Hallo zusammen,
trotz aller Begeisterung zu dem Thema und dem festen Beschluss so schnell wie möglich in ein Tiny House zu ziehen, kommen mir die Hürden die das deutsche Recht mit sich bringt einfach unglaublich schwierig vor.
Als wäre es nicht schon schwer genug überhaupt ein Grundstück zu finden, auf dem man einen gegen Pacht wohnen / stehen lässt UND das die notwendigen Anschlüsse mit sich bringt! Daher gehe ich das ganze mal etwas pragmatischer an und rolle das Ganze von hinten auf.
Nehmen wir mal folgende Situation an:
- Ein netter Besitzer eines Hauses mit genügend "Garten" gefunden lässt mich (gegen Pacht) darauf stehen.
- Notwendige Anschlüsse werden vom Haus angezapft.
- Das TH ist on wheels und könnte kurzfristig weggefahren werden.
- Der Erstwohnsitz ist NICHT das Tiny House.
- Post / Pakete kommen an eine andere Adresse.
- Ich lebe dauerhaft in dem Tiny House, könnte aber jederzeit das Gegenteil behaupten. Ich bezweifle, dass ein Beamter vor dem Haus campt und "kontrolliert", ob ich dauerhaft dort wohne.
Nun die Schlüsselfragen:
- Wie hoch sind die Chancen, dass sich irgendwer einmischt? Wer könnte denn überhaupt etwas dagegen unternehmen?
- Was wären die Konsequenzen für mich?
- Geldstrafe? Wenn ja wie hoch?
- Platzverweis? Vielleicht schwer durchzusetzen, da die Erlaubnis des Grundstückseigentümers vorliegt.
- Was wären die Konsequenzen für den Grundstückseigentümer?
- Braucht er eine "Genehmigung" sein Grundstück zum Teil zu verpachten?
Das Ganze soll jetzt kein Aufruf sein, irgendetwas illegales zu tun! Eher ein Gedankenexperiment, was mir immer wieder in den Kopf kommt, während ich mich durch die Paragraphen kämpfe.
Der gefrustete Teil in mir flüstert dann leise: "Wo kein Kläger, da kein Richter"