Gewicht der Wände (bei max 3.5t)

  • Wie schwer werden eure Wände?
    Wie stark achtet ihr da aufs Gewicht? Vorausgesetzt ich muss in den 3.5t bleiben und habe einen 7.2m Trailer, dann macht das schon einiges aus ob die Wand pro m2 etwas schwerer oder weniger schwer ist.

  • Ich komme wie vor ein ein Automat, der ständig u-wert.net anpreist :)


    Ich kann Dir nicht sagen, welche Werte Du brauchst, aber u-wert.net gibt Dir für deine Konfiguration das Quadratmetergewicht an.

  • Ja die Wände machen wirklich sehr viel aus vom Gesamtgewicht :(
    Also ich werde wohl oder übel Styropor nehmen eben nur wegen dem Gewicht. Auch wenn mir Mineralwolle lieber wäre.
    Wie schwer das ganze aber wird das muss ich erst nochmal ausrechnen :)

  • Sagen wir mal so: man hat keine großen Möglichkeiten, gewicht zu sparen.
    Eine Reihe Balken kann man sparen, wenn man die Wände nicht separat komplett baut sondern Pfosten auf die Bodenplatte stellt.
    Dann habe ich irgendwo mal gesehen, dass jemand reihenweise große Löcher in die Balken gebohrt hat und damit gut 1/3 Gewicht gespart hat. Das wird im Stahlbau auch gemacht und die Stabilität leidet nicht in für in TH relevanten Maßen.
    Holzbalken dann zB in 40x80 statt 60x80, Fenster nicht mit Dreifachverglasung, Innenbeplankung etwas dünner wählen, 9mm statt 12mm Wandstärke spart 1/4 des Gewichts und in Birke Multplex halten auch bei 9mm noch gut die Schrauben der Möbel.
    Konterlattung aussen sehr schmal wählen, und und und... Mehr kann man, abgesehen vom Thema Dämmung, nicht machen. So leicht wie die Wände dann werden, sind sie dann.



    Viele Grüße,
    Martin

  • Hat jemand Erfahrung mit Balsaholzbalken für den Ständerbau?


    Beim Durchforsten des Internets und Holzvorkommen kam ich auf folgende Variante um evtl. Gewicht sparen zu können:
    Sandwichmodell 2x4cm Fichte, 4x4cm Balsa, 4x2cm Fichte = 8x4 Stütz-/Querbalken


    Mal abgesehen vom Standpunkt, ob es Sinn macht Balsaholz tausende Km weit zu transportieren. Macht so ein Sandwich Sinn um Gewicht sparen zu können oder ist das eher der Kategorie Schwachsinn zuzuordnen ?


    Beim Thema Gewicht und Holz kam mir auch schon Bambus in den Sinn. Auch Meinungen dazu sind gerne willkommen.

  • Man kann die Holzständer auch ausfräsen. Macht halt etwas Arbeit, aber wenn es richtig gemacht wird spart man ca. 25% Gewicht, ohne an Stabilität zu verlieren. Die Nuten können mit Dämmmaterial ausgefüllt werden, was eine geringfügig bessere Wärmedämmung ergibt.

  • Man kann die Holzständer auch ausfräsen. Macht halt etwas Arbeit, aber wenn es richtig gemacht wird spart man ca. 25% Gewicht, ohne an Stabilität zu verlieren.

    Hm, scheint mir ja einiges an Mehraufwand, als wenn ich an mein Sandwich-Model denke. Zusätzlich brauche ich wohl spezielles Gerät zum so einseitig Ausfräsen .... (was dann ja auch ne Menge an Holzabfall generiert)


    Bei meiner Variante mit dem Sandwich könnte ich gut 30% Gewicht einsparen (wenn ich von Fichte ausgehe) gemäss dieser Tabelle https://www.staff.uni-marburg.…cht%20von%20H%F6lzern.htm


    Kannst du dazu evtl. noch etwas sagen betreffend Stabilität?

  • Für mich zählt die Gewichtsbeschränkung nicht, darum denke ich da nicht so intensiv nach.


    Aber trotzdem eine Frage: Warum wollt Ihr das Gewicht der Wand reduzieren?


    Anscheinend ist es möglich, ein TH mit Loft <= 3,5t zu bauen (es gibt ja Beispiele) und dort wird m.E. ein normaler Aufbau verwendet. Was ist der Grund, dass der Aufbau leichter werden soll? Wollt Ihr an anderer Stelle mehr Gewicht als die existierenden TH (z.B. größer, komplexer, schwerere Isolierung, schwere Heizung, schwereres Dach) um mit dem Standardaufbau nicht mehr hin zu kommen?

  • Anscheinend ist es möglich, ein TH mit Loft <= 3,5t zu bauen (es gibt ja Beispiele) und dort wird m.E. ein normaler Aufbau verwendet. Was ist der Grund, dass der Aufbau leichter werden soll? Wollt Ihr an anderer Stelle mehr Gewicht als die existierenden TH (z.B. größer, komplexer, schwerere Isolierung, schwere Heizung, schwereres Dach) um mit dem Standardaufbau nicht mehr hin zu kommen?

    Genau so. Ich habe daran gedacht für gewisse Zonen Lehmplatten/Verputz zu verwenden für ein besseres Raum-/Wohlfühlklima und Optik. Und halt für allfällige Sonderwünsche meiner Frau noch viiiiel Gewicht in Reserve zu haben ......


    Und ich stehe mit meiner Planung noch so ziemlich am Anfang, daher möchte ich eben mal alle Möglichkeiten durchdenken und um allenfalls auch einen längeren Anhänger für die 3,5t nehmen zu können. Habe aber auch noch nicht allzu viel gerechnet. Bisher dachte ich an einen Vlemmix von max. 660cm Ladefläche. Aber allenfalls liegt ja auch ne längere Variante drin.

  • Es ist ja schön für dich das du dir mit deiner WB keine Gedanken über Gewicht machst, aber das ist ja doch eher die Ausnahme.


    Anscheinend ist es möglich, ein TH mit Loft <= 3,5t zu bauen (es gibt ja Beispiele) und dort wird m.E. ein normaler Aufbau verwendet.

    Wie du richtig erkannt hast, ist es möglich ein TH mit Loft <=3,5t zu bauen, nur scheinbar ist dir dabei nie in den Sinn gekommen, das dies in vielen Fällen nur dann möglich ist, wenn man solche gewichtsreduzierenden Tricks und Kniffe anwendet.
    Besonders wenn es um TH > 8m Länge und > 2,55 m Breite geht, da zählt in der Endabrechnung jedes Gramm.


  • Wie du richtig erkannt hast, ... nur scheinbar ist dir dabei nie in den Sinn gekommen,....

    Dietmar, zum wiederholten mal: Lass bitte Deine persönliche Spitzen gegen mich und bleibe auf einer sachlichen Ebene!!!


    Und in diesem Fall lese doch bitte noch einmal, was ich geschrieben habe.

  • Was spräche für eine Sandwich-Bauweise mit Balsaholz wie oben dargestellt? In meinen Augen nichts.
    Warum brauchen wir denn solch stabile Ständer von 6 x 8 oder 6 x 10 cm? Jedenfalls nicht, um die Dachlast abzutragen. Dafür würden viel schmalere Kanthölzer genügen. Denn es wird leicht übersehen, dass im Tinyhaus die inneren und äußeren Wandbekleidungen einen erheblichen Teil der senkrechten Lasten aufnehmen. Ein Tinyhaus ist schließlich kein offener Carport.


    In erster Linie werden die 6 cm starken Ständer genommen, um genügend Schraubfläche für die Beplankungen zu erhalten. Das kann man zur Gewichtsreduzierung aber auch mit H-Trägern aus jeweils drei 2 x 6 cm FichtenBrettern oder auch mit den in den USA nicht unüblichen verzinkten Profilen, die wir vom Trockenbau her kennen, erreichen.


    Und ja, Gewichtseinsparung ist bei den meisten Tinyhäusern wichtig. Auch schon bei 7 Metern Länge und Normalbreite. Denn für das spätere Wohn-Wohlgefühl wäre es zumindest für mich wichtig, mich wie in einem „richtigen“ Haus zu fühlen. Eine lediglich dünne innere Trennwand, wie sie etwa Nessa in ihrem Tiny gebaut hat, wird mir nicht genügen.


    Gruß Udo

  • Man kann natürlch auf jeglches Ständerwerk verzichten, Wohnwagen und Wohnmobilbau machts ja vor. Eine verklebte Verbundwand aus Außenhülle, Isolierung und Innenwand ist Formstabil und hält auch beim Fahren den Kräften stand. Allerdings ist dann wohl Schluß mit dem Eigenbau. So etwas bedarf riesiger Produktionsbänder. Außerdem könnte man dann auch gleich einen Wohnwagen nehmen.


    Holz ist da der absolute Heimwerkerkönig.Gut verfügbar und super zu bearbeiten.


    Bambus ist ein toller Werkstoff und es gibt schöne Häuser aus Bambus. http://www.bambooliving.com/ Aber runde Stäbe sind wieder schwer zu bearbeiten.


    Trockenbauständer könnten statisch ein Problem werden wenn man fährt. Da trägt dann wirklich nur noch die Innen- und Außenwand.


    Leichtere Hölzer sind nicht mehr heimisch und ökologisch problematisch.


    Was bliebe noch?
    Kunststoffprofile? Eher unbefriedigend zum wohnen.


    Aluminiumprofile. Bestimmt sehr stabil aber teuer und evtl. eine Kältebrücke.


    Dünnere Holzständer mit mehr Längs- und Querstreben könnte man bauen. Müsste man berechen, ob sich die Einsparung an Gewicht lohnt.


    Man könnte Wandabschnitte komplett vorfertigen und müsste dann, wie beim Fertighaus, nur noch auf die Bodenplatte aufschrauben. Ich denke, damit könnte man an einem Tag so ein Tiny House fertig stellen. Kommt bestimmt irgendwann, sobald die Nachfrage stimmt.


    Nur mal so als Brainstorming von mir.


    Gruß,
    Stephan


  • Man könnte Wandabschnitte komplett vorfertigen und müsste dann, wie beim Fertighaus, nur noch auf die Bodenplatte aufschrauben. Ich denke, damit könnte man an einem Tag so ein Tiny House fertig stellen. Kommt bestimmt irgendwann, sobald die Nachfrage stimmt.

    Gibt es das nicht schon von Rheinau für das 9m TH?

  • Hallo,
    ich bin noch ganz neu in dem Baumetier und direkt mit der Herausforderung konfrontiert bei einer Aufbaulänge von 7,20 m (evtl. mit Loft oder Hubbett und einem Doppelboden) auch 3,5 Tonnen nicht zu überschreiten. So habe ich mich ebenfalls gefragt, wie man den Wandaufbau und den Bodenaufbau gestalten könnte.


    Die Idee mit den Löchern wäre schonmal eine interessante Lösung.


    Das mit der Sandwichbauweise - verstehe ich das richtig? Fichtenbalken -> Balsaholzbalken -> Fichtenbalken und dann schraubt man die Fassaden- bzw. Innenverkleidungshölzer jeweils an einer Seite an einem Fichtenbalken und an der anderen Seite an einem Balsaholzbalken? Geht das gut?


    Eine Verschraubung der Balken direkt in die Bodenplatte - welche Art Bodenplatte wäre denn empfehlenswert?


    Und eine kurze Zwischenfrage: Hat jemand Erfahrung mit der Montage eines Hubbettes an der Wand als Alternative zur Loft? Es steht noch eine Entscheidung an zwischen diesen beiden Varianten.


    LG,
    Yva

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