thow, Räder, Reifen

  • Hallo liebe tiny-house-Enthusiastinnen und -Enthusiasten,


    bei der Antwort auf einen anderen thread kam mir folgender Gedanke: Ein tiny house auf Rädern stellt für die Räder, von den Radlagern über Bremsen bis zu den Reifen eine langfristige sehr einseitige Belastung dar. Radlager, Bremsen etc. rosten vielleicht eher ein und müssen dann doch plötzlich wieder funktionieren, die Reifen werden durch den einseitigen Druck und durch Sonneneinstrahlung malträtiert. Und ein Reifenplatzer eines Trailers, auf dem sich einige Tonnen Ladung befinden, wäre für mich ein Alptraum. Ich wollte auch nicht wissen, wie das tiny house danach aussieht.


    Wie sehen eure Erfahrungen aus, wenn ihr regelmäßig zum TÜV fahrt? Ist es üblich, ein thow aufzubocken und die Räder abzumontieren?



    Liebe Grüße
    Gerd

  • Bei länger abgestellten Fahrzeugen reicht es idR die Reifen erheblich stärker aufzupumpen und vor direkter Sonne zu schützen. Ich empfehle 4 - 5 bar. Zum Fahren Luft ablassen. Dann gibt es keine Standplatten und die Reifen werden haltbarer. Aber auch das geht nicht ewig. Reifen altern auch bei richtiger Lagerung, sobald sie gebraucht sind.

  • Bitte beachten: Jeder Reifen hat einen maximalen Luftdruck, dieser ist auf jedem Reifen zu finden (max. PSI, zum umrechnen in bar einfach Google befragen).
    Viele Grüße...

    Viele HARZliche Grüße ;)

  • Aufbocken kann man, z.B. um die Räder abzumontieren. Die kann man am besten kühl, trocken, bei wenig Luftwechsel und UV-Licht aufbewahren, z.B. unter dem TH oder viel besser noch im Keller (haben die meisten TH leider nicht). Drehstabfedern und Spiralfedern sollten jedoch nicht komplett entlastet werden, da sich aufgrund der dann geänderten Belastungsrichtung das Materialgefüge verändern kann, wodurch die Bruchanfälligkeit steigt. Sprich, wird der Rahmen aufgebockt, müssen auch die Achsen abgestützt werden.


    Radlager, Bremsen und andere bewegende Teile: Feuchtigkeit ist das Problem. Idealerweise sollte man das TH nur bei Trockenheit bewegen, weil Regenfahrten das meiste Wasser in den Teilen einbringen werden.
    Zweite Möglichkeit wäre Kondenswasser durch Temperaturunterschiede. Ist schwieriger zu verhindern. Wenn man dafür sorgt, dass die Teile mit Trennmittel (Fett, Kupferpaste, Keramikpaste; nur wenn möglich!) und Gummiteile mit Pflegemittel versorgt sind, ist das Maximale ungefähr erreicht. Dann kann die Sache aber auch 10 Jahre gängig bleiben.
    Idealerweise konstruiert man also sein TH so, dass diese Teile beim Stehen nicht nass werden können und auch vor Sonnenlicht geschützt sind.


    Wenn man also nach 15 Jahren umzieht, sollte man diese Teile gründlich checken, und zwar Wochen zuvor (wg. Lieferbarkeit von Teilen). Das ist eben der Preis der höheren Mobilität des THOW-Konzeptes, das andere Konzepte wiederum nicht haben.


    Ciao, Kai

    Einmal editiert, zuletzt von Hondekop ()

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