Beiträge von Hurso

    Wenn sich mal ein gelernter Installateur & Heizungsbauer einmischen darf...


    Raumluftabhängig kann man machen, ja, aber ich halte es für fahrlässig in einem kleinem Wohnraum nur durch manuelles Lüften für genügend Sauerstoff zu sorgen. Vorallem wenn man nach EnEV baut (bzw. sich daran orientiert).


    Mir sind keine Holzöfen kleiner als 2 kW bekannt (Öfen waren auch nie meine Sparte)
    Und je kleiner der Raum und umso größer die Leistung des Wärmeerzeugers, desto schneller ist der Sauerstoff verbraucht.
    Sollte man doch mal einschlafen oder sich gar verletzen und handlungsunfähig sein, dann kann das durchaus zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.


    Ich weiß nicht wie dicht ein TH ist, jedoch sollte man das auch bedenken (Unterdruck, ggf. Rückbrennen bzw. Rückströmen der Abgase in den Wohnraum)


    Zusätzlich bieten raumluftabhängige Öfen keinen mir bekannten Vorteil gegenüber raumluftunabhängigen Öfen.


    Man sollte mit der Zeit gehen und definitiv moderne Ofensysteme verwenden: heißt raumluftunabhängig!

    es soll ja nicht ein ganzes Einfamilienhaus damit geheizt werden

    Das spielt keine Rolle, sobald dein Kollektor mehr Energie liefert als die 50 Liter Wasser aufnehmen können überhizzt die Anlage. Das muss eben entsprechend abgesichert werden, v.a. wenn du Boiler + Ofen + Solar kombinierst. Wenn du deinem Fachbetrieb das Schema zeigst und die dir dann die Module auswählen, okay.(Und im besten Fall noch die WT-Geschichte abnicken)


    Bei Heizung und Warmwasser wäre ich sehr vorsichtig mit Eigenbau!

    Bei der Beheizung und WW-Erzeugung würde ich keinen Eigenbau empfehlen (die Spindel um das Ofenrohr) hinsichtlich der Sicherheit.


    Und wenn Solar ins Spiel kommt, brauchst du zwingend einen Speicher, da deine Abnahme viel zu gering ist. Würde dann auch eher was in Richtung Solarabsorber empfehlen, ist billiger ;)

    Danke für die herzliche Begrüßung!


    @MinaSpirelli
    Danke für den Hinweis, ich denke jedoch, dass diese Vorplanung nicht ausreichend für den Planungs-Thread ist. Ich habe mich jetzt hier vorgestellt, die Nutzer können sich von mir ein erstes Bild machen und einen kleinen Einblick in meine Vorstellung bezüglich eines THoW gewinnen. Konkrete Baufragen habe ich im Moment noch nicht. Falls dieser Plan konkreter wird, poste ich ihn natürlich in besagtes Unterforum :)

    Leider habe ich die maximale Beitragslänge überschritten, daher im folgenden der restliche Beitrag...



    Offene Fragen bzw. Probleme:
    Da ich teilweiße ziemlich "grob" geplant habe, muss ich sehen, dass ich auch die benötigte Technik komplett unterbringe z.B. einen Verteiler für Regen- und Trinkwasser. Diese Punkte kann ich erst entscheiden, wenn ich den Aufbau der Gebäude-Hülle kenne und somit die finalen Maße vorliegen.


    Es steht noch der Gedanke an einen Erker im Raum, dafür muss ich aber die Bedingungen abklären und mir bewusst werden, ob ich das wirklich brauche.



    Kostenschätzung:
    Ich rechne mit ca. 40.000€ für das komplette Tiny House. Ab dieser Summe muss ich mir ernsthaft überlegen, ob ein TH noch "Sinn" macht bzw. ob ich nicht doch mehr selber baue.
    Zu den 40.000€ plane ich noch mindestens 50 - 100.000€ für ein Grundstück ein.



    Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in mein Vorhaben geben.


    Die Tage poste ich noch Beispielbilder, wie ich mir gewisse Dinge vorstelle.


    Verzeiht mir die "schlampige" Zeichnung, ich bin gerade unterwegs und habe nur ein kleines Surface… macht keinen Spaß.


    Konstruktives Feedback wird gern gesehen!



    Viele Grüße aus Karlsruhe.

    Hallo Community!


    Mein Name ist Timo, ich komme aus Karlsruhe und bin von der Idee des Tiny Houses total begeistert. Nach längerem Überlegen habe ich beschlossen, in den nächsten 2 bis 3 Jahren ein THoW zu bauen, wenn die Rahmenbedingungen passen. Damit ist ein geeigneter Stellplatz gemeint, ich habe kein Problem damit idyllisch zu wohnen aber nicht mitten in der Pampa. Und ich würde gerne im Raum Karlsruhe bleiben, möglichst nahe an der Stadt.


    Da ich selbst in der Baubranche als Planer arbeite, hab ich einen kleinen Vorteil *höhöhö*


    Ich habe mir bereits aus verschiedenen Quellen Inspiration geholt und schon einen groben Entwurf angefertigt aber Bilder sagen mehr als Worte, daher seht selbst.



    Leider sind die Bilder der Innenansichten zu groß, daher verlinke ich diese mal.
    Blick vom Arbeischlafzimmer
    Blick vom WC



    Die Planung ist noch nicht final und teilweiße unkonkret, da mir noch gewisse Informationen fehlen. Ich hoffe auf der TH-Messe in KA auf kompetente Hersteller zu treffen, die meine Fragen beantworten können. Außerdem muss ich ein TH mal "real" erleben, um wirklich sicher zu sein, dass das auch was für mich ist.


    Geplant ist eine gewisse Autarkie, die ein einfaches Leben ermöglicht, falls mal der Strom ausfallen sollte o.ä. allerdings bin ich kein Fan des "Minimalismus" und von daher sollten auch 6 - 8 kW Spitzenlast abgedeckt werden können.


    Da ich gerne auf Festivals gehe, ist eine Wohnwagenzulassung Pflicht, also maximal 3,5 Tonnen 4 m Höhe und 2,55 m Breite.


    Zwecks Bauform habe ich mich mal stark an Nessas TH orientiert (der Bausatz von TH - Rheinau), weil ich da weiß, dass es mit dem Gewicht und den Maßen ca. mit meiner Vorstellung übereinstimmt. Für die Vorplanung ist das sehr hilfreich. Final kann sich da durchaus noch etwas ändern.


    Trailer:
    Gebaut wird (zumindest so gezeichnet) auf einem Vlemmix-Trailer mit einer effektiven Fläche von 8,4 x 2,5 m. Der Trailer hat zwar eigentlich 9 x 2,55m aber größer bauen kann man immer



    Rahmenkonstruktion:
    Ich möchte diese eigentlich nicht selber bauen und auch keinen Bausatz kaufen, sondern bauen lassen. Die Planung übernehme ich selbst, mir steht beratend ein Ingenieur zur Seite (Familie). Ob die Konstruktion in Holz oder Metall ausgeführt wird, hängt ab von:

    • Kosten
    • Stabilität
    • Haltbarkeit
    • Möglichkeiten der Baustoffe


    Wandaufbau, Bodenplatte, Dach:
    Aktuell plane ich mit 20 cm Wandstärke, realistisch werden 8 - 12 cm sein. Die verwendeten Baustoffe mache ich abhängig vom Gewicht und den Eigenschaften. Ich würde gerne mit Holz, Lehm und Kalk bauen aber falls ich aus baulichen Gründen mit Stahl und Styropor besser fahre, kommt eben das zum Einsatz. Nachhaltigkeit bei den Baumaterialien spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle.


    OK Fertigfußboden wird bei maximal 63 cm liegen. Das ist dann bündig mit der Radkastenhöhe des Vlemmix-Trailers + 1 cm Fußbodenaufbau. Ob es am Ende tatsächlich so hoch sein muss, hängt von den Baustoffen ab. Aber lieber kleiner geplant und größer gebaut als andersrum.


    Das Dach wird ein Schrägdach und ist momentan auch mit 20 cm Stärke geplant. Ich möchte unbedingt 3 große Oberlichter in die Decke montieren, für ein natürliches Lichtgefühl.



    Innenaufbau / Innenausbau:
    Innenmaße sind aktuell 8 x 2,1 m. Über die Wandverkleidung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, ebenso wenig über den Fußboden und die Decke. Allerdings bevorzuge ich ein modernes Design, rustikale Holzvarianten gefallen mir überhaupt nicht. Kein Problem hingegen habe ich mit synthetischen hellen Oberflächen und in diese Richtung wird es auch gehen.


    Es wird ein Loft geben, welches als Stauraum genutzt wird und sich über dem Bad befindet. Zugang über eine klappbare Leiter, damit der eigentliche Wohnraum nicht geschmälert wird. Die Maße des Lofts betragen 2,1 x 1 m.


    Wichtig war mir eine freie Gangbreite von mindestens 60 cm, auch die Türen sollten mindestens 60 cm freuen Querschnitt haben. So sind sie auch jeweils eingezeichnet. Bei beiden Innentüren handelt es sich um Schiebetüren.


    Wichtig ist mir auch eine Raumhöhe von mindestens 2 Metern (Badezimmer), besser 2,2 Meter (Arbeischlafzimmer).


    Da 2,1 m nicht wirklich breit ist, möchte ich großzügige Fensterflächen haben. Ich habe mal mit Standard-Maßen geplant, die Tür, bzw. die breiten verglasten Seiten, wird aber sehr wahrscheinlich eine Sonderanfertigung werden.


    Das TH ist praktisch in 3 Bereiche unterteilt. Links befindet sich das Schlaf bzw. Arbeitszimmer (Arbeischlafzimmer). Das Bett ist ein Schrankbett (wird gekauft) und kann tagsüber an die Wand geklappt werden. Der Schreibtisch kann ebenfalls an die Wand geklappt werden und verdeckt dadurch den Aktenschrank. Der Kleiderschrank besitzt eine doppelte Schiebetür, mit der bei Bedarf das Arbeischlafzimmer vom Rest des TH abgetrennt werden kann.


    Unter der gesamten Fläche dieses Zimmers befinden sich 3 große Schubladen mit jeweils 2 x 0,7 m. Stauraum ist wichtig und richtig
    Ich muss zwar für die mittlere und die rechte Schublade (wenn man Richtung Bad draufschaut) das Sofa verschieben aber ich halte es dennoch für eine praktische Lösung. Durch die Stufe erreicht man auch eine optische Raumtrennung.


    Die Idee dieses Zimmers habe ich einfach von Wohlwagen.de geklaut. Wer ein reales Bild möchte, der schaut sich besagtes Zimmer bitte unter "Wagengröße M" an.


    Mittig im TH ist der Wohn- bzw. Arbeitsbereich mit ausklappbarem Schlafsofa für Gäste. Küchenzeile, Wasch- und Spülmaschine, Kühlschrank und einem Holzofen. Der Fernseher wird an die Decke montiert und drehbar sein (Idee auch von Wohlwagen…) - ich find´s genial!


    Freie Flächen werden mit Stauraum zugekleistert aber Schrank- bzw. Regaltiefe darf maximal 35 cm betragen, sonst drückt es mir zu sehr im Raum.


    Auf der rechten Seite befindet sich dann das Bad. Maße sind 1 x 2,1 m.


    Die Dusche ist mit 90 x 90 geplant, sowie faltbarer Duschkabine. Das Waschbecken sollte max. 30 cm Tiefe haben, bei 40 cm Tiefe (das Standardmaß) bleiben 3,5 cm zwischen Klo und Waschbecken… allerdings hasse ich kleine Waschbecken. Das Klo wird eine Trenntoilette (Villa 9000).


    Sollte es der Platz hergeben, möchte ich Dusche von WC + WB trennen. Aktuell steht direkt vor der Dusche die Waschmaschine und mir fehlt der Platz. Die Wandstärke habe ich mal mit 10 cm angenommen, was eigentlich auch zu viel ist.



    Beleuchtung:
    Diese wird komplett mit LEDs umgesetzt, ich plane auch ein farbiges Lichtkonzept durch RGB-LEDs, da bin ich einfach ein riesen Fan von.



    Energieversorgung:
    Die Grundlast (Beleuchtung, Technik, Laptop, Kühlschrank) muss durch Photovoltaik gedeckt werden (können), überschlagen habe ich 6 Platten á 400 Wh Tagesertrag mit 2 - 6 Batterien. Ist aber noch nicht konkret und ich habe weder Maße noch Gewicht.


    Die Hauptversorgung erfolgt durch einen festen Elektroanschluss (400 und 230 V), damit ich auch den PC, Wasserkocher, Mikrowelle etc. betreiben kann.



    Heizung & Warmwasser:
    Wenn ich einen geeigneten Badofen finde, werde ich das so machen, wie das Team von ownworld.org. So oder so werde ich mit Holz heizen. Eventuell plane ich eine Solargeschichte (Solarabsorber) ein aber das kann erst ziemlich spät erfolgen, wenn andere Details bekannt sind. Meine Überschlagsrechnung ergab 1 - 2 Ster pro Jahr an Holzbedarf. Und wenn ich richtig gelesen habe, kann ich sogar meine Kac*e verheizen?!


    Wahrscheinlich werde ich auch eine Wandklimaanlage installieren. Und evtl. sogar eine kleine Abluftanlage, allerdings ohne WRG.


    Sollte es der Fußboden / Wand / Decke hergeben, könnte ich mir auch eine Wand-, Decken- oder Fußbodenheizung vorstellen.


    Das "größere" Problem sehe ich auf jeden Fall im Sommer → Kühlung.



    Trinkwasser:
    Ich werde mir einen kleinen portablen Tank an die Außenseite des Badezimmers hängen, für das Nötigste an Wasser. Bei passendem Grundstück kann ich Tanks setzen und sicher Regenwasser ganzjährig nutzen. Die Filterung und Aufbereitung erfolgt mit einer Hauswasserfilteranlage (was für ein Wort…). Also Grobfilter, Feinfilter, UV-Filter, damit wird aus Regenwasser Trinkwasser. Ob ich noch einen elektrischen Durchlauferhitzer einbaue, hängt von der Qualität des Holzofens ab.


    Zusätzlich wird es natürlich einen Wasseranschluss geben.



    Kochen:
    Kochen ist noch eine offene Frage… Ich möchte weder mit Holz noch Gas kochen, außer es ist wirklich komfortabel und praktisch. Wahrscheinlich werde ich elektrisch kochen und zur Not den Holzofen benutzen, dann muss ich aber ein entsprechendes Modell finden.



    Abwasser:
    Da ich durch die Trenntoilette kein Schwarzwasser anfällt, muss ich mich nur mit Grauwasser rumschlagen. Die Abwasserleitungen werde ich sehr wahrscheinlich in der Wand montieren und über eine Hebeanlage in einen Tank pumpen. Nur hier gibt es wieder das Problem "Kochen" bzw. Küchenabwasser, da dies eigentlich kein Grauwasser ist.


    Alternativ verlaufen die Abwasserleitungen im Boden, das hängt aber auch vom Bodenaufbau ab und muss später entschieden werden.



    Stellplatz
    Damit steht oder fällt die ganze TH-Sache. Ich werde alles detailliert planen aber erst umsetzen, wenn ich etwas passendes für mich gefunden habe. Also drückt mir die Daumen

    Ich würde sagen, es kommt drauf an was du mit dem Programm vorhast. Wenn du direkt mit z.B. dem Architekten kommunizieren willst, würde ich CAD empfehlen.


    Ansonsten kann ich SketchUp empfehlen, zumindest die Grundfunktionen lernt man richtig schnell. Damit kann man super zeichnen, vorallem wenn man es händisch nicht kann, und man bekommt einen ersten Eindruck wie die Einrichtung wirkt.


    Was mich wirklich an SketchUp stört, sind die niedrigauflösenden Texturen und die geringe Auswahl.


    Man kann SketchUp kostenlos im Browser verwenden aber spätestens, wenn du texturieren willst, würde ich die Desktop App installieren. Gibt's 30 Tage kostenlos.