GEG konformes Tiny House mit Baugenehmigung? (und ein wenig Frust über die "Tiny House Industrie")

  • Hallo zusammen und danke für die anregende Untrehaltung.


    Ich bin tatsächlich 'Neuankömmling' hier in der Gruppe und mein Plan ist das dauerhafte Leben in einen THoW.

    Gerne möchte ich mir mein zukünftiges THoW selbst bauen (lassen), mit zurzeit noch sehr geringen finanziellen Mitteln.


    Derzeit befinde ich mich noch in der Informations- und Planungsphase und habe auch noch keinen Stellplatz - weder gesucht noch gefunden, weil ich (blauäugig) davon ausgehe, dass ein THoW (ähnlich einem Mobilheim/Wohnmobil) von a nach b fährt und dann irgendwo zum Schlafen o.ä. steht.


    Danke für Euer Wissen und eure Informationen, da werde ich in meinen weiteren Planungen zusätzliche Aufmerksamkeit drauf richten, damit ich von der Naivität zu einem nüchternen Aufgeklärten werde.


    Viele Grüße,

    Sandra

  • Hallo Sandra,


    ging mir am Anfang nicht Anders. Woher soll man auch das ganze Wissen nehmen wenn man nicht auf gewisse Punkte aufmerksam gemacht wird.


    Also wie Stefan schon schrieb, erst Grundstück und dann das Haus drauf :thumbup:

    Anders rum wird es maximal schwierig bis unmöglich ;)


    VG

    Sabine

  • Hallo Sabine,


    vielen Dank :)

    ...und schön zu lesen, dass aller Anfang was schwierig ist

    ...und noch schöner zu wissen, dass hier glücklicherweise viel Hilfe und Unterstützung geboten wird.


    Viele Grüße

    Sandra

  • Ich habe eben mit dem Planungsbüro gesprochen, welches für unser letztes Bauprojekt die Statik gemacht hat. Es sollte kein Problem darstellen, eine sog. Typstatik für ein Tiny House zu erstellen, welche maximale Schnee- und Windlast berücksichtigt und somit bundesweit baufgenehmigungsfähig sein sollte ...


    Ich setzt mich in den nächsten Tagen mal an den Schreibtisch und versuche, ein einfach zu bauendes Tiny House auf Rangiergestell (ohne Straßenzulassung - rangierbar, kranbar) zu entwickeln, welches die Kriterien nach GEG erfüllt, ökologisch aufgebaut ist und als Selbstbau Tiny House realisiert werden kann.


    Wir haben auf unserem Grundstück noch ein kleines freies Baufeld, welches als Referenzgrundstück dienen kann. Mal schauen, wie weit ich mit einer Bauvoranfrage bei der Baubehörde des Landkreises komme, ohne bereits fertige Pläne in der Tasche zu haben ...


    Grüße


    Markus

  • Also wenn ich mal aus meinen eigenen Erfahrungen eine provokative Bemerkung fallen lassen darf : einen Plan für ein wirklich überall baugenemigungsfähiges Tiny gibt es nicht.


    Auch wenn man Schnee und Windlast berûcksichtigt und sich an die GEG hãllt, gibt es immernoch andere grundstûcksabhängige Auflagen. Entweder man baut in einem Gebiet ohne Bebauungsplan, dann muss man sich an die umliegende Bebauung halten also geht eventuell ein Pultdach oder Flachdach nicht. Existiert ein Bebauungsplan wird es noch spezieller also Höhe des Fußbodens, Menge des verbauten Holzes, Fenstergrößen, Dachneigungen, vorgaben zu Dachflãchenfenster oder Gauben. Es kann also kein Plan gezeichnet werden, der auf allen Grundstücken in ganz Deutschland oder auch nur in Bayern bewilligt werden wird.


    Dann kommt noch dazu, dass jeder Bewohner andere Bedürfnisse mitbringt. Einer will keine Schlafempore ein anderer eine große Küche, der nächste lieber ne Badewanne und wieder ein anderer einen großen Esstisch aber kein Sofa. Wenn ich mir meine Liste der Wünsche ansehe, die ich an meinen Grundriss hatte .....naja sie war sehr lange.


    Ich denke, wenn jemand Erfolg mit dem Bau von Tinys haben möchte braucht er verschiedene Grundrisse und die Möglichkeit darüber hinaus flexibel zu sein. Das wiederum ist teurer.........

  • Hallo Luna,


    hmm ja. Vielleicht ist es eine "Schnapsidee" ... Dass es nicht das eine Haus gibt, das für jede/n das richtige ist und das auf jedem Bauplatz in ganz Deutschland gebaut werden darf, hast du nochmal anschaulich dargestellt (Danke hierfür :)). Dafür sind die Menschen und die jeweiligen baulichen Voraussetzungen zu verschieden. Und einige der dargestellten Auflagen wie die Festlegung der Höhe des Fußbodens oder der Menge des verbauten Holzes sind mir bislang trotz diverser Bauprojekte noch nicht bekannt gewesen ...


    Dennoch denke ich, dass ein standardisiertes Modell mit Typstatik, detailliertem Bauhandbuch und Baudokumentation für Menschen, die gerne selbst bauen wollen und nur ein kleines Budget haben eine attraktive Variante sein könnte!


    Ich kann mir vorstellen, dass es Menschen gibt, die hierfür auch in Kauf nehmen würden, dass das Tiny House in seiner Grundstruktur nicht gänzlich frei gestaltbar ist, sondern z.B. die Grundmaße und der Grundriss bereits vorgegeben sind. Klar passt das nicht für jede*n ... Und natürlich müsste bei jedem Bauvorhaben vorab eine Bauvoranfrage stattfinden, um zu klären, ob das Tiny House dort so stehen darf...


    Grüße


    Markus

  • Welchen Sinn soll eine Standardisierung noch haben, wenn sie nur für ganz wenige Menschen zutrifft???

    Den Bauvorlageberechtigten für den Bauantrag spart man sich auch nicht.

    Nach einer Änderung brauch man auch wieder eine neue Statik usw.


    Du träumst da von etwas, wovon sich der Großteil der Fertighaus-Industrie schon lange verabschiedet hat ...


    Man kann Bauherren m.E. vor allem auf zwei Arten helfen:

    1. Man erfindet eine neue kostengünstige Bauweise - da glaub ich nicht dran. Das geht evtl. mit günstigen, herkömmlich nicht nutzbaren Grundstücken.

    2. Man bietet ein Rundum-Sorglos-Paket: Architekt-Statik-Energie-Ausschreibung/Vergabe alle Gewerke-Bauüberwachung.


    Wer einmal versucht hat, das alles alleine unter einen Hut zu bekommen, und dann vielleicht auch noch mehr als 100 km vom Bauplatz/-ort entfernt wohnt, weiß, was ich meine ...


    Gruß

    Stefan

  • Guten Morgen Stefan,

    Welchen Sinn soll eine Standardisierung noch haben, wenn sie nur für ganz wenige Menschen zutrifft???

    Für "die wenigen" wäre eine Möglichkeit gegeben, mit kleinem Budget und viel Eigenleistung ein eigenes Tiny House zu realisieren, weil eben durch die Standardisierung die Kosten für Planung, Statik, etc. deutlich geringer wären und auch die Erstellung eines entsprechenden Bauhandbuchs für den Selbstbau den Aufwand lohnen würde . Ich finde, dass das durchaus Sinn macht!!!


    Mir geht es in erster Linie darum, dass


    a) ein Tiny House nicht unverschämt teuer sein muss (was das "Sparfuchprojekt Ivarsbyn" ja durchaus bewiesen hat) und


    b) Bauinteressierte mit handwerklichem Geschick, entsprechenden Plänen, Unterstützung und Anleitung Ihr TH selbst bauen können.


    Ich habe den Eindruck, dass wir von seeeeehr verschiedenen Seiten auf das Thema schauen, aber das ist ja auch gut so. Ich bin kreativer Praktiker, kein Bauigenieur ... Soll sich jede*r selbst eine Meinung zu der Frage bilden, ob für ihn/sie ein standardisiertes Tiny House mit all seinen Vor- und Nachteilen eventuell sinnvoll sein könnte ...

  • Hallo Markus,

    ich denke, beim Thema Tiny-House sollten alle kreativen Köpfe zum Zuge kommen. Als Bauingenieur habe ich eine andere aber durchaus ähnliche Sicht wie du. Mit meinem Statiker (https://www.leichte-tragwerke.de/ingenieurbuero.html) habe ich bereits einige Projekte geplant. Die Wind- und Schneelastzonen (jeweils bis Stufe 2) decken schon mal ein riesiges Gebiet ab. Dafür kann man eine "Art Typenstatik" rechnen. Auch für den Baugrund kann man Werte annehmen, welche fast überall in Deutschland erfüllbar sind.

    Der Mindestwärmeschutz nach Gebäudeenergiegesetzt wird für kleine Gebäude bauteilbezogen nachgewiesen. Haustechnik und Ausrichtung nach Himmelsrichtungen sind in diesem Falle nicht relevant - ein weiterer Vorteil. Wenn man Fördermittel ausnutzen möchte, muss man selbstverständlich anders rechnen und nachweisen. Dann spielen auch Blower-Door-Test und Einzelnachweise für Wärmebrücken eine Rolle. ... zu aufwendig und teuer? Auf keinen Fall! Die Honorare und Materialmehrkosten werden (bei so kleinen Wohneinheiten!) durch Förderzuschüsse weit übertroffen, vorausgesetzt, die KfW legt vergleichbare Förderprogramme schnell wieder auf (momentan ist ja leider Antragsstopp). Hoher Qualitätsstandard schließt Eigenleistung prinzipiell nicht aus.

    Auf die Kombination kommt es an!

    Aber unabhängig vom preiswerten und möglichst gleichzeitig geförderten Bau des Tiny-Hauses geht es ja auch um die Entwicklung passender Grundstücke. Hier sind die Gemeinden und vorallem die Bauämter gefragt. Ihr habt es ja am eigenen Grundstück erlebt ...

    der Jeetzehof wäre ein schönes Projekt gewesen. Was waren denn die genauen Ursachen (hypothetische Frage!)? ... ich vermute mal,

    die untere Baubehörde wollte nicht, dass im Außenbereich gebaut wird. ... angenommen, es wäre so: Das wäre verständlich!

    Warum sollen wir, nur weil wir klein bauen und uns im Leben auf das Wichtigste beschränken wollen, das Recht haben,

    die letzten Reste der Natur zu zerstören?

    Auch Campingplätze sind keine Lösung! Oft findet man selbst als Mensch dort keine Ruhe, obwohl sie der Erholung dienen sollen.

    Ziel müsste doch eigentlich sein:

    mein Tiny-Haus hat eine sehr gute technische Qualität / ich bin in der Lage, darin ein sehr nachhaltiges Leben zu führen, mit hohem Lebensstandard / mein Tiny-House nutzt vorhandene Infrastrukturen nur soweit es unbedingt nötig ist und wenn, dann nur mit geringerer Belastung (z.B. beim Wasserverbrauch) / Gemeinden und Bauämter erkennen die Vorteile und sehen sich in der Lage, bestehende Grundstücke im Innenbereich zur Verfügung zu stellen / große Grundstücke sollten ohne aufwendige Planungsverfahren

    (B-Plan) bebaubar sein (hier ist viel Überzeugungsarbeit notwendig) ... nur mit kreativen Bastlern ist das nicht zu machen!
    Es gibt genug Architekten und Ingenieure, die sich mit der Thematik befassen (auch hier im Forum).

    Beratung gibt z.B. auch bei https://indiviva.de. Aber auch einige Hersteller bieten ordentliche Beratung bis hin zur Bauantragsbetreuung. Ich vermute, ihr wollt ein Selbstbauprojektes (mit "Typenstatik") entwickeln und vertreiben?

    Welcher Statiker würde denn dafür haften? Man kann da schon rationalisieren aber ohne Bezug zum Grundstück geht das nicht. Außerdem glaube ich, dass in vielen berichteten Fällen überhaupt keine belastbare Statik vorliegt.

    Oft gibt es doch nur die mündliche Aussage "das hält schon" - sein wir doch mal ehrlich!

    meine Meinung:

    Selbstgebasteltes hat nichts mit fachlich koordinierter Eigenleistung zu tun! Man sollte mehr projektbezogen zusammen arbeiten.

    Ein Beispiel siehst du hier: Blechhütte mal anders ...

    Ich biete hiermit jedem gern meine Fachplanungsleistung an!
    Kontakt selbstverständlich über PN.


    Viele Grüße von sigi

  • Hallo Sigi,


    erstmal danke für deine Ausführungen. Was das "Jeetzehof-Projekt" angeht: Mit dem jetzt vorhandenen zeitlichen Abstand würde ich sagen, wir haben von Anfang an auf falsche Pferd gesetzt ... Die Grundidee war, dass wir über eine Änderung im Flächennutzungsplan zum Sondernutzungsgebiet Freizeit die Grundlagen für ein Freizeithaus-Gebiet schaffen und dann - hier lag wohl der größte Fehler - IRGENDWIE die Möglichkeit ausverhandeln würden, dass dort auch eine Erstwohnsitzmeldung erfolgen kann und dauerhaftes wohnen IRGENDWIE geduldet würde. Es gab also irgendwie deutlich zu viel "IRGENDWIE" und eine etwas unreflektierte Orientierung an lokal bestehenden Standards wie z.B. der Tatsache, dass auf bestehenden Campingplätzen in der Umgebung Erstwohnsitzmeldungen und Dauerwohnen oftmals stillschweigend toleriert werden.


    Ein zweiter Faktor war die extrem ungünstige Lage des zu entwickelnden Grundstücks. Weitab vom Dorfkern, lang gezogen und schmal. Hieraus ergaben sich extrem lange Zuwegungen und Versorgungswege. Ein weiteres war der Brandschutz, da der Versorger sich nicht imstande sah, im Brandfall entsprechende Löschwassermengen zur Verfügung zu stellen, ohne die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser zu gefährden. Und dann war da noch die Problematik, dass wir natürlich der Anschlusspflicht an die kommunale Abwasserentsorgung hätten nachkommen müssen, was in diesem "speziellen" Fall aufgrund der Abschüssigkeit des Grundstücks mehrerer Hebewerke bedurft hätte, und so ging es weiter. Letzten Endes hätten alleine die Erschließungskosten für die paar Stellplätze weit über 100.000€ verschlungen wobei gleichzeitig die Erstwohnsitzfähigkeit nicht sichergestellt war. Als diese Erkenntnis durchdrang mussten wir dann ja leider auch die Notbremse ziehen.


    Aber das schöne ist ja, dass der Mensch an sich lernfähig ist. So können wir nun all die Erfahrungen und all das Gelernte einsetzen, um auf dem neuen Projektgrundstück für das EcoVillage Altmark alles richtig zu machen :) - Das Grundstück liegt erschließungstechnisch ideal, die Nähe zum "grünen Band" und zum Wendland machen das Projekt auch für Freunde des Wendlands attraktiv und die Stadtverwaltung signalisiert Wohlwollen. Was will man für den Anfang mehr ... Jetzt geht es ans planen und verhandeln!

    2 Mal editiert, zuletzt von think|tiny ()

  • Hallo Markus,
    Danke für deine Erklärungen und das Teilen dieser wichtigen Erfahrungen!
    Das hilft bestimmt vielen Lesern hier im Forum weiter.

    Gruß sigi

    PS: alles Gute für das neue Projekt EcoVillage Altmark!

  • Ich vermute, ihr wollt ein Selbstbauprojektes (mit "Typenstatik") entwickeln und vertreiben?

    Im Moment finde ich den Gedanken ziemlich reizvoll, ja!


    Ich habe ja in den vergangenen 1,5 Jahren ein NICHT-TINY Holzhaus für meine Familie und mich gebaut (und deshalb auch hier nicht so viel in der Suppe gerührt). Nun gibt das Grundstück, auf dem das Haus gebaut wurde noch ein kleines Baufeld her, auf dem wir das Experiment starten könnten, den kompletten Planungs-, Beantragungs- und Bauprozess für ein standardisiertes Tiny House zusammen mit einem Statiker und einem beratenden Holzbauunternehmen durchzuführen und mit einem detaillierten Bauhandbuch entsprechend zu dokumentieren.


    Wenn das alles ordentlich vorbereitet wird und der Statiker und Zimmerermeister meines Vertrauens bei der Planung mit im Boot sind, dann könnte das mögliche Produkt tatsächlich ein "Komplettpaket" für Selberbauer*innen sein, welches den Weg zum eigenen, baugenehmigten Tiny House deutlich vereinfacht und gleichzeitig immense Kosteneinsparungen bedeuten würde.


    Vielleicht ist es ja - wie bereits geschrieben - tatsächlich nur eine "Schnapsidee"? Ich wäre Dir und auch allen anderen, die hier mitlesen über eine klare, konstruktive Rückmeldung dankbar. Schließlich steckt in einer möglichen Realisierung dieser Idee auch erst einmal viel Arbeit und ein nicht zu vernachlässigender finanzieller Aufwand. Macht das Sinn oder muss mich meine Umwelt "vor einer großen Dummheit bewahren?" :)


    Grüße


    Markus

  • Darf ich für mein besseres Verständniss nochmal rückfragen:

    Was Du planst soll letztendlich:

    -auf Rädern sein

    -also 2,55 Meter mal xxx Meter

    -die GEG erfûllen

    -unter 3,5 Tonnen liegen


    Das mit der Statik wurde ja hinreichend besprochen.

    Habe ich das richtig verstanden?

  • Nein ... Ganz grob skizziert wäre die Idee:


    - über 3,5 Tonnen, 12 to-Rangiergestell ohne Straßenzulassung (rangierbar mit Traktor, kranbar, Transport auf Tieflader)

    - Aufbau mit ökologischen Materialen (Holz-Ständerbauweise, Holzfaser- oder Thermohanfdämmung, hinterlüftete Holzfassade)

    - U-Werte Boden, Decke, Wände gem. GEG

    - Länge ca. 9,2 Meter, Breite 3 Meter, Höhe max. 3,65 Meter, Nettowohnfläche ca. 22-23 m²

    - eingeschossig, barrierefrei (ohne Loft)

    (sodass ein regulärer Transport auf Tieflader mit Dauerausnahmegenehmigung möglich ist)


    Grüße


    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von think|tiny ()

  • Darf ich fragen warum Du dich mit einem Rangiergestell belasten möchtest? Ich rechne mal:

    4 Meter Maximalhöhe auf der Straße minus

    Dämmung Dach und Boden minestens 60 cm

    50 cm Rangiergestell (habe keine Maße gefunden auf die schelle)


    ..........1 Meter fûr den Tieflader geht dann garnicht mehr also 50 cm fûr einen Tiefbettlader


    Dann sind wir bei über 1,6 Meter die wir abziehen mûssen....... . Wenn eine Dachneigung vorgegeben wird durch das Grundstück und das ist anscheinend die Regel kann das sehr bedrückend werden. Spar Dir doch die Räder, die braucht man nicht wenn man sowieso mit Kran und Tiefbettlader unterwegs ist.

    Ein erschlossenens Baugrundstûck kann i.d.R. mit den erforderlichen Transportmitteln auch angefahren werden.


    Wenn Du nicht so weit weg wärst würde ich Dich mal einladen, ich wohne auf 3x9 Meter.

  • Guten Morgen Luna,


    ein Rangiergestell, weil es doch einige Grundstücke gibt, bei denen das Aufstellen mit Kran und Tieflader erschwert ist. Mit Rangiergestell und Traktor kommst Du in einigen Fällen deutlich weiter. Die Räder können zum verladen bei Bedarf relativ einfach demontiert werden, wenn Du einen "normalen" Tieflader benutzt. Läßt Du mit Ultratiefbett (nur 30 cm Verladehöhe!!!) transportieren (z.B. durch Fehrenkötter oder Ehrig), so hast Du mit Rädern max. 3,7 m Aufbauhöhe. Mit abmontierten Rädern bist Du bei max. 3,97 m.


    Grüße Markus

    Einmal editiert, zuletzt von think|tiny ()

  • Hallo Markus,

    ich verstehe dein Konzept. Prinzipiell ist das machbar. TH wäre Ladung . Ein Rangierfahrwerk kann sehr hilfreich sein. Meine Vorzugsbauweise ist ähnlich nur mit Wechselbrücke. Wechselbrücken-Fahrwerke haben auch das Problem mit der Fahrhöhe.

    80-90 cm sind das absolute Minimum - erst dann beginnt das Tiny-House (incl. Wechselrahmenhöhe von ca. 15cm).

    Der Wechselrahmen ist fest mit der Bodenplatte des TH verbunden. So bauen ja einige TH-Anbieter. Wenn alles einfach und kompakt strukturiert ist (kleinere Fenster, keine komplette Giebelverglasung, aussteifende Innenwände), kann man dafür eine "Grund"-Statik rechnen und diese dann für neue Standorte mit geringerem Aufwand anpassen. Genau so kann man das für Wärme- und Schallschutz machen. Letztendlich bestimmen das jeweilige Grundstück (Lage, Baugrund) und die verbleibenden Wünsche des Bauherren den Aufwand für Bauantragsunterlagen oder auch für Anpassungen der Werkplanung incl. Detailzeichnungen.


    Gruß sigi

  • Hallo Markus,

    ich sehe ordentliche Wandstärken - sehr gut! Aber 9,2m rangieren ist auch nicht ganz ohne. Wenn die Häuschen am Platz stehen,

    werden sie vom Rangierfahrgestell wieder abgesetzt. Oder wie ist der Plan?


    Gruß sigi

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!