Glück auf aus dem kältesten bewohnten Ort Deutschland's (Erzgebirge)

  • Glück auf miteinander,


    ich heiße Björn 26 Jahre und will zusammen mit meiner Freundin Anna 23 Jahre in den nächsten Monaten ein Tiny House anfangen zubauen.
    Dazu will ich mir am Montag mal einen Auflieger anschauen den ich als sehr gut zum Aufbau eines Tiny Houses finde.
    Wir sind schon sehr aufgeregt und lesen wie wild in den ganzen Chats um so viel wie möglich zu lernen.
    Wir wollen möglichst autark mit Strom und Gas auskommen und als alternative mit Holz heizen.
    Da der Aufliegenr ein paar mehr Kilogramm verträgt haben wir eine Sorge mit dem Gewicht weniger.
    Deshalb werden auch größere Tanks für Trink-,Brauch- und Grauwasser verbaut jedoch habe ich noch keinen Plan wie das alles mal aussehen soll.
    Aber das hat ja Zeit. Mit den Kosten hoffen wir nicht über 15.000€ zu kommen.


    Das War es erstmal von unseren Seite.


    Liebe Grüße aus Kühnhaide

  • Hallo Björn, coole Sache. Auflieger ist sichet nicht das blödeste, 13m sind halt schon ein Wort :-). Problem sind wohl der Tüv und die SP, von denen eine alle 6 Monate anstehen, es sei denn, ihr plant stationär zu bleiben.
    Der Trailer auf dem Bild gehört euch schon? Wie viel musstet ihr denn dafür zahlen?

    Wer mit dem Kopf in den Wolken steckt kann nicht mit beiden Füßen auf dem Boden stehen.

  • Hallo Justus,
    ja wir wollen schon relativ stationär bleiben. Unser Beweggrund für ein Tiny House sind eigentlich nur von den immensen Kosten für Wohnung oder Haus runter zu kommen und dem Staat ein Schnippchen zu schlagen die unsere hart erarbeitetn Steuern zum Fenster raus werfen. Ausserdem wollen wir wieder aus der Stadt raus und in die Natur.
    Ja mit TÜV und SP wird halt dann schwierig. Ich werde das Holzgestell so drauf befestigen das es als Ladung deklariert wird. dann sollte es gehen. Und zum Versetzen wird dann halt eine Spedition beauftragt.


    Ja wurde vor gut einer Woche auf dem Gelände wo wir uns später mal mit dem Aufbau beschäftigen können angeliefert.


    Kosten waren 2150€ inklusive 200km Anlieferung, Schwerlastladerampen und einem neuen Federbalg.
    Hab ich beim Stöbern auf Ebay Kleinanzeigen entdeckt und bin mehr als zu frieden.


    Morgen geht es zum Architekten der nicht weit vom Standort des Aufliegers wohnt und ein Bekannter der Familie ist.
    Da geht es dann endlich los mit der exakten Planung.


  • Wenn du ein paar ordentliche Wandschwellen einplanst, sollte be- und entladen kein Problem sein. Einfach das Fahrwerk ganz hoch fahren, min. 5 Stützen an jede Seite schrauben, wieder ablassen und rausfahren.
    Plant ihr autark? Habt ihr schon konkrete Ideen vom Wasserversorgungssystem? Ich hab so ein paar Ideen aber noch nichts ausgereiftes. Ich plane auch auf lkw-Basis mit Frisch- und Grauwassertank. (3,5t is irgendwie nicht so prickelnd :)

    Wer mit dem Kopf in den Wolken steckt kann nicht mit beiden Füßen auf dem Boden stehen.

  • Naja das Aufladen und Abladen sollte nur fiktiv möglich sein, ich hatte das mir so vorgestellt, dass ich zur Befestigung des Holzgestells am Aufliegerboden lange Gewindespindeln nehme und die unten raus schauen lasse um noch an die Muttern ran zu kommen und sagen kann es wäre ja möglich.


    Wir planen Vollautark was mit reichlich finaziellen Mitteln möglich sein wird :S


    Wasserversorgung habe ich mir so gedacht das ich 3 Wassertanks (Trinkwasser,Frischwasser,Grauwasser) in einem kleinem Raum am Anfang des Aufliegers verstaue (da kommt auch die ganze andere Haustechnik rein) über die Menge habe ich mir auch schon Gedanken gemacht aber hängt bissl vom Platz ab. Wollte erstmal schauen ob es schlanke platzsparende Varianten mit über 1000 Liter gibt. Trinkwasser sollten 250 Liter reichen. Naja und vom Kreislauf her wollte ich Dusche und Waschbecken im Bad ins Grauwasser zurück führen und dann über einen Garten auf dem Dach filtern. Ähnlich wie bei Wohnwagon.at im zick zack hin und her führen mit immer feiner werdenden Filtergestein/Sand und natürlich passenden Pflanzen. In der Küche sollte Trinkwasser in die Spüle führen, jedocj kann das Abwasser aufgrund fettiger Reste nicht so einfach übers Dach gefiltert werden. Mal schauen ob es vorher nochmal durch einen anderen Filtern laufen lasse oder einfach über einen geeigneten Abfluss im Boden versickern lasse.


    Was hast du für Ideen ? :)

  • Hier mal noch der ungefähre Grundriss...
    Es fehlt noch der wasserführende Kamin für den Pufferspeicher und die Fußbodenheizung.

  • Hallo für die Planung von Autark würde ich mich auch bei denExpeditons LKW’s Foren umsehen. Diese nutzen auch gerne den Platz unter demBett als Tanklager bzw. Garage.
    Das mit dem Dachgarten zum Wasserreinigen wird wahrscheinlich nur schwerumsetzbar sein.
    Die Dachlast durch das Wasser, Substrat und den daraus bedingten höhere Statikwird nicht ohne sein. Für Fett gibt es Fettabscheider die gibt es auch inklein.


    Gruß Stefan

  • Um die Statik mach ich mir weniger Gedanken, da wir morgen zum Architekten gehen und da die Spannweite ja nur 2,55 Meter beträgt und keine 10m wie bei Häusern. Mir macht eher das heizen der Pflanzen im Winter sorgen. Ich weiß noch nicht ob ich eine extra Heizung einbauen soll oder einfach die Dämmung an der Stelle verringere. Der Auflieger ist 14 Meter lang davon entfallen 2-3 Meter über dem Bett für ein Fenster und ca. 6 Meter für Solarpanele. es bleiben als 5 m für den Garten. Bei der Höhe des Erdfilters habe ich so 15cm gedacht, also wären das rund 2 m³ Erde / Gestein mal ca. 2t/m³ naja um die 4 Tonnen mit 500 liter Wasser sind das 4,5 t . Tendenz eher Richtung 3,5 - 4 t, also alles machbar. In den Lagen wo es mal aufgestellt werden sollte, sollten dann noch mal gut 1 meter schnee mit berücksichtig werden, was aber eher unwahrscheinlich ist da ich das Dach eher abschaufeln werden. Sonst gibt es keinen Strom oder schönen Nachthimmel zum anschauen und die Pflanzen sind sowieso frei durch die Heizung.


    Oder hab ich da was grobes übersehen ?


    LG

  • Ich seh schon, du denkst ähnlich wie ich :-). Ich hab mir noch überlegt, Regenwasser vom Dach zu sammeln, damit sich das Wasser im Kreialauf mit der Zeit erneuert. Das Regenwasser fließt strömungsberuhigt in den Brauchwassertank und das gefilterte Grauwasser versickert wenn der Brauchwassertank voll genug ist in der Erde.
    Bei einer umkehr-Osmose-Anlage, die aus Brauchwasser Trinkwasser macht (z.B. Purrain) zögere ich noch weil die gleich vierstellig kostet ( was ich bisher entdeckt habe).
    Das Hauswasserwerk kommt dann wohl auch von Purain, kostet glaub ich auch nochmal 500 oder so. Beim Warmwasser bin ich noch am überlegen. Vielleicht ein Wärmetauscher nach dem Notstrom oder auch der Brennstoffzelle, je nach Vermögensstatus, und dann ein Kessel zum heizen und warmwassererzeugen

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  • hab dir ne PN geschrieben

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  • Hallo,
    mit der Statik meinte ich nicht das es nicht geht, sondern das die Decke halt stärker dimensioniert sein muss und dies eben auch noch Gewicht ist.
    Ich kenne mich jetzt mit Pflanzenkläranlagen nicht aus, befürchte aber das 10 m² nicht reichen werden für einen funktionierenden Kreislauf.

    Gruß Stefan

  • schau mal bei wohnwagon.at, die haben eine selbstgebaute Anlage 2x4m glaub ich, die sogar experimentell von einer Uni getestet wurde.

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  • und auf einem Sattelauflieger kann man ohne Probleme mit einer ausgeflockten 20cm Decke planen. Dementsprechend wäre der sommerliche Hitzeschutz auch vorhanden.

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  • Da immer Wasser irgendwie verloren geht muss das schon mal wieder aufgefüllt werden und wenn nicht durch den Regen, dann muss halt Wasser aus anderen Quellen organsiert werden :)
    Ja wenn man mehr Grauwasser produziert als ordentlich gefiltert werden kann, dann muss das irgendwie weg. Aber lass das keinen Grünen sehen wenn du das einfach so in den Boden leitest :D Deshalb hab ich eigentlich die Größe der Tanks so groß gewöhlt um das zu verhindern. aber eine Plan B sollte man immer mit haben. Ich werde auch Wasseranschlüsse und Stromanschlüsse vorsehen um im Falle, das es nicht autark funktioniert, nicht wie ein Trottel da zustehen ^^
    Wie sieht es bei diesen Anlagen mit Reinigung und Wartung aus ?
    Für mich ist eine natürliche Lösung immer besser wenn auch etwas langsamer aber dafür günstiger.
    Ja das läppert sich. Und da haben wir noch nicht mal Strom ;(
    Aber da es ja mal ein Zuhause werden soll und auch nicht nur für einen kurzen Zeitraum, nehme ich lieber etwas besseres als irgenwann mal die Wand oder den Boden aufhaken zu müssen.

  • Lkws haben tolle Vorteile :-D. Ich will schauen, dass ich bei mir ne Lehmwandheizung reinbekomme, mit 3,5t undenkbar.


    p.S: entschuldigt eventuelle Schreibfehler, ich tippe mit nem blöden Smartphone

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  • Der Auflieger ist hochgelassen ca 1,1m hoch, bleiben noch 2,9m zum bauen. Davon gehen unten mit Unterkonstruktion, Dämmung und Fußbodenheizung ca 20cm weg. dann oben aud dem Dach eine "Wanne" für die Pflanzenklärung ca.20cm und dann kommt die Decke wo ich denk das es auch nochmal 20 cm werden. Also bleiben noch 2,3m zm drin leben. Ist jetzt nichts für große Menschen aber wenn ich da mal noch den ein oder anderen cm über 4 m Höhe gebaut habe dann sollted das auch funktionieren.
    Die Maße sind alle nur von mir gedacht ohne wirkliches Fachwissen aber ich denke das kann schon so hin kommen.

  • du hast die große Grundfläche, ich will mit 7,5m Länge hinkommen, desshalb klappe ich mein Schlafzimmer oben raus. Dementsprechend kompliziert ist die Planung

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  • Da kommen einem ganz neue Ideen :-D. Leider nur brauchbar, wenn man vorhat ins Vereinigte Königreich auszuwandern.

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