Beiträge von FelzenSolar

    Natürlich sollte jeder arbeiten wie er das für Gut und richtig hält.


    Jahrhunderte lang wurde Holz mit Knochenleim geklebt.


    Mein Boot wurde 1986 mit ca. 6 tonnen Mahagoni Sperrholz
    und Vollholz ausgebaut. Alle Wände, Zwischewände und Einbaumöbel mit Sikaflex 211 verklebt,
    obwohl das heute als Dichtung und nicht als Kleber gilt. Es ist nach wie vor,
    das einzige Boot dieser Klasse wo nichts in den Schränken rappelt und vibriert, wenn die Dieselmotoren
    mal in ungünstigen Drehzahlbereichen laufen.


    Eine Weltumsegelung und 22 Jahre ununterbrochen auf allen
    Wassern der Welt haben der Sikaflex Verklebung nichts anhaben
    können. Der Versuch bei Umbauarbeiten die Hölzer voneinander
    zu trennen führt dazu dass Holz aus dem Vollholzkörper gerissen wird,
    die Verklebung aber hält.


    @squezzy
    Epoxy Harz wird im Schiffbau da angewendet wo eine Verklebung
    nicht flexibel sein muß. Teakholz läßt sich mit Epoxy gar nicht kleben,
    da es einen hohen Ölanteil hat.


    Deshalb werden Teakleisten auch mit dauerelastischem Kleber auf
    Polyuretan Basis wie Sikaflex verklebt.


    Das Standard Sikaflex ist nicht UV stabil. Das ist aber nur in Bereichen
    wichtig, die dem Sonnenlicht direkt ausgesetzt sind. Deshalb werden z.B.
    Fenster aus Acrylglas mit UV beständigem Sikaflex verklebt.

    Kleben statt Schrauben hat sich im Fahrzeugbau (LKW -Aufbau /Wohnmobil) und im Bootsbau weitgehend durchgesetzt.


    Flexible Kleber wie Sikaflex haben eine Haltekraft von 30 kg pro cm² Klebefläche. Ein Holzbalkenkopf von 10 x 10 cm stumpf auf einen
    Holzbalken mit Sikaflex geklebt hält 3 Tonnen Zugkraft aus. Außerdem sind verschiedene Materialen dadurch voneinander entkoppelt
    und die unterschiedliche Materialausdehnung Schrumpfung wird durch die flexible Verbindung aufgefangen. Allerdings muß die Kleberschicht
    dann min. 2 mm dick sein. Die flexiblen Verbindungen einer solchen Holzkonstruktion kann sich auch auf der brutalsten Rüttelstrecke nicht lösen


    Im Tinyhousebau wird aber noch in Zimmermannsstil mit Holzschrauben Befestigungen durchgeführt. Diese Verbindungsart ist aber nicht
    für Baukörper geeignet, die sich schnell bewegen und dadurch vielen kurzen starken Stößen und Erschütterungen ausgesetzt sind.


    Wer nicht glaubt, dass man Holz flexibel fest und dauerhaft verkleben kann, braucht nur die Enden von 2 Dachlatten aus holz stumpf miteinander mit Sikaflex zu verkleben.


    Bei 1 mm Klebestärke sind die Latten nach 3 Tagen nicht mehr durch Zug zu trennen.


    Wenn die Kraft zu groß wird reisst ein Stück Holz aus der Holzfaser aber nicht die Klebestelle.

    Sorry Leute ich dachte dies sei allgemein bekannt. Vlemmix bietet ein Tinyhouse Fahrgestell mit 3 x 1800 KG Knott Achsen
    an, welches somit technisch 5400 KG tragen kann. Auch der Rahmen ist für dieses Gewicht geeignet.


    Da aber nach der Zulassungsordnung nur bis max 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht auf der Straße mit Kugelkupplung und Auflaufbremse gefahren werden darf, ist der Anhänger in den Papieren als 3500 KG Anhänger ausgewiesen.


    Also ist das technische Gewicht von 5400 KG auf das Zulassungsgewicht von 3500 KG abgelastet. Somit braucht man beim Bau
    nicht so sehr auf das Gewicht zu schauen. Wenn das House auf öffentlichen Straßen bewegt wird, werden einfach
    alle beweglichen Einbauten in das Zugfahrzeug (Kastenwagen) verfrachtet, bis es nur noch 3500 KG sind.



    Bislang waren auch alle Vlemmix Fahrgestelle Tieflader. Das heißt die Räder waren höher als die Bodenplatte.


    Beim Hochlader ist die komplette Bodenplatte über den Rädern. Die Bodenplatte ist 58 cm hoch.


    Vorteil: Fahrzeug setzt nicht so schnell in unebenem Geländer auf.
    Kein verlorener Raum durch Radkästen, Radkästen und Kotflügel brauchen nicht in die Seitenwand
    intregriert werden.


    Nachteile: Wegen größerer Höhe der Platte bleibt weniger Innenhöhe bis zur Gesamthöhe von 4 m
    Die max. Kurvengeschwindigkeit wegen höherem Schwerpunkt ist etwas niedriger.

    @'ViNS
    Danke für dir Kommentare. Was ich nicht verstehe ist, warum bei Leichtbau Hitzeschutz schwieriger ist.


    Mit diesen Panelen werden Kühl und Tiefkühlkammern gebaut gebaut mit Temperaturdifferenzen von innen nach
    Außen von bis zu 50 Grad.


    Im heißesten Süden sind diese Differenzen sehr viel geringer und ich würde die Fensterflächen als Schwachpunkt eher
    als Wände oder Decken sehen.

    Nachdem ich jetzt das 9m House hin und her plane komme ich einfach gewichtsmäßig nicht hin.


    Immer wenn ich einen Holzrahmen innen und außen mit Holz, egal wie dick beplanke geht es ruck zuck
    über 3,5 t.


    Habe das Ganze jetzt mal mit Sandwich Panelen mit PU Kern probiert. Da liegt das Flächengewicht für
    Wand, Decke und Boden inkl. 80mm PU Dämmung bei 12 Kg /m². Dämmwert entspricht 120mm Steinwolle.


    Die gesamte Fläche beträgt ca. 110 m² und der nackte Rohbaukasten würde damit ca. 1,3 t wiegen. Natürlich kommen auch da noch einige
    Holzstreben für Loft und Trennwände dazu und die Fenster/ Türen Ausschnitte werden durch Fenster/Türen ersetzt.


    Trotzdem würde das Ganze dann weniger als 1,8 t wiegen. Dann könnten noch ca. 800 kg Möbel und Technik eingebaut werden.
    Mein Statiker-Kollege meinte das Ganze sei sehr viel stabiler und verwindungssteifer als eine HGolzbalkenkonstruktion.
    Die Verdindungen der Platten würden mit Sikaflex 252 geklebt.


    Hier der Link zu den Sandwich Panelen:


    https://www.panelsell.com/lagerware


    Hat jemand schon damit gebaut? Wo liegen die Nachteile abgesehen dass es kein Holz ist? Wie bekommt man die Lüftung
    in den Griff?

    @Martin,


    das ist ja hochinteressant. Ich mache das auch seit 2003 hauptberuflich und habe Erfahrung mit über 10000 installierten autonomen Systemen. Mein Job besteht hauptsächlich aus Beratung und Projektierung im Bereich Mobile Energieversorgung für Wohnwagen/Mobil/Boot/Hausboot/Expeditionsmobilen/ Micro Grid Systeme Dritte Welt aber auch Inselanlagen und Umschalt Halbinseln bis hin zu netzgekoppelten Hybridlösungen. Ein anderes Spezialgebiet ist Wasserversorgung aus Tiefbrunnensystemen und Solaren Pumpsystemen.


    Du hast mit 12V sicher recht, und als ich vor 30 Jahren mein erstes Alu Segelboot gebaut habe, traf dies noch im größeren Ausmass zu. Aber bedenke, dass heute viele Benutzer nicht auf 230V verzichten wollen. Und wie Du sicher weißt verbraucht ein Multiplus bis 2000Watt im Suchlauf Mode nur noch 2Watt und im AES Mode 5 Watt Leerlaufstrom. Selbst bei Dauerbetrieb sind es sparsame 8-9 Watt. Der Wirkungsgrad ist 93 %. Du kannst ihn so programmiern, dass er bei jeder gewünschten Batterie-Restkapazität (DOD) abschaltet.


    Der Suchlauf Mode wird häufig für Kühlmöbel genutzt. Dadurch relativiert sich der Mehrverbrauch eines preisgünstigen 230V Kühl-Gefrierschranks mit A+++ im Vergleich zu einem teuren und kleinen und oft schlecht gedämmten 12V Kompressor Gerät.


    Würde gerne hier im Forum mitarbeiten und z.B. ein Unterforum Mobile und Autarke Energieversorgung aktiv unterstützen.

    Bei Umgebungstemperaturen von über 30 Grad enstehen hinter dem Modul Temperaturen von bis zu 100 Grad. Auf Dauer wird dadurch
    die Kunststoffschicht in die die Module einlaminiert sind , angegriffen. Weichwacher werden sehr viel schneller abgebaut und
    es bilden sich Risse in der Kunststoff Trägerschicht, die auch zu Rissen im Modul führen.

    Das Thema Solarmodule ist noch nicht 100% entschieden, da diese mit 185 KG die Gewichtsbilanz ordentlich anheben und außerdem
    auf dem Dach fest montiert den Schwerpunkt des Anhöngers ungünstig in den oberen Bereich treiben. Ich werde das Ganze mal mit 150Wp Semiflex Modulen kalkulieren. Diese kosten zwar pro Watt/p ein kleines Schlückchen mehr, wiegen aber nur einen Bruchteil und sind auch nur einige Millimeter hoch im Gegensatz zu 4 cm bei den LGs.


    Allerdings sollte man diese Module nicht flächig verkleben, da es dann einen Hitzestau zwischen Modul und gedämmter Dachhaut git. die zu Minderleistung und schnellem Tod des Moduls führt. Habe mir überlegt zuerst ggf. eine Doppelstegplatte 16mm flächig auf das Dach zu kleben und darauf die Module.


    @Dietmar S68


    Der FSP ist natürlich ein Superteil für netzparallele Anwendungen mit Speicher und Notstromfuntion. Nachteil dieses Gerätes bei einer Inselanlage aber ist,
    dass er zwar 3 Phasen hat, diese aber im Inselbetrieb auf jeweils 3,33 KW begrenzt sind. Ohne Zuspeisung aus dem Netz würde ich dann im Tiny oft an diese Grenze kommen, dass eine Phase überreizt ist, wogegen die anderen noch Luft haben.


    Das kann beim Victron mit einer 10000VA Phase so nicht passieren.

    Victron ist gesetzt, da ich diese Geräte seit vielen Jahren im Boot, Wohnmobil und auch in Portugal eingesetzt habe.
    In 30 JAhren habe ich noch nie eindefektes Victron Gerät gesehen.


    Außerdem kenne ich keinen Hersteller der 5 Jahre Garantie auf Produkte gibt, die hauptsächlich unter schwersten Umweltbedingungen
    (Marine/Expeditionen/Dritte Welt) eingesetzt werden.


    Wenn dann ein 10KW Quattro gesetzt ist, der mit 48V arbeitet kommt die Entscheidung für Pylontech dann zwangsläufg da
    diese LiFePo4 BAtterie im Victron VE Betriebssystem bereits integriert ist und es weiterhin keine 48V Batterie mit diesem guten Preis-Leistungsverhältnis gibt.
    Pylontrech gibt 10 Jahrte Garantie auf die Batterie bei 4500 90% Zyklen. 14,4 kWh sind es geworden, weil ich nicht nachdenken möchte ob ich mit den Induktionsplatten kochen kann, wenn bereits Waschmaschine, Geschirrspüler und der 100L Wasserboiler eingeschaltet sind.
    Außerdem passen 6x2,4 kWh Module in ein kleines 19 Zoll Rack.


    Pläne werden zur Zeit mit Solid Works erstellt. Allerdings sind viele Details noch längst nicht entschieden. Hoffe dass wenn der Anhänger kommt
    ich sofort mit dem Bau starten kann.


    Da ich 3 Tanks benötige (Brauchwasser, Grauwasser und Schwarzwasser) muß noch Größe, Montageplatz und Material entschieden werden.
    Toilette wird Hausstandard mit Zerhacker. Einfache Füllstandsanzeiger werden noch gesucht.
    Brauchwasserpumpe wird eine kleine 4 Zoll 250W ZDS Tiefbrunnenpumpe, die aber quer montiert wird mit DRP (Trockenlaufschutz)

    @ViNS,
    das geht ja ratz faz hier. Das Haus soll als Altersruhesitz dienen und ständig bewohnt werden.
    Transportiert soll mit einem Kastenwagen werden, der 3,5t anhängen darf. Die schweren Einbauten, die beweglich sind sollen
    in den Transporter gepackt werden, um den Hänger zu entlasten.


    Das ist allerdings nur ein rechtliches Problem, da der Hänger 5,4 t plus 20% aushält.


    Gebaut wird 2,55 breit und die Verkleidung aus Lärchenbrettern soll in Portugal rundum geschraubt werden. Dann wird es
    2,59 Breite am Ende sein.


    Die Module werden flach montiert. Eine Aufständerung ist nicht vorgesehen. Der Leistungsverlust durch Flachdachmontage beträgt
    in Deutschland ca. 18% und in Portugal ca. 12% bezogen auf den maximalen Jahresertrag. Allerdings hat das auch Vorteile.
    1. bei Flachmontage ist der Ertrag besser über den Tag verteilt ohne den hohen Mittagsberg und die teifen Täler vornittags und abends.
    2. Bei Schwachlicht (keine Sonne) fangen die Module mehrdifffuses Licht ein da 100% zu Himmel gerichtet ist
    3. Die nutzbare Aufstellfläche ist wesentlich größer als aufgeständert.

    Erst einmal freue ich mich hier im Forum angekommen zu sein.


    Das House soll einen 30 Jahre alten Wohnwagen in Portugal an der Algarve ersetzen. Dort gibt es über 3000 Sonnenstunden pro JAhr und keinen wirklichen Winter.


    Geplant ist der Bau auf einem Flemmix 10m Hochlader mit 3x1800KG Achslast auf 3,5 t abgelastet Anhänger ist bestellt und soll in 8 Wochen fertig sein.


    Alles ist auf 230V Haushaltsstrom geplant. Das Haus soll 4 M hoch werden und ein Flachdach mit 10x360Wp LG Modulen erhalten. Herz wird ein Victron 48V Quattro Inverter mit 10KWsein. Gespeisst aus der Soloaranlage und 14,4 kWh LiFePo4 Speicher von Pylontech.


    Kochen Waschen Kühlen Heizen alles mit Solar Strom.


    So das mal für den Anfang. Freue mich auf Eure Kritik ^^