Gedanken, Pläne und Ideen

  • Der Verkauf Vorwurf passt nicht dazu, da er mich ja parallel dazu überzeugt hat das günstigere Holz zu nehmen.

    Ich würde aufgrund von plausiblen Annahmen, auch bei kurzfristig scheinbar günstigeren Empfehlungen, persönliche Bereicherung dennoch nicht ausschließen. Schließlich verdient man mit Handwerk einen Lebensunterhalt. Undurchsichtige Interessenkonflikte gibt es überall.

    Es ist ja keine Farbe per se, sondern etwas anderes.

    Da selber schon lange nicht mehr im Fach Holzschutz 'aktiv', habe ich mal bei Perplexity.ai nachgefragt. Hier ein genanntes modernes Beispiel einer Naturharz-Lasur: https://shop.natural-farben.de…sur-Holzlasur/NL-H2-Lasur

    Also letztlich eine verbesserte Leinöl Rezeptur. Für gut den 10-fachen Preis ;)

  • Zitat

    Dass zeitgemäße Fachleute alte Bautechniken gar nicht mehr bedenken, und deshalb zu Fehleinschätzungen kommen:

    Zitat

    Wofür es vermutlich oft auch Gründe gibt. Außerdem sind die Empfehlungen ja allgemeiner Natur gewesen und haben meine spezielle Situation nicht berücksichtigt. Ich gehe davon aus, dass da der Dissenz herrührt.

    Glaube mir, Handwerker haben meist das, was schon lange nicht mehr praktiziert wird, und nicht schon in der Lehre Erfahrungen mitmachen konnten, einfach nicht auf ihren Schirm. Das ist der naheliegendste Grund.


    Eine persönliche Erfahrung war mit einem Naturhaus aus Naturstein, Rundholz und Lehm, welches ich vor 30 Jahren für einen Freund gebaut habe. Ein weiterer befreundeter und auf vielen Großbaustellen sehr erfahrener Polier hatte ernsthafte Bedenken bezüglich jeglicher Beständigkeit. Nachdem mein Freund sein Geschäft in Insolvenz gegangen war, ersteigerte genau dieser Polier dieses Naturhaus, obwohl er sich mit seinen Fertigkeiten wohl jedes Traumhaus realisieren hätte können. Und lebt noch heute glücklich im so erstanden Unikat. Entgegen seiner Vorhersage überhaupt nicht zerbröselt.


    Zitat

    Außerdem finde ich das helle Holz vom aussehen her grundsätzlich unschön.

    Einzig mein Entschluss, das Rundholz unbehandelt zu lassen, nahmen sie mir ein wenig übel. Das dunkelnde Rundholz im Innenbereich (Steher und sichtbare Bodenbalkenrundhölzer) gefiel seiner Frau gar nicht. Also schliffen sie alle nur entrindeten Ründhölzer nach - was für eine Mega-Nacharbeit!

  • Undurchsichtige Interessenkonflikte gibt es überall.

    Den einzigen Vorwurf den ich da gelten ließe wäre eine umfassende Beratung, immerhin hat sich der Mensch 2 Stunden Zeit genommen und mit mir in aller Geduld über das Thema gesprochen ohne überhaupt zu wissen, ob ich bei ihm am Ende was kaufe - geschweige denn, ob sich das finanziell lohnen wird. Zusätzlich habe ich keine aufgesetzte oder heuchlerische Freundlichkeit sondern ernstes Interesse am Projekt wahrgenommen. Ich glaube, dass er wirklich gute Ideen in das Projekt einbringen wollte und keinen unehrlichen Gewinngedanken hatte. Im Gegenteil schien er sehr für sein Thema zu brennen.

    Also letztlich eine verbesserte Leinöl Rezeptur.

    Das kann gut möglich sein. Wie gesagt, weiß ich es derzeit nicht, weil ich nicht genauer danach gefragt habe. Ich hab ja nur die Gedanken die ich mitnehmen konnte für mögliche interessierte Roman Leser geteilt. Auseinandergesetzt habe ich mich noch nicht mit der Frage.

    Zeichnung

    Skizze, Zeichnung lasse ich womöglich am Ende beim Architekten machen. Die Skizze aber als Unbrauchbar zu betiteln... warum so toxisch? Außerdem hab ich das Bild primär für Susanne geschickt, weil ich es ihr einfacher machen wollte sich meine Beschreibung bzw den neuesten Gedankenstand vorstellen zu können. Für konstruktive und begründete Kritik bin ich ja dankbar, aber einfach so unfreundlich zu werden, nur weil ich selbst Skizzen male... lächerlich.


    , einfach nicht auf ihren Schirm.

    Ja das kann sein. In meinem Fall denke ich eher, dass die allgemein korrekte Aussage durch den speziellen Fall ungültig wurde. Daher freue ich mich sowohl über die Fachleute, die mir ihr allgemeines Wissen, als auch die mir ihr spezielles Wissen mitgeteilt haben.


    Das dunkelnde Rundholz im Innenbereich

    Es kommt immer darauf an. Zwischen zu hell und zu dunkel gibt es ja immer auch ein Spektrum. Ich finde den Bereich zwischen Eiche und Buche sehr schön. Beide sind nicht so hell wie Fichte, aber auch nicht zu dunkel – schöne Holzfarben halt. Am besten gefallen hat mir die – keine Ahnung, was es chemisch gesehen ist, Lasur oder so? – Flüssigkeit, die Fichtenholz wie Eiche oder Buche aussehen lässt. Natürlich nur von der Farbe her und nicht von der Maserung, offensichtlich. Aber wem fällt schon auf, dass die Jahresringe oder der Geruch vom Holz nicht zur Farbe passt, wenn man zu Besuch ist? XD

  • Jetzt muss ich meinen Senf über Holz auch noch beisteuern, schließlich habe ich das vor vielen Jahren mal gelernt. Die Fichte ist ein Baum, der mehr in Süddeutschland vorkommt, im Norden ist es die Kiefer. Beides sind weiche und helle Nadelhölzer, sie kommen häufig vor und sind deshalb billiger. Wenn also das Tiny House nicht alle Ewigkeiten überdauern soll, ist es gut geeignet. Es lässt sich farbig lasieren als Holzschutz und für die Optik, wer das helle Holz nicht mag. Die ist ein nicht deckender Auftrag, das heißt die Maserung bleibt sichtbar. Buche oder Eiche imitieren halte ich nicht für eine so gute Idee, man sieht auf Fichte, dass es ein Fake ist, auch von den Poren und der Maserung her, deshalb wäre eine farbige Glasur besser, z.B. ein dunkles Rot, Grün oder Blau. Fichte und Kiefer ist kein Edelholz und wenn man versucht es so aussehen zu lassen kann es peinlich werden. So ist auch im Innenausbau die Frage, ob ein Buche- oder Eichenfurnier als Sperrholzplatte für die Wände wirklich besser aussieht als eine farbig lasierte Fichtenfläche. Es sehe das vor allem aus dem ökonomischen Blickwinkel, nicht nur wegen des Gewichtes, bei Tiny House mit Straßenzulassung 3,5 t, sondern auch wegen des Preises. Für Sperrholzplatten wird Schälfurnier verwendet, das sieht von der Maserung nicht so berauschend aus, da ist die Frage, ob es die höheren Kosten Wert ist. Natürlich gibt es für die Innendekoration viele moderne Möglichkeiten, aber da kenne ich mich nicht aus.

    Der Vorteil beim Tiny House, wenn man den Fußboden aus Vollholz macht, die Fläche ist klein, da wird es nicht so teuer.

  • Jetzt muss ich meinen Senf über Holz auch noch beisteuern,

    Ich mag Senf bei einigen Gerichten, und in diesem Roman ist Senf oft zu gebrauchen xD.


    Der Hinweis mit der Färbung der Fichte im Innenraum ist schon richtig. Deshalb habe ich bisher auch mit Buchensperrholz geliebäugelt. Ich denke, gerade hier, wo ich die – mehr oder weniger – freie Wahl habe, was ich nehme, kann ich am Ende noch variieren, falls das Gewicht nicht passen sollte. Ich muss mir überlegen, wie viel Ausstattung ich als Kapazität brauche, da ich nicht bei jedem Umstellen mein Haus ausräumen will – das ist ja der ganze Punkt. Wenn ich bei einem Umzug die gleichen Nachteile wie bei einem normalen Haus hätte, hätte ich nichts gewonnen. Sollte ich da also in Konflikt geraten, werde ich wohl oder übel auf Fichte gezwungen sein. Sollte ich aber noch gewichtsmäßig Luft haben, ist eine Sperrholzplatte aus Buche vermutlich mein Favorit.


    Diesbezüglich bin ich noch am Überlegen, wie ich das dann befestigen werde. Schrauben in den Wänden sind nicht gerade ein Hingucker, und ich habe natürlich auch nicht den Luxus von Spachtelmasse und Tapete, um das zu verstecken. Nicht auf Schrauben zu setzen, ist vermutlich keine Option, da ich ja stabile Wände haben möchte. Eine Möglichkeit wäre, das Haus von innen nach außen zu bauen und die Schrauben für die Wände von außen entweder schräg in das Gestell und die Platten zu drehen oder mit Winkeln zu arbeiten – was ich aber für unpraktisch halte, da ich dafür Unmengen an Winkeln bräuchte.


    Ob man den Fake wirklich erkennt, halte ich eher für ein Gerücht. Immerhin sind kaum Menschen in der Lage, unterschiedliche Hölzer schon am ganzen Stamm zu erkennen, geschweige denn, wenn es um das reine Brett geht. Für die 2% der Bevölkerung, die das können, habe ich Respekt – und Ignoranz ihrer Bedürfnisse aufgrund fachlicher Expertise xDD. Außerdem ist jede Farbe irgendwie Fake, und ich finde die Farbe einfach schön. Dass das dann Buche oder Eiche nachempfunden ist, soll mir egal sein. Jedenfalls besser, als das arme Holz in Neonpink zu streichen...


    Was mich eher in Richtung Buchensperrholz oder Eichensperrholz zieht, ist noch ein weiterer Punkt: Stabilität. Nicht gegen Witterung, da es ja innen liegt, sondern gegen Nutzung. Auch an den Wänden passiert es immer mal, dass man mit irgendwas dagegen stößt. Da ist Eiche oder Buche als Laubholz widerstandsfähiger als Fichte mit ihrem weichen Nadelholz. Ich denke zwar nicht, dass das entscheidend für mich ist, aber ein netter Nebeneffekt, den man berücksichtigen kann, ist es allemal.

  • Konnte dazu nichts finden, fand deren Internet Auftritt recht unübersichtlich. Außerdem hab ich Vlemmix schon bei vielen Projekten gesehen. So ungeeignet scheinen die nicht zu sein.

    Al-Ko Anhänger gibt's nicht direkt beim Hersteller, sondern über Händler oder ggf. wie in meinem Fall über Tiny Haus Bauer. So war's zumindest vor ein paar Jahren.

    Vlemmix Anhänger nehmen viele - denke ich - weil sie günstig sind. Ich will nicht sagen, schlecht, aber eben billiger / weniger stabil gebaut.

  • Für konstruktive und begründete Kritik bin ich ja dankbar, aber einfach so unfreundlich zu werden, nur weil ich selbst Skizzen male... lächerlich.

    zu sagen ein Grundriss ist schlecht wenn er nichts taugt, ist nur eine Feststellung mehr nicht.

    Eine Anregung wäre einmal der Entwurf von Porsche für den Hersteller Airstream, da ist der Platz im Wagen gut und sehr formschön genützt.

    Fichte auf Eiche bürsten, da sage ich jetzt lieber einmal nichts, denke aber an Generation Fliesentisch.

    Zeitgemäße Verwendung von Holz könnte man da finden:

    Titelseite - Puuinfo

    Titelseite - Puuinfo

  • Ich will nicht sagen, schlecht, aber eben billiger / weniger stabil gebaut.

    Woher nimmst du das? Diese Quelle (wohnglueck.de) sagt, dass der 5,4 m Anhänger 540 kg wiegt, auf das Gramm genau so viel wie bei Vlemmix (vlemmix.de) für den 5,4 m Tieflader. Außerdem wird der kürzeste der günstigste sein, und da wird gesagt, dass AL-KO 3.490 € kostet, während bei Vlemmix 4.420 € steht. Also ist Vlemmix teurer – woher nimmst du dann, dass Vlemmix nicht genau so stabil sein soll?


    zu sagen ein Grundriss ist schlecht wenn er nichts taugt, ist nur eine Feststellung mehr nicht.

    Deine Aussage ist falsch. <- Das ist eine Feststellung, denn sie ist objektiv. "Schlecht" ist eine Bewertung und kann somit rein logisch schon keine Feststellung sein, sondern ist immer eine Meinung. Deine Bewertung meiner Innengestaltung ist unverschämt herablassend ausgedrückt, von inhaltlichen Fehlern ganz zu schweigen. Und wer so unhöflich ist, dessen Meinung interessiert mich grundsätzlich nicht.

  • Woher nimmst du das? Diese Quelle (wohnglueck.de) sagt, dass der 5,4 m Anhänger 540 kg wiegt, auf das Gramm genau so viel wie bei Vlemmix (vlemmix.de) für den 5,4 m Tieflader. Außerdem wird der kürzeste der günstigste sein, und da wird gesagt, dass AL-KO 3.490 € kostet, während bei Vlemmix 4.420 € steht. Also ist Vlemmix teurer – woher nimmst du dann, dass Vlemmix nicht genau so stabil sein soll?

    Weil ich beide Anhänger selbst habe / hatte. Einen direkteren Vergleich gibt's nicht.

  • Hallo Simon,


    Danke für den Grundriss. Meiner ist sehr ähnlich. Ich habe auch den Ein-/Ausgang nicht gegenüber der Küche, sondern da, wo Du ihn hast, am Bett/Sofa (nur auf der anderen Seite).

    Mir war wichtig, dass ich den Küchen-/Schreib-/Arbeitstisch gegenüber der Küchenzeile habe. So ist das ein Raum im Raum.

    Der Küchenraum grenzt sich Richtung Bett ab durch ein hohes Sideboard, das auf der küchenzugewandten Seite ein Regal ist, auf der bettzugewandten Seite einen Minikleiderschrank (das hat mir mein Hersteller extra gebaut). Die Höhe ist so, dass ich es als Stehtisch benutzen kann.

    Wenn ich Deinen Grundriss richtig verstehe, hast Du da auch einen Schrank/Regal?

    Mein Bad ist da, wo Deins auch ist.

    Ich kann Dir jedenfalls bestätigen, dass diese Aufteilung gut funktioniert. So hat man auf kleinem Raum trotz fehlendem Loft, zwei Räume/Bereiche in einem.

    Zur „Farbe“ noch ein Nachtrag: mein Tiny ist definitiv nicht gestrichen, sondern mit - ich vermute - etwas Leinölähnlichem eingelassen. Schleifen muss ich nichts, wenn ich das in ein paar Jahren wiederhole. Bis dahin find ich noch raus, was mein Hersteller benutzt hat.

    Und - wie hier schon geschrieben: Fichte auch deshalb, weil es ein leichtes Holz ist, man muss ja aufs Gewicht achten. Das Fichten-Tiny lebt lange genug, um mich zu überleben.


    Das macht Spaß, so ein Häuschen zu planen 🙂


    Grüße

    Susanne

  • Hallo Rob,


    Du kommst unheimlich unfreundlich rüber.


    Das nur mal so als Rückmeldung. Vielleicht magst Du ja dran arbeiten?


    Grüße, Susanne

  • Vielleicht rührt die Unfreundlichkeit daher, dass es Unzufriedenheit mit dem eigenen Haus gibt, während man beobachtet, wie jemand sein Tiny House akribisch plant, damit alle persönlichen Bedürfnisse bedacht sind und das im Selbstbau und nicht durch Dienstleistung ausgeführt. So einen Selbstbau planen ist sehr individuell und da kann für den Anfang sogar eine schnelle Skizze helfen. Im weiteren Verlauf der Planung ist dann eine DIN gerechte technische Zeichnung notwendig. Simon meint, er kann das nicht selber, er lässt sie vom Architekten anfertigen. Auf jeden Fall ist eine einfache Skizze anschaulicher als gar keine Darstellung, dann ist sie nicht unbrauchbar, sondern nur nicht DIN gerecht und nicht vollständig. Gegenüber der ersten Skizze am Anfang des Threads ist ja die zweite Skizze geradezu vorbildlich. Ich habe technisch Zeichnen mit Holz gelernt, aber es ist nicht jeder Tischler und schon gar nicht jeder, der ein Tiny House bauen will. Mit dem richtigen Lernpensum ist es zu schaffen. Ich empfehle Simon nur nicht bei jeder Kleinigkeit das Rad neu erfinden zu wollen, sondern von denen zu lernen, die da Erfahrung haben und das sind vor allem die Tiny House Werkstätten.

  • Weil ich beide Anhänger selbst habe / hatte.

    Ah also ein Erfahrungsbericht. Dann kennzeichne das doch direkt als solchen. Ja ich kann im Netz bei keinem Vergleich eine ähnliche Einschätzung finden, lasse deinen Hinweis nicht unberücksichtigt, werde mich aber sehr wahrscheinlich nicht umentscheiden.

    Ich habe auch den Ein-/Ausgang nicht gegenüber der Küche,

    Ja, damit ist dein Grundriss per Naturgesetz unbrauchbar, weißt du ja hoffentlich ;)

    Wenn ich Deinen Grundriss richtig verstehe, hast Du da auch einen Schrank/Regal?

    Nein, ich plane derzeit nur 2 Schränke, einmal über der Waschmaschine/Spülmaschine und einmal über der Küchenzeile. Mir ist schon aufgefallen, dass ich derzeit keinen Platz für Hemden vorgesehen habe, was ich aber jedenfalls brauchen werde - da bin ich noch am Überlegen, wie ich das löse.

    Mein Bad ist da, wo Deins auch ist.

    Tja... erneut ein unbrauchbarer Grundriss, weil deine Tür da nicht ist - wie überlebst du in diesem unbrauchbaren Ding, das du Haus nennst?? 8o 8o

    Das macht Spaß, so ein Häuschen zu planen 🙂

    Ich glaube es wird retrospektiv deutlich schöner wirken, weil man dann nicht mehr die Arbeit damit hat xD

    etwas Leinölähnlichem eingelassen.

    Ja, ich habe da gestern mal angefangen nachzuschauen, und so etwas wird es bei mir wohl auch. Der Hersteller könnte die Bretter schon für mich fertigstellen, ich muss mal gucken, was er dafür haben will. Zusätzlich habe ich mit den ersten konkreteren Zahlen begonnen zu rechnen. Meine Entscheidung ist mittlerweile auf ein Pultdach gefallen. Da ich kein zweites Stockwerk – von einer Art Dachboden abgesehen – nutzen werde, ist mir der minimale Verlust an Raumvolumen dabei egal. Dafür habe ich den Vorteil, dass ich beim Dachfenster keine Probleme bekomme und ich nur eine Garnitur Wasserrinnen brauche. Ich werde eine 30 % oder 16,7 Grad Steigung nutzen. Das ist zum einen sehr gut für Wasser oder Schnee, zum anderen aber laut dieser Seite (Rechner Photovoltaik) auch die perfekte Neigung, um Solarzellen darauf zu bauen – sollte ich jemals den Wunsch verspüren, das tun zu wollen, ist das dann bereits vorbereitet.

    Dabei wird die Wand auf der Türseite – weil ich offensichtlich lieber das Wasser von der Tür weglaufen lasse – 3,48 m hoch, um zusammen mit den 0,52 m vom Anhänger die 4 m zu erreichen. Vermutlich lasse ich da lieber einen Zentimeter weniger Höhe oder so, zur Sicherheit. Damit habe ich die komplette Fassadenfläche auf 49,21 m², wobei davon noch Fenster und Tür abgezogen werden müssen. Damit habe ich aber einen verlässlichen Wert, für den ich meine Berechnungen durchführe.

    Insgesamt komme ich bis einschließlich der Unterlattung auf ca. 1.400 €. Ich habe dabei derzeit nur eine Variable, an der ich sparen könnte, und das wäre die Unterlattung selbst. Der Hersteller der Schalung hat in seiner Ausführung entweder 40 x 60 Latten empfohlen oder 30 x 50 Latten als möglich erachtet. Die 30 x 50 sind aber nur halb so teuer und bieten natürlich gleichzeitig weniger Gewicht, weil weniger Volumen, und weniger Flächenverbrauch, auch weil weniger Volumen. Das würde meine Wände um einen Zentimeter dünner machen, insgesamt somit leichter und auch noch billiger.

    Ich denke, dass der Verlust an Hinterlüftung dadurch nicht besonders signifikant sein kann, da der Hersteller die 30 x 50 sonst erst gar nicht als Möglichkeit aufgeführt hätte, wenn er auch die 40 x 60 empfiehlt. Ich denke, hier ist wieder die gute alte "Grundsätzlich ist x besser, aber in deinem speziellen Fall ist y eine bessere Option"-Geschichte, wie schon mit dem Douglasie-/Lärche-/Fichte-Fassadenthema.

    Ich empfehle Simon nur nicht bei jeder Kleinigkeit das Rad neu erfinden zu wollen

    Das beherzige ich völlig xD Ich hab an dem Anhängergestell noch nichts vor zu verändern 8o Obwohl ich gesehen habe, dass man da auch größere Reifen dran montieren können soll - wer weiß was da noch wird... xDDD

    das sind vor allem die Tiny House Werkstätten.

    Fachlich schon, aber da kommt teils auch echt... sagen wir... für mich unpassendes raus. Hast du die Doku von Handwerkskunst dazu gesehen? Wie der arme Handwerker da auf Kundenwunsch den 3,41t Anhänger im Rohbau ohne alles hingestellt hat? Fachlich hab ich viel von dem mitgenommen, gleichzeitig aber auch gesehen, wo überbürdende Vorstellungen einen Bau extrem behindern. Das Haus am Ende... kann man nicht wirklich Haus nennen und nachdem man es eingerichtet hat war das auch nicht mehr offiziell mobil. Ich danke der Doku, dass man das so offen gezeigt hat, damit ich diesen riesigen Fehler nicht begehen werde.

  • Oh, Nachtrag zu meiner Fassadenberechnung: Ich habe mich ja schon früh für die Stülpenschalung mit keilförmigen Brettern mit Nut und Feder entschieden. Ich habe dann gehört, dass das recht teuer sein soll, und dachte, ich gucke mal, was das kostet, wenn ich einfach die gleiche Fläche mit normalen 195 x 13 x 5100 Brettern in Stülpenschalung baue – also 2 cm überlappen und an jedem Brett mit einer Kantenfräse selbst die Rundung fräsen und so. Die Differenz waren ca. 100 € ... yay? Für die fertigen Bretter würde ich ca. 1.100 € zahlen, für einfache 0815-Bretter 1.000 €. Da war die Entscheidung 0,0 schwer. Immerhin mal eine Sache, die super easy zu entscheiden war. Was man da alles bearbeiten müsste wäre dann auch noch dazu gekommen. Alles in allem nicht 100€ wert.

  • Hallo Rob,


    Du kommst unheimlich unfreundlich rüber.


    Das nur mal so als Rückmeldung. Vielleicht magst Du ja dran arbeiten?


    Grüße, Susanne

    Hallo Susanne,

    lass mich raten, du hast auch nur ein Einzelbett und wenn ja warum?

    LG rob

  • Ah also ein Erfahrungsbericht. Dann kennzeichne das doch direkt als solchen. Ja ich kann im Netz bei keinem Vergleich eine ähnliche Einschätzung finden, lasse deinen Hinweis nicht unberücksichtigt, werde mich aber sehr wahrscheinlich nicht umentscheiden.

    Ja, war eigentlich fast aus meinem ersten Kommentar dazu auch so rauszulesen. Aber kann ja passieren, das zu überlesen, wenn so viel geschrieben wird ...

  • Ja, war eigentlich fast aus meinem ersten Kommentar dazu auch so rauszulesen.

    Nein, war es nicht. Du hast davon gesprochen, mal einen Vlemmix gehabt zu haben, aber nicht, ob du auch einen AL-KO hast oder hattest. Zusätzlich hast du gesagt: "Der ist wesentlich robuster, besser gebaut und wertiger." und nicht: "Ich habe ihn als wesentlich robuster, besser gebaut und wertiger empfunden." Du hast also eine Tatsache behauptet, ohne Begründung, und nicht deine Meinung kundgetan, für die man keine Begründung braucht. Aber kann ja passieren, das zu überlesen, wenn so viel geschrieben wird ...

  • Das ist der Unterschied im Ausdruck, ob man schreibt, ich habe erfahren, dass es so und so am besten geht oder ob man schreibt, du solltest es so und so tun. Beim Ersten ist es der Erfahrungswert und es bleibt offen diese Erfahrung auch zu machen. Beim Zweiten klingt es eher wie ein Befehl und das führt bei einem selbstständigen Menschen zu Abneigung. Welcher von den beiden Trailern der bessere ist, konnte ich trotz Recherche nicht ermitteln, das lässt sich online nicht so ohne weiteres erkennen. Der Al-KO-Trailer wird angeboten, aber nur vom Hersteller ohne Zusatzdaten, der Vlemmix kostet neu um die 4000 €. Ich hatte einen gebrauchten Trailer bei Kleinanzeigen gefunden für 2000 €. Es ist die Frage, ob das Teure und Luxusöse immer das Beste ist.

  • So, neuestes Kapitel im Roman steht an.


    Ich bin auf ein Video gestoßen, in dem ein Tiny House mit PIR gedämmt wurde – es stammte aus England und hatte gerade mal ca. 4–6 cm Dicke. Das Ding ist so gedämmt wie ein Campingwagen... Also habe ich mal geschaut, ob das etwas für den Schallschutz taugt, und was soll ich sagen: Ein Hersteller hat die Konstruktion durchgemessen. BauderPIR hat es tatsächlich geschafft, einen Holzrahmenbau um 63 dB zu dämmen. Einziges Manko: Die Mauer ist ca. 40 cm dick und eigentlich fürs Dach gedacht. Verdammt.

    Hier der Link zur Broschüre. Aber da ich ja kein zweites Stockwerk mehr plane, ist mir die Raumhöhe relativ egal, was also echt dafür spricht, das zumindest aufs Dach zu bauen, da die zusätzlichen ca. 15 cm auf meinen bisherigen Plan kaum spürbare Auswirkungen haben werden.


    Außerdem habe ich fast ein Dutzend Architekten angeschrieben – einige aus meiner Gegend und einige, die sich auf Tiny Houses spezialisiert zu haben scheinen – und um eine erste Einschätzung gebeten, ob sie das Projekt begleiten wollen. Bin ich mal gespannt, die erste Absage habe ich schon.


    Ich habe auch dem Holzhändler ein paar Fragen gestellt, um unter anderem unsere Debatte über den Anstrich zu klären. Da bin ich ebenfalls gespannt, was dabei herauskommt.


    Und zu guter Letzt habe ich aus dem Video, in dem ich auch die PIR-Idee gesehen habe, etwas entdeckt, das ich vermutlich nicht umsetzen werde, aber die Idee war... interessant. Er hatte die Küche auf eine Art Podest gebaut und das Bett unter die Küche geschoben, wenn er es nicht braucht. Grundsätzlich finde ich die Idee genial, komme aber nicht umhin zu denken, dass das für mich unpraktisch wäre, da ich das Bett eher etwas höher als nur Lattenrost + Matratze haben möchte und das Podest dann vermutlich zu hoch würde. Außerdem habe ich kein Interesse daran, fürs Schlafengehen arbeiten zu müssen – selbst die Treppe ist ja genau aus diesem Grund schon aus meinem Konzept geflogen. Allerdings könnte man den aufgebauten Zustand auch als Standard sehen und das Bett nur als Platzschaffung unter die Küche schieben, sollte man mal Platz brauchen. In dieser Art könnte mir das schon eher gefallen, und ich würde das Raumvolumen besser nutzen können.

    Selbst wenn ich die Deckenhöhe in der Küche bei 2 m als Mindestgrenze nehme, hätte ich für Podestboden, Matratze und Lattenrost immerhin noch 71 cm. Selbst wenn ich 20 cm für den Boden der Küche nähme (was btw echt etwas viel ist – realistisch reichen 10 oder sogar noch etwas weniger), hätte ich noch 51 cm Sitzhöhe auf dem Bett – knapp 10 cm mehr, als ich bisher habe, und damit wäre mein Ziel, höher zu kommen, auch erfüllt. Schwieriges Ding. Es würde eine völlige Umgestaltung beinhalten, eine kleine Treppe auf das Podest nötig machen und könnte mir insgesamt trotzdem gefallen.

    Größtes Manko an der Story: Mein Bett ist 2 m lang, und ich will zum einen keine neue und zum anderen keine kleinere Matratze kaufen müssen. Ich habe also keinen Platz in der Breite übrig, um dort die Treppe zu bauen. Im Video hat er das geschafft, indem er quasi keine Dämmung verbaut hat. Da er also dann ca. 20–30 cm mehr hatte, war das die Treppe auf das Podest. Das Bett im aufgebauten Zustand als Dauerlösung zu haben, ist unmöglich, wenn ich in die Küche will – ausgeschlossen.

    Eine andere Möglichkeit wäre, das Bett nicht quer zur Fahrtrichtung, sondern längs dazu zu bauen und den Schreibtisch parallel dazu gegenüber eines Gangs. So hätte ich genug Platz für das Bett, den Tisch und den Stuhl. Problem daran: Die Breite ist derzeit auf ca. glatte 2 m geschrumpft durch die Außenwand. Davon 1 m für die Bettbreite, ca. 60 cm für den Tisch, dann bleiben nur noch 40 cm für Stuhl und mich... Also wirklich gut ist die Option auch nicht. Derzeit habe ich ca. 80-90 cm Abstand und bin damit sehr zufrieden. Das zu halbieren wäre also nicht umsetzbar für mich.


    Final sieht es eher so aus, als würde ich diese Idee nicht umsetzen, weil ich nicht vorhabe, Papierwände zu bauen, durch die man die Grillen husten hört und wo man aus dem Bett fällt, wenn draußen jemand flüstert.

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