Muss es das eigene TinyHouse sein?

  • Guten Abend,


    wir sind im Augenblick in Gesprächen mit dem Bauamt über ein Grundstück und stoßen dabei natürlich auf die Probleme wie:

    -Dachneigung/Farbe muss passen (und entspricht nicht dem Dach der meisten Tinys)

    -Es muss viel hin und her geschoben werden dass die Abstände im Baufenster passen (und wenn ein Haus ein paar cm länger wird, passt es nicht, man kann nach einer Baugenehmigung die anderen Häuser ja auch nicht wieder verschieben)

    -Eine Abrissgenehmigung wird oft nicht erteilt, da ein Haus auf viele zig Jahre geplant ist und ortsveränderliche Häuser da nicht berücksichtigt werden


    Macht es da nicht viel mehr Sinn, kleine Häuser dort auf mehrere Jahrzehnte zu planen und sie einfach zu vermieten? Dann hat der Mieter auch nicht das Problem, dass man beim Umziehen plötzlich ohne Grundstück da steht. Natürlich erwirbt man damit kein Eigentum, aber man braucht sich auch nicht um einen Kredit zu kümmern.


    Was würde dafür oder dagegen sprechen, eine solche Investition zu tätigen? Wie viel an Miete könnte man für wenige hundert m^2 inkl. Tiny in etwa verlangen?


    Meine Sorge ist nur, dass sich sowas nicht gut vermieten lässt, da sehr Viele ihr eigenes, individuelles Haus haben wollen das genau auf ihre Bedürfnisse angepasst ist. Aber dafür den Aufwand mit dem Bauamt, dem Transport und Anschluss etc. ?


    Herzliche Grüße,

    Johannes

  • Ich kann das nur aus meiner Situation heraus beurteilen.


    Ich will ins Eigentum als Altersruhesitz, da ich die Preisspirale im Mietrecht mit meiner nicht gerade üppigen Rente nicht lange mitmachen könnte. Hinzu kommt, dass selbst in der Anfangsphase die Kosten, also Pacht plus Kreditraten plus Nebenkosten in der Summe unter dem liegen, was ich aktuell bereits an Warmmiete habe.


    Hinzu kommt, dass ich im Mietbunker nicht ganz so leben kann wie ich möchte. Deswegen möchte ich klein aber mein haben! Da kann ich mich so kreativ austoben, wie ich es möchte... wobei ich eher konservativ bin. Ein Hotpot mit Whirlpoolfunktion, der in die vorgebaute Terrasse eingelassen werden soll, ist da für mich schon exotischer Wunschtraum.


    Abgesehen von den individuellen Bedürfnissen und Wünschen, nach denen "mein" Tiny dann gebaut sein wird, ist das für mich der Hauptgrund, nicht erneut zu mieten. Auch kein Tiny-house! Es kann als Mietobjekt einfach nicht all meine Bedürfnisse erfüllen... wer bitte baut denn barrierefrei und behindertengerecht auf einer Ebene?

  • -Eine Abrissgenehmigung wird oft nicht erteilt, da ein Haus auf viele zig Jahre geplant ist und ortsveränderliche Häuser da nicht berücksichtigt werden

    Warum sollte eine Abrissgenehmigung nicht erteilt werden?

    Das kann nur für Doppelhäuser u.ä. bzw. Denkmalschutz gelten.


    In der BayBo steht z.B. dass die Beseitigung frei stehender Gebäude verfahrensfrei ist.

    Gruß

    Stefan

  • Mit dem Abriss habe ich tatsächlich noch keine Erfahrungen gemacht, bei Häusern unter 300m³ soll es kein Problem sein. Peter Pedersen hatte mir das mal erzählt, dass es da Probleme geben könnte.

    Jedenfalls wäre das nicht das Schwierigste.

    Gruß

  • Ich sehe das wie Dea. TIny bedeutet für Viele Eigentum und Unabhängigkeit. Es muß sich für den Investor ja auch rechnen und dann werden die Tinys auch zu demenstsprechend hohen Preisen vermietet. Dann kann ich gleich in eine Stadtwohnung oder kleines Haus am Land.

    VG Sabine

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