Mobiles Cerankochfeld - wie heiss wird so etwas?

  • Ich habe derzeit die "dumme" Idee, das (mobile) Ceran-Kochfeld (2 Kochfelder, völlig ausreichend, Stromversorgung über Steckdose) in einer Küchenschublade unterzubringen, die wird bei Bedarf ausgezogen. So verschenkt man keinen knappen Stauraum und die verfügbare Arbeitsfläche ist etwas größer. (Da sollen Wasserkocher, Toaster und Kombi-Mikrowelle ihren Platz finden)


    Wie steht ihr zu der Idee? ist das durchführbar?
    Gedanken machen mir:
    - die Hitzeentwicklung ... wie lange muss das teil auskühlen, bis man die Schublade wieder schließen kann
    - das Gewicht vom vorderen Kochtopf...in den kleinen Topf passen immerhin gut 2 Liter Inhalt, also mit dem Topf 3 Kilo Last auf der ausgezogenen Schublade... ist das umsetzbar?


    Gedanken und Ideen dazu von Leuten, die sich ihre Schränke ev. selber basteln, gerne willkommen.


    Und nein, ich werde definitiv nichts mit Gas anfangen. Ich habe am geplanten Standort konventionelle Anschlüsse an den Stadtversorger, also quasi "normale" Stromversorgung.

  • Wenn schon, dann doch gleich Induktion, das wird weniger heiß und ist bei mir nach max. 5 Minuten wieder Runtergekühlt, bei Ceran dauert es schon mal 15 Min.


    Induktion wird nicht selber heiß, sondern erhitzt den Topfboden durch Magnetinduktion. Der heiße Topf gibt dann natürlich auch Wärme an den Herd ab, aber so wird die Platte z.B. unter einem Wassertopf theoretisch max. 100° C warm (stimmt nich ganz)


    Gruß
    Stefan

  • Induktion....da müsste ich Töpfe und Pfanne neu kaufen. Und meine geliebte kleine Espressokanne abschaffen...hmm. Und der erhöhte Stromverbrauch schmeckt mir auch nicht so...


    Das mit dem Abkühlen seh ich nicht so als Problem, zum Essen brauch ich ohnehin so 10-15 Minuten. Dann schiebe ich die Platte weg unterm Abräumen und Abwaschen.
    Was ist mit dem Gewicht eines vollen Topfes auf dem vorderen Kochfeld, wenn der Schub voll ausgezogen ist? Hält eine normale Küchenschublade das aus? (Habe IKEA METOD Küchenelemente)

  • Wir hatten in mehreren Tinys beim Probewohnen auch Induktionsplatten, war sehr praktisch. Allerdings hatten Sie einen fixen Platz auf der Arbeitsfläche. Ich glaube mich aber zu erinnern das Die wirklich recht rasch abkühlen.

  • Ich habe ja vor, nach Corona in diversen Häuschen Probe zu wohnen...da wird wohl auch eines bei sein mit Induktion.
    Mal schauen, wie so eine mobile Platte sich ggf in einen Küchenschub einbauen lässt...


    Ich muss das halt in der Bauplanung berücksichtigen, weil so ein Doppel-Kochfeld immerhin 3500 Kw Leistung hat und ich nicht will, dass mir im Betrieb ständig die Sicherung kommt,weil parallel noch ein anderes Gerät am Stromkreis hängt und benötigt wird. Und ich kann mich nicht wirklich für Gas begeistern... im Alter, wenn ich womöglich bereits einen Rollator brauche, wird das nix mit selbst gemachtem Transport und Anschluß der benötigten Gasflaschen.

  • Im Sinne einer schnellen und sicheren Abkühlung ist Induktion sicher das Geeignetste. Bei Ceran musst Du halt wirklich zuverlässig für eine gute Abkühlung sorgen. Aber es gibt ja auch die Anzeige für Restwärme auf Ceranfeldern. Ist sie aus, kann man den Kocher einschieben.
    Speziell in 4x4 Reisefahrzeugen nutzt man gerne Schwerlastauszüge wie dieses Beispiel
    Im Möbelbereich ist alles etwas leichtgewichtiger. Schwerlastauszüge ermöglichen, dass Du Dich beim Kochen mit drauf stellen klannst ^^
    Die Idee des einschiebbaren Kochers ist aber echt pfiffig, denn Abdeckungen, auf denen man nix abstellen kann gibt es genug.
    Ein einschiebbarer Kocher sollte aber meiner Meinung nach folgende Features haben.

    • Sicherung gegen versehentliches Einschieben. Wenn man stolpert und dagegen fällt will man nicht auch noch 2 Liter kochendes Wasser auf dem Schoss (das kann ein einfacher Riegel sein)


    • Sicherung gegen zu heisses Einschieben (Blockieren über die Restwärmeanzeige)

    Gruss


    Sigi

  • Eine Anmerkung zu Induktionskochfeldern.


    Ein Freund von mir fragte mich mal, wie er am Besten ein Computer-Netzwerk in seinem Holzhaus aufbauen könnte. Die Kabelverlegung stellte er sich schwierig vor. Da er kein Videogucker und Spielefreak ist, riet ich ihm zu einem Wlan. Das erübrigt die Kabellegerei und im Holzhaus hat man auch gute Reichweiten. "Bist Du verrückt? Diese Strahlung will ich nicht", sagte er im Brustton der Überzeugung, während er vor seinem Induktionsherd stand und kochte.
    Ich fragte ihn: "Du weisst aber schon, womit Du da kochst?" .... Natürlich nicht.
    Als ich ihn aufklärte meinte er: "Ich hab mich schon immer gefragt, warum ich beim Kochen so einen Druck auf den Augen habe."


    Mich hat's fast zerrissen vor Lachen.


    Strahlungsfreaks, die kein Wlan oder DECT Telefon nutzen wollen (ohne denen in irgendeiner Weise Recht zu geben) sollten also keinen Induktionsherd benutzen, wenn sie sich nicht entlarvenden Fragen aussetzen wollen.


    :D :D :D

    Gruss


    Sigi

  • Ein einschiebbarer Kocher sollte aber meiner Meinung nach folgende Features haben.


    • Sicherung gegen versehentliches Einschieben. Wenn man stolpert und dagegen fällt will man nicht auch noch 2 Liter kochendes Wasser auf dem Schoss (das kann ein einfacher Riegel sein)
    • Sicherung gegen zu heisses Einschieben (Blockieren über die Restwärmeanzeige

    Also die Sicherung gegen versehentliches Einschieben ist einfach umsetzbar. Ich habe so einen IKEA-Ausziehtisch, den Ekedalen. Die zusätzliche Platte hat einen recht pfiffigen Klickverschluss, der liesse sich auch an so einer Schublade so montieren, dass man damit die offene Schublade feststellt.
    Wie man die Restwärmeanzeige mit einer Einschiebesicherung kombiniert... dazu fehlt mir jegliches Fachwissen. Aber ich hole mir ja eh Fachleute zum Bau/Ausbau weil DIY geht bei mir halt nicht mehr.
    Der Tipp mit dem Schwerlastauszug ist genial.


    So ganz generell: Ich habe bereits IKEA-Unterschränke. Ich habe einen unterschrank, der "eigentlich" für eine Einbaumikrowelle gedacht ist..wenn ich das Einbauabteil etwas tiifer setze (das geht) und darüber so eine flache 10cm-Schulade und ganz unten eine "große" Schublade, dann habe ich: Arbeitsfläche, ein einschiebbares Kochfeld fast in Arbeitshöhe, darunter die Kombi-Mikrowelle, die ich jetzt schon als kleinen heissluftofen regelmäßig nutze, und ganz unten der Schub für die Töpfe...alles in nur einem 60cm breitem Unterschrank.


    Dann einen Unterschrank mit einem KLEINEN Spülbecken unter das im Schrank mein Tischgeschirrspüler eingebaut wird. (Aktuell habe ich den im Unterschrank mit "Mikrowellenfach" drin. ich brauche für das restliche Geraffel einen dritten Unterschrank, dazu dann ein doppeltüriges Hängeelement für das Geschirr, den Kühlschrank... macht eine Küchenbreite von 2,40m unten und 1,80 oben. Derrest oben...entweder das Fenster oder zwei Regalbretter für Lebensmittel (hab ich im Moment auch so). Dazu einen Hochschrank" für die Putzutensilien. Da passt auch mein neuer Akku-Zyklonsauger rein. Der Putzschrank muss aber nicht zwingend in die "Kochecke", der passt ev. in die Badplanung mit rein.

    Einmal editiert, zuletzt von Dea2020 ()

  • Auch das ist wohl eher was für Bastler, aber es zeigt den Weg auf. Natürlich handelt es sich auch nur um eine ungetestete Idee, aber das halte ich für machbar.
    Eigentlich muss man nur parallel zur Restwärmeanzeige einen el. Hubmagneten schalten, der mit seinem Stift den Kochereinschub verriegelt.
    Der Hubmagnet ist also immer parallel zur Restwärmeanzeige betätigt und der Stift ragt in ein Loch im Korpus, so dass man den ganzen Schub nicht bewegen kann. Erst mit Abschalten der Restwärmeanzeige wird auch der Magnet inaktiv, der Stift zieht sich zurück und gibt den Einschub frei.

    Gruss


    Sigi

  • Ich habe schubladenschränke mit Vollauszügen gebaut. Die gibts auch für sehr große gewichte.


    Sicherung gegen einschieben bei restwärme ist etwas aufwändiger.
    Ggf. Könnte man einen temp. Gesteuerten lüfter integrieren und die oberflächen im schrank schützen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!