Wand- und Bodendicke/EnergVO

  • Tja, so wie es aussieht, muss ich die Bauplanung zumindest in groben Zügen selber machen, bevor ich mich an eine Zimmerei meines Vertrauens wenden kann. Denn sogar dafür wollen die mehr Geld als ich aktuell habe. Und die bisherigen Unternehmen waren mehr am Verkauf vorhandener "Modelle" interessiert als an einer individuellen Planung!


    Folgendes habe ich vor:
    Es soll ein Mobilheim werden, also nicht das "klassische THow". Ich weiss (!) dass das geplante Chassis nur zum Rangieren gedacht ist, das vorweg. Das Häusle wird nur einmal zum geplanten Stellplatz per Tieflader transportiert.


    Angedacht ist bisher ein Chassis der Firma Nachtigall, 14x3,9m, 3-Achser, Gesamtgewichtsgrenze liegt bei 12 t. Alternativ ev. eine etwas kürzere Variante. http://caravanmobilheim.de/index.php


    Darauf soll nun das Häusle gebaut werden.


    Ich selber bin was handwerkliches Rechnen angeht völlig unbeleckt, deswegen will ich es ja bauen lassen.


    Reichen denn bei Holzständerwerk Wanddicke von 15 oder 20 cm aus um die EnergieVO 2016 einzuhalten? Welche Bodendicke ist erforderlich?


    Geizen will ich nicht, aber man hat schon oft versucht, mich als ältere alleinstehende Frau dumm zu schwätzen und über den Tisch zu ziehen (finanziell).


    ich bin für jeden Tipp dankbar, damit ich mit etwas konkreteren Vorstellungen bei der Zimmerei aufschlagen kann und die mir nicht einen Schmarrn verzählen der "unnötig" mehr kostet. Letztendlich muss die Planung ja genehmigungsfähig werden, weil das mein Erstwohnsitz werden soll.


    Jegliche Rückfrage bezüglich Details versuche ich zügig zu beantworten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Dea2020 ()

  • Ich schicke dir morgen mal unseren Wand und Bodenaufbau. Letzte Woche behördlich genehmigt und entspricht der Enev. ;)

  • Super, danke.
    Du, da ich ja nicht weit weg wohne... kann man sich ev. mal persönlich treffen?


    Oder, falls dir das wegen Corona zu kitzlig ist, mal skypen?

  • Boden von unten nach oben:
    30mm 3-Schichtplatte Lärche
    60/160mm Holzständer mit Holzfaserdämmmatten
    OSB 30mm
    Lattung mit 40mm, dazwischen Holzweichfaserplatte 40mm
    Dielenboden


    Außenwände von außen nach innen:
    Lärche Außenwandverkleidung 24mm
    Konterlattung 30mm
    Holzweichfaserplatte als Winddichtung 40mm
    Holzständer 60/160mm mit Cellulosedämmung
    OSB 18mm
    Lehmbauplatte 20mm ( oder Dreischichtholz, Fermacell etc..)


    Wir haben keine Installationsebenen eingeplant weil wir alle Leitungen und Elektrik in den Innenwänden laufen lassen.


    Gerne können wir uns mal auf einen Kaffe treffen und das genauer durchsprechen.


    LG
    Sabine

  • Hallo dea,


    Was ist aus deinen Plänen mit Rolling Tiny House geworden?
    Sind die doch nicht so flexibel, was individuelle Wünsche anbelangt?


    Mein Traum ist auf Eis, Tiny House Park ist Geschichte, finanziell nicht machbar.


    VG Martina

  • Das ist es nicht ganz... es sind zu viele Kleinigkeiten, die "nicht umsetzbar" sind... wenn ich schon mein ganzes Erspartes in so ein Projekt stecke, mag ich keine faulen Kompromisse eingehen.


    Wenn ich was selbst Geplantes zu vergleichbarem Preis aufziehen kann, aber so, wie ICH es haben möchte, dann eben der zweite Weg.
    Noch bin ich im Plan noch flexibel genug um in eine andere Richtung zu switchen.

  • Kann ich gut verstehen, das ist ja das,was ich dir schon bei unserem skypen sagte, dass es nicht leicht ist, Erbauer zu finden, die wirklich offen dafür sind, individuell auf den Kunden passend zu bauen und nicht nur ihre vorgefertigten Muster verkaufen zu wollen.
    Bei mir war es auch ein weiterer Grund, dass es nicht passte, weil nach 3 Gesprächen von meinem Wunschhaus kaum mehr was übrig blieb( das ist nicht machbar, ist doch unpraktisch, wozu.... O-ton)


    Also weiter träumen, Mal sehen , was das neue Jahr bringt...

  • Hallo Dea2020
    zusammen mit meinem Statiker habe ich ein Mobilheim "fit gemacht" für das deutsche Baurecht. Zielsetzung war, eine Baugenehmigungsfähigkeit zu erreichen (zumindest in Bezug auf Statik und Wärmeschutz). Das war auch ohne Probleme möglich.
    Das entscheidenen ist nur, dass auch genau so gebaut werden muss. Wenn also deine Zimmerei individuell nach Vorgabe der Statik und gem. Wärmeschutznachweis bauen kann, dann lass uns das doch zusammen planen.


    Gruß sigi

  • Liebe Dea,


    Respekt für das was du vorhast und mit welcher Konsequenz du an das Thema herangehst!
    Ich glaube der erste Weg von der Idee bis zum fertigen Entwurf ist am schwierigsten, vor allem wenn man nicht auf vorgefertigte Modelle zurückgreifen will.


    Meine Frage: Wird die Zimmerei dich beim Bauantrag unterstützen? Also alle benötigten Unterlagen zusammenstellen und unterzeichnen?
    Ich kann verstehen das die Planung sehr kostspielig werden kann, da dort sehr viel Zeit draufgehen kann. Habe selbst knapp 10 Jahre in der Kundenberatung Schwerpunkt Innenarchitektur gearbeitet..
    Aber wenn du dir über die Gestaltung insgesamt, die Raumaufteilung, die Materialien im Groben und den konkreten Standort schon im Klaren bist, würde ich dir raten VOR Baubeginn bzw. Beauftragung der Handwerker mit einem Architekten o.ä. am Bauantrag zu arbeiten und diesen einzureichen. Dann sparst du dir viel Zeit und Geld um evtl. nachträglich noch Änderungen umzusetzen.
    Ebenfalls hilfreich ist es mit jemand zusammen zu arbeiten der bereits Erfahrung mit Tiny's hat, denn die Akzeptanz für 'minimalistisches Wohnen' ist nicht bei jedem Architekten aufzufinden...
    Meine Erfahrung war, das die Planung und Umsetzung des Bauantrags absolut im finanziellen Rahmen liegt und ich besser einige Monate vorher mit der Zusammenarbeit begonnen hätte.


    Viel Glück für dein Projekt!
    LG meike

  • Hallo Meike,


    ich bin ja noch in der allerersten Planungsphase....also was wird es (ebenerdiges Mobilhäuschen ca 40m² auf Chassis ohne Räder, aber kranbar) und wie wird der Grundriss aussehen (habe da einen gefudnen, den man etwas abwandeln kann).
    Habe aktuell mit einem Hersteller Kontakt, der mir eine erste Planung vorstellt, also Grundrisszeichnung mit meinen individuellen Notwendigkeiten (Stichwort u.a. Türbreite), mit Holzständerbauweise, ENEV2016-fähig, baugenehmigungsfähig, dazu eine grobe erste Kalkulation, was der Spass fertig kosten würde. Würde dann auf Schraubfundamenten fast bodengleich stehen, das Häusle.


    Das ganze OHNE Möblierung außer dem Badezimmer... denn Möbel und Küche sind vorhanden und auch "minihaustauglich".


    Schaun mer mal was da rumkommt an Plan. Natürlich werde ich mir auch noch andere Pläne holen und auch mit Zettel und Stuft selber tüfteln....wie gesagt ich bin da noch ganz am Anfang. Und "selber machen" ist für mich nicht drin, ich lasse es bauen.

  • Hallo Dea2020
    zusammen mit meinem Statiker habe ich ein Mobilheim "fit gemacht" für das deutsche Baurecht. Zielsetzung war, eine Baugenehmigungsfähigkeit zu erreichen (zumindest in Bezug auf Statik und Wärmeschutz). Das war auch ohne Probleme möglich.
    Das entscheidenen ist nur, dass auch genau so gebaut werden muss. Wenn also deine Zimmerei individuell nach Vorgabe der Statik und gem. Wärmeschutznachweis bauen kann, dann lass uns das doch zusammen planen.


    Gruß sigi

    Kannst mich gerne kontaktieren, dann reden wir mal drüber. Noch habe ich keinen "festen" Betrieb der für mich baut...ich bin noch am planen.

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