Verlängern einer Wechselbrücke

  • Hallo in die Runde,

    ich befinde mich gerade in den ersten Planungsschritten meines TH und hab mich schon für eine Wechselbrücken-Konstruktion entschieden.

    Nur sind mir die gängigen Längen zu klein und ich plane zwei Brücken aneinander zu schweißen, meine Frage wäre, wie lang meine Konstruktion insgesamt sein darf, bzw. wodurch ich dabei limitiert würde?

    Wenn jemand Vorschläge oder Wissen hat, wie ich das Maximum herauskitzeln kann und wo dieses verordnet ist, damit ich noch legal unterwegs bin, wäre das super. Zusätzlich würden mich Erfahrungen bezüglich der Materialstärke der Pfosten-Riegel-Konstruktion interessieren.


    Danke schonmal im Voraus und angenehme Zeiten :)

  • Hallo L4w20,

    ohne Maße kann sich kaum einer was vorstellen.

    Willst Du die 2 W.brücken längs aneinander fügen ?


    Die Statik, also Querschnitte Deiner Konstruktion kann Dir hier ohne Angaben zu Last, Höhe, Größe, ... keiner beantworten.

  • Hallo L4w20,


    Da ist wohl das die StvG das Limit. bzw. wo du mit der Brücke hin willst, sprich Enge Straße und Kurven.
    Im Netz findest Du genug Infos über die Maximal länge von LKW bzw. deren Landung, abhängig von Entfernung des Transport und deren Verwendung.
    Ein 40er Container ist wohl so ein Standartwert.
    Allerdings stelle ich mir ein 15m Sattelzug hier im Schwarzwald rückwärts auf einem Campingplatz recht spannend vor.

    Die Materialstärke ist abhängig von Höhe, Aufbau, der Wand , Dach.... Da brauchst es schon mehr angaben.
    Ansonsten würde ich sagen so Pfosten zwischen 40x80 und 90x260 mm


    Gruss Stefan

  • Hallo L4W20 (Name)?,
    Frage: Welchen Sinn hat das Verschweißen von Wechselbrücken?
    Ab diesem Moment bist du nicht mehr mobil.
    Wenn du nicht mobil sein willst, reichen doch einfache Stahlrahmen bzw. wäre es sinnvoller eine stabile Bodenplatte (ohne Stahlwärmebrücken) zu bauen. Das reduziert die Bauhöhe und sorgt damit, dass dein Fußboden nicht so hoch über dem Gelände liegt.

    Gruß sigi

  • Hallo Namenloser,


    meine spontane Idee: bau die zwei Hälften des TH auf je eine Wechselbrücke. Vor Ort schiebt man das ganze dann zusammen und verbindet die Hälften fachgerecht.

    Das ist eine durchaus gängige Konstruktionsweise zB bei Modulhäusern.


    Du brauchst halt 2 baugleiche Wechselbrücken und zum Bewegen halt entweder 2 Zugfahrzeuge oder du bewegst sie (mit nur einem LKW) nacheinander dahin, wo sie hin sollen.


    Ob du die Hälften hintereinander stellst oder L-förmig verbindest, ist letztendlich Planungssache und Frage des Grundstücks.


    Ich würde außerdem einen erfahrenen Architekten oder Zimmerer mit ins Boot holen, denn hier dürfen sich keine Konstruktionsfehler einschleichen.


    PS: Bei uns ist es üblich, einen Namen anzugeben für die Anrede... eine Buchstaben-Zahlen-Kombination ist da etwas deplaziert. Meins ist zB mein Spitzname.

  • Hallo an alle und schonmal Danke für die ganzen Antworten,

    ich merke, ich hätte wohl mehr schreiben sollen: Also, mein bisheriger Plan sah vor, mir 2 C745 Wechselbrücken zu besorgen, die 2. trenne ich auf und schweiße sie an die 1. an. Mein Ziel war das Erreichen von 10m Länge bei Erhalt der Mobilität, sprich immer noch auf einer Lafette transportierbar und auch abstellbar auf den Stützen, von denen ich dann sogar 3 Paare hätte. Hier wäre also wichtig für mich zu wissen, ob das schon einer nicht mehr tragbaren Überlänge (im rechtlichen Sinne) entspräche oder ob ihr von der Länge vergleichbare Alternativen parat hättet, die vorteilhafter sind.

    Da ich inzwischen aber schon mehr gelesen habe, interessiere ich mich auch für eine komplette Eigenkonstruktion, also mir Containerecken zu kaufen und diese mit Stahlträgern zu einem Grundgerüst zu verbinden. Meine Fragen dazu wären aber, sind die Containerecken mit dem normalen MAG oder Elektroden-Schweißverfahren schweißbar? Hatte gelesen, dass sie gegossen sind, was durch den Kohlenstoffanteil prinzipiell erstmal schwieriger wäre. Und sind da 10m sinnig oder doch lieber die Norm von 30ft, plus wäre das noch mit einer Lafette transportierbar?

    Was ich auch noch nicht herausgefunden habe, ist, ob diese von einer offiziellen Stelle abgenommen werden müssten?


    Freundliche Grüße

    Tjark :)

  • Hallo Tjark,

    Bei 10 meter hättest du dann einen Überstand nach hinten von 2,50 Metern. Bei einer Lafette für ein C745.
    Laut §22 StvO ist das nur zulässig wenn es weniger als 100 km Fahr ist.

    https://www.stvo2go.de/zulaessige-laenge-lkw/

    Abgesehen das sich so ein Überhang nicht umbringt gut fährt. Sowohl was das Ausscheren in Kurven als auch die Gewichtsverteilung angeht.
    Also musst Du auf eine Sattelzug für ein 40 ft Container gehen.
    Dann würde ich halt gleich ein Grundrahmen für einen 40 ft Container gehen. Der Rest gibt dann halt eine Terrasse :)
    Wenn es richtig eng wird, kann eine Sattelauflieger auch mit einem Dolly und einem Unimog oder Traktor bewegen. So ein Gespann geht schon gut um die Kurve und Ecken, vorausgesetzt der Fahrer kann was.


    Eine Abnahme bedarf es im Privaten Bereich m.w. nicht da es Ladung ist. Also kein Teil des Fahrzeug.

  • Meine Fragen dazu wären aber, sind die Containerecken mit dem normalen MAG oder Elektroden-Schweißverfahren schweißbar? Hatte gelesen, dass sie gegossen sind, was durch den Kohlenstoffanteil prinzipiell erstmal schwieriger wäre.

    Die Containerecken sind zwar gegossen, aber aus Stahlguss anstelle von Gusseisen, und Stahlguss lässt sich sehr gut mit den gängigen Verfahren schweißen.


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