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  • leider steht der hänger zu weit von mir weg, aber es gibt ohnehin probleme,
    da es gründe geben wird, warum ein eigenlich tauglicher hänger ohne papiere rumsteht.


    es fängt beim preis an. ich würde 500 € zahlen, maximal.


    bis neue reifen drauf sind, sind 300 € fällig.


    der hänger sieht aus als ob er viel gelaufen sei, sommer wie winter.
    siehe rost am fahrwerk, wo sich bestimmt weitere baustellen auftun.
    kontrolle der lager und bremsen ist zwar ohnehin pflicht, aber wenn es probleme gibt,
    werden auch wieder ein paar hunderter fällig, plus besorgungsärger.
    ich setze mal so 400 € für alles komplett an, also 200 € zum rechnen.


    aufbieten neuer papiere wird wohl gesamt inkl. evtl. fahrten, ca. 300 € kosten.


    die zugmäuler mögen in dem alter auch gerne mal ersetzt werden. 70 €
    neuer auflaufdämpfer kommt auch dazu. 70 €


    die achsdämpfer kann man zwar einfach drinnen laßen, bzw. kontrollieren oder ausbauen.
    aber eigentlich sind auch neue dämpfer fällig, nicht wegen der 100 km/h zulassung, sondern wegen dem zugkomfort.
    300 €


    leitungen zu den bremsen instandsetzen oder erneuern. 200 €
    also 100 € zum rechnen.


    der hänger ist hinten verstärkt und setzt, wenn es uneben wird, sofort auf.
    so massiv wie die kiste aussieht, setz ich mal 1,2 tonnen für die komplette basis an, minumum ein tönnchen.


    bis tüv drauf ist, sind auch so 100 € fällig, eher 150 €.


    es gehen also so ca. 1400 € in den hänger rein, zuzüglich weiterer kosten, wie abholung, sonstige fahrten.



    oh, die elektrik habe ich noch vergessen.


    und ohne hebebühne wird die sache eh nicht sehr spaßig.
    da kommen zu den von mir prognostizierten mindestens 50 arbeitsstunden, gesamtaufwand deutlich mehr,
    und dies auch nur unter der annahme, daß, was allerdings immer der fall ist, keine weiteren baustellen sich auftun,
    nochmal 50 stunden extra dazu, bis das teil eine vernünftige basis ist.
    und am ende wird es immer ein angeranzelter hänger bleiben, allerdings ein stabiler.


    5 cent,
    werner

  • Hallo Werner,


    unschwer zu erkennen, dass Du den Hänger nicht so toll findest :)


    Ich dachte mir, dass es vielleicht hier im Forum auch Menschen gibt, die vielleicht viel Zeit, aber nicht so schrecklich viel Geld haben und deshalb durchaus Interesse an einer "alten" Plattform haben und lieber ein wenig Arbei investieren.


    Klar, so wie Du es beschreibst (worst case) ist das natürlich nicht so schön. Aber wenn jemand in der Nähe wohnen sollte, lohnt sich meines Erachtens das anschauen dennoch.


    Ich habe im übrigen meine Plattform für 1300€ erstanden und habe dann nochmal präzise 12,80€ in die Elektrik investiert. Es ist also nicht jede Plattform, nur weil sie gebraucht ist automatisch Schrott. (Das ist im Übrigen nicht mein Hänger, der da zu verkaufen ist)


    Grüße


    Markus

  • hallo Markus,


    den anhänger finde ich im prinzip toll, vllt. nicht unbedingt um ein tiny haus draufzustellen,
    aber die hauptfrage bleibt: warum wird der hänger aufgegeben und hat keine papiere, bei einem teil, daß, wenn man es in ordnung bringt,
    jeder gerne für 3000 € kaufen würde, der im straßenbau tätig ist, es sei denn, der hänger ist einfach zu schwer?


    zu vermuten steht da halt die nutzungsdauer, die laufleistung und daß der hänger immer unter volllast bewegt wurde,
    was, wenn es keine drehstahlfedern sind, auch einen austausch der achsen nach sich ziehen könnte.


    glaub mir, ich bin der erste der solche sachen kauft, zumal ich eine kleine stahlbauwerkstatt eigne.
    und glaub mir auch, daß bei solchen projekten immer überraschungen lauern.


    ich wollte jetzt gebrauchte hänger nicht schlecht machen, habe selbst drei davon und kenne deinen hänger hier aus dem forum,
    der ganz sicher sein geld wert ist.


    aber die kiste für jemanden der hoffnungsfroh ist und glaubt was sparen zu können?
    das glaube ich nicht.


    grüße,
    werner

  • Wahrscheinlich hast Du recht ... Müsste schon jemand sein, der sich mit der Materie gut auskennt und in der Nähe wohnt und keine Scheu vorm schrauben hat und kein Problem mit dem zusätzlichen Gewicht hat und ...? Jetzt wir des langsam eng mit meiner Argumentation ... :) Also Leute: Vielleicht doch besser neu kaufen, mehr Geld in die Hand nehmen und dafür eine gute Basis haben. Ist ja schließlich das "Fundament" eures neuen Hauses!


    Grüße vom Jeetzehof


    Markus

  • und überhaupt ein wenig schlossermassig angerichtet sein.



    ich hatte zuerst auch an einen gebrauchten hänger gedacht, aber dann wird es mit dem schlafloft meist nix, auch die sieben meter länge sind schwierig und endgültig begraben wird die idee durch das geringe angebot an 3,5 t anhängern. klar, wer lange genug sucht der findet auch.,


    evtl. bei bootsanhängern, die sich mit ein paar streben, fachwerk, auch schnell stabil machen ließen, wonach ich 100 km zum verzinker fahre,


    den anhänger zerlege, heim fahre, zum verzinker, der erstmal entzinken mußte, fahre, wieder alles zusammen baue und dann wieder heim fahre.


    der vorteil wäre, daß man viele sachen in den hänger miteinbringen könnte, wasser und so komfortzeugs.


    zuallererst wollte ich den hänger auch gleich selbst bauen, leider gibt es vlemmix, die sind unschlagbar.



    übrigends wäre es klasse wenn in diesem faden weitere netzfunde oder sonstige angebote eingestellt würden.
    finde gebrauchte hänger hoch spannend.


    werner

  • habe mal ausgiebig nach gebrauchten hängern geschaut. was im 200 km umkreis da so pro tag dazu kommt ist schon viel, zumindest in meiner region.
    es ist auch viel interessantes dabei, gerade so im lkw bereich, aber da baut man dann wohl besser als ladung für einen bestimmten, häufig vertretenen anhängertyp.


    ein echtes tiny house wird es zwar nicht, aber nach der entkernung hat man immer noch bereits wände, dach und solarzellenaufstellhalter :) :
    Basis?
    und baumaterial :)
    und! es gibt höchstens 1k tacken.
    zumal nicht klar ist ob die achsen gewicht vertragen.


    habe für mich was ähnliches gefunden, hoffentlich besser geeignet, günstiger, keine 5 km entfernt und ein stahlverkaufscontainerwintergarten wäre auch mit dabei.
    ökologisch wäre es in dem sinne, daß man weitere sachen receyceln könnte.

  • Ja, wie hoch das zul. Gesamtgewicht ist, wäre bei dem echt interessant. Ausserdem finde ich, dass wir bei der Definition von Tiny House ruhig etwas "kreativ" sein dürfen. Die Frage ist hat, ob man dann nicht doch bis auf das Fahrwerk zurückbauen müsste, wenn man nicht umbedingt einen Metallrahmen als Grundlage für den Neuaufbau mag ...?

  • Es gibt tolle LKW-Jumbo Anhänger (hier mal nicht a.d. Preis geachtet): http://www.meusburger.ch/2-Achs-Jumboanhänger.html



    Die sind m.E. ein gutes Stück niedriger als eine Jumbo-Wechselbrücke. Nach meinem Verständnis, bringt einen so ein Fahrgestell aber nicht viel, wenn man legal a.d. Straße transportieren will:
    * direkt das TH drauf geht m.E. nur ohne Überbreite und man muss sich mit dem TÜV einigen, evtl. umschlüsseln? Das würde gehen, aber die Innenbreite sinkt um ca. 15-20cm.
    * wenn Ladung, dann muss das TH "selbstragend" sein und man verliert Höhe. Da kann man dann gleich WB nehmen.


    Ein Ballenwagen wäre eine Variante von so einem Jumbo-Anhänger.


    Gibt es nicht Zirkuswagenanbieter mit > 2,55m? Wie machen die das?

  • das gute, wenn man für eine bestimmte art von lkw-anhänger baut, ist immer, daß man genug material verbauen kann um einen überbreiten aufbau auch tatsächlich abnehmen zu können.
    bei direktaufbau wird wohl eine TP-nummer vergeben.


    die lkw-anhänger ballenwagen sind oberklasse, aber tieflader gibt es wie sand am meer, 50 cm hoch, da geht auch das loft ganz locker,
    und die überbreite :)


    verstehe deine frage nicht.
    2,55m sind maximum, danach brauchste die ausnahmegenehmigung für 80€/jahr.


    kleiner scherz am rande, aber es wäre schon alles gedämmt und 2,5 cm fassade auf den beiden seiten haben auch noch platz.
    allerdings, was mich auch bei bauwägen enorm stört, steht halt immer die deichsel meterweit raus.

  • M.E. geht die Überbreite nur bei Ladung (und kostet 40-80 pro Tag bzw. 250 pro Jahr). Und Ladung ist definiert als werkzeuglose Verbindung. Außer Ladung nach dieser Definition sehe ich keine Möglichkeit für Überbreite. Aus diesem Grund wundere ich mich über überbreite Zirkuswagen.


    Die Deichsel scheint bei manchen einfach demontierbar zu sein. Wir haben das mal bei einem Bauwagen so gemacht.

  • jetzt wo du es sagst, da war was :)
    schausteller dürfen, glaube ich, ziemlich grundsätzlich machen was sie wollen, bis 3 meter.


    werkzeuglos ist kein problem, flügelschrauben ist das zauberwort. außerdem heißt es, glaube ich, von hand zu öffnen.
    darüberhinaus ist es nicht verboten, zu transportzwecken dinge auch mit dem hänger zu verschrauben, nennt sich transportsicherung.
    auf meinem ausstellungsanhänger sind alle edelstahlobjekte angeschraubt. ladung ist es dadurch, daß alles zum verkauf bestimmt ist.
    aber selbst wenn die die überbreite hütte nicht wirklich abnehmbar ist, z.b. aus statischen gründen, kann man immer noch argumentieren, daß man sie tatsächlich heben könnte, wenn man es so und so macht.
    z.b. beim vlemmixhänger: alles heben, unterbauen, hänger ablaßen, in mehreren schritten den hänger rausziehen.


    solche deichseln sind immer demontierbar, da das gelenk verschleißen könnte.

  • Das mit Zirkuswagen und Schaustellerausnahmegenehmigung könnte sein.


    Bisher scheinen Wechselbrücken immer noch die beste bzw. pragmatischte Variante zu sein - zumindest, wenn man selbst nicht schweißen kann :) Mich schreckt etwas das Zweikreis-Druckluft-Bremssystem an. Inzwischen weiß ich, dass man es auch deaktivieren kann (zumindest bei manchen Anhängern).

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