Boden- und Wandaufbau

  • hallo,


    Ich habe gerade ähnlich gebaut wie du es vor hast... an deiner Stelle würde ich auf den 3 achser gehen... wenn du aber noch großartig mobil sein möchtest und die Welt erkunden rate ich dir von dem großen Hänger ab. Wird einfach alles sehr wackelig wenn ein zweites Stockwerk drauf ist.


    Nimm 4/8 anstatt 3/8 zum abschrauben brauchst du das *fleisch* 2cm ist gerade an der Grenze. Schwelle und Rähm ebenfalls aus 4/8, Pfosten und Fenster 6/8.

    Hey Manu, klar, die 4/8er sind vielleicht etwas stabieler, aber das wichtigste ist doch die Scheibe? In den Randbereichen, sprich Schwelle und Rähm und Randpfosten werde ich 6er Hölzer nehmen. Die 3 Schicht Platte möchte ich dann mit Klammern an das Ständerwerk anschließen, dann sind die Randabstände nur noch minimalistisch (Bei OSB Stößen hat man ja bei einem 6er Ständerwerk auch nur 3 cm Übrig, so mein Gedankengang...)


    Hab hier meine erste fertige Planung, mit einem 540er Vlemmix... Gesamtbreite inkl Aussenverkleidung 2,54m

  • Hey mit den klammern ist das kein Problem, es geht mir mehr um das Auflager für die Platten da ist 1,5 schon wenig und bei deiner Konstruktion macht das Gewichtstechnisch nicht nicht mal 50kg ;)... Und du musst echt Absolut genau sägen bei 8,60 und 3-4 Stößen zählt jeder mm.
    Ja bei 3cm Pro Platte :) und nicht 1,5... WIe gesagt du sparst kaum Geld und Gewicht. Und die Klammern laufen gerne mal nach rechts und links sprich am Schluss hast überall die klammern aus deiner Dampfsperre herhausstehen.


    Um Geld zu sparen würde ich dir Egalisiertes Holz empfhelen, bedeutet das Äste drin sind und einseitig gehobelt, für die Randpfosten und ebenfalls Fenst Türen 6/8.


    Hast du den Vlemmix Hänger schon? Ich hätte mich heute fast umgebracht mit den Sützen Heavy! Das ist die Absolute Frechheit... Ich werde morgen nach dem ich mit Vlemmix telefoniert habe Bilder und einen Beitrag teilen!


    NIE WIEDER VLEMMIX!!!

  • Ahh jetzt sehe ich es erst, bist du von einem 8,40 auf 540er runter?


    Wenn möglich schau nach einem anderen Hängerhersteller!!!! Was Vlemmix da abzieht ist echt traurig... ich werde morgen nach Rücksprache mit Vlemmix einen Beitrag inkl. Bilder verfassen und bis jetzt sieht es nicht gut aus... Qualität, Liefertermine und Sütztsystem "heavy".... Die Mängelliste ist groß ... leider.

  • Nein ... du konntest mir nicht weiterhelfen. Ich habe von N+F-Schalungen geschrieben. Diese bestehen aus einzelnen Brettern, welche über eine Nut-Feder-Verbindung zusammengesteckt sind (sieht man oft bei TH). Damit sind in keinem Fall die N+F-Verbindungen an Bauplattenrändern (z.B. OSB) gemeint! Ich beziehe mich auf die Gebrauchstauglichkeit der Bauteilaufbauten im Sinne einer Tragwerksplanung. Der Begriff "Aussteifung" ist also bezüglich der zulässigen Verformungen zu verstehen und zwar so wie sie ein Statiker nachweisen müsste.

    Ach du jetzt weiss ich was du meinst, ja das ist natürlich nicht aussteifen bzw. würde gehen unter 45 Grad :D und ist auch zulässig. Macht aber keiner weil die Kosten und der Aufwand zu groß ist.


    Cheers

  • Bitte verwirre die Leute nicht, Alle nut und Feder plattenwerkstoffe sind aussteifend! Wichtig ist nur die Dicke der Platte, osb z.B ab 15mm. Gleichzeitig können Stöße verklebt (Klebeband oder verleimt) werden und du kannst dir die Folie sparen. Aber man sollte die Platten richtig herum verlegen... wenn die Platten senkrecht verbaut werden, also so | | dann muss der Stoß auf dem Ständer sein. Oder man verarbeitet die Platten liegend _ _ von links oder rechts Lage für Lage nach oben, muss man nicht auf den Ständern stoßen sondern sollte Kreuzflügen vermeiden.

    mache mich die nächsten Tage daran einen Boden mit OSB-Platten (15mm) über die Dämmung zu legen. Als Laie verstehe ich nicht genau was du meinst und worauf ich genau achten muss. Kreuzflüge? dass nicht 4 Ecken aufeinander kommen? gibt es bei den Platten ein oben und unten? und wieso von links nach rechts?

  • Hi,


    Ich hab das auf Wände bezogen...
    Beim Boden ist die Frage:
    Da osb verwendet wird, nutzt du die Ebene gleich als dampfbremse? Wenn ja nut und Feuerstöße mit Holzleim verkleben und stumpfe Stöße mit Klebeband abkleben.


    Ich gehe Einfach mal davon aus!


    Normal haben die Platten 67,5x2,50... ich würde vom Rand 1cm reinfahren, dann steht dir zu 100% die Platte nirgends raus und stößt mit der Schalung zusammen.


    Um zu starten machst du einen schnurschlag mit einer schlagschnur. Hat den Vorteil das du absolut gerade bist und die Platten sauber zusammen passen. Also vom Rand 68,5 auf beiden Seiten. Dann messen wo der erste Balken kommt du kannst den Stoß 15cm Max neben dem Balken fahren weiter nicht. Sollte der Stoß über den 15cm sein die Platte, Mitte Balken absägen und mit einer neuen Platte anfangen (Achtung dann muss der Stoß abgeklebt werden!!!). Alles sauber abschrauben denn das bringt dir die Stabilität. Zusätzlich könntest du noch leim auf die Balken geben.


    Ich habe zusätzlich Folie verwendet da ich eine 12mm Siebdruck am Boden habe bedeutet ich muss innen dichter werden als außen.


    Hoffe ich konnte dir helfen.u

  • Und du musst echt Absolut genau sägen bei 8,60 und 3-4 Stößen zählt jeder mm.
    Ja bei 3cm Pro Platte und nicht 1,5...

    Ich will 2,5(oder 2,05m)x6m 3-Schicht-Platten verwenden, da hätte ich keine Stöße :) Außer einen Horizontalstoß an den langen Wänden, den würde ich dann rückseitig mit Klebeband versehen die Lagesicherung der Pfosten (aus Brettfunierschichtholz; BFU)
    in der Mitte oder bei 2,5m (damit sie nicht krumm werden) würde ich mithilfe eines Streifens 13mm 3-S-P die darin eingelassen ist versuchen. Schwelle Rähm und Randpfosten natürlich aus 6er KVH

    Ahh jetzt sehe ich es erst, bist du von einem 8,40 auf 540er runter?

    Ja vermutlich wird es am Schluss ein 600er sein, entsprechend der 3-S-P Länge ;)
    Wir möchten das Haus Planen, dann Bauen, und dann als Ladung auf einen Trailer stellen

    Hast du den Vlemmix Hänger schon? Ich hätte mich heute fast umgebracht mit den Sützen Heavy!

    Oh weh! Ich werd mir deinen Beitrag dazu morgen mal anschauen!


    Wenn möglich schau nach einem anderen Hängerhersteller!!!!

    Habe gestern von https://techtinyhouse.de/shop/rohbau/chassis/ gehört

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich werde diese oder nächste Woche die Dampfbremse in meinem Boden verlegen und ich frage mich gerade, wie ich diese jeweils am Ende abschließe (s. Zeichnung, Dampfbremse ist rosa/schwarz gestrichelt).


    Version A, bei der die Bremse nach unten an den Rahmen des Bodens abschließt, habe ich bereits bei anderen Blogs gesehen.


    Mein laienhafter gesunder Menschenverstand meinte jedoch kürzlich, dass Version B vielleicht sogar sinnvoller sein könnte, indem die Bremse nach oben - um 180 Grad eingeknickt - ein Stück über den Blindboden bzw. unter dem Wandrahmen durchgeht und innen mit der an der Wand liegenden Bremse überlappt. So hätte man später eine Art in sich geschlossenen Dampfbremsen-Raum.


    Meine bauphysikalischen Kenntnisse halten sich, wie gesagt, in Grenzen. Daher an Euch die Frage: kann man das so machen oder ist das Stuss?


    Liebe Grüße und danke schon mal!
    Simon

  • Hallo,


    Option b!!


    Folie länger lassen und bei den Innenwänden auch ... dann beides zusammen im inneren auf dem Boden verkleben.

  • ich werde diese oder nächste Woche die Dampfbremse in meinem Boden verlegen und ich frage mich gerade, wie ich diese jeweils am Ende abschließe (s. Zeichnung, Dampfbremse ist rosa/schwarz gestrichelt).

    Ich wäre vorsichtig, wenn ich die Dampfbremse in den Außenbereich lege. Da es sich bei der ESB-Platte um eine Diffusionsoffene Platte handelt ( https://www.elka-holzwerke.de/…soffenheit-der-esb-platte ) kann Feuchtigkeit durch beide Varianten in den Außenbereich wandern und an der Kalten stelle Tauwasser bilden. Im schlimmsten Fall kommt es im Tiefen Winter zu einer Gefrierung der nassen ESB Platte, wodurch der Taupunkt immer weiter in den Innenbereich wandert und deine Schwelle wegfault.


    Ich möchte dich mit der Antwort aber nicht stehen lassen und habe deine Variante B etwas verfeinert.
    Wenn dein Deckenbalken/KVH so breit ist wie dein Ständerwerk (also so wie in der Zeichnung), so könntest du die ESB nach 3 cm Auflager unterbrechen und dort deine Dampfsperre durch verlegen. Nach der Unterbrechung kannst du die ESB weiter verlegen als Auflager für dein Ständerwerk. DIe Diffusionsoffenheit kommt dir hinter der Dampfsperre zugute. Leider wird der U Wert der ESB nicht sonderlich gut sein, sodass es sich hier aller wahrscheinlichkeit nach um eine leichte Wärmebrücke handeln wird.


    Grüße vom
    Quito

  • Interessant! Danke Quito!


    Die Antwort kommt gerade noch rechtzeitig - fast hätte ich gestern bereits die ESB-Platten verschraubt :D .


    Ich schau mir das morgen vor Ort nochmal genauer an. Scheint in jedem Fall eine super Option zu sein, bei der sich der Aufwand auch in Grenzen hält.


    Liebe Grüße

  • Hallo zusammen,


    ein wichtiger Aspekt, den ich hier gerne zur Diskussion stellen würde. Nachdem ich bei Facebook ein Video über meinen Bodenaufbau veröffentlicht habe, ist dort in den Kommentaren der Hinweis aufgetaucht, dass ich bei meinem Boden mit Tauwasser rechnen müsse. Tatsächlich zeigt Ubakus auch selbiges Problem auf (Abb. 1). Sobald ich allerdings meine geplante Fußbodenheizung einbaue, schaut die Sache mitunter schon wieder etwas besser aus. Es wird sich hierbei jedoch "nur" um eine elektrische Heizfolie mit geringer Watt-Leistung als sekundäre Heizquelle handeln. Erste Frage: reicht das Eurer Meinung nach, um der Gefahr von Tauwasser an den Siebdruckplatten entgegenzuwirken?


    In der Facebook-Diskussion gingen die Meinungen anschließend, nachdem ich den Plan einer Fußbodenheizung ansprach, auseinander. Es hieß es dann aber teilweise weiterhin, dass ich, Fußbodenheizung hin oder her, über eine andere bzw. zweite stärkere Dampfbremse nachdenken solle. Der Vorschlag war, den Blindboden (der mittlerweile schon verschraubt ist) nochmal abzumontieren und auf die Intello eine weiter Dampfbremse mit einem hohen SD-Wert zu verlegen. Jetzt frage ich mich, gesetzt den Fall ich würde mir diesen Rat zu Herzen nehmen, ob ich eine zweite Dampfbremse stattdessen nicht einfach AUF den Blindboden legen und ob diese nicht einfach ebenfalls die Intello sein könnte (s. Abb. 2). So müsste ich weder den Blindboden abschrauben noch extra eine neue Dampfbremse kaufen, da ich von der Intello noch genügend übrig haben werde.


    Ich bedanke mich jetzt schon mal für Eure Überlegungen!


    Beste Grüße
    Simon

  • Wie ist denn der Aufbau dieser elektrischen Fußbodenheizung? Sind das etwa Plastikmatten(diffusionsdicht?) die man da verlegt?
    Ich würde sagen: Baue diffusionsoffen von Innen nach Außen, sprich:
    SD-Wert der Siebdruckplatte muss geringer sein als die von dir Innenseitig verlegte Dampfbremse.


    Also betrachten wir uns doch zwischendurch das von proclima veröffentliche Diagramm zur Intello / Plus Folie

    https://de.proclima.com/produk…tello-plus/funktionsweise

  • Hallo Simon,


    der Bodenaufbau sollte immer diffusionsgeschlossen sein, schon allein wegen der Siebdruckplatte macht eine diffusionsoffene Bauweise mit varibaler Dampfbremse keinen Sinn ( @Quito ).


    Du hast ja leider den Boden schon mehr oder weniger fertig, da bewahrheitet sich mal wieder: "Wer einfach drauf los baut, baut meist 2 mal"


    So sähe ein "optimaler" Aufbau aus:

    • Siebdruckplatte 9mm
    • 80x40 Holzrahmen KVH
    • Alu-beschichtete PUR-Fußbodenplatten - Therma TF70 (viel höherer Dämmwert und reflektiert die Wärme der "Fußbodenheizung" durch Alu-Folie)
    • Elka esb Platte 12 mm
    • Trittschalldämmung/Dampf-Sperre (Auflage auf der Heizfolie) - Wineo soundPROTECT
    • Parkett 12 mm



    Du hast ja schon gebaut, da schauen wir mal was da noch zu retten ist:


    Die Heizfolie auf die esb-Platte und darüber die Trittschalldämmung/Dampfsperre, sauber und dicht abgeklebt und dann darauf das Parkett. Damit sollte die Feuchtigkeit aus dem Boden heraus gehalten werden.


    Gruß
    Dietmar



    P.S.:
    Hier noch die Werte der Siebdruckplatte und der Trittschalldämung zum eintragen in ubakus:

  • Dietmar, Praxis und Theorie sind doch Dinge ? Lass doch mal Menschen welche im Tiny on Wheels leben über Ihre praktische Erfahrung schreiben !
    Habe mich nur auf einen Praktiker verlasen ! Hier liegt das Potenzial ! Habe nie nach nach irgend Formelln gebaut !
    Menschen die täglich das Thema das präsent haben, geben Dir Antworten!


    Da liegt die Erfahrung, die ist Gold wert.


    Du hast nie gebaut und ......!


    Das Leben lässt sich nur erfahren...
    Gruß Klaus

  • Ja Theorie und Praxis sind zwei Dinge - dh aber nicht,
    das jegliche Theorie falsch ist.


    Und Glaube mir, die Praktiker machen genug Fehler ...
    und ich habe schon zigmal gebaut.

  • Hallo Klaus,


    Theorie und Praxis sind 2 unterschiedliche Dinge. Bauphysikalische Vorgänge sind jedoch keine "Theorie" sondern beruhen auf berechenbaren Fakten und nicht wie manche denken auf irgendeinem Glauben. Und ein guter Praktiker wird sich daher auch an diese Fakten halten, da sie sich in der Praxis als richtig herausstellen.


    Ich bin selber ein Praktiker, auch wenn ich selber zur Zeit kein eigenes Tiny House besitze, so bedeutet das nicht das ich noch nie etwas gebaut habe, ganz im Gegenteil... und ja, auch ich habe schon mal 2x gebaut, weil ich Denk-Fehler gemacht habe. Nobody ist perfekt!


    Doch warum sollte ich mein Wissen und meine Erkenntnisse zurückhalten? Simon hat ja explitit nach unseren Überlegungen gefragt und genau meine Überlegungen zu seinem "Problem" habe ich mitgeteilt.


    Da fragt sich nun, was ist jetzt dein Problem damit? Das ich ihm zeige wie er es hätte besser machen können? Das ich ihm eine praktiable Lösung für seine jetzige Situation aufzeige? Oder das ich ihm überhaupt antworte?


    Einen schönen Abend noch
    Dietmar

  • Ihr Lieben,


    vielen Dank für Eure Antworten! Ich bin in jedem Fall froh, dass es für das Problem letzten Endes doch eine verhältnismäßig einfache Lösung gibt und ich den Blindboden nicht wieder aufschrauben muss. Blöd nur, dass ich bereits bei Isolena eine Trittschalldämmung mit einem sehr geringen Sd-Wert eingekauft habe :whistling: ...


    Ein befreundeter Bauleiter ist derzeit noch im Urlaub. Sobald er wieder da ist, werde ich ihn mal konsultieren und Euch meinen finalen Lösungsweg mitteilen. Das Parkett (und damit auch Heizfolie, Trittschalldämmung, 2. Dampfbremse) werde ich ohnehin erst am Ende der Bauphase verlegen. Das Ganze hat also noch etwas Zeit.


    Soweit für heute. Allen ein gutes Wochenende!

  • Hallo Forum,
    ich hätte auch eine Frage zum Bodenaufbau. Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit einem diffusionsoffenen Bodenaufbau?
    Ich hatte die Idee für die Dämmung Hanf zu benutzen und statt einer Siebdruckplatte Rauhspundbretter.
    Von unten nach oben sähe das so aus: 19mm Fichte, Fassadenbahn proclima fronta wa, 120mm Hanf, proclima intello plus, 15 mm Sperrholz, Linoleum Clickboden.
    Viele Grüße,
    Herr Funkenflug

  • Ich wüsste nicht, warum man unten noch mal eine Clima Intello dran macht, sozusagen an die Aussenseite?!


    Ich habe meins unten sogar offengelassen, mein Styropor unten nur mit Siloschutzgitterbefestigt. Allerdings oben mit Folie zu.


    Dandy

    Es gibt eine Lösung, ... ?( für alles.

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