Gedanken, Pläne und Ideen

  • und behördliche Umstände und Erfordernisse hinweisen. Aber nun gut ... Du weißt es ja eh (besser), also halt ich mich raus.

    Der Hinweis war völlig korrekt, deshalb habe ich mir ja so viel Zeit dafür genommen um das zu recherchieren. Wenn du dann aber das Ergebnis dieser Recherche kritisieren willst, solltest du das Ergebnis zumindest lesen. Du brauchst nicht unfreundlich zu werden deswegen.



    Das umfassende Formulieren bringt den Gedanken nicht nur bewusste Wahrnehmung, sondern auch Lösungen hier und da.

    Eben genau das war es, was mich auch gefreut hat.


    dass mir der Dialog teilweise etwas angespannt vorkam,

    Was meinst du damit? Bisher lief die Findung doch überwiegend konstruktiv ab.

  • Es ist erfrischend die Knackpunkte offen zu besprechen, so muss man sich echt anstrengen um belastbare Zahlen zu finden und sich nicht nur selbst zu belügen, da kommt echt was bei rum.

    Kompliment an dich, dass du bereit bist deine Vorlieben mit Sachlichkeit zu hinterfragen. Bei reger Teilnahme geben Diskussionsforen echt was fürs dazu lernen her. Selbst wenn man nicht allen Beiträgen zustimmen kann, führt das aus verschiedenen Perspektiven darüber Nachdenken immer wieder zu weiteren Informationsgewinnen. Für die Anregungen gebenden genauso, wie dem Faden Eröffnenden.


    Bei allem zustimmen muss man ja überhaupt nicht, und deswegen beleidigt sein bringt schon gar nichts.

  • Was meinst du damit? Bisher lief die Findung doch überwiegend konstruktiv ab.

    Ja, natürlich, alles im grünen Bereich. Was ich meine ist mein Gespür zwischen den Zeilen zu lesen und da kann es um Nuancen gehen.


    Kenne es von mir am Anfang, meine Idee vom Tiny House, ich brannte vor Begeisterung. Bei mir war es nicht der Selbstbau, sondern der Kauf eines interessanten und gebrauchten Tiny Houses. Das hat sich zerschlagen, das gibt es nicht für den Preis wie ich mir das vorgestellt hatte und so braucht es andere Lösungen. Ich versuche mich in dich hineinzuversetzen aus meiner eigenen Erfahrung, wie du aus einer Idee (Skizze) etwas praktisch umsetzbares entwickelst. Das passiert hier im Thread, Dinge verändern sich, neue Lösungen sind möglich usw. Bis zum fertigen Tiny House ist noch ein langer Weg.

  • du bereit bist deine Vorlieben mit Sachlichkeit zu hinterfragen.

    Genau dafür bin ich hier und ich freue mich, dass mein Projekt jetzt schon mehrfach gut daran gewachsen ist. Gerade auch deine Bedenken haben da ja maßgeblich bei geholfen.


    Mein nächster Schritt ist bereits morgen eine Beratung zu meiner Küchenplatte mit den integrierten Induktionsplatten. Es ist erstmal eine Orientierung, final ist das natürlich noch nicht. Der Holz Händler hat sich noch nicht gemeldet, ich bin aber zuversichtlich, dass da noch was kommt.


    Ich habe mich außerdem auf einer Seite, die einem Treppen berechnen kann, umgesehen und überlege meine Treppe, den Schreibtisch, und die Tür zu verschieben um das besser nutzbar zu gestalten. Ich bin zwar nicht an die DIN 18065 (die ist dafür da, dass Treppen richtig gebaut werden) gebunden, aber solche Normen entstehen normalerweise aus sinnvollen, praktischen Überlegungen von Experten, die sich länger damit auseinandergesetzt haben als ich. Demnach denke ich drüber nach, diese Norm mit allen Mitteln einzuhalten. Dafür sind die derzeit geplanten 2 Meter Treppe um 2,16m höhe zu erreichen nicht ausreichend. Ich habe letztens in einem Haus gesehen, dass die Tür nicht seitlich, sondern hinten angebracht war. Wenn ich meinen Schreibtisch (auf meiner gedanklichen Skizze vom Anfang) an die Stelle verlege, wo ich bisher die Treppe geplant habe, könnte ich die Tür an die Hintere Wand verlegen. Der Platz vor der Tür muss ja ohnehin frei bleiben, womit ich einen guten Einstieg in die Treppe gewährleistet hätte und gleichzeitig habe ich den Platz doppelt genutzt - grundsätzlich eine Angenehme Sache. Gerade beim drüber nachdenken kommt mir eine neue Idee. Statt die großen Weißgeräte in das EG zu packen und das Bett ins "1. OG", könnte ich das umdrehen. Der Vorteil wäre, dass ich vom Bett aus den Rechner sehen könnte - grundsätzlich vor Vorteil in meinen Augen - und ich müsste nicht fürs Schlafen gehen immer eine Treppe nutzen. Der Waschmaschine ist das doch egal wie sie steht und auch der Kühlschrank wird sich nicht beschweren. Wenn ich das Bett dann noch auf die richtige Höhe anhebe, entsteht darunter ein toller Stauraum für Kleidung und andere trockene Sachen. Schwierig wird nur, die Breite des Wagens... Derzeit habe ich ja immer mit der 2,44m Breite von dem Gestell gerechnet, möglich ist natürlich 2,55m. Von den 2,55m müssen aber ja noch die Wände beidseits abgezogen werden, das sind also nochmal 18 cm Dämmung, 2-3 cm Innenwand, 3-4 cm Fassade, also ca 23-25 cm pro Seite, also 46-50 cm insgesamt. Damit wäre ich bei 2,09 - 2,05 m Innenraum, davon 1 m Bett und 0,7m Schreibtisch... well... 35 - 39cm Weg sind nicht... äh sinnvoll...


    Mein nächster Plan war dann, das 1. OG fallen zu lassen. So spare ich mir die Treppe insgesamt und es wird viel Platz frei. Wenn ich das Bett Quer behalte und an die Stelle setze, wo ich bisher den Schreibtisch geplant habe, dann könnte der Schreibtisch parallel dazu ... mal schauen. Bin dabei.

  • Bis zum fertigen Tiny House ist noch ein langer Weg.

    Ja xD das ist es. Ich peile derzeit den April nächstes Jahr zum Bau an. Sowohl im Februar als auch im März habe ich mir enorme Arbeitsmengen vorgenommen, sodass so ein Hausbau danach als Entspannung echt gut passen könnte xD Also plane ich ganz fröhlich den Dezember und Januar das Haus, vergesse das ganze dann 2 Monate, gucke dann nochmal drüber und wenn ich das immer noch alles für sinnvoll erachte, was ich vorher geplant habe, dann baue ich das Ding. Manchmal ist so eine erzwungene Pause mit etwas völlig anderem auch gut um zu sehen, ob man das so richtig durchdacht hatte vorher.

  • Hallo Simon,


    alle Tiny Houses auf Rädern mit Straßenzulassung, die ich bisher gesehen habe, haben die Schlaffläche im OG. Das muss doch einen Grund haben. Die Treppe besteht meist aus Schrankteilen der unterschiedlichen Höhe oder es wird einfach nur eine Leiter angelehnt. Der Grund ist wohl, zum Schlafen braucht man nicht die Raumhöhe wie beim Stehen und sie nimmt relativ viel Platz weg. Deshalb ist wohl die praktischste Lösung im ohnehin engen Haus, den Schlafplatz nach ober zu verlagern. Der Schreibtisch an der Stirnseite macht wirklich Sinn, das haben andere auch schon umgesetzt, einerseits wegen eines Fensters und andererseits weil so eine Ecke am besten ungestört ist. Die Tür an der Seite lockert den Raum auf, sie braucht einen Freibereich und unterteilt das Tiny House in Bereiche. Das scheint in der praktischen Nutzung und für die Empfindungen ein Vorteil zu sein. Ist die Tür auf der Giebelseite, entsteht ein durchgehender Schlauch ohne Freiraum wie bei den meisten Zirkuswagen, die jedoch nicht so lang sind. Du schaust Dir doch Tiny Houses an, die Leute vor Dir geplant und umgesetzt haben, ich habe mir viele angeschaut und es ergibt sich ein gewisses Muster des Optimum. Warum willst Du das Rad neu erfinden und dann eiert es womöglich auch noch? Natürlich müssen individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden, aber die Größe des Raumes bei Tiny Houses mit Straßenzulassung ist fast bei allen gleich und daraus das Beste machen ist die Aufgabe. Viele vor Dir haben diese Aufgabe gelöst und die Ergebnisse ähneln sich sehr stark, warum nicht davon lernen? Mache eine richtige technische Zeichnung von Deinem Tiny House mit allen Einbauten wie sie am sinnvollsten sind. Dann kannst Du in die Pause gehen und anschließend schauen, ob alles so passt und wenn nicht, machst Du eine neue Zeichnung. Die Inneneinrichtung laufend mit anderen Ideen zu verschieben und das Gegenteil zu planen, halte ich für verwirrend und chaotisch. Warum die meisten Tiny Houses mit Straßenzulassung einen bestimmten Grundriss haben, ist sicherlich, was den Denkvorgang betrifft, begründet.

  • einen bestimmten Grundriss haben, ist sicherlich, was den Denkvorgang betrifft, begründet.

    Absolut, das war der Grund, warum ich zu Beginn auch mit einer Treppe geplant habe. Es gibt auch ein paar Beispiele, bei denen das Bett im Erdgeschoss gebaut und auf ein Stockwerk verzichtet wurde. Den Stauraum, den die Treppen-Häuser dabei in der Treppe verorten, verorte ich derweil unter dem Bett. Ob ich das nun als Regal unter der Treppe oder als Schublade unter dem Bett habe, ist gleich. Mir persönlich gefällt die Idee einer Treppe zum Bett ohnehin nicht so sehr. Es ist zwar nicht viel Anstrengung, aber jeden Abend und jeden Morgen eine Treppe laufen zu müssen, ist nicht attraktiv. Zusätzlich ist das Klo dann nicht ebenerdig erreichbar, ebenfalls nicht attraktiv, und dann die Problematik mit dem Bildschirm auf einer anderen Ebene – wieder nicht attraktiv. Im Grunde ist eine Treppe für mich nur eine Quelle unattraktiver Probleme. Fällt sie weg, muss ich mir weder um die Treppe noch um die damit verbundenen Probleme Gedanken machen.


    Natürlich sind die Häuser, die vorher kamen, die Hauptquelle der Inspiration. Allerdings dürfen wir auch nicht außer Acht lassen, dass, wenn man nur das tut, was schon getan wurde, nichts Neues entwickelt werden kann. Ich habe mittlerweile einen grundlegenden Plan mit lediglich drei unattraktiven Kleinigkeiten entwickelt. Derzeit hadere ich noch mit meiner Bettbreite, der Form des Badezimmers und der Arbeitsfläche der Küche.


    Tatsächlich habe ich heute einen Steinhändler besucht, um mir die Induktion-unter-Stein-Technik anzuschauen und eine Idee von den Steinplatten zu erhalten. Neben den Vorzügen einer großen Arbeitsfläche und der variabel nutzbaren Herdplatten ohne störende Kanten, kann ich diese Platte auch individuell zuschneiden lassen, die Oberflächenbeschaffenheit auswählen und auf einen Starkstromanschluss verzichten. Ich habe mir auch Gedanken zur Optik gemacht. Es wäre möglich, die Platte wie Holz aussehen zu lassen. Zum einen wäre das aber vermutlich recht auffällig, da der Rest des Hauses aus echtem Holz ist und das dann nicht so ganz ins Bild passt. Zum anderen gefällt mir die Idee, in diesem sonst fast völlig aus Holzoberflächen bestehenden Raum auch andere Akzente zu haben, und da wäre eine schwarze Arbeitsplatte aus Stein natürlich ein heftiger Kontrast. Ich wälze mich in den nächsten Tagen durch das Musterheft und bin gespannt, welches Design mir dazu am besten passt.


    Problematisch ist minimal der Preis. Insgesamt wäre ich da bei ca. 4.000 € – also fast nochmal so viel wie der Anhänger alleine. Wenn ich an einigen Ecken spare, bekäme ich das auf ca. 3.000 € gedrückt. Eine alternative Überlegung dazu könnte sein, dass ich die Arbeitsplatte ohne den Herd nehme und für den Herd eine auf Schienen gelagerte Konstruktion verwende, die ich fürs Kochen von oben runterziehen kann. Mir widerstrebt es sehr, den Herd fest einzubauen (wenn er den Platz dann verändert), da die ohnehin geringe Arbeitsfläche nicht noch durch zeitweise ungenutzten Kram vermindert werden soll. Die Steinplatte selbst wäre recht günstig, und die Eigenschaften gefallen mir zu gut. Stein ist immerhin extrem unproblematisch bei Hitze, nicht anfällig gegen Säuren oder Reinigungsmittel und lässt sich bei einer recht glatten Oberfläche super einfach reinigen.


    Der Plan wächst, zumindest langsam, wenn er auch noch unfertige Stellen hat. Der Holzhändler hat sich mittlerweile gemeldet und ich bin gespannt, welche Änderungen ich vornehme, sobald Fachleute drüber gearbeitet haben.

  • So, das nächste Update meines Romans steht an. Ich habe mich heute zwei Stunden lang von einem Holz-Händler beraten lassen, es war heftig.


    Punkte, die ich überdenke und teils schon geändert habe:


    - Außenfassade in Stülpschalung aus Fichte statt Douglasie
    - Innen Bodenplatte aus OSB oder ESB und darauf ein Fichte-/Eiche-Parkett
    - Als Entkopplung die Idee von Hanf oder Jute statt Kork
    - Völlige Überarbeitung der Dämmung: neuer Vergleich der Dämmstoffe, doppelschalig im Bodenbau, einschalig im Wand- und Dachbau
    - Innenwand und -decke aus Fichte mit Farbe


    Viele meiner Pläne konnte er bestätigen, sodass das Meiste unverändert bleiben kann.

    Das Ständerwerk aus 18er (bzw. 10er und 8er für die Doppelschalung im Boden) Fichte, die Windschutzfolie, die Unterlattung, die Stülpschalung als Form, die Luftschutzfolie auf der Innenseite, die unterste Bodenplatte aus Siebdruckplatten, die Verankerung dieser durch Nieten und Montagekleber, die Entkopplung durch Gummischichten und der Innenausbau durch Multiplex bzw. Sperrholz werde ich also unverändert beibehalten.


    Die größte Überraschung war für mich die Erklärung der Dämmung. Er hat mir deutlich empfohlen, Holzfaserdämmung nochmal zu prüfen. Allerdings gestand er ein, dass ich möglicherweise im Zwiespalt enden werde, da die Holzfaserdämmung für meine Bedürfnisse womöglich zu schwer sein könnte. Ich werde mich also erneut in den Sumpf der Dämmstoffe stürzen, nachdem ich dieses Thema eigentlich schon abgeschlossen hatte – zugegeben, die Idee gefällt mir sehr, dass ich mich nicht im Ganzkörperanzug in die Glaswolle stürzen müsste. Mal sehen, was meine neue Recherche hierzu ergeben wird.


    Außerdem war ich überrascht von dem Vorschlag, auch für die Außenfassade Fichte zu nutzen. Zugegeben, es kombiniert viele Vorteile, aber bisher dachte ich, es wäre erwiesen, dass Fichte für den Außeneinsatz ungeeignet ist. Er konnte mir jedoch zeigen, dass verschiedene Holzhersteller dafür Anstriche entwickelt haben, die diesen grundsätzlichen Nachteil bei der Dauerhaftigkeit größtenteils ausgleichen. Der entscheidende Vorteil ist natürlich, dass der Bau leichter und – zugegeben – auch günstiger wird, da Fichte nur fast die Hälfte der Rohdichte von Douglasie hat. Ein Grund, warum ich diesem Händler jetzt schon fast völlig vertraue, ist genau das: Er hat mein Projekt in den Vordergrund gestellt und mir günstigeres Holz als vorteilhaft für mein Vorhaben empfohlen, statt mich in teure und unnötige Fehler laufen zu lassen.


    Die Innengestaltung wird sich ebenfalls ändern. Auf das Fichtenständerwerk und die Folie wird eine ESB- oder OSB-Platte kommen. Der Vorteil hier ist, dass ich in meinem Wohnbereich ein Parkett aus Fichte als Trägerholz und Eiche als Oberfläche (ist das noch ein Furnier?) nutzen kann, sodass ich die starke Strapazierfähigkeit der Eiche an der Oberfläche – neben dem einfach extrem geilen Look – habe und trotzdem keine großen Kosten beim Gewicht habe, da Eiche ja auch leider sehr schwer ist. Gleichzeitig kann ich aber im Badezimmer Fliesen direkt auf die OSB-/ESB-Platten verlegen. So kann ich mir eine Duschtasse sparen und eine ebenerdige Dusche nutzen – was mega geil ist. Der Schreibtisch wird vermutlich aus Massivholz in einer Leimholzplatte bestehen, vermutlich ebenfalls Eiche, hier tatsächlich rein wegen der geilen Optik. Das, was ich an Gewicht und Geld an der Fassade spare, kann ich dann in meinen Schreibtisch investieren.


    Der restliche Innenraum wird wohl aus Fichte entstehen. Leider gibt es, anders als beim Boden mit dem Fichte-/Eiche-Parkett, keine Fichte-/Buche- oder Fichte-/XYZ-Sperrholzplatten. Ich hatte auch gefragt, ob es möglich wäre, das Parkett an die Wand oder die Decke zu montieren. Natürlich wäre es möglich, wenn man zuerst eine OSB-/ESB-Platte dahinter hat und die darauf verschraubt. Ob es aber sinnvoll oder schön wird, sei dahingestellt.


    Die Beratung war es allemal wert. Ich habe unheimlich viele Ideen und Anregungen erhalten. Es war gut, die Stärken und Schwächen des Projekts zu finden und direkt über die Holzauswahl reden zu können. Mit diesen neuen Informationen werde ich mich jetzt wieder in die Planung vertiefen.

  • Stülpschalung als Form, ...


    Außerdem war ich überrascht von dem Vorschlag, auch für die Außenfassade Fichte zu nutzen. Zugegeben, es kombiniert viele Vorteile, aber bisher dachte ich, es wäre erwiesen, dass Fichte für den Außeneinsatz ungeeignet ist. Er konnte mir jedoch zeigen, dass verschiedene Holzhersteller dafür Anstriche entwickelt haben, die diesen grundsätzlichen Nachteil bei der Dauerhaftigkeit größtenteils ausgleichen

    Alle Anstriche - äußer Leinölfirnis - müssen vor Erneuerung erst geschliffen werden. Wenn man zu lange damit wartet, bis auf das Holz, da vielfach durch Haarrisse schon die oberste Holzschicht feucht geworden ist. Stülpschalung eines Tinyhouses möchte ich niemals schleifen müssen. Alle paar Jahre schon gar nicht.


    Ein Grund, warum ich diesem Händler jetzt schon fast völlig vertraue, ist genau das: Er hat mein Projekt in den Vordergrund gestellt und mir günstigeres Holz als vorteilhaft für mein Vorhaben empfohlen, statt mich in teure und unnötige Fehler laufen zu lassen.

    Kann er dir einen günstigen Anstreicher empfehlen, der dir das regelmäßige Schleifen der Stülpschalung machen würde?


    Wie schon gesagt, Fichte wie im geposteten Bild der alten Scheune als Fassade, wird viel älter als Menschen, auch ohne Anstrich.


    Übrigens, Paulownia Schalung wäre halb so schwer wie Fichte.

  • Alle Anstriche - äußer Leinölfirnis - müssen vor Erneuerung erst geschliffen werden.

    Ich glaube nicht. Die Erklärung klang so, als könnte man sich das Schleifen sparen. Ich werde das mal auf die länger werdende Liste aus Fragen setzen.


    Fichte wie im geposteten Bild der alten Scheune als Fassade

    Ja, das konnte mich ja auch schon überzeugen. Nur haben alle Holz Fachleute darauf hingewiesen, dass Fichte für außen eher ungeeignet wäre. Außerdem finde ich das helle Holz vom aussehen her grundsätzlich unschön. Daher passt diese zusätzliche Schutzschicht schon ganz gut und man kann auch noch die Farbe damit anpassen. Win Win

    Paulownia Schalung wäre halb so schwer wie Fichte.

    Darauf werde ich zurückgreifen, sollte ich beim planen auf ein Problem mim Gewicht stoßen. Kostet nämlich auch das 20 fache xD

  • Nur haben alle Holz Fachleute darauf hingewiesen, dass Fichte für außen eher ungeeignet wäre.

    Hier mal einen Auszug über Dachschindeln von Wikipedia:

    Darum sagte ich ja: länger als ein Menschenleben. Dachschindeln sind im Vergleich zu Fassaden viel mehr Witterung ausgesetzt. Wäre da nicht das Problem mit der Farbe:


    Von Rdsmith4 - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120143

  • Wie soll das gehen? Ein Farbanstrich ohne vorherigen mechanischen endfernen der alte teils lose Farbe?
    Die alte Farbe löst sich ganz oder teilweise. Das bedeutet das die neue Farbe dann sich nicht dem Holzoberfläche verbinden kann.
    Kann man machen, dann ist es aber Schei...
    Nach m.M.: Wenn jemand solche Aussagen trifft, will dieser wohl eher was verkaufen.

    Gruss Stefan

  • Hallo,


    ohne jetzt alles gelesen zu haben, ein kleiner Bericht von der Fassade meines Tiny Hauses:


    Es ist mit Rhombus-Leisten aus Fichte verkleidet und vom Hersteller mit einer Holzlasur eingelassen, nicht gestrichen. Es dunkelt gleichmäßig nach (es ist jetzt 3 Jahre alt). In 7 Jahren soll ich wieder einlassen.


    Und kurz zum Bett: Ich hatte mich auch für „Alles auf einer Ebene“ entschieden und bin sehr glücklich damit.

    Stauraum ist unterm Bett. Und weil das Tiny ein Runddach hat auch über dem Bett und über dem Bad.


    Viele Grüße

    Susanne

  • ein kleiner Bericht von der Fassade meines Tiny Hauses:


    Es ist mit Rhombus-Leisten aus Fichte verkleidet und vom Hersteller mit einer Holzlasur eingelassen, nicht gestrichen. Es dunkelt gleichmäßig nach (es ist jetzt 3 Jahre alt). In 7 Jahren soll ich wieder einlassen.

    Alle Lösungsmittelhaltigen Anstriche enthalten Weichmacher - auch eingelassene - welche den Schutzanstrich mit dem Holz arbeiten lässt. Nachdem die Weichmacher nach Jahren ausgedünstet sind, wird der Anstrich spröde, bildet Haarrisse, durch welche mit Kapillarwirkung Feuchte eindringen kann. Deshalb muss der alte, spröde Anstrich zuerst geschliffen werden. Wobei Rhombus-Leisten einfacher zum Schleifen, als Stülpschalung ist.

  • Die alte Farbe

    Es ist ja keine Farbe per se, sondern etwas anderes. Deshalb habe ich bewusst nicht von Farbe gesprochen, weil ich aber nicht mehr drauf komme, was es war. Deshalb halte ich das für plausibel. Der Verkauf Vorwurf passt nicht dazu, da er mich ja parallel dazu überzeugt hat das günstigere Holz zu nehmen. Er hat also effektiv weniger Umsatz durch diese Beratung.



    Dass zeitgemäße Fachleute alte Bautechniken gar nicht mehr bedenken

    Wofür es vermutlich oft auch Gründe gibt. Außerdem sind die Empfehlungen ja allgemeiner Natur gewesen und haben meine spezielle Situation nicht berücksichtigt. Ich gehe davon aus, dass da der Dissenz herrührt.


    vom Hersteller mit einer Holzlasur eingelassen

    Sowas könnte es bei mir auch sein. Ich hab das nur als gedankliche Anregung mitgenommen, um mich näher zu informieren.

    „Alles auf einer Ebene“ entschieden und bin sehr glücklich damit.

    Ja, ich bin auch immer mehr davon überzeugt, dass das für mich das Richtige sein wird. Die Deckenhöhe habe ich trotzdem überlegt zu nutzen. Zum einen vermute ich, dass es ein Satteldach wird. Zum anderen denke ich, dass ich die Spitze auch als "Dachboden" nutzen könnte. Über meinem Bett nicht, da ich dort ja die Idee mit dem Dachfenster beibehalten möchte, aber so einen Raum zu haben, wo man Sachen unterbringen kann, an die man nicht täglich ran muss, gefällt mir von dem Plan her gut. So hätte ich die Höhe trotzdem genutzt und könnte das Ganze mit einer temporären Leiter machen, statt sie ins Haus fest integrieren zu müssen. Zusätzlich habe ich eine Idee bekommen, wie ich etwaige Probleme zwischen Schreibtisch und Küchenarbeitsplatte lösen könnte. Ich war gestern zufällig in der Nähe eines Möbelhauses und habe einen Tisch für eine Ecke gesehen. Bisher habe ich das für mich ausgeschlossen, weil ich die Vorstellung, in der Spitze eines 90-Grad-Winkels zu sitzen, unangenehm fand. Dieser Tisch hatte aber die Ecke nicht im 90-Grad-, sondern im 2×45-Grad-Winkel und hatte somit eine gerade Fläche, an der man sitzen konnte. Vorteil ist, dass ich eine Ecke besser nutzen kann und gleichzeitig der Abstand zur Küche größer wird. Ich hänge mal den aktuellsten Plan an xD, da sieht man meinen Zwischenschritt.

    Da ist es halt so, dass ich zwischen Küche und Tisch nur 30 cm, bzw. nach diesem Plan 50 cm, hätte. Dafür verliere ich aber einiges an Arbeitsfläche. Die Ecke zwischen Schreibtisch und Bett ist aber ungenutzt, und das tut weh. Wenn ich den Tisch vielleicht nicht im 45-, aber in einem anderen Winkel anbaue, habe ich den direkten Blick vom Bett auf den Bildschirm und gleichzeitig mehr Platz für die Küche. Bei der Tür und den Fenstern habe ich darauf geachtet, dass sie nach außen öffnen sollen. Zum einen soll das bei Sturm einfacher für den Verschluss sein, weil sie auf den Rahmen gepresst werden, zum anderen brauche ich mir so keine Sorgen um Freiflächen vor Tür oder Fenstern machen. Das Bett werde ich vermutlich ohnehin noch etwas höher verlegen, damit ich auch da wieder auf der perfekten Höhe für den Bildschirm bin – abends Filme gucken ist einfach super. Auf dem Tisch selbst habe ich noch vor, eine Erhöhung in Form einer Brücke zu bauen. Zum einen ist der Bildschirm dann eher auf Augenhöhe, was vielleicht gut wäre, und zum anderen habe ich dann den Platz, wo der Bildschirm ist, zur freien Verfügung, statt dass der Ständer den Platz belegt.

    ohne jetzt alles gelesen zu haben

    Der Roman xD da mache ich ein Buch draus xD

  • Noch ne Anmerkung zum Anhänger-Gestell: Du hattest Dich glaub ich einen Vlemmix Anhänger angeschaut, oder ? Falls noch nicht bestellt - überleg Dir ob Du nicht besser einen Al-Ko-Anhänger kaufst. Der ist wesentlich robuster, besser gebaut und wertiger. Auch teurer, aber das lohnt sich.

    Ich hatte mal einen Vlemmix und bin froh den wieder verkauft zu haben. Die Al-Ko Hänger sind top. Sind auch von den Maßen der Quertrassen auf die üblichen Plattengrössen abgestimmt (62,5 cm glaub ich).

  • der Grundriss ist unbrauchbar, kein Doppelbett möglich, aber 4er Tisch. Türe gehört direkt neben Bad. Bad kann optimiert verkleinert werden. Dann bleibt eine Schranknische neben der Türe. Die Küche gehört auf die der Türe gegenüberliegende Seite.

  • der Grundriss ist unbrauchbar,

    LOL

    kein Doppelbett möglich,

    Bin ich so fett? Was soll ich mit nem Doppelbett??

    Türe gehört direkt neben Bad.

    Weil das ein Naturgesetz vorschreibt?

    Bad kann optimiert verkleinert werden.

    Nein, kann es nicht. Die Dusche brauche ich zwar nicht so breit, aber aufm Klo in so ner engen Nische sitzen ist nicht mein Ding.

    Dann bleibt eine Schranknische neben der Türe.

    Brauche ich nicht, passt also.

    Die Küche gehört auf die der Türe gegenüberliegende Seite.

    Das nächste Naturgesetz?


    Sehr liebevoll von dir... Du darfst gerne dein Haus anders einrichten als ich und ich werde deine Einrichtung nicht kritisieren, weil ich dich nicht besuchen werde.


    Auch teurer,

    Konnte dazu nichts finden, fand deren Internet Auftritt recht unübersichtlich. Außerdem hab ich Vlemmix schon bei vielen Projekten gesehen. So ungeeignet scheinen die nicht zu sein.

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