Gedanken, Pläne und Ideen

  • Hallo Simon,


    es gibt inzwischen tatsächlich Wohnwagen aus Holz, z.B. hier:


    Holz Wohnwagen | Holz Caravan GmbH


    Mit dem kann man durch die Republik ziehen, wie mit einem Wohnwagen eben 😉.


    Ein Tiny House ist eher nicht dafür gedacht. Ich bin bisher einmal damit umgezogen. Es ging alles gut, war aber schon ein richtiger Umzug, mit Kartons packen und leer räumen, damit das Gewicht auf der Straße stimmt. Einfach anhängen und losfahren geht mit einem Tiny nicht.

    Wobei ich jetzt nicht weiß, wie oft Du mit Deinem Häuschen durch die Gegend ziehen willst.


    Sollte ich nochmal umziehen, ziehe ich eine Überführung per Tieflader in Erwägung. Dann wäre das „Erdbeben“ für das Tiny erträglicher. Und auch, weil die Strecke dann erheblich länger wäre, als beim letzten Umzug.


    Viele Grüße

    Susanne

  • Einfach anhängen und losfahren geht mit einem Tiny nicht.

    Doch klar, man muss nur gucken, dass man im beladenen Zustand unter 3,5t bleibt. Dann kann man es wie jeden anderen Anhänger auch einfach anhängen und losfahren. Das ist mein Ziel. Ich will es auch mit Zuladung nicht über 3,5t bringen.


    wie oft Du mit Deinem Häuschen durch die Gegend ziehen willst.

    Das weiß ich auch noch nicht, aber ich schätze mal 1x im Jahrzehnt ist im Schnitt schon drin.



    wie mit einem Wohnwagen eben

    Ich finde mittlerweile das Wort "Wohnwagen" für die Freizeit Zelte auf Rädern... unpassend. Wohnen tut man darin nun wirklich nicht. Die Einzigen denen ich das Wort abkaufe sind die Dauercamper und da steckt die Wahrheit schon im Namen, es sind Camper. Je mehr ich selbst an einen wirklichen "Wohn"wagen ran komme, desto mehr muss ich darüber lachen, dass man diese fahrenden Zelte so nennt xDD

  • Zwischen einem kleinen Campinganhänger und einem Tiny House ist schon ein Unterschied und wenn das Umziehen alle Jahrzehnt stattfinden soll, dann lohnt sich der Aufwand. Es gab eine Zeit, da habe ich meine Wohnung öfter gewechselt. Die Möglichkeit, das Tiny House alle zehn Jahre auf einen Tieflader zu platzieren, um die 'Erdbeben' abzumildern, klingt nachvollziehbar. Dann würde sich der Aspekt, das Tiny House erdbebensicher zu konstruieren, wegfallen. Alles zehn Jahre bewegen klingt nicht übertrieben. Da kann man sich auch einen Tieflader leisten. Das Tiny House 'erdbebensicher' konstruieren klingt sehr abenteuerlich bis hin zu unmöglich.


    Das Gespräch mit dem Architekten schön und gut, aber meist Du nicht, dass er Dir Sachen erzählt zu seinen Gunsten, damit Du ihn brauchst und er seine Stunden bekommt?

  • Dann würde sich der Aspekt, das Tiny House erdbebensicher zu konstruieren, wegfallen.

    Wenn man das so angeht, könnte man sich aber auch gleich den Plan sparen, das Ding auf nen Anhänger zu setzen und gleich einen Container nutzen. So spart man sich das Chassis, die Statik und die Beschränkungen eines PKW Anhängers allgemein. Der ganze Zweck hinter dem Anhänger ist ja, dass man es jederzeit an ein starkes Auto hängt und einfach los fährt, ganz ohne Umzugsarbeiten (davon abgesehen die Zu- und Abwasserrohre und den Strom zu kappen). Es widerspricht also dem Grundgedanken meines mobilen Hauses, wenn man einen extra Umzugs LKW inkl Fahrer mietet, um es versetzen zu können. Somit ist diese Herangehensweise für mich keine Option und es straßentauglich zu gestalten unumgänglich.


    Das Gespräch mit dem Architekten schön und gut, aber meist Du nicht, dass er Dir Sachen erzählt zu seinen Gunsten, damit Du ihn brauchst und er seine Stunden bekommt?

    Natürlich gibt es diese Möglichkeit, aber den Unterschied zwischen manipulativer Verkaufsstrategie und sinnvollen Bedenken kann man halt erst retrospektiv erkennen. Wenn da einer ist, der wahrhaftig das Projekt unterstützen will und ich lehne seine Hinweise ab, weil ich es fälschlicherweise als manipulative Strategie verwerfe, dann habe ich womöglich später das klare Nachsehen. Genau aus diesem Grund habe ich ja mehrere Architekten im Vorgespräch, damit ich ihre Angebote vergleichen kann. Sicherheit gibt es in diesem Fall halt auch nicht. Insgesamt denke ich aber, dass ich mehr Vorteile als Nachteile durch einen Architekten und Statiker haben werde, selbst wenn sich einige der Vorschläge als manipulative Strategie herausstellen sollten. Ich vermute aber, dass es nicht leicht sein wird mich manipulativ zu beeinflussen. Wie die beiden Vorgespräche jeweils unabhängig voneinander angemerkt haben, habe ich mich in die verschiedenen Themen relativ tief (für einen Laien) eingearbeitet, womit offensichtlicher Betrug nicht einfach zu begehen sein wird. Zusätzlich ist der Auftrag ohnehin nicht wirklich so groß und das Risiko aufzufallen demnach deutlich höher als bei unübersichtlich großen Projekten. Final denke ich also, dass ich mir da wenige Sorgen drum machen sollte, wenn ich auch natürlich kritisch die Angebote hinterfrage und vergleiche.

  • Genau so machen wir es auch, per Tieflader. Unser Haus ist deutlich zu schwer und dürfte anders nicht befördert werden. IdR stellt man es auf und bleibt dort. Umzug im Notfall dann eben per Tieflader. Was da für Kosten auf einen zukommen, ist mir nicht bekannt, wäre aber interessant. Problematisch ist das Haus erstmal von seinem Unterbau auf dem es dann steht zu lösen und auf den TL zu bekommen (Traktor etc). Also das würde ich nur machen wenn man wirklich einen Umzug plant. Und klar keiner weiß was in 10Jahren ist, mit sowas muss man rechnen. Fraglich ist auch wie lange das Haus überhaupt hält. Es benötigt ja weit mehr Pflege als ein Steinbau

  • Hast du dir denn mal die Kosten für dein Projekt durchgerechnet, also inkl aller Materialien, Zulassungen, Architekt, Statiker etc?

  • Hallo,


    stimmt, selbst beim Umzug mit dem Tieflader ist es hilfreich, wenn das Häuschen selber fahren kann. Schließlich muss es zum und auf den Tieflader erst mal kommen. Wenn es nicht selber fahren kann, kommt ein Kran ins Spiel, und das macht es dann richtig teuer.


    Ich habe für meinen letzten - und bisher ersten - Umzug Angebote einer Spedition eingeholt für a) ziehen lassen (Fahrer + Zugwagen), weil ich das selber nicht kann, und b) Transport auf Tieflader. Auch hier gilt: je kleiner ein Tiny ist, desto günstiger wird auch der Tiefllader-Umzug.

    Weil ich nur 140 km weiter gezogen bin,

    haben wir - die Spedition und ich - uns für das Umziehen auf eigenen Rädern entschieden. Der Preis für den Tieflader-Umzug lag bei rund 4.500 Euro. Je weiter weg, desto teurer.


    Wenn das Tiny House gut gebaut ist, schafft es einen Umzug alle 10 Jahre.


    Und klar, wenn man es schafft, insgesamt unter 3,5 t zu bleiben, erspart man sich das Ausräumen und das Begleitfahrzeug (man muss die Ladung dann halt gut sichern).

    Meine Erfahrung aber aber: Sobald Du irgendwo stehst, mit bisschen Natur drum, hast Du ratzfatz ein Gartenhäusschen mit Gerätschaften, Gartenmöbel, ein Fahrrad… und man braucht alleine dafür schon einen zusätzlichen Transporter.


    Dennoch: Mein Tiny-House-Umzug ging innerhalb von 24 Stunden über die Bühne. Vom Einpacken, Umziehen, bis zum wieder einräumen. Kein Vergleich zu einem Wohnungsumzug.


    Grüße

    Susanne

  • Neue Nachricht, neues Update:


    Der dritte Architekt hat nach dem Vorgespräch nun ein Angebot ermittelt und bietet mir die Planung für ca. 5800 € an. Das war der Architekt, der selbst schon in einem Tiny Haus gewohnt hat. Er hatte im Gespräch auch angeboten, Kontakt zu deren damaligen Statiker herzustellen. Jetzt stehe ich natürlich zwischen zwei Stühlen: Auf der einen Seite ein kompetent wirkender Architekt, der günstiger ist und schon Kontakt zu einem Statiker hat, auf der anderen Seite ein Architekt, der persönliche Erfahrungen in einem Tiny Haus hat, wo noch kein Statiker angegeben ist und der teurer ist.


    Keine einfache Entscheidung. Der zweite Architekt, der einfach so ins Blaue eine Zahl rausgehauen hat, wird es sicher nicht. Ich finde, das ist ein ziemlich unprofessionelles Verhalten.


    Es wäre ohnehin eine schwierige Frage. Der erste Architekt war zum einen sehr schnell und hat sich zum anderen unbegrenzt Zeit genommen, um mit mir über mein Projekt zu reden. Der dritte Architekt hat höhere Kosten, dafür aber auch persönliche Erfahrungen. Ich bin mir mittlerweile aber sicher, dass es wohl einer der beiden werden wird, denn ich vermute nicht, noch weitere Antworten zu erhalten.


    Ich werde mit beiden Büros in Kontakt bleiben und herausfinden, welches für mich besser funktioniert. Derzeit tendiere ich zum dritten Architekten, aber nur, wenn dieser mit dem Preis noch ein deutliches Stück runtergeht. Der erste Architekt ist immerhin ca. 1300 € günstiger, und das nur mit etwas mehr persönlicher Erfahrung zu begründen, finde ich da schwierig. Zumal der erste Architekt gerne auch mit dem Wohnmobil verreist und ebenfalls gute Ideen aus dieser Perspektive einbringen könnte.


    Es wird also spannend, und der Plan könnte schon bald gezeichnet werden.


    Abschließend: Morgen gehts erneut zum Holzhändler in die Ausstellung mit einem Freund. Ich werde meine Fragen stellen und mir die Hölzer genau angucken. Außerdem ist es immer nochmal gut einen anderen Laien dabei zu haben, mit dem man sich austauschen kann dabei.

  • Hast du dir denn mal die Kosten für dein Projekt durchgerechnet, also inkl aller Materialien, Zulassungen, Architekt, Statiker etc?

    Das ist die Frage, die ich mir auch schon laufend stelle bei diesem Projekt. Spielen denn die Kosten keine Rolle? 5000 € für einen Architekten, der Statiker kommt noch hinzu, das Material, die Geräte usw., das wäre mir für so ein Minihaus zu viel Investition.

    Deshalb bin ich auf das Mobilhaus gekommen, habe es hier im Forum erwähnt und kann sparen.

  • Hallo Simon,


    ich stell mir auch die Frage, warum Du einen Architekten beauftragen willst. Du willst ein leichtes, einstöckiges Tiny, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Da Tiny Häuser eben keine kleinen Einfamilienhäuser sind und so ihr Besonderheiten haben, wäre ein Tiny-House-Bauer mit entsprechender Erfahrung nicht besser?


    Ich bin froh, dass ich eine Firma zum Bau meines Tinys ausgewählt habe, die schon einige gebaut hatte - man lernt ja auch beim Bauen -, die gute Handwerker aller Gewerke am Start hatte, und deren Mutterfirma sogar Erfahrung im Wohnwageninnenausbau hat.


    Die Pläne habe ich von dieser Firma nach meinem handschriftlichen Entwurf und nach Gesprächen auch professionell erstellt bekommen.


    Mir erscheint ein Architekt überdimensioniert.


    Grüße

    Susanne

  • warum Du einen Architekten beauftragen willst.

    Wie ich früher schon gesagt habe, vor allem aufgrund von Sicherheit und Planung. Falls ich jemals Bauzeichnungen vorlegen müssen sollte, könnte ich das tun und ich werde kaum überschüssiges Material kaufen, weil ich genau weiß was ich brauche. Wie von Anfang an gesagt brauche ich nicht zwingend einen Architekten, aber die Sicherheit ist es mir wert.

  • Neueste Erkenntnisse:


    Ich war heute wie angekündigt mit einem Freund beim Holzhändler in der Ausstellung. Es stand vor einiger Zeit die Frage nach dem später erneuten Streichen der Außenfassade im Raum, und dabei hat sich ergeben, dass die Farben auf Ölbasis und nicht auf Wasserbasis sind und man diese daher nicht abschleifen muss, sondern einfach überstreichen kann. Der Punkt dahinter ist, dass das Öl in das Holz einzieht und die Pigmente dabei im Holz ablagert, statt nur außen auf dem Holz zu liegen.


    Bezüglich der Holzart und Farbe ist es so, dass man zwar fast jede Farbe ab Werk bestellen kann, sich das aber womöglich erst ab ca. 50 m² Fläche lohnt, da die Maschinen eingestellt werden müssen, also eine fixe Position, und sich das natürlich eher bei größeren Bestellungen rechnet. Das liegt bei mir also genau auf der Kante wo es sich gerade so lohnen könnte. Möglicherweise könnte man auch einfach selbst die Fassadenbretter streichen und hat am Ende noch Geld über. Sobald ich meinen Plan fixiert habe, kann ich ein Angebot für beide Varianten einholen und mich dann für die günstigere entscheiden.


    Außerdem konnte ich die Fassade in der Farbe betrachten, die ich mir vorgestellt habe. Ich habe einen leichten Grauton gesehen, der auf einer sägerauen Oberfläche einen leichten grünlichen Schimmer zeigt, und dieser gefällt mir sehr gut. Sollte ich die Bretter aber selbst streichen, überlege ich, zwei verschiedene Farben zu verwenden: Für die länglichen Fassaden eine Mischung aus beiden und für die Fronten jeweils eine der reinen Farben. So hätte man nicht überall das gleiche Bild. Die zweite Farbe wäre dann ein leichtes Grün, das den grünlichen Schimmer der grauen Farbe verstärken könnte.


    Was mir zusätzliche Schwierigkeiten bereitet, sind die Gedanken zur Innenausstattung. Ich habe nicht vor, in einem komplett holzoptischen Innenraum zu wohnen, und möchte das auch nicht so intensiv sehen. Natürlich ist der Holzrahmenbau aus Holz, aber die Innenwand muss ja nicht aus Holz sein. Hier könnte ich Gipskartonplatten nutzen. Das Problem bei diesen ist natürlich das Gewicht. Zusammengerechnet mit einer Trägerplatte aus OSB wären das ca. 600–700 kg nur dafür. Andererseits wiegt eine 1,8 cm dicke Fichtenplatte auch ca. 500 kg für die gleiche Fläche. Hier kann ich letztlich entscheiden: Sollte ich Gewicht sparen müssen, werde ich wohl die Fichtenplatten wählen, statt die OSB- und Gipskartonplatten-Kombi zu nutzen.


    Auch beim Boden bin ich mir noch unsicher. Bisher hatte ich ein Fichten/Eichen-Parkett in der Überlegung, bei dem Fichte als Trägerplatte dient und ca. 5 mm Eiche als Deckschicht daraufliegt. Ich hatte aber auch schon mal einen Linoleumboden, und dieser war insgesamt sehr angenehm. Vor allem, da er absolut resistent gegen Wasser oder Schmutz ist und extrem einfach zu reinigen. Andererseits zerkratzt er schneller als Holz und hat auch nicht so den besten Charme. Teppich wäre zwar super für die Schalldämpfung, ist aber für einen Bürostuhl unpraktisch und in der Küche ohnehin nutzlos. Ich müsste in diesem Fall den Bodenbelag mitten im Haus ändern... unpraktisch.


    Aus der Akustiker-Branche kenne ich den Trick, Teppich an der Wand zu verlegen, um eine Schalldämpfung zu erreichen. Das wäre womöglich eine passende Wand- und Deckenfläche – natürlich nicht in der Küche. Wenn ich innen eine OSB-Platte verbaue und darauf den Teppich, dann liege ich bei ca. 260–300 kg für die OSB-Platten und nochmal ca. 120–140 kg für den Teppich. Insgesamt wären das ca. 380–440 kg und damit sogar noch leichter als reine Fichte. Das käme vor allem meinem Wunsch nach Schalldämpfung sehr entgegen. Die OSB-Platten bieten eine stabile Wandfläche, an der man auch etwas aufhängen kann, wenn man das möchte, und es ist eine gewicht- und kostensparende Variante. An der Wand der Küchenzeile könnte ich mir einen Spiegel (nicht das reflektierende Teil, sondern abgeleitet vom Fliesenspiegel) aus Glas, Metall oder Keramik vorstellen. Das gesparte Gewicht könnte hierfür sinnvoller genutzt werden.


    Ein weiterer Vorteil von Teppich an der Wand wäre, dass man keine Risse in der Wand sieht, sollte sich diese mal beim Umstellen verziehen. Da die Struktur ohnehin nicht glatt ist, erkennt man zudem die leichten Unebenheiten der OSB-Platte nicht.


    Insgesamt wird die Vorstellung von meinem Haus jeden Tag klarer und besser.


    Der Baubeginn könnte sich jedoch noch über den bisherigen Plan hinaus verschieben. Morgen werde ich herausfinden, wie sich das weitere Jahr gestalten wird und ob ich mein Haus dieses Jahr bauen sollte/möchte oder doch noch warte.


    Die Realität macht das Leben einfach zu einer spannenden Achterbahn.

  • So, heute gab es einiges an Bewegung in meinem Projekt:


    Beide Architekten haben sich zurückgemeldet... echt problematisch fast schon, immerhin kann ich mich jetzt immer noch nicht so richtig entscheiden. Der erste Architekt hat sich bereits für mich eingesetzt, indem er mit dem Statiker gesprochen hat, der Probleme durch dynamische Einwirkungen sieht und sich daher nicht in der Lage sieht, das zu berechnen. Er hat aber darauf hingewiesen, dass es Ingenieurbüros gibt, die sich auf die dynamische Berechnung spezialisiert haben. Zwar hat er keinen besonderen Rabatt in Aussicht gestellt, vermutet aber, dass das Ergebnis unter 4000 Euro liegen wird. Der dritte Architekt hat sich ebenfalls gemeldet und ist mit einem 10 % Rabatt auf ca. 4300 Euro heruntergegangen. Erstmal zeigt sich daran natürlich, dass es sich lohnt, einen Rabatt zu erfragen, aber blöd ist, dass sich mein Problem jetzt nicht gelöst hat. Ich war davon ausgegangen, dass einer der beiden eine Reduktion ablehnen würde, und ich hätte dann einfach den anderen gewählt... blöd gelaufen.


    Derzeit denke ich, dass ich den dritten Architekten wähle, dem ersten aber für seinen bisherigen Aufwand mit einer kleinen Entschädigung absage, weil ich es blöd finde, ihn leer ausgehen zu lassen. Immerhin hat er sich mit dem Statiker in Verbindung gesetzt und mich auch kompetent beraten. Aber da der dritte Architekt nun mal in einem Tiny Haus gewohnt hat, das er selbst gebaut hat, ist diese Erfahrung einfach super geeignet für mein Projekt. Der Rabatt auf ca. 4300 Euro ist auch wirklich akzeptabel und liegt wieder deutlich besser in der Planung als die ursprünglich veranschlagten 5800 Euro.


    Meine Planung, das Haus ggf. doch erst später zu bauen, hat sich nicht direkt ergeben, aber auch nicht aufgelöst. Die Achterbahn des Lebens halt.

  • So habe ich es, als ich damals meinen ersten Computer in einer Werkstatt mit allem Zubehör bauen ließ, auch gemacht. Als alle Elemente feststanden und aufgelistet waren, auch mit dem Preis, habe ich um Rabatt gebeten, ihn bekommen, somit das Vertrauen gebildet und den Auftrag erteilt. Es war eine gute Entscheidung, bis heute, seit fast fünfundzwanzig Jahren bin ich mit diesem Computermonteur in Kontakt.


    Die Frage bei Dir mit dem Selbstbau des Tiny Houses bleibt, ob ein Architekt mit seiner Qualifikation für das Handwerkliche nicht überzogen ist als Theoretiker und beim Bau ein erfahrener Zimmermann nicht rein praktisch gesehen die größere Hilfe ist als Fachmann. Gut, Du erwähnst, dass der Architekt, für den Du Dich entschieden hast, selbst ein Tiny House gebaut hat, aber sicherlich mit Handwerkern zusammen, denn ein Architekt bleibt ein Theoretiker. So ein Projekt braucht Planung o.k., aber vor allem braucht es gute Handarbeit.

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