Fachwerk eine Lösung?

  • Hallo, ich habe da eine Idee, nachdem ich das Video vonhttp://bock-tiny-house.de/ gesehen habe. Für Innenverkleidung haben die anscheinend große Holzplatten. Jetzt dachte ich a): Man könnte die so zurechtsägen, dass das Ständerwerk sichtbar bleibt und in die Gefache einfügen. Vorteil: Schick und man weiß wo man in Zukunft nochmal ne Schraube reindrehen kann um was anzuhängen/bauen, Hängematte whatever...


    b) das Ganze als Außenverkleidung nutzen, weil schön und vllt. leichter als die übliche Holzverschalung? Natürlich braucht man dann passenden Witterungsschutz


    c) Innen und außen, allerdings wäre dann wohl das Ständerwerk eine Kältebrücke, oder?


    Bietet ein Fachwerk Ständerwerk vllt eine bessere Diagonalaussteifung, sodass man nicht so viele Ständer braucht und vllt Gewicht spart und vllt auch größere Fenster möglich sind?

  • Hallo Milui,
    Geschmacksache ob ein Ständerwerk sichtbar so toll ist, es ist auf jeden Fall kein Fachwerk.
    Der Vorteil einer Durchgängigen Holzplatte ist das sie besser aussteift und das es keine Fugen gibt wo Luft und oder Dampf durch ziehen kann. Kleinigkeiten kann man auch am die Platte hängen, für größere Sachen gibt es Pläne, wo ein Pfosten steht.

    Das Problem sind die vielen fugen, diese müssen außen gegen Feuchtigkeit (Regen)= und innen gegen Dampf und Luft abgedichtet sein. Außerdem muss für Ausfachung eine ausreichende Befestigung zum Ständerwerk hergestellt werden.

    Das Ständerwerk stellt eigentlich keine Kältebrücke dar, Holz isoliert eigentlich recht gut. Ist ja auch bei einem Holzfenster nicht anders.

    Bei einem Fachwerk muss ich die Pfosten stärker dimensionieren, da sie in der Regel weiter auseinander stehen und auch die Aussteifende Wirkung Platte fehlt. Auf die Fenstergröße hat das alles eigentlich keinen Einfluss.

    Machbar ist es mit Sicherheit, nur stellt ein Fachwerk m.M. nach kein Vorteil dar, weder beim Gewicht, Kosten noch Herstellungszeit.

    Gruß Stefan

  • Du könntest ja faken und mit Brettern ein Fachwerk nachbilden.

  • Ich glaube, dass die Platten maßgeblich zur Stabilität des Hauses beitragen, die würde ich auf gar keinen Fall "zurechtsägen" sondern am Stück lassen. Nicht vergessen: nicht der Trailer stabilisiert das Haus sondern das Haus hält in sich selbst.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Fachwerk auf einem Anhänger - geht! Wenn man weiß wie!


    Den Aufbau, den ich gesehen habe, hatte ein Schreiner gebaut. Er hatte es mir damals erklärt, was man beachten muss. Ich hab's vergessen. Der Anhänger inkl. Aufbau hat ganz offiziell eine TÜV-Abnahme bekommen.

  • danke euch für die Antworten. Bin jetzt bei Tischlerplatten angekommen für innen. Vllt sogar ein metallenes Ständerwerk.

  • Ja, sowas hab ich auch im Sinn. Und krigs einfach nicht aus dem Kopf. Wie würde das dann aussehen bei dir mit dem Quadratrohrständerwerk? und mit was isolieren? Vakuum wäre ja schön leicht...


    LG

  • Die Eriba Touring Wohnwägen haben einen Stahlkäfig, mir Styroporisolierung


  • mir wurde gesagt wenn ich ein Metallständerwerk nutze muss ich dicht bauen, also nicht diffusionsoffen. Nsonsten sammelt sich am kalten metall kondenswasser und das kann dann zu schimmelbildung führen. Weiß jemand wie sich dicht bauen und holzofen vertragen? Dicht wäre ja um ein Vielfaches leichter und tranportmäßig robuster...

  • Welche Bedenken hast Du beim Holzofen? DIe Verbrennungsluft? Du kannst auch einen Ofen mit externer Verbrennungsluft nehmen.


    Warum denkst Du, dass diffusionsdicht leichter ist, bzw. um ein vielfaches leichter? Meinst Du, dass Styropor, ... leichter ist als Holzfaserdämmung? Und was meinst Du mit transportmäßig robuster? Das es Naturdämmung evtl. zusammen rütteln kann?


    Musst Du a.d. Stelle mit dem Gewicht sparen? Eine schwerere Isolierung hat auch Vorteile: Besserer Hitzeschutz und Lärmdämmung. Es gibt auch "chemische" Isolationsmaterialien, z.B. Resol, was deutlich besser isoliert als Styropor und diffusionsoffen sein soll.


    Je nachdem, wie man den Begriff diffusionsdicht für den gesamten Aufbau definiert, ist das ja vielleicht nur die Verwendung einer Dampfsperre anstelle einer Dampfbremse. Ob es auch von außen dicht sein muß, weiß ich nicht.


    Ein Vorteile von diffusionsdicht ist ganz klar, wenn es so ist, wie es sein soll, ist innen alles trocken und warm. Ein Nachteil von diffusionsdicht ist, dass bei Undichtigkeit die Feuchte nicht mehr raus kann. Aber hier ist auch die Frage, wie es von außen ist. Wenn man im Internet ließt, ergibt das einen klassischen Graben- und Glaubenskrieg mit nachvollziehbaren Argumenten auf beiden Seiten.

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