für Boden/Wände/Dach verwenden.


    Boden und Wände: Holzdielen aus Altbau.


    Gibt es noch mehr Ideen?
    Grüße an alle!

  • habe viel von ebay kleinanzeigen. Da es bei mir eine Immobilie und kein ToW wird, kann ich ganz gut mit einwegpaletten arbeiten. Da landet nan beo max. 1 eur pro stück zzgl. Transport. Für 85 palette 1x1m habe ich dann inkl. Transport ca. 200 eur bezahlt.

  • Hallo, kann man natürlich alles machen, ist aber auch miteinigen Nachteilen verbunden die man als erstes wissen muss und auchberücksichtigen muss


    Als erstes Schadstoffe: Altes Holz von Dachstühlen, aber auch Paletten…. Sind oftmit Holzschutzmittel behandelt worden. Gerade in den 50er bis 80er Jahren wurdeda gerne und viel verwendetet.
    Ob man das wirklich will?
    Kosten für Holz: Der Preis für Bauholz ist seit ich 87 in die Lehre gegangenbin, praktisch nicht gestiegen.
    Die Schreiner und Zimmerer sind begeistert wenn jemand kommt und ein paar alteBretter oder Balken schnell aufsägen oder Hobeln will. Einmal in ein Stein,Nagel, Schaube… und die Hobelmesser haben eine Macke und die Sägeblätter sindstumpf. Für das Geld was das Schleifen der Messer /Blätter kostet kann manschon ein paar Hölzer kaufen.
    Alte Fenster: Wenn Ihr jemand kennt der solche Fenster ausbaut und diese füreuch zur Seite stellt, kann das funktionieren. Das beutet aber das Ihr erst mitder Wand bauen anfangen könnt wenn Ihr die Fenster habt. Also das Loch nach demFenster richten, statt andersrum.
    Was für Reste von Dämmung: was über bleibt geht zurück oder kommt auf die nächsteBaustelle. Der Verschnitt ist im Regelfall so kleinteilig, als das ich dennicht in eine Wand oder Dach stopfen will. Dämmung sollte durchgängig undgeschlossen sein, jeder Stoß, Fuge… ist eigentlich zu vermeiden.
    Vielleicht gibt es bei Kleinanzuge und Co ab und zu das ein oder andere Schnäppchen.Ich kaufe auch das ein oder andere gebraucht oder sogar auf Vorrat. Habe aberZeit und vor allem Platz das Ganze zu lagern oder mal die Baustelle „einzustellen“.



    Gruss Stefan

  • natürlich hat es auch nachteile, aber wird denn heutzutsge soviel holzschutz bei einwegpaletten verwendet?


    Die müssen ja nicht lange halten. Bei Europelketen.suehts anders aus. Deswegen gibts ja aich extra welche für möbelbau.

  • Kommt darauf an wo die Paletten her sind bzw. für was sie gedacht waren.
    Bei Warensendungen aus nicht EU-Länder muss zum Beispiel dafür gesorgt sein das keine Schädlinge eingeschleppt werden.
    Also keine Insekten, Pilze.... Bei Holzpaletten erreicht man das eben indem man nur natürliches Holz verwendet (Holzwerkstoffplatten...) oder eben, billiger, das Holz behandelt.

  • Da der "Boom" ums TinyHouse ja immer noch zuzunehmen scheint, wäre es vielleicht auch gut sich schon im Vorfeld mit eventuell in der Nähe bauenden Forumsmitglieder zu vernetzen, um eventuell zusammen zu bestellen. Drei bis zehn Fenster sind eine Sache, bei der doppelten oder dreifachen Menge, vielleicht sogar gleichen Sonderfenstern bei unterschiedlichen Projekten, ließe sich mit ein wenig Vorarbeit sicher über eine größere Bestellung etwas Geld sparen.


    Mir fallen da auch ein paar sperrige, leichte Sachen ein... oder Spezialbeschläge,... selbst sich einen Transporter zu leihen und ein paar Kilometer zu fahren, sowie etwas mehr zu schleppen, könnte sich im Einzelfall lohnen.

  • Vorab: Upcycling finde ich super. Es wird so vieles weggeschmissen und damit wertvolle Ressourcen verschwendet.


    Bestimmte Materialien gewinnen durch Gebrauch sogar an Charme (wie z.B. Echtholz). Gewinnen durch eine gewisse Geschichte Lebendigkeit. Auch, oder gerade wegen Gebrauchsspuren und Patina. Andere Materialien werden zu Müll. Das ist aber wie immer auch eine Geschmackssache.


    Ich habe in meiner 10-jährigen Selbständigkeit im Möbelbau, viel und sehr gerne auch mit Upcyclingmaterialien gearbeitet.


    Der Zeitaufwand in der Bearbeitung, vor allem mit den ganzen Vorbereitungsarbeiten, ist im Vergleich zur Arbeit mit neu gekauften Materialien wesentlich aufwendiger und teuerer, auch wenn es Ersparnisse im Materialeinkauf geben kann.


    Daher zum Kosten sparen meistens nur dann geeignet, wenn man es für sich selber macht.


    Firmen haben da meiner Einschätzung nach meistens eher kein Interesse dran. Solche Arbeiten sind zu unberechenbar und, wenn richtig kalkuliert, meist dann doch zu kostspielig für den Kunden.


    Ich möchte bei meinem Haus aber auf jeden Fall möglichst viel mit Gebrauchtem arbeiten.


    Zum Kosten sparen finde ich es auch eine super Sache Arbeitsleistung zu tauschen.


    Wer mich z.B. fachmännisch beim Kachelofenbau, Elektroarbeiten o.ä. unterstützen möchte, den unterstütze ich als Gegenleistung gerne als Schreinermeister :)

    10 Mal editiert, zuletzt von Julian W ()

  • Hallo zusammen,


    bei gewissen Baustoffen sehe ich es auch als Problem, diese weiter zu verwenden oder aufzuarbeiten...


    Aber es gibt immer wieder Kleinigkeiten, die man nutzen kann, zum Beispiel Restposten bei Bodenbelägen, die kleinen Mengen von 10-15 qm finden sonst nirgendwo Verwendung. Es gibt auch eine Webseite auf der 'übrig gebliebenes Material' angeboten wird: Baustoffe neu & gebraucht kaufen im Online-Baumaterial-Shop restado, außerdem wird man auf der Seite des örtlichen Wertstoffhofes oft fündig, da gibt's manchmal ein Tauschforum für Baustoffe.
    Ich hab damals über Kleinanzeigen ein altes Waschbecken und eine Zimmertür kostenlos bekommen, die Umarbeitung war zwar mit Arbeit verbunden, dafür haben die Teile aber Charakter.
    Bei der Dachhaut die meine Baustelle für ca. 2 Jahre trocken halten soll hab ich bei einem Zeltverleih (für so Festzelte halt) eine alte Folie für wenig Geld bekommen. Auch LKW-Planen sind günstig zu bekommen.


    Als sinnvoll Geld zu sparen hat sich der Werkzeugtausch heraus gestellt, nicht jeder braucht immer Spezialwerkzeug, wenn man tauscht spart man Platz und Geld.

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