Boden- und Wandaufbau

  • hab angeschaut paar Videos und gemerkt das einige Leute bauen Wände mit Metallwinkeln und es kann über 30st sein pro Wand. Jetzt gebe ich Ihnen Nahrung für Gehirn. Wie viele von euch haben angegeben ein Metallwinkel in ein U-WERT Rechner? und ob es in ordnung ist zusammen mit Glaswolle oder Steinwolle in einem dünnen Wand zu haben ( Kältebrücke, Taupunkt ).


    viel spass mit Gedanken :)

    Einmal editiert, zuletzt von Erune ()

  • Nun ist es an der Zeit das auch ich die Wände und den Boden von meinem Haus plane.
    Dabei muss ich mich nicht an die 3,5 Tonnengrenze halten.
    Es wäre nett wenn ihr euch meine Pläne anschaut und wenn ihr Bedenken habt diese mit mir teilt! =)


    Probleme habe ich bei dem Boden.
    Sollte der Boden durchlüftet werden oder nicht?
    Und wie sehen die Möglichkeiten aus?
    Soll ich Bautenschutzmatten verwenden oder direkt (Unterspannbahn dazwischen) auf dem Metall der Radkästen bauen?

  • Durchlüftung bzw. Hinterlüftung des Bodens?
    Es ist die Frage nach der Funktion einer Hinterlüftung. Zum einen soll durch den Sog in der Luftschicht die Austrocknung der Isolierung verbessert werden und zum anderen soll durch eine vorgehängte Verkleidung das Eindringen von äußeren Niederschlägen in die Isolierung verhindert werden.
    Nun kommt aber sowieso von unten kein Niederschlag an die Isolierung und bei einer waagerechten Fläche kann auch keine verbesserte Luftzirk7lation durch einen Kamineffekt entstehen.
    Demzufolge macht eine Hinterlüftung am Boden für mich keinen Sinn.


    Gruß Udo

  • Als Laie sage ich mal:


    * Ich würde den Boden nicht hinterlüften o.ä. sondern diffusionsdicht isolieren. Ob Sytrodur ausreicht oder was ähnliches besser passt, weiß ich nicht.
    * Ich würde nicht direkt a.d. Metall gehen sondern eine dünne Zwischenschicht verwenden. Ich hab schon von Hartfaserplatten gelesen.
    * Am Wandaufbau erkenne ich nichts falsches, ich denke der Deckenaufbau ist das spannendere.


    Willst Du zulässig bauen? Dann kann das mit der EnEV ein Thema werden. Dietmar wird es sicher bald behandeln - ich selbst bin noch nicht ganz durchgestiegen. Bei mir blieb was mit einer Ausnahmeregelung hängen, wenn die Isolation ein Lambda <= 0.035 hat. Das bekommt man mit Naturdämmung m.E. nicht hin, ich kenne als bestes Gutex Holzfaserdämmung mit 0.038. Die Aussage, dass bei kleinen Gebäuden gar nichts erfüllt werden muss, konnte ich nicht a.d. Gesetz herauslesen.


    Warum willst Du mit Mineralwolle dämmen?


    Ob man bei einem so diffusionsoffenem Aufbau auch noch die Hinterlüftung a.d. Wand braucht, ist anscheinend Glaubensfrage, ich verzichte. Ich zeige mal meinen aktuellen Plan, vielleicht findest Du (oder ich) eine Anregung:


    Von innen nach außen mit Begründung:
    * Innen Lehm, weil ich nicht zu viel Holz will. Außerdem erhoffe ich mir besseren Hitzeschutz (Amplitudenwerte). Es kann jetzt aber auch einer kommen und sagen, er hat die nicht und lebt trotzdem gut.
    * Die MDF-Platte dient dem Lehmputz als Haftgrund
    * Die OSB-Platte dient der Versteifung (ist Deine Innenwand Platte oder Bretter?)
    * Als Isolierung nur Holzfaserdämmung. Ich hatte mich mal eingelesen, könnte die Argumente jetzt aber nicht mehr benennen. Es gibt wohl eh keine "beste" Isolierung.
    * Auf Hinterlüftung verzichte ich
    * Ich nehme für eine gutes Lärchenprofil max 30mm an.


    Dicke: 15,475 cm
    Gewicht: 46 kg/m²

    Einmal editiert, zuletzt von ViNS ()

  • Ich muss mir diesen Thread noch durchlesen, habe aber mal was zum Thema Leichtbauweise geposted. Das Verfahren würde quasi außen eine absolut Wasser und Dampfdichte Sperre haben und dann nach innen Diffusionsoffen sein.


    Diese super konstruierten Wände haben ihren Sinn, aber... gehts nicht auch einfacher? :) Wenn das für Boote funktioniert die permanent im Wasser liegen, sollte das auch für's Haus gut sein.

  • Danke für eure Beiträge!


    Zitat von Udo

    Durchlüftung bzw. Hinterlüftung des Bodens?

    Diffusionsoffen. Ich habe mich etwas umständlich ausgedrückt.


    Zitat von ViNS

    Ich würde nicht direkt a.d. Metall gehen sondern eine dünne Zwischenschicht verwenden. Ich hab schon von Hartfaserplatten gelesen.

    Als Zwischenschicht nehme ich dann die Unterspannbahn.


    Zitat von ViNS

    * Am Wandaufbau erkenne ich nichts falsches, ich denke der Deckenaufbau ist das spannendere.

    Gut die Wand wird dann auch so gebaut. Die Decke besteht aus Innenverkleidung, Sparren mit Mineraldämmung (10cm), Delta Maxx, Konterlattung und nageldichtband und dann irgendwie eine dünne Lattung und Blech.... ?(


    Zitat von ViNS

    Willst Du zulässig bauen? Dann kann das mit der EnEV ein Thema werden.
    Warum willst Du mit Mineralwolle dämmen?

    Ich denke nicht, dass ich mich mit dem Thema EnEV auseinandersetzen werde.
    Mit Mineralwolle habe ich gute Erfahrungen gemacht. Einfach zu verbauen und günstig.



    Zitat von ViNS

    Ob man bei einem so diffusionsoffenem Aufbau auch noch die Hinterlüftung a.d. Wand braucht, ist anscheinend Glaubensfrage, ich verzichte. Ich zeige mal meinen aktuellen Plan, vielleicht findest Du (oder ich) eine Anregung:

    Sollte auch funktionieren. Aber das Gewicht: 46 kg/m² sind zu meinen 29 kg/m² schon happig.


    Dann wird der Boden oben eine zweite Schicht Siebdruckplatte 9mm bekommen, dafür die Dielen etwas dünner.
    Die Dampfbremse von der Wand klebe ich dann auf die ober Siebdruckplatte.
    Keine Folie im Boden.
    Was meint ihr? ?(

  • Guten Abend,


    ich bin gerade dabei meinen Wandaufbau zu planen, komme aber nicht wirklich weiter.
    von innen nach außen würde es bis jetzt so aussehen:
    12mm Pappelsperrholz
    0.2 mm Dampfbremse
    80mm *60 mm Fichteträger mit
    80mm Breite Hanf-Jute Dämmung
    Fassadenbahn
    22mm sibirische Lärche Fassadenholz


    Nun zu meinen Fragen:
    1.So wie ich es verstanden habe, ist es nicht schlimm, wenn die Fassadenbahn beschädigt wird, durch Anbringen der Fassade und es ist auch nicht anders möglich, wenn ich keine Hinterlüftung einplane, stimmt das ?


    2. Muss die Dampfbremse zwischen allen Wänden und Decke und Boden verbunden sein ? und brauche ich überhaupt eine Dampfbremse am Boden, ich habe dort OSB-Platten angedacht, die so wie ich das gelsesen habe, eine Dampfbremse auch ersetzten kann ?


    3. und ist eine Hinterlüftung am Dach notwendig ?
    sowie allgemeine Anmerkungen zu meinem Aufbau sind natürlich immer willkommen :)


    Ich hoffe es findet sich der ein oder andere, der zumindest ein Teil meiner Fragen beantworten kann. Dabei möchte ich noch ein großes DANKE aussprechen, die hier in diesem Forum ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit allen teilen, ihr seid mir eine große Hilfe !


    Liebe Grüße Martha

  • Hallo Martha,


    der Wandaufbau richtet sich zum einen nach den einschlägigen Normen, zum anderen aber auch nach der beabsichtigten Nutzung.
    Falls du in deinem Tiny mit lediglich 8 cm Naturdämmung auch im Winter leben willst, dann wirst du dir entweder den Hintern abfrieren oder wie ein Weltmeister heizen müssen, was zu einer ungleichen Wärmeverteilung und damit gegebenenfalls auch zu gesundheitlichen Beladtungen führen kann. Wenn du es nur im Sommerurlaub nutzen möchtest, dann ist das ganze sicherlich unproblematisch.


    Zu den konkreten Fragen:
    1) Die äußere Fassadenbahn hat die Aufgabe, das Eindringen von Niederschlagswasser in die Baukonstruktion und die Dämmung zu verhindern. Das kann theoretisch auch durch die Nagellöcher geschehen. Darum gibt es plastische Nagelbänder, die auf das Ständerwerk wie Tesafilm geklebt werden und sich an die Nägel anschmiegen. In der Praxis halte ich das für entbehrlich. Irgendjemand hat hier auch mal einen Bericht eines Handwerksjournals verlinkt, der auch keinen Unterschied feststellte. Und falls du die Lärchebretter auch noch verdeckt befestigen willst, dann sehe ich erst recht kein Problem.
    2) Bezüglich Dampfbremse oder -Sperre ist die Art der Ausführung schon entscheidender. Wichtig ist, dass durch keine Fehlstellen Feuchtigkeit in die Dämmung diffundieren kann. Diese könnte sonst im Wandaufbau kondensieren und die Isolierung weiter reduzieren. DieArt der Ausführung hängt dabei von der Hauskonstruktion ab. Man kann etwa das fertige Ständerwerk komplett von innen nachträglich verkleiden, dabei besonders auf die korrekte Anbindung an Wandöffnungen achten, oder man könnte zunächst die einzelnen Wände konstruieren und mit der Dampfsperre versehen, und diese fertigen Wände dann auf dem Hänger aufsetzen und verbinden.
    3) Das Dach ist eine der neuralgischen Flächen, weil durch eine Blech- oder Epdm-Abdeckung eingedrungene Feuchtigkeit nicht nach oben entweichen kann. Von daher wäre eine Hinterlüftung sinnvoll. Die Probleme sind, dass die an der Wand üblichen 2 cm Hinterlüftungsabstand am Dach nicht genügen, und dass seitlich auch noch ausreichende Lufteintrittsflächen vorhanden sein müssen. In der Praxis steht deshalb das Hinterlüftung Dach über die Wände über, was zumindest bei 2,55 Meter Breite eher ungünstig wäre.
    Als Alternative kann man deshalb durch eine innere Dampfsperre das Eindringen von Feuchtigkeit in die Dachkonstruktionn verhindern. Dies muss aber hermetisch und besonders sorgfältig ausgeführt erfolgen. Am besten mal im Netz über das Prinzip von Warm- und Kaltdach schlau machen.


    Gruß Udo

  • ich habe ein paar fragen zu boden und wand., enev-konform, bei verträglichen wandstärken.


    boden und decke sind pur, beschichtet, also diffdicht und relativ dünn.
    mein flachdach wird zulaminiert, mit glasfasermatten und epoxy, wenn was ist, kann man ja drüberlaminieren,
    außerdem müßen die nöppel für etwaige dachaufbauten gegen eindringendes wasser gesichert werden.
    damit ja kein schimmel sich bildet, gibt es eine fußbodenheizung.
    soweit so gut, oder gibt es probleme?


    die wände sind auch aus 100 mm profilen, fichte kvh.
    die 3 meter breite fachwerkkonstruktion ist selbsttragend und kann einige tönchen verkraften.


    wenn ich mich so umschaue, wir bauen innen eh diffdicht und außen diffoffen,
    besteht die einzige möglichkeit um zu einer verträglichen wandstärke zu kommen,
    in diesen reflektionsmatten, die, bei z.b. 3 cm aufbau nach innen, schon in richtung passivhaus gehen?


    sich unwohl fühlt, wenn er alles was er abstrahlt zurückbekommt,
    werner

  • Hallo:) bin hier neu und habe eine Frage zum Wandaufbau. Ich bin mit meinem Tiny House noch in der Planungsphase und würde gerne diffussionsoffen bauen. Es handelt sich aber nicht von einem Neubau, sondern von der Aufrüstung eines LKW-Tiefbettwagens/ einer ehemaligen Schießbude vom Zirkus, jetzt nach eine Woche komplett entkernt bis auf Dach, Boden und Stahlpfosten der ehemaligen Wandkonstruktion.


    So habe ich mir den Wandaufbau vorgestellt (Fragepunkten in Klammern!):



    Wand
    Von Innen nach Außen


    4mm Birken Multiplex
    15mm OSB 3
    (Feuchte Variable Dampfbremse/ Folie??)
    80mm Ständerwerk + Hanfdämmung
    (10mm Holzfaserplatte??)
    Diffusionsoffene Fassadenunterspanbahn
    20mm Hinterlüftung
    26mm Keilstülpschalung Fichte


    Erste Frage - ist dieser Aufbau mindestens halbwegs sinnvoll? Ich bin Laie und lerne gerade sehr viel!


    2. Reicht die Dämmschicht 80mm Hanf oder sollte ich diese vergrößern bzw. eine zusätzliche Holzfaserdämmplatte anbringen (habe mir gedacht, die Platte würde gut gegen die Kältebrücken agieren, die die verbleibenden Stahlpfosten des originalen Aufbaus jetzt darstellen)? Wir wollen auch den Winter im Wagen überstehen bei Temperaturen bis zu -10Grad


    3. Thema Diffussionsoffenheit - ich benutze OSB als eine Schicht der Innenverkleidung. Ich habe gelesen, diese funktioniert auch als Dampfbremse. Könnte ich aus diesem Grund auf die feuchte Variable Dampfbremsfolie innen verzichten? In dem Fall was für eine Fassadenunterspannbahn wäre im Verhältnis passend? Ich kenne mich leider noch nicht so gut aus mit sd-Werten... freue mich daher auf jeden Ratschlag.


    4. Boden und Dachaufbau sind auch in Arbeit - da eine Konstruktion schon existiert, macht es die Sache ein bisschen komplexer. Dach muss zB. am Rand modifiziert werden, damit es auch über die neuen hinterlüfteten Fassadenbretter hängt. Ist aber wahrscheinlich Thema für ein anderes Post :)


    Ich würde mich sehr freuen, euere erfahrene Kritik und Wissen zu bekommen!


    Grüß Jenny

  • Thanks blumengucker for the informative answer in English! Though if it’s mostly German speakers on the forum I’m happy to communicate in Deutsch (you‘ll have to excuse my mistakes though ;)


    So if I have understood corrrecly - OSB and Plywood constitute a reasonable „Dampfsperre“ for the inside, I should make sure to seal the joins well with Silikon. The insulation is good. My last query is then link from Ständerwerk/Dämmung to the exterior facacde - could I at this stage simply cover the insulation with a Fassadenunterspannbahn which is breathable, follow this with Hinterlüftung and then the Keilstülpschalung? I had thought that the Holzfaserplatte (aussteifende Unterdeckplatte- Steico) at this point would add extra insulation and make the wall construction studier. What would you recommended instead?


    Danke :)


    Jenny

  • Hallo,
    mein Mobilheim braucht einen neuen Boden, gab einen Wasserschaden.
    Jetzt bin ich auf der Suche wie ich das am besten mache, gedacht war folgender Aufbau:
    -dünne OSB Platte auf der Unterkonstruktion
    -Dämmung (Styrodur?) 50-60mm
    -dicke OSB Platte
    -Bodenbelag


    Ich lese immer das der Aufbau nach außen diffusionsoffener werden soll, aber die untere OSB Platte verhindert das doch, bei einem Tinyhouse mit einer Siebdruckplatte ist das ja noch dichter.


    Wenn ich mit dem U-Werte Rechner rumspiele habe ich immer Feuchtigskeitsprobleme.


    Wie handhabt ihr das?


    Anbei mein Schlafzimmer ;)

  • Oh das tut mir leid!
    Ich würde den Boden aus deiner Rechnung einfach raus nehmen, bzw das Prinzip umdrehen. Nach außen hin dicht, feuchte kann wenn überhaupt in den Innenraum und von dort nach draußen. Ich behaupte, dass es sich um sehr kleine diffundierende Feuchtigkeitswerte handeln wird.
    Ich habe im Boden Fichtebretter verwendet, das Parket darauf allerdings auch mittels Kunsstoffolie von unten geschützt.

  • Ich würde den Boden aus deiner Rechnung einfach raus nehmen, bzw das Prinzip umdrehen....

    ... was meinst du mit "Prinzip umdrehen"? Die Feuchte soll in der Konstruktion einfach umkehren und in die andere Richtung diffundieren?
    Damit würdet ihr die Bauphysik auf den Kopf stellen! Habt ihr noch einen Trick für die Wärmebrücken, die durch die Stahlkonstruktion vorprogrammiert sind? Entschuldigt bitte ... ich könnt platzen, wenn ich das lese! Wenn ihr schon die kostenlose Online-U-Wert-Berechnung verwendet, dann interpretiert das Ergebnis bitte richtig! Warum bringt ihr nicht erst einmal den U-Wert in Ordnung? Steht doch alles auf rot=mangelhaft!!!! Die Konstruktionen sind zu dünn, der Stahlrahmenanteil ist hoch (so wie im Foto ersichtlich, das sind Wärmebrücken ohne Ende), wenn ihr diese "Einpacken" wollt, müsst ihr mit einer Mindestdämmstärke drüber gehen, oben und unten! außerdem muss alles noch diffusionsdicht "verschlossen" werden, das ist äußerst schwierig, denn zum Fahrwerk hin gibt es viele Verbindungen, die penibel abgeklebt werden müssen, aus statischen Gründen müssen Dämmstoffe auf dem Stahlrahmen druckfest sein, je nach Konstruktion - warum baut ihr euch diese dichten Siebdruckplatten ein? Ihr fahrt mit euerm Tinyhaus doch nicht ständig bei Regen durch die Gegend! Eine diffusionsoffene Holzweichfaserplatte würde doch reichen. Die gibt es auch druckfest - müsste man mal nachrechnen wie "weich" diese sein darf - aber 3,5 t verteilt auf die Rahmenfläche - so viel kommt da nicht zusammen. ... und lasst die ganzen Folien weg, die braucht kein Mensch! Holzbauplatten sind in der Fläche ausreichend luft- und winddicht sowie gleichzeitig diffusionsoffen, nur die Fugen müssen abgeklebt werden. Die Konstruktion wie auf dem Foto ist ja eher die Ausnahme. Besser ist es generell alles oben drauf zu packen ... der Fussboden ist dann eben höher. Wasserschaden ist bei Holzkonstruktionen natürlich immer ärgerlich - hoffentlich ist da nicht schon was gewachsen! ... aber macht nicht gleich wieder Fehler beim Bauteilaufbau! für Fußbodenaufbauten vorallem im Nassbereich gibt es Vorschriften, Hersteller geben dazu Detailzeichnungen heraus, wenn ihr schon beim Architekten, Bauingenieur und Statiker sparen wollt, so kauft wenigstens beim Außendienstmitarbeiter der Markenprodukthersteller! "PCI" oder "Schlüter" werden euch mit Sicherheit auch erklären, ob der Aufbau der Unterkonstruktion funktioniert, wie man einen Fußboden auf Holzunterkonstruktion abdichtet und mit welchen Materialien man ihn wie belegen kann! ...

  • Der Ton gefällt mir überhaupt nicht Sigi, ich hab seit Monaten nichts mehr hier zutun gehabt und dann wird man gleich mit so vielen Ausrufezeichen Konfrontiert. Ich wollte den Herrn nur beruhigen, Luft kommt genug dran. Ich bin mit diesem Rechner nicht sehr vertraut, Wärmebrücken bestehen meiner Ansicht aber nur, wenn sich die Dämmung zwischen den Stahlrahmen befindet oder? Wenn du dich so gut auskennst und dich eine mangelhafte Verwendung des U wert Systems kränkt könntest du einen neuen Thread aufmachen und hier ausführlich auf die richtige Anwendung des Rechners eingehen. Hier könntest du deinen Enthusiasmus positiv entladen. Ich werde mich hier jetzt ausklinken, damit hier niemand Platzt.
    Wer Fragen bezüglich eines nahezu fertige Tiny House hat kann sich gerne direkt an mich wenden. Ich hab den ganzen Klamauk bereits durchgemacht und kann Erfahrungsberichte auch ohne Ausrufezeichen und Platzungen machen.
    LG

  • Ich kann Sigis Verzweiflung gut verstehen. Denn ein physikalisches Prinzip lässt sich kaum so „einfach umkehren“. Da sollte man schon den Trick verraten, der die Feuchte von der kalten zur warmen Seite diffundieren lässt.
    Allerdings der Hinweis, dass es sich hier wohl um kein typisches Tinyhaus, sondern um ein Mobilheim handelt. Die Hütten werden eher gar nicht bewegt und sind niedriger als die üblichen Tinies.
    Ich würde deshalb die Isolierung soweit möglich unter der sta5isch relevanten Konstruktion anordnen und je nach beabsichtigter Nutzung erheblich dicker planen.


    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo ()

  • Ich will niemandem sein Recht auf Empörung nehmen, doch sollte man diese anders entladen. Im Notfall eine Runde durch den Wald spazieren gehen oder so.
    Ich habe mir gedacht, dass im Boden weniger Feuchte entsteht als beispielsweise in Wand-und Dachbereichen, da der im Innern entstehende Wasserdampf nach oben steigt.
    Natürlich heißt dass nicht, dass im Boden keine Feuchte Auftritt.

  • Hallo Tinyhouseueberaus,
    nur zum Verständnis:
    ich habe nichts dagegen, wenn Tinyhousebesitzer voller stolz im Forum berichten - da kann man auch über die eine oder andere unkorrekte Sache mit einem Schmunzeln hinwegsehen, seine Meinung für sich behalten oder wie auch immer ...
    aber inzwischen hat sich da Forum ganz schön entwickelt, es gibt sehr gut recherchierte Beiträge, welche auch fachlich sehr gut rüberkommen, Dietmar brauche ich ja nicht weiter erwähnen ... es gibt auch noch ein paar andere Nutzer, denen ich Kompetenz zutraue,
    ich selbst bin Bauingenieur und in Sachen Bauphysik nicht ganz untätig, mein Profil ist für alle lesbar, ich bin hier auch bei Einigen im Forum als Bauplaner, Objektplaner, Entwurfsverfasser tätig (offiziell gegen Honorar), ich will damit sagen, dass hier jeder die Möglichkeit hat, sich sehr gut zu informieren, viele neue Nutzer machen das offensichtlich nicht, denn auf viele Fragen gibts im Forum schon passende Antworten, beim direkten Frage - Antwort - Dialog sollte man sich aber lieber neutral verhalten, wenn man sich nicht hundertprozentig sicher ist, du hast 70 Beiträge geschrieben, das ist ja nicht wenig, du kennst ja auch die Beiträge der anderen "Aktivisten", Ziel ist es doch seriös und sauber zu bleiben, uns hatten ja schon einmal die gut gemeinten "Philosophenmeinungen" von Vins zu schaffen gemacht - naja, das war ein Grenzfall, aber insgesamt war es nicht gut ...
    nun noch einmal kurz zum Fachlichen:
    auf dem Foto sieht das nicht gut aus, die Stahlkonstruktion sollte generell unter der Holzbodenplatte liegen und nicht in diese integriert sein (Nachteile siehe oben), fast alle TH-Bauer machen das auch so, warum das hier anders ist - darüber kann man nur spekulieren, vielleicht um den Fussboden etwas niedriger auszubilden, der U-Wert-Onlinerechner ist nicht schlecht, gilt aber nur für die Fläche des Bauteils, bildet also immer nur einen Ausschnitt des Bauteils ab, man kann damit aber trotzdem arbeiten, allgemeine Tipps zu Bauteilausbildung möchte ich ehrlich gesagt im Forum nicht geben, es gibt sehr viele Materialien und noch mehr Kombinationsmöglichkeiten,
    die meisten Konstruktionen sind zu schwach gedämmt (siehe oben) ... was soll man da noch sagen? die Ampeln stehen auf ROT und trotzdem wird das hier im Forum hochgeladen und diskutiert, ich hatte zu diesem Thema schon mal was gepostet (RE: Ökologischer Wandaufbau ENEV konform U = 0,24)
    Ich hoffe das klappt mit dem Link, ... und nimms nicht so persönlich, dafür sind deine Medienauftritte sehr erfrischend! ... und das meine ich ganz ehrlich!

  • Jetzt verstehe ich. Vielen Dank für die netten Worte, wäre garnicht nötig gewesen. Ich habe gesehen was du so treibst und eben deswegen ist mir deine Schreibweise aufgefallen. Danke für die Erklärungen und dass du als Fachmann hier mitwirkst.

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