Member @Steff hat im Thread "Stellplatz auf fremdem Privatgrundstück (Pacht)" über das Pachten und Mieteinnahmen geschrieben - das hat bei mir einen Gedanken von vor ein paar Tagen wieder hervorgekramt...
Ist es nicht eigentlich verkehrt dass immer geschrieben wird "ein Grundstück zu pachten" ?
Viele denken ja immer "man mietet eine Wohnung - man pachtet ein Grundstück.
Das stimmt ja aber nicht...
Pachten setzt im Gegensatz zum Mieten eine Gewinnmaximierung ( oder "Fruchtziehung" ) vorraus !
Beispiel:
Bettina PACHTET eine komplett eingerichtete Kneipe.
Als Pächterin/Wirtin zapft sie mit der vorhandenen Schankanlage Bier und verkauft dieses - sie maximiert durch das Inventar ihren Gewinn.
Gegenbeispiel:
Bettina MIETET ein Ladengeschäft.
Sie richtet es mit Kassentresen und Regalen ein und verkauft Klamotten - sie maximiert ihren Gewinn NICHT weil das Inventar das zum Verkaufen nötig ist von ihr selber stammt.
So gesehen MIETET man doch eigentlich ein Grundstück für sein Tiny House - denn eine Gewinnmaximierung (Lebensqualität zählt nicht als Gewinnmaximierung) findet ja nicht statt.
Klar könnte man jetzt argumentieren dass auf dem Grundstück Obstbäume stehen und man das Obst ja verkaufen kann - eine Fruchtziehung im wahrsten Sinne des Wortes...
Aber nicht nur dass nicht auf jedem Grundstück Obstbäume oder andere Nutzpflanzen vorhanden sind - es wäre ja auch keine wirkliche Gewinnmaximierung wenn man einmal im Jahr 50 Äppel oder einen Eimer Stachelbeeren auf dem Tisch stehen hat...
Andererseits würde das MIETEN eines Grundstücks aber auch bedeuten dass sämtliche dort wachsenden Erzeugnisse (z.B. Äppel) Eigentum des Vermieters sind und ohne seine Erlaubnis vom Mieter nicht gepflückt werden dürfen.
Wie ist es bei euch ? Habt Ihr für die Grundstücke auf denen euer Tiny House "parkt" einen Mietvertrag oder einen Pachtvertrag ?