Isolation mit einhaltung der GeG

  • Moin Tiny House Freunde,


    Ich habe mal eine frage an der ich mir schon ein paar Tage den Kopf zerbreche und zwar geht es um die Isolation im Tiny House...


    Meine erste Idee war die Dämmung so zu Gestalten:


    Dämmung:

    Wände:

    - Dicke: 15 cm (5 cm Rockwool + 10 cm PIR-Platten)

    - U-Wert: 0,167 W/(m²·K)

    - Vorgeschriebener U-Wert laut GEG: ≤ 0,20 W/(m²·K)


    Boden:

    - Dicke: 15 cm (5 cm Rockwool + 10 cm PIR-Platten)

    - U-Wert: 0,167 W/(m²·K)

    - Vorgeschriebener U-Wert laut GEG: ≤ 0,25 W/(m²·K)


    Decke:

    - Dicke: 20 cm (5 cm Rockwool + 15 cm PIR-Platten)

    - U-Wert: 0,133 W/(m²·K)

    - Vorgeschriebener U-Wert laut GEG: ≤ 0,14 W/(m²·K)


    Das Problem ist nur das Pir Dämmplatten nicht Diffusionsoffen sind und das ein wichtiger bestandteil in so einer Tiny House Dämmung ist. So dachte ich mir ich Bastel die Dämmung nur aus Holzwolle da diese außerdem auch Umweltfreundlicher ist als Steinwolle und Pir Platten.


    So entstand die zweite Idee der Dämmung:


    Holzfaserplatten Dämmstärken und U-Werte:


    Dämmstärken:

    - Wände: 20 cm

    - Boden: 20 cm

    - Decke: 30 cm


    Erfüllte U-Werte:

    - Wände: U-Wert = 0,18 W/(m²K) (Anforderung: ≤ 0,20 W/(m²K))

    - Boden: U-Wert = 0,17 W/(m²K) (Anforderung: ≤ 0,25 W/(m²K))

    - Decke: U-Wert = 0,10 W/(m²K) (Anforderung: ≤ 0,14 W/(m²K)


    Jetzt ergeben sich Folgende Fragen:


    - Gibt es Pir platten ohne Alukaschierung bzw Pir platten die Diffusionsoffen sind?


    - Was ist nun sinnvoller um Geld zu Sparen? (Holzfaser oder Pir mit Steinwolle? Ich tendiere mehr zur Holzwolle da es Günstiger wird)


    Vielleicht hat jemand eventuell schon Erfahrung damit gemacht.


    Liebe Grüße, Kilian ^^

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  • Erfüllte U-Werte:

    - Wände: U-Wert = 0,18 W/(m²K) (Anforderung: ≤ 0,20 W/(m²K))

    Das ist schon toll wenn du diese Werte mit „Holzwolle“ schaffst (da diffusionsoffen) !


    Ich wollte am Anfang auch gern Holzverbundstoffe verwenden und habe mich wegen des Gewichts dann für Hanfverbundstoffe (vorerst) entschieden.


    Spielt Gewicht auch eine Rolle oder gehts „nur“ ums Geld ?


    Viel Glück liebe Grüße aus Wien !

  • Servus, danke für die Antwort


    Es geht leider auch ums Gewicht 3,5t und die Holzwolle ist schon extrem schwer, alleine für die Dämmung gehen schon mehr als eine Tonne flöten... Um genau zu sein 1041,2 kg und das ist echt eine Menge. Wie hast du deine Dämmung genau Aufgebaut?


    Ich habe mich jetzt mal durchgelesen und bin auf diese Dämmplatten aus Hanf gestoßen:


    THERMO HANF Klemmfilz Premium WLS 040 Dämmmatte aus Hanf Dachdämmung
    1200x625mm - verschiedene Stärken, wohnmedizinisch empfohlen
    benz24.de


    Die sind echt der Hammer das ganze wiegt nur noch ca. 700 kg, danke für den Tipp.

    Leider bleiben die Wände und der Boden noch bei einer Dicke von 20cm und die Decke auch bei 30cm der Dämmwert ist nur leider nicht so gut (U-wert 0,40) wie bei der Holzwolle (U-wert 0,38) da hoffe ich mal das die Restlichen Materialien wie Dampfsperre und so weiter nochmal den U-wert um 0,01 nach unten Ziehen.


    Liebe Grüße ;)

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  • Hallo und Guten Tag,

    ich mache mir auch schon seit geraumer Zeit Gedanken über die Gebäudehülle.

    Die 3,5 Tonnen sind die Schallgrenze, aber ich glaube voll bestückt werden wir uns definitiv über 3,5 Tonnen bewegen, egal was ich mache.

    Ich kann jetzt nur von mir sprechen.

    Die Wände liegen bei ca. 25 cm ökologischer Aufbau, der Boden bei ca. 20 cm mit PUR gedämmt, das Dach, ökologischer Aufbau, bei ca. 30 cm inkl. Dacheindeckung. Die PU-Dämmung im Boden kommt nur aus Feuchtetechnichschen Gründen, da der Boden an das Erdreich angrenzend ist.

    Mein Problem ist nur, dass sich alles fertig ohne Möblierung schon über 3,5 Tonnen bewegt.

    Bei anderen ökologischen Aufbauten wird es vermutlich sich ähnlich verhalten.

    Daher bin ich jetzt soweit das Haus als Ladung zu konziepieren und eben auf Fundamente zu setzen.


    Grüße Thomas

  • Hallo Thomas,


    Immer Positiv bleiben, ich denke je nach größe ist das schon möglich mit 1,5t - 2t seine Gebäudehülle zu Basteln. Ich möchte auf dem Vlemmix TH 600 Classic Bauen und ich denke das man auf 6 Meter länge ein doch sehr Stabiles und 3,5t (mit Einrichtung) schweres Thow basteln kann.

    Viele hier im Forum meckern dann rum wenn die Wände auf einmal Dicker seien müssen als 8cm (in unserem fall 20cm) und sie innen nur noch 2m breit leben können, aber es heißt ja nicht umsonst "Tiny" Haus.


    (Viele Bauen ja auch richtige Schlachtschiffe mit 9 Metern länge und bleiben noch in dem Rahmen der 3,5t.)


    Ich werde zum Beispiel als Grundstrucktur die 8 cm x 8 cm Balken Fichte als Gerüst beibehalten und dann zusätzlich eine 12 cm Dämmschicht anbauen die dannmit einer sogenannten Verdopplung einen 12 cm x 2 - 4 cm Fichten Holzbalken anbauen und Verdübeln (da Kältebrücke) um Gewicht zu sparen. wenn das auch nicht geht greife ich auf einen Sparrenexpander zurück der eigentlich für die Decke gedacht ist. Der Boden wird Diffusionsdicht somit kann man dann Pu -Hartschaumplatten (12 cm) verbauen und entspricht den 0,25. Die decke bleibt bei 30cm und wird Höchstwarscheinlich mit Sparrenexpander gebaut da Ich eine Terasse auf dem Dach plane.


    Ich plane für den Rohbau (TH ohne anhänger und Möbeln ca 1,5t - 2t ein der anhänger wiegt ca. 500 kg so bleiben noch 1,5t - 1t für die Möbel übrig.


    Wie groß soll den dein Haus werden?


    LG Kilian

    Einmal editiert, zuletzt von F0xy1337 () aus folgendem Grund: ergänzung

  • Kurz nochmal moin,


    Hier einmal meine Groben Ideen (maßstabsgetreu).


    Die Unterdeckbahn im Boden ist so Gedacht das wenn Feuchtichkeit in den Boden dringen sollte sie nur Nach obenhin (durch die erwährmung) verdampfen kann aber keine Feuchtigkeit von oben hinein kann, ich denke nur das die Osb/3 Platte Quillen könnte aber dann wieder trocknen müsste..


    Was denkt ihr vom Aufbau?


    Lg

  • F0xy1337

    Hat den Titel des Themas von „Isolation / Dämmung mit neuer Regelung“ zu „Isolation mit einhaltung der GeG“ geändert.
  • Hallo Kilian,

    ich gehe bei meiner Konstruktion, auf Kreuzlagenholz 80 mm stark für das gesamte Gebäude, sportlich wird es mit der Dämmung wird es nur wegen dem GEG. Der Transport, kann auch eine Spedition übernehmen, das ist in meinen Augen entspannter, als das Haus selbst zu bewegen. In den Wänden reichen 120 mm Holzfaser, im Boden, wegen der Feuchtigkeit, nehme ich PU 80 mm. Im Flachdach auch PU mit 100 mm und EPDM Bahn, somit sind alle Vorrausetzungen für das GEG eingehalten.

    Den Rest, kann man mit der Gebäudetechnik machen. So denke ich habe ich zumindet für mich einen Kompromiss gefunden, wenn ich darüber auch nicht ganz glücklich bin.

    Mein Ziel ist es die 75m³ einzuhalten.


    Grüße Thomas

  • Hallo F0xy1337,

    Ich kann dir die Verwendung eines U-wert Rechners wie Ubakus.de empfehlen. So rein aus dem Bauch scheinen mir einige deiner Aufbauten feuchteanfällig. Ausserdem sind die zugehörigen Datenbanken mit reichlich technischen Daten bestückt.

  • Hallo F0xy1337 ,


    gefällt mir schon ganz gut. Zwei Dinge sind mir noch eingefallen:


    Außenwand:

    mind. Abstand für die Hinterlüftung (6) war 20mm glaub ich

    und die Folie (5) gibts vielleicht auch als “Hybrid” dann sparst du dir viell. nochmal 1 cm (abhängig natürlich von Lage,..)


    Vielleicht auch mal den Architekten bezw. den “Ausstellenden Energieausweis Fachmann” Fragen,

    bezgl. GEG bei zb. “Verwendung Unterschiedlicher Heizsysteme”. Weil in Österreich spielt das dann auch nochmal eine Rolle und ändert dann mitunter auch nochmal die benötigten Werte.


    Das du nicht “umsonst” Platz aufgibst (im Sinne der reinen GEG Erfüllung).

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