Dusche (Von der Planung zur Durchführung)

  • Hey Leude,
    ich stecke mitten im Bau meines Tiny House und möchte nun langsam zur "genaueren Planung" des Bades übergehen.
    Bei der Suche nach Duschtassen bin ich immer wieder auf sehr flache (4cm) für ca. 100 Euro ( 100x80cm) gestoßen. Ich bin nun am überlegen, ob sich eine solche "extraflache Duschtasse" für mein Haus eignet. Mein Bad ist nicht "angehoben", weshalb die Tasse wohl zwangsläufig einige Zentimeter nach gesetzt werden muss, damit der Abfluss drunter passt. Alternativ könnte ich auch des Boden unter der Dusche etwas öffnen und in die Dämmebene gehen, die sollte abermeiner Meinung nach besonders unter der Dusche dicht bleiben.
    Mein Ablauf besteht momentan (theoretisch) nur aus einem Loch im Boden, wodurch gleichzeitig Duschwasser sowie Waschbecken-Küche-Bad-Abwasser ablaufen soll.
    Nun zu meiner Frage:
    Hat jemand schonmal eine Dusche in sein Tiny verbaut und ist Willens mir/uns seine Erfahrungen mitzuteilen? Ich stehe diesbezüglich noch ganz am Anfang und stelle mir so einige Fragen:
    -Ablauf des ganzen Hauses unter der Dusche oder daneben (beispielsweise durch Schrank unter Waschbecken versteckt, damit man noch dran kommt)?
    -Hohe Duschtasse oder "extraflach"?- Unterbau und Frontschürze müsste dann selbst gebaut werden ?!


    LG Philipp

  • Servus Philipp, ja ich stehe vor der selben Aufgabe.
    Die Isolierung möchte ich nicht öffnen. Meine Dadscha Bau Erfahrung in der Ukraine hat mich gelehrt keine Wand und Bodenisolierung zu öffnen für Rohrleitungen. (Frost)Darum werde ich bei mir die Dusche auf ein Podest setzen und alle Rohrleitungen auf Putz verlegen. In der Küche verschwindet alles unter ein Podest. Die Dusche liegt neben der Küche und ich kann die Rohre in die Trennwand (Küche-Bad) verlegen. (keine Außenwand) Eigentlich bleibt mir nur die Aufgabe eine Lösung für das WB im Bad zu finden.
    Ich werde auch meine Elektrik , Kabel in die innen Hinterlüftung und Dosen Aufputz verlegen. Ich möchte keine Isolierung öffnen. Halt ich einfach für Gefährlich.
    LG KLaus

  • Prinzipiell ist es egal, welche Duschtasse man verbaut.
    Die momentan modernen extraplanen Tassen haben Vor- und Nachteile. Sie sind schwerer als herkömmliche Stahlwannen und das Wasser läuft langsamer zum Siphon. Darum müssen sie an den Wandseiten besser angedichtet werden. An der offenen Seite müsste man evtl. eine Schwallbremse aufdoppeln.
    Das Setzen ist kein Problem, weil sie selbsttragend sind. An den drei Wandseiten in passender Höhe Leisten anbringen und die Ecke gut mit Dichtgewebestreifen (z. B. Schlüter Kerdi) isolieren, also den Gewebestreifen mindestens zehn Zentimeter an der Wand hochführen. Anschließend die Duschtasse mit Silikon auf dies Gewebe über den Leisten kleben. Vorteil der modernen Tassen: sie lassen sich mit einer Flex mit Diamantscheibe auf Form schneiden.
    Die Wannenschürze muss nicht demontierbar sein, weil die Siphone von außen zugänglich sind. Wichtig bei der späteren Andichtung mit Silikon: zwischen Duschtasse und Wandverkleidung eine Füge von 5 mm lassen, weil das Silikon nur über dieser Fuge, aber nicht an den Klebeflanken elastisch reagieren kann.

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