Durchführung Ofenrohr durch Holzwand

  • hallo zusammen,
    in meiner vorstellung habe ich ja schon erzählt, dass ich in winem ca. 15qm holzgartenhaus wohne. derzeit heize ich noch mit einem katalytofen, der mir aber zuviel feuchtigkeit reinbringt.
    da ich noch keine dämmung an den wänden habe, kommt es dort natürlich auch zu kältebrücken.zusätzlich zu den einfach verglasten fenstern.
    ich verspreche mir von einem holzofen schon mal weniger feuchtigkeit durch die verbrennung an und für sich.
    jetzt hab ich nur das problem eine geeignete ofenrohrdurchführung für meine holzwände zu finden, bei der ich später dämmung und co. noch zusätzlich anbringen kann (von außen).
    im fachhandel habe ich etwas gefunden, was in die wand eingesetzt wird. das sprengt aber mit 2500 eor mal dezent meinen rahmen.
    da geht doch bestimmt auch was im eigenbau. muß ich da auf fermacell zurückgreifen und ein stück aus meiner wand sägen? oder gibt es noch andere alternativen?
    btw: das mir das wasser die holzwände runterläuft, sobald ein möbel die außenwand berührt ist dank nicht vorhandener dämmung normal?
    wie bekomme ich wohl die hausecken gedämmt?
    danke euch schonmal für die infos!

  • Das kannst ganz leicht selber bauen, für nicht mal 10 € mit 2 Ytong Steinen aus dem Baumarkt.


    Hier mal ein Video dazu, wo es erklärt wird.



    Das dir Wasser an den Stellen die Wand runter läuft ist ganz normal. Dort entsteht eine Kälte-/Wärmebrücke an der Tauwasser entsteht, was dann die Wand runter läuft.

  • bestimmt toll, aber wesentlich teurer als der ofen und somit im moment nicht stemmbar. erfahrungen damit?
    kann ich das auch durchs dach bauen?

  • Wenn Du mit Katalytofen heizt, hoffe ich, Du weisst genau was Du tust! In geschlossenen Räumen sind da schon welche gestorben!


    Vielleicht ist es schon in Dietmars Video drinnen ... Es gibt noch feuerfestes Isoliermaterial um die Fugen zu stopfen. Ich tippe auf Steinwolle, weiß es aber nicht genau, auch nicht, ob jede Steinwolle geeignet ist.

  • Statt mit Katalytofen kannst du doch auch mit einer Gasheizung arbeiten, dabei besteht nicht die Gefahr, dass du am Morgen nicht mehr aufwachst und zusätzlich gibt sie trockene Wärme.

  • Zumal das Teil viermal so dick ist wie eine Tinywand. Was macht man mit dem Rest? Weiter verkaufen?
    Steinwolle (die Graugrüne, nicht die Gelbe) hat einen Schmelzpunkt von über 1000 °
    So ein Kasten ist passend für eine dünne Tinyhousewand schnell und billiger selbstgemacht.

    Eine Promatplatte und eine fester Steinwollplatte z.B. Rockwool Tegarock und innerhalb einer Stunde ist die Wanddurchführung erledigt.

    Gruß Stefan

  • ich habe den katalytofen nicht über nacht an. das spar ich mir.
    gasheizung ist bestimmt toll, benötigt aber sicher erstmal den einbau und es sollte schnell gehen, deshalb will ich die alternative mit dem ofen und gucken, dass ich alsbald einen mit externer luftzufuhr bekomme (damit ich wenns wirklich kalt wird, auch nachts eine wärmequelle habe).
    die info von steff bezieht sich auf welchen kasten?
    ich werde die variante ytong stein wählen u. mit steinwolle verkleiden/ritzen dämmen.
    was ist eine promatplatte? ich geh googlen....
    und danke für die infos!

  • Am günstigsten ist Holz. Prinzipiell geht es auch durch das Dach. Wenn Du wenig Geld hast, würde ich bei Bauwagenleuten fragen, wie die das machen. Leider ist wagendorf.de tot.


    Wenn Dein Gewächshaus nicht mega dicht ist, braucht es m.E. keinen Holzofen mit externer Luftzufuhr. Das gilt eher, wenn alles mit Unterspannbahnen verpackt ist. Die externe Luftzufuhr braucht auch einen Wanddurchbruch.


    Ansonsten habe ich im Haus auch einen Holzofen in einem Schlafzimmer, der brennt auch nachts.

  • noch ist nicht alles dicht in meinem gartenhaus. das darf sich aber definitiv ändern. aber ich muß bis zu einer länger dauernden trpckenperiode warten, damit ich von außen dämmen kann. ist eh schon sehr klein hier. im laufe der zeit sollen noch anbauten und 'luxus' dazu kommen. aber das braucht halt zeit!

  • Ich habe mittlerweile einen Durchbruch fürs Ofenrohr gemacht....
    https://tinyhouseueberaus.wixs…9/Der-Durchbruch--Endlich


    Zurzeit bin ich auf der suche nach passenden Holzöfen, wobei ich mir wegen der Luftzufuhr Sorgen mache. Ich habe im Bad Lüfter eingebaut, weshalb ich es für möglich halte, dass diese ihre Zuluft unter schlechten Umständen aus dem Ofen holen. (Kohlenmonoxidmelder wird natürlich verbaut)
    Ich möchte deshalb einen Ofen mit externer Luftzufuhr. Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht?
    Ich habe diesen hier gefunden:


    https://www.amazon.de/Globefir…dc6bcbe7cf23e1709e1263b57

  • Kennst Du den Thread? www.tinyhouseforum.de/index.php?thread/722-holzofensammlung/


    Ich finde den Ofen prinzipiell nicht schlecht. Anscheinend muss man die "große" Tür aufmachen um a.d. Ascheklappe zu kommen. Bei den drei Holzöfen, mit denen ich Erfahrung habe, ist es so, dass mein Anzünden oder wenn es nicht gut brennt, die Klappe zur Aschenschublade aufgemacht werden muss. Bei einem Ofen muss man die Feuertür dazu öffnen und es kommt oft Rauch i.d. Raum. Das nervt mich so, dass ich es nie wieder möchte. Allerdings ist bei dem Ofen sowohl Brennraum als auch Glastür sehr groß. Beim Küchenofen kommt weniger Rauch i.d. Raum. Der von Dir verlinkte Ofen hat auch einen sehr kleinen Brennraum, vielleicht ist die Problematik da nicht so groß.


    Ich habe keine Info gefunden, aber 33cm wird schon rein passen.


    Die Teile für die raumluftunabhängige Luftzuführung (Rohr, Wanddurchbruch, Klappe, Abdeckung) können nochmal ins Geld gehen.

  • Spiel nicht mit dem Feuer! :D


    Sehr interessant, was man so alles liest in Bezug auf Brandschutz bei Feuerungsanlagen. Alles zu teuer ... Nun ja, wenn die ganze Hütte abgebrannt ist ...


    Es gibt Vorschriften, die Sinn machen, und manche Brandschutzverordnung gehört dazu. Wenn man nicht weiß, was man da macht, dann einfach mal den örtlichen Kaminkehrer fragen. Die sind oft sehr hilfsbereit. Da kann man die wichtigsten Fragen leicht und schnell klären. Ein guter Ansprechpartner ist sicher auch ein Ofenbauer.


    Wenn's dir abends auf der Couch leicht schummrig wird oder du des öfteren Kopfschmerzen hast, dann könnte das daran liegen, dass dein Ofen etwas zu viel Raumluft gezogen hat ... Ob man da am richtigen Ende gespart hat, wenn man auf eine externe Verbrennungsluftzufuhr verzichtet?

  • Guten Tag,
    ich bin gerade dabei meine Wanddurchführung zu planen und bin dabei auf die zwei Ytong Steine gestoßen:

    Das kannst ganz leicht selber bauen, für nicht mal 10 € mit 2 Ytong Steinen aus dem Baumarkt.

    Nur stellt sich mir die Frage, wie viel genau ausgemauert werden muss mit den Ytong Steinen, sodass der Brandschutz gewährleistet wird ? Meine Balken sind 56 cm voneinander entfernt, würde es dann reichen 56cm x 60cm auszumauern ? Mein Rauchrohr wird vermutlich einen Durchmesser von 120mm haben.
    Falls sich jemand damit auskennt, bin ich sehr dankbar für Antworten :)

  • in meinem kleingarten in dem ich lebe hat der schornsteinfeger bei meinem isolierten edelstahlrohr 25cm abstand zum holz verlangt. bei unisoliertem liegt das bei 50cm. also 1m durchmeser! ich habe das mit lehm ausgemauert. und beidseitig mit edelstahl platten abgedeckt. mit steinwolle, ytong und fermacel gehts natürlich genauso. das müsste auch in einem tinyhouse funktionieren.
    in meinem bauwagen auf meinem lkw habe ich ja auch so einen minniofen. damit bin ich bei -12° und ein paar holzscheiten morgens um halb 5 mal fast erfroren;-)
    raumluft unabhängige öfen in garten oder tinyhäusern werden mmn. völlig überbewertet. ganz im gegenteil halte ich die sogar für kontraproduktiv. oft werden die aus diffuser angst gekauft oder von verkäufern bewusst damit argumentiert.
    damit die die nacht durchbrennen können, müssen die eine brennraumgröße haben, die meist den benötigten kw-wert für minni-häuser deutlich übersteigen. somit hat man eh meistens ein fenster auf kipp. zudem macht man sich in solchen kleinen räumen den vorteil des trockenheizens kaputt.
    ich würde in einem tinyhouse die lüftung gegenüber im raum anbringen. so kann der ofen die warme feuchte luft verbrennen und zieht die kalte trockene von außen rein. ich hab die zuluft gerne dort wo ich schlafe. mir ist nicht bekannt, daß irgend jemand mal wegen sauerstoffmangels in seiner holzhütte gestorben wäre. wegen kohlenmonoxyd allerdings sehr wohl. und das passiert im ungünstigsten falle auch mit einem raumluftunabhängigen system. fehler passieren zu 99,999% eher wegen falscher bedienung, nicht abgelagertem holz, kaputten öfen,oder zugesottetem rauchrohr. oä.
    eine (am besten regelbare) zuluft ist also zwingend erforderlich, der ofen braucht ja sauerstoff zur möglichst co-freien verbrennung. unterdruck merkt der schneller als wir. der hat ja keine eigenständige lunge in so fern kann der auch nicht dem raum den sauerstoff leersaugen.;-) der geht einfach aus und blubbert im ungünstigste fall co in die hütte. die sauerstoffzufuhr muss aber nicht unbedingt innerhalb des ofens stattfinden. zudem ist ein gewisser luftaustausch auch bei zeitlich nicht bewohnter hütte von vorteil.
    im übrigen: wer in einer verschlossenen plastiktüte mit dreifachverglasung wohnen möchte, gerne. da brauchts dann auch einen raumluftunanbhängigen. ich persöhnlich mag lieber räume die atmen. das geht nur mit diffundierenden materialien, und frischluft. und das wiederspricht nicht mal der EnEV.;-)
    ich möchte drauf hinweisen, daß, mein geschreibsel nur meine persöhnliche sichtweise und jahrzehnte lange erfahrung wiedergibt und keinen anspruch auf allgemeingültige richtigkeit hat!
    netten gruß,
    jan

    3 Mal editiert, zuletzt von jan58 ()

  • Hallo zusammen,


    grundsätzlich würde ich den örtlichen Schornsteinfeger vorher (!) zu Rate ziehen. Es gibt Vorschriften, aber ausgelegt werden sie am Ende vom Schornsteinfeger. Mein Schornsteinfeger hat genau nachgefragt: er wollte die technischen Daten des doppelwandigen Edelstahlrohres, der feuerfesten Wanddurchführung und des Ofens sehen. Außerdem gibt es natürlich bestimmte Mindestabstände einzuhalten.


    Ich würde das auch tun, selbst wenn die Feuerungsanlage nicht genehmigungspflichtig ist. Das kann nämlich sein, wenn das TinyHouse kein feststehender Bau im baurechtlichen Sinne ist.


    Die Brennluftzufuhr von außen ist heute eigentlich Standard. Sollte es keine anderen Anlagen geben, die dem Raum Luft entziehen oder zuführen (z. B. Dunstabzug, autom. Be-/Entlüftungsanlage …), kann man u. U. auch Öfen verwenden, die zwar die Brennluft von außen ziehen, aber nicht über das entsprechende Zertifikat verfügen. Es gab leider schon Fälle, in denen Menschen, die sehr erfahren in der Bedienung ihres Ofens waren, im eigenen Haus an einer CO Vergiftung gestorben sind. ( jan58 Deine Großschreibtaste ist kaputt!)


    Viele Grüße
    Oliver

  • Hallo zusammen,


    als Nachtrag zum obengenannten Thema.
    Bin im Baywa Bau- u. Gartenmarkt tätig.
    Hier hab ich erst vor kurzem eine Wanddurchführung für Holzwände verkauft.
    Kostet nicht 2500 € sondern um 250 € komplett mit Zubehör je nach Durchmesser und Länge.
    Bitte beim Verkäufer konkret nachfragen, haben wir nämlich nicht im Standardsortiment
    sondern vom Außenkaminlieferanten auf Bestellung(auch bei Hellweg).
    Darf leider keinen Lieferanten nennen.


    Gruß,
    Rudolf

  • Hallo Liebe Tiny House Gemeinde,



    Ich stehe gerade vor dem "Problem" der Durchführung des Ofenrohrs durch die Wand. Mein Wandaufbau ist folgender (von Innen nach Außen): 19mm 3-Schichtplatte Fichte, Intello Plus Dampfbremse, 80mm Holzfaserdämmung Steico Flex 036, Unterdeckbahn Mento 3000, 26mm Hinterlüftung, 26mm Keilstülpschalung sib. Lärche.



    Mein eigentlicher Plan war einfach ein "Fach" des Holzrahmen freizulassen und an Stelle der Holzfaserfämmung Porenbetonsteine einzusetzen. Allerdings ist mir jetzt aufgefallen, das Porenbetonsteine nicht wasserresistent sind. Da in die Hinterlüftung ja doch mal Feuchtigkeit kommen kann, bin ich mir nun nicht mehr sicher ob reiner Porenbeton die richtige Wahl ist.



    Deswegen habe ich mir jetzt überlegt den Porenbeton mit Fermacell Gipsfaserplatten zu umfassen (siehe Skizze). Würde das so gehen oder ist das Quatsch?




    Wie habt Ihr denn eure Wanddurchführungen realisiert?



    Vielen Dank schon mal für jegliche Information

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