Beiträge von Sujall

    Hallo,


    es gibt Beispiele, die mit einer Übernahme/Kaufs eines Campingplatzes einhergegangen sind.

    Mir fallen da das Tiny House Village in Mehlmeisel ein und das Tiny House Dorf Duxbachtal (da wär ich sofort dabei, wenns in „meiner“ Region wäre und einen ordentlichen ÖPNV hötte)


    Die Vorteile: Hier greift nicht das übliche Baurecht, sondern in der Regel eine Sondernutzung. Und die Grundinfrastruktur ist bereits da.


    Grüße

    Susanne

    Hallo Ireen,


    ich bin im Vorstand des Tiny House Vereins Karlsruhe.

    Uns gibt es seit 2018 (glaub ich 😉). Wir sind nicht gemeinnützig (wäre uns zu großer Aufwand, ohne Mehrwert, da wir keine Spenden sammeln).

    Unser Mitgliedsbeitrag betrögt 50 Euro in Jahr.


    Einige unserer Mitglieder stehen mit ihren Häuschen inzwischen auf einem/unterschiedlichen Campingplätzen. Bei einem sind es 20 Häuser.

    Gerade bauen wir unser Tiny-Vereinsheim, das dann auf eine Gemeinschaftsparzelle steht.

    Wir haben - und tun es noch - viele Gespräche mit Gemeinden wegen Grundstücken geführt. Es ist sehr zäh; wenn eine Gemeinde Interesse hat, macht sie gerne sehr enge Vorgaben und/ oder lässt sich die Erschließungskosten am liebsten von uns/den Pächtern zahlen.


    Daher sind wir mit dem Campingplatz-Modell inzwischen sehr glücklich. So ein Platz hat schon Gemeinschaftsinfrastruktur, viele Platzbetreiber haben Tiny Häuser entdeckt und sehen sie gerne. Und auf manchen kann man auch einen Erstwohnsitz anmelden.


    Ich persönlich stehe mit meinem Tiny auch auf einem Campingplatz (bereits der zweite, weil ich die Region wechseln wollte), der extra eine Ecke für Tiny Höuser reserviert hat.

    Meine Erfahrung nach nunmehr 3 Jahren Campingplatz: es gibt immer Leute, mit denen man sich sehr schnell gut versteht, wenn man offen ist. Wenn man Gemeinschaft will, kann das eine gute, relativ unkomplizierte Lösung sein.


    Wenn Du Dich mit dem Tiny House Verband triffst - hab ich doch richtig verstanden? -, bist Du in guten Beratungs-Hönden.


    Herzliche Grüße


    Susanne

    Hallo Simon,


    ich stell mir auch die Frage, warum Du einen Architekten beauftragen willst. Du willst ein leichtes, einstöckiges Tiny, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Da Tiny Häuser eben keine kleinen Einfamilienhäuser sind und so ihr Besonderheiten haben, wäre ein Tiny-House-Bauer mit entsprechender Erfahrung nicht besser?


    Ich bin froh, dass ich eine Firma zum Bau meines Tinys ausgewählt habe, die schon einige gebaut hatte - man lernt ja auch beim Bauen -, die gute Handwerker aller Gewerke am Start hatte, und deren Mutterfirma sogar Erfahrung im Wohnwageninnenausbau hat.


    Die Pläne habe ich von dieser Firma nach meinem handschriftlichen Entwurf und nach Gesprächen auch professionell erstellt bekommen.


    Mir erscheint ein Architekt überdimensioniert.


    Grüße

    Susanne

    Hallo,


    stimmt, selbst beim Umzug mit dem Tieflader ist es hilfreich, wenn das Häuschen selber fahren kann. Schließlich muss es zum und auf den Tieflader erst mal kommen. Wenn es nicht selber fahren kann, kommt ein Kran ins Spiel, und das macht es dann richtig teuer.


    Ich habe für meinen letzten - und bisher ersten - Umzug Angebote einer Spedition eingeholt für a) ziehen lassen (Fahrer + Zugwagen), weil ich das selber nicht kann, und b) Transport auf Tieflader. Auch hier gilt: je kleiner ein Tiny ist, desto günstiger wird auch der Tiefllader-Umzug.

    Weil ich nur 140 km weiter gezogen bin,

    haben wir - die Spedition und ich - uns für das Umziehen auf eigenen Rädern entschieden. Der Preis für den Tieflader-Umzug lag bei rund 4.500 Euro. Je weiter weg, desto teurer.


    Wenn das Tiny House gut gebaut ist, schafft es einen Umzug alle 10 Jahre.


    Und klar, wenn man es schafft, insgesamt unter 3,5 t zu bleiben, erspart man sich das Ausräumen und das Begleitfahrzeug (man muss die Ladung dann halt gut sichern).

    Meine Erfahrung aber aber: Sobald Du irgendwo stehst, mit bisschen Natur drum, hast Du ratzfatz ein Gartenhäusschen mit Gerätschaften, Gartenmöbel, ein Fahrrad… und man braucht alleine dafür schon einen zusätzlichen Transporter.


    Dennoch: Mein Tiny-House-Umzug ging innerhalb von 24 Stunden über die Bühne. Vom Einpacken, Umziehen, bis zum wieder einräumen. Kein Vergleich zu einem Wohnungsumzug.


    Grüße

    Susanne

    Hallo Simon,


    es gibt inzwischen tatsächlich Wohnwagen aus Holz, z.B. hier:


    Holz Wohnwagen | Holz Caravan GmbH


    Mit dem kann man durch die Republik ziehen, wie mit einem Wohnwagen eben 😉.


    Ein Tiny House ist eher nicht dafür gedacht. Ich bin bisher einmal damit umgezogen. Es ging alles gut, war aber schon ein richtiger Umzug, mit Kartons packen und leer räumen, damit das Gewicht auf der Straße stimmt. Einfach anhängen und losfahren geht mit einem Tiny nicht.

    Wobei ich jetzt nicht weiß, wie oft Du mit Deinem Häuschen durch die Gegend ziehen willst.


    Sollte ich nochmal umziehen, ziehe ich eine Überführung per Tieflader in Erwägung. Dann wäre das „Erdbeben“ für das Tiny erträglicher. Und auch, weil die Strecke dann erheblich länger wäre, als beim letzten Umzug.


    Viele Grüße

    Susanne

    Hallo Rob,


    Du kommst unheimlich unfreundlich rüber.


    Das nur mal so als Rückmeldung. Vielleicht magst Du ja dran arbeiten?


    Grüße, Susanne

    Hallo Simon,


    Danke für den Grundriss. Meiner ist sehr ähnlich. Ich habe auch den Ein-/Ausgang nicht gegenüber der Küche, sondern da, wo Du ihn hast, am Bett/Sofa (nur auf der anderen Seite).

    Mir war wichtig, dass ich den Küchen-/Schreib-/Arbeitstisch gegenüber der Küchenzeile habe. So ist das ein Raum im Raum.

    Der Küchenraum grenzt sich Richtung Bett ab durch ein hohes Sideboard, das auf der küchenzugewandten Seite ein Regal ist, auf der bettzugewandten Seite einen Minikleiderschrank (das hat mir mein Hersteller extra gebaut). Die Höhe ist so, dass ich es als Stehtisch benutzen kann.

    Wenn ich Deinen Grundriss richtig verstehe, hast Du da auch einen Schrank/Regal?

    Mein Bad ist da, wo Deins auch ist.

    Ich kann Dir jedenfalls bestätigen, dass diese Aufteilung gut funktioniert. So hat man auf kleinem Raum trotz fehlendem Loft, zwei Räume/Bereiche in einem.

    Zur „Farbe“ noch ein Nachtrag: mein Tiny ist definitiv nicht gestrichen, sondern mit - ich vermute - etwas Leinölähnlichem eingelassen. Schleifen muss ich nichts, wenn ich das in ein paar Jahren wiederhole. Bis dahin find ich noch raus, was mein Hersteller benutzt hat.

    Und - wie hier schon geschrieben: Fichte auch deshalb, weil es ein leichtes Holz ist, man muss ja aufs Gewicht achten. Das Fichten-Tiny lebt lange genug, um mich zu überleben.


    Das macht Spaß, so ein Häuschen zu planen 🙂


    Grüße

    Susanne

    Hallo,


    ohne jetzt alles gelesen zu haben, ein kleiner Bericht von der Fassade meines Tiny Hauses:


    Es ist mit Rhombus-Leisten aus Fichte verkleidet und vom Hersteller mit einer Holzlasur eingelassen, nicht gestrichen. Es dunkelt gleichmäßig nach (es ist jetzt 3 Jahre alt). In 7 Jahren soll ich wieder einlassen.


    Und kurz zum Bett: Ich hatte mich auch für „Alles auf einer Ebene“ entschieden und bin sehr glücklich damit.

    Stauraum ist unterm Bett. Und weil das Tiny ein Runddach hat auch über dem Bett und über dem Bad.


    Viele Grüße

    Susanne

    Hallo Ulf,


    natürlich kann man im Selbstbau viel sparen. Dann setzt man seine eigene Arbeitskraft und Wissen ein. Das muss man können.


    Ich konnte das nicht, also muss ich das Know How, die Handwerker, die Halle etc. meines Tiny-House-Bauers bezahlen. Der und seine Angestellten müssen darüber hinaus auch leben können.


    Am Ende und nach 2 Wintern weiß ich, dass mein Haus gut ist und auch bei Minusgraden funktioniert.

    Und darüber hinaus auch sparsam ist, denn Geräte wie Waschmaschine oder Spülmaschine, großer Kühlschrank gibts bei mir nicht. Die paar Geräte die ich habe, verbrauchen wenig.


    Geringer Verbrauch - Strom, Heizung - im Betrieb war mir genauso wichtig wie ein guter Bau. Beides zahlt sich über die Jahre aus.


    Es gibt sehr teure Tinys, aber zwischen „Schloss“ und 10.000 Euro-„Teil“ gibts einiges realistisches.


    Viel Spaß und Erfolg bei Deinem Projekt!


    Susanne

    Hallo Ulf,


    ein gutes Tiny House ist ein richtiges kleines Haus mit allem drum und dran. Es muss auch in der Lage sein, einen Transport zu schaffen - oder eine Überführung - ohne dass es auseinander fällt. Das hat seinen Preis.


    Mein Tiny hat, bevor die Holz- und anderen Preise in die Höhe geschossen sind, um die 70.000 Euro gekostet (bezugsfertig, alles, wirklich alles drin).

    Die Tiny-House-Firma - aus dem Allgäu - hat damit keinen großen Gewinn gemacht, aber viel Herzblut reingesteckt und genau so gebaut, dass es für mich passt. Sie könnte es heute zu diesem Preis nicht mehr bauen.


    Das Haus ist von sehr guter Qualität und hält lässig ein paar Jahrzehnte. Das ist allemal günstiger als die nächsten 20 - 30 Jahre Miete zu bezahlen.


    Für 10.000 Euro würd ich es Dir auch in 5 Jahren nicht verkaufen 😉. Nicht, weil ich Dich übers Ohr hauen wollte, sondern einfach, weil es mehr wert wäre.


    (Alleine schon ein guter (!) Trailer kostet zwischen 5.000 und 6.000 Euro)


    Viele Grüße

    Susanne

    Hallo,


    der Vollständigkeit halber: Es gibt auch die Möglichkeit eines Stellplatzes auf einem Tiny-House-freundlichen Campingplatz.


    Ich bin mit meinem Tiny inzwischen schon einmal umgezogen (von Campingplatz zu Campingplatz). Denn genau das war für mich einer von mehreren Gründen, mich für ein Leben im Tiny House zu entscheiden: Die Möglichkeit, bei Bedarf relativ unkompliziert umziehen zu können. Aber auch das kostet natürlich.


    Viele Grüße

    Susanne

    Hallo ,


    ich kenne jemanden, der eine Infrarotheizung in sein Tiny verbaut hatte, und der im ersten Winter nachrüsten musste, weil diese Heizung nicht ausreichte.


    Meine Tiny House-Bauer bieten Infrarotheizungen als Zusatzheizung an, verbauen diese aber nicht als Hauptheizung, weil die nicht ausreichen.


    Das sind die Erfahrungen, die ich weitergeben kann.


    Grüße, Susanne

    Hallo Heike,


    zur Gemeinschaft:

    auch da kann es Fluktuation aus den unterschiedlichsten Gründen geben. Das heißt, wenn ich mich auf eine zentrale Energieversorgung einlassen würde, würde ich eine Backup-Versorgung einplanen (müssen). Nach einem Umzug - der für mich zu einem Tiny als relativ leichte Möglichkeit dazugehört - möchte ich nicht ohne Versorgung dastehen. Aktuell steht mein erster Umzug an.


    Eine vielleicht blöde Frage: Ist das ein angenommener Maximalverbrauch im Monat?


    Angedacht sind:

    ca. 150 KWh (peak) über PV mit 125 KW Batteriespeicher

    ca. 20 KWh (peak) über Solarthermie

    ca. 37 KWh Wärmepumpe mit Pufferspeicher“


    Viele Grüße

    Susanne

    Hallo Tobi,


    es gibt auch die Möglichkeit, die Module nicht aufs Dach, sondern auf den Boden zu platzieren (ähnlich wie Terrassen-Anlagen).


    Das hat auch den Vorteil, dass man sie ausrichten kann, auch wenn der Wagen mal anderswo steht.


    Wenn ich dauerhaft in meinem Tiny wohnen werde, werd ich das so machen. Ich fühl mich auch nicht wohl bei dem Gedanken an meinem Dach rumzumachen (habe ein Bauwagen-ähnliches).


    Hier gibts ein Beispiel:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Viele Grüße

    Susanne

    Hi Pamojja,


    es geht bei der Fragestellung doch um die relative Luftfeuchte, also der Lebensrealität, oder nicht?


    aus dem Wikipedia-Artikel:


    „Luftfeuchte oder Luftfeuchtigkeit:

    In der Luft schwebendes flüssiges Wasser (zum Beispiel Regentropfen, Nebeltröpfchen) oder Eis (zum Beispiel Schneekristalle) werden der Luftfeuchtigkeit folglich nicht zugerechnet“


    Genau diese Feuchtigkeit ist aber im Winter da.

    Und darum gehts.


    Oder willst Du dem Fragesteller jetzt ernsthaft empfehlen, dass das Thema kein Thema ist im Winter weil per Definition die real existierende relative Luftfeuchtigkeit in der Absolutheit nicht zählt?


    Von Erfahrungen aus dem echten Leben mal ganz zu schweigen.


    🖖🌻