Mit Traktor Massey Ferguson MF-158 und Tiny House nach Kroatien

  • Hallo zusammen!


    Wir veräußern gerade unseren schnuckeligen Fiat Talento Dethleffs 462 und verkleinern auch sonst unseren Fahrzeugpark. Dafür steht seit drei Wochen ein Massey-Ferguson MF-158 in unserer Scheune, Baujahr 1974, mit 3760 Arbeitsstunden, in funktionalem, guten Zustand. Das wird das gemütliche Zugfahrzeug für unsere große Reise ins dalmatinische Kroatien, auf die Insel Vis, geplant für Oktober diesen Jahres oder Frühjahr nächsten Jahres, je nachdem, wie sich die bzw. der frischgebackene Löwin bzw. Löwe und zugehörige Mutter dann so fühlen und je nach Dämmung des mobilen Tiny Houses.


    An diesen zuverlässigen 12-Gänge-Oldtimer will ich ein THoW anhängen und dachte an einen Drehschemelanhänger mit Auflaufbremse zwischen fünf und acht Tonnen. Zum Aufbau habe ich im Laufe dieses Jahres Zeit und alle benötigten Werkzeuge und Maschinen, sowie einiges an (semi-professioneller) Vorerfahrung, nicht nur durch die Renovierung unseres alten Anwesens.


    Den Rest hoffe ich sowohl im persönlichen Kontakt als auch über punktuelle Recherchen zu den jeweiligen Details und nicht zuletzt über dieses Forum dazu zu lernen.


    Schon bezüglich der Basis, des Drehschemelanhängers, geht es hin und her zwischen Aussagen in z.B. RE: TinyHouse on Wheels (THoW) - Welcher Trailer und was ist machbar (Breite, Höhe und Gewicht) und z.B. https://anhaengerforum.de/foru…638-sachstand-drehschemel.


    Dazu kommt, dass wir eine D.O.O (eine kroatische GmbH) angemeldet haben, aufgrund eines Landgrundstückes, das wir bereits gekauft haben - Immobilien dürfen EU-Bürger direkt und als Privatperson kaufen, bei Agrarland schaut das (noch) anders aus.


    Diese D.O.O hat auch Geschäftsfeld-Eintragungen für Events wie z.B. Theater- und Musikaufführungen u.a. - in Kroatien kann und sollte man sehr viel eintragen lassen; der "Konzum" eine bekannte Supermarkt-Kette, hat da z.B. auch "Waffen" uva. drin stehen.


    Diesbezüglich kann sich jetzt wieder gefragt werden, ob das bereits unter Schaustellerei fällt. Und ob der deutsche TÜV sich in diesem Zusammenhang für ein kroatisches Unternehmen interessiert oder ob das wieder nur für in Deutschland gemeldete Schausteller-Firmen gilt. Andererseits müsste eine Überführung möglich sein, wenn der Anhänger in Kroatien angemeldet werden soll...


    Naja, das werden nicht die einzigen Punkte sein, die zu beachten sind.


    Einfach kaufen wollen wir den Anhänger nicht. Wir sind auch bisher recht kreativ gewesen, ich durfte damals schon unter meines Vaters, Großvaters und Opas Fuchtel, und seit 2014 von erfahrenen und kompetenten Zimmerern, Dachdeckern und sonstigen Handwerkern dazu lernen. Wir wollen weder Bauschaum und Klebstoffe, noch Plastikplatten oder -folien und möglichst wenig Schraubwinkel bzw. ingenieursmäßige ("mechanische") Verbindungen einsetzen. Das Tiny House soll nicht nur einer wohl zirka eineinhalb Monate dauernden Reise, sondern auch einem langen, stationären Aufenthalt dienen und möglichst lange Wind und Wetter trotzen.


    Soviel erst einmal zur Vorstellung. Ich neige zu Plauderei an der Tastatur...



    Liebe Grüße in die Runde,


    Marina & Jochen

  • Hallo !


    Warum nicht eine Druckluftanlage am Traktor ?
    Falls bei dem Modell keine "vorgeplant" war ist das eigentlich über die Zapfwelle gut nachzurüsten , da gibts einige Firmen die das anbieten.
    Dann kann ein Drehschemel mit Druckluftbremsanlage angehängt werden und es gibt keine Probleme.


    Drehschemelanhänger mit Auflaufbremse kann man ja immer noch problemlos kaufen , sind dann aber halt alles Modelle bis 3500kg Gesamtgewicht... (Humbaur , Sproll , Unsinn etc.)
    Schwerer als 3500kg wird wohl mehr oder weniger unmöglich - auch die Überführung wird da wohl nicht als Argument zählen da man das ja auch Huckepack auf einem Tieflader machen könnte...


    Gruss
    JoWe

  • Hallo JoWe!


    Danke für die Antwort!


    Ja, die Nachrüstung für die Druckluftbremsanlage würde sich wohl gleich lohnen, da es z.B. in den ebay-Kleinanzeigen momentan massenweise die alten DDR-Bauwagen (Drehschemel mit Druckluft) mit schöner Länge und zu günstigen Preisen gibt. Dummerweise habe ich da für den Massey-Ferguson MF-158 noch keine Lösung gefunden, aber eine Zapfwelle hat er natürlich - da werde ich mich mal nach marken- und typenunabhängigem "Standard-Zubehör" umschauen.


    Auch die Vlemmix-Möglichkeit mit drei Achsen (5400 kg) und statt der normaler Kugelkopf-Kupplung eine Bolzenkupplung habe ich im Auge, wenn das so auf- bzw. umgebaut werden kann. Ein Kugelkopf auf der Ackerschiene kommt mir so unprofessionell vor...


    Das war's dann schon an Möglichkeiten, oder? Sowas bekommt man ja wohl nicht zugelassen: https://www.ebay-kleinanzeigen…eume/1690529769-276-17430 (u.v.a., es steht gerne "Gartenhaus", "Spielhütte" oder "Waldkindergarten" bei solchen zwar rollfähigen aber nicht StVZO-gerechten THoW's dabei).


    Und dann müssen Mutter und Baby auch auf den Hochsitz neben dem Traktorfahrer. Grauzone bleiben Sitzbänke, die hinter dem Traktorsitz montierbar sind. Habe deswegen schon vor drei Wochen mit Landratsamt, Zulassungsstelle und TÜV telefoniert: auch als Einzelanfertigung mit Schutzkäfig, Airbags und Dreipunkt-Gurtsystemen scheint es da für den Transport von Mutter und Kind im Anhänger (bei 25 km/h!) keine Lösung zu geben.


    Neben dem Traktor-Hochsitz scheint mir auch ein Zweitfahrzeug (Vespa Ape oder ähnliches) immer noch unsicherer und schädlicher für meine Frau und mein Kind als eine sichere Schutzzone im Tiny House. Aber das auszudiskutieren wird wohl nichts werden.


    Soweit mir bekannt ist sind ausschließlich Anhänger an Fahrrädern und eBikes bei 25 km/h und mehr zum Personentransport erlaubt. Das ist dann sicher. Für Versicherungen - das Geld regiert. Deswegen wohl auch der Hang zum Tiny House. In diesem Zusammenhang das beste Buch all der guten Bücher, die ich im letzten halben Jahr verschlungen habe: "Im Grunde gut" von Rutger Bregman. Unbedingt lesen!


    Lg,
    Jochen

  • Soweit mir bekannt ist sind ausschließlich Anhänger an Fahrrädern und eBikes bei 25 km/h und mehr zum Personentransport erlaubt. Das ist dann sicher. Für Versicherungen - das Geld regiert. Deswegen wohl auch der Hang zum Tiny House. In diesem Zusammenhang das beste Buch all der guten Bücher, die ich im letzten halben Jahr verschlungen habe: "Im Grunde gut" von Rutger Bregman. Unbedingt lesen!


    Lg,
    Jochen


    Wobei man eigentlich als Argument aufführen könnte dass Schulbusse auch teilweise mit Anhängern ( vollbeladen mit Kindern ) fahren...


    Im Grunde wird da mit zweierlei Maß gemessen - die Begründung warum 40 Schulkinder okay sind aber eine Mutter mit Kind nicht wäre schon sehr interessant...
    Da kommt mit Sicherheit irgendwas völlig sinnfreies...


    Tja, die deutsche Bürokratie - ist doch immer wieder eine Freude..
    Hab da selber gerade wieder einen (eigentlich nur noch peinlichen...) Knaller bei den Behörden erlebt...

  • Hallo, angefixt durch die Reise von [b]Manon Ossevoort und gewisse Lebensereignisse habe ich auch mal mit dem Gedanken gespielt mit meinem Erbstück einem MF 133 Super und einem kleinen Einachs Anhänger auf Reise zu gehen.
    Die Getriebänderung um die Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit abzusenken, hatte ich bereits eingebaut.
    Ich hätte das Ganze dann als Oldtimer angemeldet, da es einige Dinge einfacher macht.
    Wie das dann in Ausland gesehen wird, kann ich leider nicht sagen.
    Thema Mitfahren im Hänger: Frage mal bei den LKW Overlander nach, da gibt es einige die haben eingetragene Sitzplätze in den Koffern, ohne Durchstieg. Je nach TÜV Prüfer und alter des Fahrzeug reicht ein geeigneter Sitz mit Gurt und Gegensprecheinrichtung.
    Ein kompetenter, guter und williger Tüv Ingenieur halte ich hier als das wichtigste. Da die Kombi: Traktor, Tiny und Personenbeförderung so selten ist, das es da nix von der Stange gibt.
    [/b]Es gibt einige die mit dem Traktor reisen, nur sind das selten welche die sich im Internet präsentieren bzw. anwesend sind.
    Auf jeden Fall würde ich Vermeiden deine Familie die ganze Zeit auf den Traktor mitfahren zu lassen. Das längste was meine Frau mitfährt ist bis auf die Weide oder in die Eisdiele.

    Gruss und viel Erfolg.


    Über gelegentliche Infos über den Stand der Dinge würde ich mich sehr freuen.

  • Hallo Steff,


    danke für die Tipps!


    Geplant sind max. drei Stunden Fahrzeit pro Tag und nur bei meiner Frau und dem Baby angenehmen Temperaturen, sei es durch angemessene Kleidung und Vermummung oder - bestenfalls - Sonnenschein. Natürlich Vermummung, ohne gegen das Vermummungsverbot zu verstoßen.


    Dennoch kann auch ich mir nur schwer vorstellen, eine so gute Federung für eine Rücksitzbank hinter dem Traktor-Fahrersitz installieren zu können, dass das ungefederte Gerüttel weder meine Frau nervt noch auf den dann noch unausgegorenen Knochen- und Muskulaturaufbau des Kindes schlägt. Ich habe den Traktor vor drei Wochen über 100 km nach Hause gefahren, das waren über sechs Stunden, mit Zwischenstopps. Ich hatte für mein Navi nicht den passenden Stecker dabei und musste immer mal Umwege fahren bzw. nach dem Weg fragen. Ich hatte in den folgenden zwei Tagen ganz schönen Muskelkater. Der saß aber nicht nur in den Beinen, sondern vor allem im Gesicht: ich habe auf meiner ersten Traktorfahrt die ganze Zeit gegrinst.


    Auch die Temperaturen waren dann schon bei 6°C trotz Peko-Glaskasten nicht mehr angenehm. Tolerabel, bei einer so tollen neuen Erfahrung, aber für mehrere Wochen zumindest dann schon eher "sportlich". Nicht nur die Füße schauen raus (den Sitz werde ich mit einer Erhöhung verbessern, ein Jahr vor meiner Geburt waren die Menschen wohl noch kleiner), das Ganze ist nur ein Verdeck, nicht wie bei modernen Traktoren eine beheizbare, völlig geschlossene Kabine.


    Ich bin eigentlich ITler, vom Mediengestalter über Administrator, Integrator und Organisator bis hin zum Programmierer, und ein sehr guter noch dazu, aber eben auch ausgebrannt, nach über 25 Jahren Dialog mit Maschinen auf Basis von 0 und 1. In einer menschlichen Umwelt, die sich auch durch meine einseitige "Entwicklungs-" bzw. "fortschrittsorientierten Arbeit" nicht automatisch zum besseren gewandelt hat, trotzdem ich doch immer nur das beste beabsichtigte. Zeit für einen Wandel.


    Die erwähnte Gegensprecheinrichtung sehe ich ebenfalls als sinnvoll an, ggf. wird es sogar eine "Überwachungsanlage" mit Innenkamera und Monitor in der Traktorkabine. Selbstverständlich ist diese dazu gedacht, dass ich mich als Fahrer versichern kann, dass wirklich niemand im Anhänger ist. Ich kann ja schlecht gleichzeitig im Anhänger nachschauen und losfahren. Nicht, dass da jemand in der Zwischenzeit aus Versehen an Bord hüpft...


    Bezüglich des Traktors: wir wohnen hier mit bester, sehr netter Nachbarschaft - und damit sind nicht nur die direkt anliegenden Häuser gemeint - in einem traktorverrückten Dorf. Das traditionelle Traktortreffen am 1. Mai, das jetzt wohl im zweiten Jahr unter Covid leiden wird, ist ziemlich bekannt. Falls Du irgendwelche Tipps brauchst - ich brauche hier nur einen Stein zu werfen und treffe einen kompetenten Ratgeber. Mein Nachbar hat einen MF 133... :)


    Lg,


    Jochen

  • Eine meiner frühsten Kindheitserinnerungen ist als der MF auf den Hof geliefert wurde. Für damalige Verhältnisse ein reisen Teil und Sau schnell J
    Daher sind in der Ernte lange Tage auf dem Traktor nichts Ungewöhnliches. Inzwischen fahre ich aber nur noch mit Gehörschutz. Lange Überlandfahrten machen mich wegen den relativ hohen Drehzahlen auch kirre (daher auch die Übersetzungsänderungen) Hier noch das passende Forum:
    https://441029.forumromanum.co…orum.php?USER=user_441029
    Für die Temperaturen gibt es Schützen die um den Motorhaube gelegt werden und die warme Luft in die Kabine leiten. Dank vielen Obstbäume fahre ich meine Traktor ohne Kabine, selbst der Überrollbügel ist abklappbar.
    Eine gute Nachbarschaft ist bei so einem vorhaben natürlich Gold wert.

    Gruss Stefan

  • Also, Druckluftanlage am Traktor über Zapfwelle ist doch sehr aufwändig. Da wird ein extra Kompressor eingebaut, zusätzlich am Bremspedal rumgeschraubt usw. - im Allgemeinen soll das dann recht fehleranfällig werden. Hat hierzu jemand eine Ahnung?


    Und dann herrscht bei mir auch nach einiger Lektüre immer noch Unklarheit:


    ist es denn jetzt möglich, einen abgenommenen, umgebauten und Änderung-abgenommenen Vlemmix-Dreiachser THoW mit Zugmaul-Aufrüstung und Auflaufbremse am Traktor mit 25 km/h und 5,4t Aufbau bei 2,55m Breite legal auf der Straße zu ziehen?

  • Hallo,


    das kann dir hier keiner sagen, die Fragen sind sehr speziell und sind vonvielen Faktoren abhängig.
    Folgende Dinge fallen mir gerade so ein:


    Darfst Du mit einem Führschein überhaupt eine Zugmaschine fahren?
    B alleine reicht nicht aus, da der Anhänger schwerer als 750 kg ist, BE gehtauch nur bis 3,5 Tonnen Anhängerlast
    T und L ist nur für Landwirtschaftliche Fahrzeuge.
    Also mindestens den C1E schein.


    Der Traktor ist dann kein Traktor mehr, also ein LandwirtschaftlichesZugfahrzeug. Das würde ich in den Papieren auf jeden Fall ändern, sonstbekommst Du höchstwahrscheinlich spätestens an der Grenze Probleme.
    Anhängerlast: Steht da was in den Papieren? Was steht auf dem Zugmaul, da hatMF teilweise verschiedene verbaut (zumindest bei meinem 133 ist das so)
    Personentransport im Anhänger: §21 schließ Anhänger hinter Krafttfahrzeugen aus.
    Was aber ja nicht ganz stimmen kann, da es auch Omnibusse mit Anhänger gibt (StichwortBuszug), auch auf Veranstaltungen… es Sonderregelungen gibt, zumal der Traktorja auch nur 25 km/h fahren wird.


    Ich würde mal bei denen nachfragen die so was schon mal gemacht haben, bzw. sowas ähnliches.
    Als erstes fällt mir da Rolf Johannesson ein,
    Ich hatte ja auch mal eine Reise mit dem Traktorgespann vor, allerdings habeich auch noch den alten 3er Führerschein und wäre mit einem kleinerenEinachsanhänger unterwegs gewesen.


    Guss Stefan

  • Öh, neben den Führerscheinen für Optimisten, Motorbooten in der Binnenschifffahrt und an der Küste, dem 12-Meilen-Segelschein (SKS), einigen Tauchscheinen und dem Motorradführerschein sind bei mir auch einige der "neuen" EU-Klassen da mit Vermerk "29.11.1993" eingetragen.


    Passend zu meinem Beitrag hier habe ich gerade etwas schönes, für mich neues gefunden:



    Was gilt für den Lkw-Führerschein (Klasse C)?
    Die Fahrerlaubnis für Lkw ist schon länger zeitlich begrenzt und deutlich kürzer befristet. Die Klassen C1 und C1E sind, wenn sie vor 2013 ausgestellt wurden, grundsätzlich bis zum 50. Lebensjahr gültig, danach wird eine Verlängerung nötig, für die eine Gesundheitsuntersuchung und ein augenärztlicher Test benötigt werden. C1- und C1E-Führerscheine jüngeren Datums sowie alle Führerscheine nach der ersten Verlängerung sind grundsätzlich nur noch fünf Jahre gültig. Nur Autofahrer, die den alten Führerschein der Klasse 3 (bis zum 31. Dezember 1998) umschreiben lassen, können die Klassen C1 und C1E unbefristet nutzen.




    (https://www.autobild.de/artike…-gueltigkeit-1240269.html)



    Wieso ist dann bei "CE" unter der Spalte "10" bei mir ein Datum eingetragen ("04.10.25") und dahinter in Spalte "12" noch die Bemerkung "79(C1E>12000kg,L<=3) gepinselt?



    Das Leben wäre so schön, wenn man mit der Verantwortlichkeit bei Beginn der Volljährigkeit auch die zugehörigen Rechte behalten dürfte. Da das aber auch sonst nicht gilt, z.B. beim Gelderwerb, Besitztum oder Mitspracherecht, wieso sollte das dann für den einstmals grauen Lappen gelten?


    Es ist zum Eier legen - das zerstört aber mittlerweile bei jeder zweiten Henne das Brustbein. Soviel Eier pro Jahr sollte ein Huhn laut ursprünglichem Bauplan eben niemals legen. Auch hier gilt wieder mehr Pflichten als Rechte.


    Sesshaftigkeit gefällt gar sehr
    dem Eierdieb und Hühnerrupfer


    ;)


  • In der Spalte 10 müsste das Datum stehen wann Du den Führerschein erhalten hast,
    in Spalte 11 dann das Datum 4.10.25. Also wirst Du am 5.10.25 Fünfzig. Bis dahin ist dein Führersein gültig. Da Du den Rosa Lappen auf die Scheckkarte nach dem 31.12.1998 umschreiben liest.
    Die 79 (C1E>12000kg,L<=3) beuten (logischerweise):
    àDer C1E geht nur bis 12000 kg, da Du aber den alten Dreier hast, darfst Du LKW mit Hänger bis 18,75 Tonnen fahren (7,5 To Zugfahrzeug und 1,5 fache, also 11,25 to = 18,75 To)
    Jetzt wird lustig: D
    Das L<3 steht für die Achsen.
    Mit den alten Rose/ Graue Lappen durftest Du nur 3 Achsen fahren (Zwei am Zugfahrzeug und eine für den Hänger). Das gilt dank Eu nicht mehr, sprich wenn jetzt einer einen neuen Führeschein macht darf der Autoanhänger auch 2 Achsen haben (Deshalb sieht man auch wieder öfters Autoanhänger mit zwei Achsen).
    Also darfst Du LKW mit Hänger bis 12 to. Fahren die mehr als 3 Achsen haben.
    Über 12 to. darf das Gespann aber wieder nur 3 Achsen haben.



    Deshalb habe ich Sundheimer Hühner, das sind alte Zweinutzungsrassen und sehr robust, wenn auch die Legeleistung nicht so hoch ist.

  • Danke für die detaillierten Auskünfte. Tatsächlich wurde mein Führerschein wohl am 01.09.2000 getauscht, wobei mein Motorradführerschein am 14.10.2000 nur "geklebt" wurde - und dieser offizielle Aufkleber verblasst schon ziemlich.


    Das heißt wäre mein Führerschein vor dem 31.12.1998 umgeschrieben worden, wäre mein C1E unbefristet gültig, richtig?


    Regeln sind das. Erinnert mich an Regelmacher, welche auf facebook, instagram und Twitter rumorgeln wie Heroinsüchtige. Die Demokratie ist gut, aber das Deckmäntelchen des Bösen wurde sehr fein gewebt, das legt einen jeden von uns aufs Kreuz. Ärgerlich, diese Propaganda-Maschinerie.


    "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." - Albert Einstein, der verbannte Flüchtling. der die Abschiebung anderer Personen NACH Deutschland verhinderte und deren Ausreise nach Amerika ermöglichte. Gibt es prominente Wissenschaftler, die die Tiny-House-Bewegung unterstützen?


    Zu den Hühnern: Zweinutzung... oder mehr! Ich will schon länger eigene Hühner. Die kann man auch umarmen und streicheln! Dafür gibt es auch Fläche und Natur in Kroatien. Auf unserem Gartenstück von ca. 50 m² hat meine Frau mir die Hühner heute morgen vernünftigerweise wieder einmal untersagt. Und der Rest an Fläche um uns rum sind gefällte Bäume, unter denen sich ausgestorbene Rassen einstmals vor der Sonne schützten, jetzt begradigte, ausgelaugte und mit Kunstdünger aufgeputschte, lebensfeindliche Hochleistungsackerflächen zur maschinellen Bearbeitung. Die verbliebenen Ratten werden professionell in der Kanalisation vergiftet. Und trotzdem: Covid, die nächste Geisel der Menschheit, rafft uns alle dahin.


    Was ist nur los? Was ist passiert? Was hat uns bloß so ruiniert? (In Anlehnung an Die Sterne "Was hat Dich bloß so ruiniert?" 1996)


    Persönlichkeiten brechen auf, weder die Sprache noch das Denken kommt da hinterher, wenn sich das eigene Wesen gegen die innere Realität durchzusetzen versucht, gell Klaus? Und das ist gut und richtig. Menschlichkeit tut not!



    Und 45 bin ich auch gerade ;)


    Begegnung und Dialog. Beides wird schon seit langem durch immer mehr Regelungen und sozialen, publizistischen und automatisierten Systemen zur gezielten Depersonalisation und Derealisation zunehmend unterbunden. Nicht nur laut all den psychoanalytischen Büchern und Recherchen von Historikern, die ich gelesen habe - zu dieser Erkenntnis reicht es schlichtweg, die Augen zu öffnen und das eigene Gehirn einzuschalten.


    Naja, erstmal ab in die Sonne, die auch schon auf tausende ausgestorbener Arten vor mir geschienen hat. Wenn es so einfach bliebe - aber bei dem offensichtlichen Rechte-Verfall und dem Absterben? Wo sind die Verdienste meiner Vorfahren, wo die meinen, die Früchte lebenslanger Arbeit, das Ergebnis vom Streben nach Unabhängigkeit und Sicherheit? In den IPCC-Reporten sieht man sie, im Hambacher Forst und in der Laudato Si', "Über die Sorge für das gemeinsame Haus". Eiweiwei. Wie soll ich unserem Kind das nur erklären??


    Nicht jeder hat einen Einstein als Freund und Beschützer - und das Amerika von morgen ist noch nirgends in Sicht.


    Ein mobiles Tiny House ist eine gute Investition.

  • Was ist eigentlich der Hintergedanke so einen Trip mit nem Trecker zu machen ?


    Ich nehme mir ja auch gerne 2mal im Jahr ne Auszeit und fahre mit dem Hänger los - das ist mit irgendwie heilig !
    Meine Frau wird nie verstehen warum ich das so mag - da merkt man halt die kulturellen Unterschiede, dort macht sowas keiner...
    Aber sie lässt mir meine "dritte Heimat" neben Deutschland und SOA... :) :)


    Aber mein Köfferchen an einen Trecker hängen und lostuckern `? Ich glaube spätestens nach 300km würde ich einen Abstecher zum nächsten Autohändler machen und hoffen dass der auch Trecker in Zahlung nimmt...


    Geht es euch gerade um die Langsamkeit ?

  • Hallo JoWe,


    ja, die Langsamkeit ist eines der Argumente. Genug Zeit, anderen in die Augen zu schauen. Immerhin sehen manche Wissenschaftler darin den Grund, dass der "Homo sapiens" (manchmal auch als "Homo ludens" oder "Homo puppy" bezeichnet) andere - stärkere und schlauere - Menschenarten überlebt hat.


    Auch die erwartbaren Kontakte durch einen Reisezug so ganz abseits "vom Normalen". Damit ist man ja nirgends Durchreisender oder Tourist. Da wohnt man doch schon nebendran ;)


    Dazu kommt die Unumkehrbarkeit: "Lass' uns schnell zurück" - wohl kaum :)


    Wir hatten uns bisher ein recht "optimiertes" Leben gewählt, schön brav der Karotte vor der Nase hinterher. Selbstbestimmung ja, aber doch bitte "im Rahmen des Möglichen".


    Also wird es auch ein Test für uns. Gerade mit neuem Nachwuchs in "hohem Alter". Was ist uns denn möglich? Ist uns nicht allen alles möglich? Muss es das nicht auch sein, gerade an der Schwelle, an der wir auf dem einen uns zur Verfügung stehenden Planeten stehen, an die wir uns "hingearbeitet" haben?


    Was wollen wir unserem Kind für eine Welt zeigen? Unsere? Wieder: wohl kaum!


    Vielleicht werden wir derart langsam viel schneller unterwegs sein als wir es jemals waren - und kommen zudem hinterher ;)



    Liebe Grüße


    Jochen

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