Übergang Holz-Metall nachträglich vor Kondensationsfeuchtigkeit schützen

  • Moin zusammen,
    ich habe bei der Konstruktion glaube ich einen Fehler gemacht, und würde gerne mal eure Einschätzung hören wie schlimm ihr diesen bewertet und wie es sich retten ließe. Und zwar geht es um den direkten Übergang vom Mettaluntergestelt zum Holz. Dieser wird von außen durch die Unterspannbahn verdeckt. Jedoch ist die Unterspannbahn ja durchlässig für Dampf, nicht durchlässig jedoch für Wasser. Ich befürchte nun, dass wenn morgens das Metall kalt ist, weil es sich langsamer aufwärmt als das Holz, dass dort Luftfeuchtigkeit kondensiert. Den Schutz den ich mir durch die Unterspannbahn versprochen habe, ist vielleicht hinfällig. Wenn die Luftfeuchtigkeit die Unterspannbahn als Dampf durchdringt und dahinter am Metall kondensiert, wäre die Feuchtigkeit da wo sie nicht sein darf, nämlich am Holz. Anders wäre es, wenn es an der Außenseite der Unterspannbahn kondensiert, und dann als Wasser nicht die Unterspannbahn durchdringen kann. Wie schätzt ihr das ein?
    Im Anhang eine Skizze, samt einer Überlegung wie es sich retten ließe: Wenn ich über den gefärdeten Bereich einen Streifen meiner Dampfbremse (Intello) anbringe, wäre das Problem eventuell gelöst: Wenn es morgens kalt ist, sperrt die Dampfbremse. Wärmt sie sich über den Tag auf, wird sie sogar dampfdurchlässig, und an warmen Tagen könnte eingedrungene Feuchtigkeit sogar abtrocknen. Was haltet ihr davon, funktioniert es, haltet ihr es für notwendig, habt ihr eine bessere Idee?


    Bin dankbar über jedes Feedback :)


    Gruß
    Philipp

  • Hallo,
    ich bin da jetzt kein Experte, aber genau so sollte man es nicht machen :( , was du ja schon erkannt hast.
    Das Holz muß mindestens unten Luft zum Metall haben und Wasser, das sich da ansammelt muß irgendwo hin frei abfließen können. Das noch weiter abzudichten verschlimmbessert es imo nur, aus dem Bauch würde ich sogar die Dichtbahn unten entfernen, damit es schneller abtrocknen kann, wenn es naß wird.


    Das beste wäre komplett neu aufbauen.
    Von außen könnte man versuchen den Metallrahmen zu isolieren, damit es eben keine zu großen Temperaturunterschiede gibt. Mit ein paar cm ist es da aber auch nicht getan und natürlich muß man Wärme-/Kältebrücken vermeiden. Warum du das nicht vorher gemacht hast, hat ja sicher einen Grund ;)


    Oder einfach so lassen, beobachten und für das nächste Bauprojekt daraus lernen. Das morscht dir jetzt nicht sofort weg, aber ewig (nehmen wir mal 50 Jahre, die eine ordentliche Bauweise locker hält, selbst, wenn man keine Eichenbalken verwendet) wird es nicht halten.


    LG Thomas

  • Hallo,


    Ich habe das ehrlich gesagt auch so gebaut wie Philipp... Jetzt bekomme ich es gerade etwas mit der Angst zu tun.


    Bist du dir sicher dass das so problematisch ist, Thomas?


    Sind nicht so gut wie alle Tinyhouses so gebaut? Also mit Holzbalken die direkt auf Stahlträgern liegen. Und im modernen Holzbau gibt es das ja auch ständig, dass Holzelemente mit Metall direkten Kontakt haben.


    Wie sollte man es denn anders machen? Mit 1cm Luft zwischen dem Balken und dem Stahlträger (+ in Abständen Unterlegscheibchen)?


    LG, Paul

  • Holz saugt halt auch gern das Wasser auf ... und da es in diesem Bereich kalt ist, könnte es schon - wie befürchtet - dauerhaft zu einem Problem(chen) werden.


    Allerdings ist es von außen ja niederschlaggeschützt, also geht's hier nur um Kondensationsfeuchtigkeit.


    Ich würde auch denken, dass es entweder kein großes Problem wird oder du ggf. die Unterspannbahn stellenweise öffnest, um ein schnelleres Abtrocknen / Ausdampfen zu ermöglichen.


    Manchmal wundert mal sich, was ewig hält - manchmal umgekehrt ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!