Hallöchen đŸ€— von mir. GrĂŒndung Tinyhaussiedlung+Verein

  • Dann sollte ich wohl die Chefin sein. Bin ein diplomatischer und definitiv kein machtgieriger Mensch.

    Das hast Du schon mal betont, dass musst Du aber sein, wenn Du eine Gruppe von Menschen fĂŒhren möchtest und fĂŒr den Zusammenhalt einer Gemeinschaft sorgen möchtest. Es braucht eine charismatische Persönlichkeit, die mit Macht und Konsequenz fĂŒr den Erhalt der Gruppe sorgt und somit fĂŒr jeden einzelnen Menschen der Gemeinschaft. Das ist die Verantwortung und das Vertrauen.

    Ich bin alt genug, habe die Erfahrung hinter mir, ich muss nicht mehr vorangehen, mache mit oder noch lieber gehe alleine.

  • Die einen zweifeln und sagen, man darf und soll seine Macht nicht ausnutzen und dann heißt es wieder, ich muss es sein. Was denn nun? đŸ€Ł

    Ich denke definitiv nicht, dass man machtgeil sein muss, sondern vielmehr damit umgehen können muss, die Verantwortliche fĂŒr alles sein. Da ich noch unerfahren bin, aber trotzdem in mich selbst und meine diplomatische Art vertraue, denke ich, dass ich gute Grundvoraussetzungen habe. Ich habe mal einige Jahre ein Pflegeteam geleitet und DienstplĂ€ne geschrieben. Daran durfte ich auch sehr wachsen und habe schnell gemerkt, dass man nicht weiterkommt,, wenn man jedem versucht alles Recht zu machen. Ich habe schonmal erwĂ€hnt, dass ich nicht vorhabe, die Menschen mit einer Vereinssatzung zu knechten und an strenge Gesetze zu binden. Ja, es gibt gewisse gesetzliche Vorgaben, aber man sollte mir soviel vertrauen, dass es auch da genug Spielraum gibt, das realitĂ€tsnah zu leben.

    Das ist auch der Grund, warum ich von Beginn an, alle mit uns Boot hole und mitentscheiden/gestalten lasse. Wer dann doch nicht mitmachen möchte, braucht sich dann auch im Nachgang nicht beschweren. Alles offen, ehrlich und transparent. Da wird dann auch direkt die Spreu vom Weizen getrennt. Die Frage, die ich mir stelle, wenn meine Idee so unfassbar dumm und schauderhaft erscheint, verstehe ich nicht, warum es schon solche Vereine gibt und warum sogar der Tinyhouseverband Menschen bei einer GrĂŒndung unterstĂŒtzt.

    Und davon auszugehen, dass jeder, der ein Tinyhouse hat fĂŒr sich sein will, finde ich sehr gewagt. Es hintert niemand solche Personen, sich in der tiefsten Einöde ein gĂŒnstiges und passendes GrundstĂŒck zu suchen, da hat man wahrlich mehr Chancen eines zu finden.


    Und nochmal auf den Punkt der strengen Regeln usw zurĂŒckzukehren. Ich habe den Traum, dass Menschen ihr Können,Persönlichkeit,Leidenschaft und ihre Talente einbringen. Sei es Handwerkern, kochen, gesellig sein, musizieren, organisieren, GĂ€rtnern, anderen helfen, mit Finanzen umgehen usw. Aber alles nicht als Pflicht, sondern als Einladung. Nicht alle Menschen haben die Möglichkeit, gesehen und gewertschĂ€tzt zu werden. Auf der Arbeit, Partnerschaft usw vielleicht, das gilt aber auch nicht fĂŒr jeden. Es gibt Suchende, wie mich, die etwas erschaffen wollen und Menschen eine Möglichkeit geben wollen, sie selbst sein zu dĂŒrfen. Ich werde es versuchen, scheitern kann ich immernoch 😊

  • Hallo Ireen,


    ich bin im Vorstand des Tiny House Vereins Karlsruhe.

    Uns gibt es seit 2018 (glaub ich 😉). Wir sind nicht gemeinnĂŒtzig (wĂ€re uns zu großer Aufwand, ohne Mehrwert, da wir keine Spenden sammeln).

    Unser Mitgliedsbeitrag betrögt 50 Euro in Jahr.


    Einige unserer Mitglieder stehen mit ihren HÀuschen inzwischen auf einem/unterschiedlichen CampingplÀtzen. Bei einem sind es 20 HÀuser.

    Gerade bauen wir unser Tiny-Vereinsheim, das dann auf eine Gemeinschaftsparzelle steht.

    Wir haben - und tun es noch - viele GesprĂ€che mit Gemeinden wegen GrundstĂŒcken gefĂŒhrt. Es ist sehr zĂ€h; wenn eine Gemeinde Interesse hat, macht sie gerne sehr enge Vorgaben und/ oder lĂ€sst sich die Erschließungskosten am liebsten von uns/den PĂ€chtern zahlen.


    Daher sind wir mit dem Campingplatz-Modell inzwischen sehr glĂŒcklich. So ein Platz hat schon Gemeinschaftsinfrastruktur, viele Platzbetreiber haben Tiny HĂ€user entdeckt und sehen sie gerne. Und auf manchen kann man auch einen Erstwohnsitz anmelden.


    Ich persönlich stehe mit meinem Tiny auch auf einem Campingplatz (bereits der zweite, weil ich die Region wechseln wollte), der extra eine Ecke fĂŒr Tiny Höuser reserviert hat.

    Meine Erfahrung nach nunmehr 3 Jahren Campingplatz: es gibt immer Leute, mit denen man sich sehr schnell gut versteht, wenn man offen ist. Wenn man Gemeinschaft will, kann das eine gute, relativ unkomplizierte Lösung sein.


    Wenn Du Dich mit dem Tiny House Verband triffst - hab ich doch richtig verstanden? -, bist Du in guten Beratungs-Hönden.


    Herzliche GrĂŒĂŸe


    Susanne

  • Hallo Susanne,


    ich freue mich bei all dem Kritikhagel auch mal etwas Positives zu lesen, vielen Dank fĂŒr dein Feedback und die Vorstellung eures Vereins. Das macht auf jeden Fall Hoffnung. Es wĂ€re natĂŒrlich super, wenn sowas auch auf einem Campingplatz möglich wĂ€re. Eine Bekannte, die auch bei der VereinsgrĂŒndung mitmachen möchte, lebt zurzeit auf einem Campingplatz in einem kleinen Chalet. Leider macht der Platzbetreiber Stress und dort ist auch kein Erstwohnsitz erlaubt.

    Dass man die Erschließung usw selbst zahlen muss, wenn man ein GrundstĂŒck kauft, ist ja normal. In JĂŒlich z.B wo die Tinyhaussiedlung mit pachtbaren GrundstĂŒcken entstehen soll (300€ Pacht im Monat zzgl. Nebenkosten), werden die zukĂŒnftigen PĂ€chter denke ich auch die Erschließung usw mittragen mĂŒssen.

    Ich persönlich muss sagen, dass ich lieber ein GrundstĂŒck bzw eine Parzelle kaufen wollen wĂŒrde, 1. Weil ich gegengerechnet habe und Pacht sich nicht lohnt, kaufen ist definitiv besser und die Parzelle gehört irgendwann mir. 2. Bekommt man meistens nur einen grĂ¶ĂŸeren Kredit, wenn man der Bank eine Sicherheit geben kann, indem Fall der Grundbucheintrag des GrundstĂŒcks, was mein Pacht nicht hat, 3. HĂ€tte ich auf einem Campingplatz Bedenken, dass der Betreiber, die Stadt oder wer auch immer sagt, der Platz wird dicht gemacht, wohin dann mit dem Tinyhaus? NatĂŒrlich muss man beim Kauf eines grĂ¶ĂŸeren GrundstĂŒcks die Parzellierung notariell und rechtlich geregelt sein. Da unser Verein auch sozial und ökologisch ausgerichtet ist, denke ich, dass wir so bessere Chancen hĂ€tten, ein GrundstĂŒck zu bekommen und bei der Gemeinde Anklang zu finden.

  • Es wĂ€re natĂŒrlich super, wenn sowas auch auf einem Campingplatz möglich wĂ€re.

    Ein Campingplatz wĂŒrde Baubestimmungen vereinfachen. Alleine organisiert, mit langfristig gepachteten oder gekauften GrundstĂŒck, natĂŒrlich auch mit sehr viel mehr Arbeit verbunden. Als Verein und diese geteilt, dann aber schon weniger.


    In meiner Region sĂŒdöstlich des Bodensees wĂ€re es heutzutage schwierig, auch nur einen Dauerstellplatz zu bekommen. Die kurzfristigen Einnahmen von TagesgĂ€sten sind einfach rentabler.

  • Manchmal sind auch CampingplĂ€tze neu zu verpachten oder zu verkaufen ... das wĂ€re ja auch mal ne Möglichkeit :)

  • Hallo,


    es gibt Beispiele, die mit einer Übernahme/Kaufs eines Campingplatzes einhergegangen sind.

    Mir fallen da das Tiny House Village in Mehlmeisel ein und das Tiny House Dorf Duxbachtal (da wĂ€r ich sofort dabei, wenns in „meiner“ Region wĂ€re und einen ordentlichen ÖPNV hötte)


    Die Vorteile: Hier greift nicht das ĂŒbliche Baurecht, sondern in der Regel eine Sondernutzung. Und die Grundinfrastruktur ist bereits da.


    GrĂŒĂŸe

    Susanne

  • Hallo zusammen,

    die Beratungsstelle der Stadt Mönchengladbach bietet wohl auch einen Onlinecall fĂŒr gemeinsamen Wohnen an. Dort werden sicher Fachleute anwesend sein. Wer möchte, kann gerne mitmachen, Fragen stellen und sich austauschen. Das Ganze ist kostenlos. Hier wird sicherlich auch darĂŒber gesprochen, wie es möglich ist, eine kleine Tinyhaussiedlung zu grĂŒnden.


    "Die Beratungsstelle "Gemeinsam Wohnen" lĂ€dt Sie herzlich zur Eröffnungsveranstaltung am 27. MĂ€rz 2025 um 20 Uhr ein. Die Veranstaltung findet online ĂŒber Webex statt. Im Rahmen der Veranstaltung stellen wir unser Team vor und geben einen Überblick ĂŒber unsere Aufgaben und Ziele.
    Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, an dieser Informationsveranstaltung teilzunehmen."

    Wenn Sie teilnehmen möchten, wÀhlen Sie sich bitte ab 20 Uhr unter folgenden Zugangsdaten ein:

    Über Meeting-Link beitreten:
    moenchengladbach.webex.com/moenchengladbach/j.php;

    Mit Meeting-Kennnummer beitreten
    Meeting-Kennnummer (Zugriffscode): 2791 035 3753
    Meeting-Passwort: d3YG6kkZcw3

    Aktuelles und Veranstaltungen - Moenchengladbach

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!