Schena Gruaß

  • Servus,


    ich bin der Fabian ausm schönen Oberbayern. Ich bin gelernter Zimmermann und habe in Rosenheim Holzbau studiert. Seit ein paar Jahren arbeite ich bei einem regionalen Holzbauer in der Planung, Konstruktion und Ausführung/Montage von Holzhäusern.
    Ich interessiere mich eig. für alle Themen rund um den Holzbau. Da kommt man natürlich auch an den Tinyhäusern nicht vorbei.


    Ich glaube, dass gerade bei vielen Leuten (Junge und jung gebliebene) ein Umdenken stattfindet im Bezug auf Lebensstil und Konsumverhalten. Frei nach dem Motto: "was brauche ich wirklich für ein glückliches Leben?".
    Deshalb denke ich, dass es eine Zukunft für Kleine- und Kleinsthäuser geben wird.


    Ich wollte im Sommer einen ersten Prototypen bauen, bei der Bauweise bin ich mir noch nicht sicher. Deshalb bin ich hier und schau mich mal um was schon alles probiert wurde.


    Schena Gruaß :thumbup:


    Fabian

  • Hallo Fabian,
    ich freue mich über jeden Zimmermann, der neu ins Forum kommt. Wenn du in der Planung arbeitest, gehe ich mal davon aus , dass es sich bei euren Häusern um die klassische Holzständerbauweise handelt. Dafür gibt es ja alle möglichen Materialien, Bauteile und Software aus der Holzindustrie. Rechnest du auch Statiken? Hast du Erfahrungen mit Brettsperrholz im Wohnungsbau?


    Gruß sigi

  • Hallo Sigi,


    wir haben ein eigenes Massivholzsystem in Brettstapelbauweise in der Firma.
    Holzrahmenbau ist nicht mehr arg gefragt, da mach ich vlt. 2 Häuser pro Jahr... der Rest ist Massivholzbau.


    Softwaretechnisch bin ich gut aufgestellt.


    Ich rechne auch Statik, allerdings nur für Holzbau bis GK3.


    Gruß Fabian :)

  • Brettstapelbauweise dürfte zumindest für THoW zu schwer sein.
    Willkommen

    Gruss


    Sigi

  • @Hoizkopf,
    na das klingt ja vielversprechend. Massivholzbauweisen gibt es ja inzwischen sehr viele. Letztendlich ist es ja immer eine Sache der Technologie. Für mich als Planer interessant ist immer die Möglichkeit, das mit "einfachen" Statikprogrammen auch berechnen zu können. Mit meinem Statiker habe ich bisher die klassischen Holzständerkonstruktionen geplant. In Kombination mit Stahlrahmen waren da auch offene Giebel oder das oft gewünschte, von unten sichtbare, Satteldach möglich. In Massivholzbauweise ist das prinzipiell ja auch machbar, weil die Dämmebene genug Möglichkeiten zur Kombination mit weiteren Aussteifungsrahmen bietet. Spezialsoftware (finite Elemente) haben wir nicht. Mit welcher Software arbeitest du?


    @Sigi_H,
    da hast du Recht. Mit 3,5t kommst du mit der Holzmassivbauweise bei "normalen" Tinyhausgrößen nicht hin. Deshalb empfehle ich den Bau auf Wechselbrücke. Ansonsten sind wir dann bei Modulhäusern. Die Grenzen verwischen immer mehr. Ich denke, wenn das Gebäude breiter als 3,0m wird und nur noch per Spezialtransport und Kran bewegt werden kann, verlassen wir den Tiny-House-Bereich. TH auf Wechselbrücke sind noch gut rangierbar. Mit Überbreite bis 3,0m kommen die Speditionen ohne großen Aufwand klar. Man muss es ja nicht bis auf den letzten Zentimeter ausreizen. Der Spediteur sollte mit angeklappten Spiegeln schon durch eine 3,0m breite Feuerwehr-Durchfahrt kommen.


    Gruß sigi

  • @sigi,


    prinzipiell ist da kein Unterschied bezüglich der Statik. Massivholzwände sind halt schon viel strapazierfähiger als HRB-Wände wenns z.B. ums ausknicken geht, und beim BSP ist die Aussteifung auch kein Thema. Bei den Decken ist es ähnlich. Massivholzdecken sind ja auch nicht anders zu berechnen als Balkenlagen und man hat immer schöne Linienlasten. (gibts die klassische Balkenlage überhaupt noch? Hab noch nie eine rechnen dürfen.)


    Ich rechne mit Frilo und DC Statik.


    Gruß Hoizkopf

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