Beiträge von Andy

    Nein, das wollte ich auch gar nicht ankreiden. Das war nur eine in die Allgemeinheit gedachte Warnung vor 'Früher gings auch so, also passt das schon'. Ohne zu implizieren, dass das deine Absicht oder die deiner Verwandtschaft sei.

    Ja, aber anders. Was elementar für diese Argumentation ist. Ein Fachwerkhaus zB steht nach Jahrhunderten immer noch und bestenfalls schimmelfrei eben wegen seiner Bauweise, dank zugrundeliegender Kompetenz, mit eben diesen Baumaterialien und in eben diesen Breitengraden und keinen anderen. Und wird anders bewohnt.


    Ich scheue die Unterstellung, aber man hüte sich vor solchen Analogien.


    Es ist kompliziert. Vereinfachungen helfen nicht.

    Zahlen ist zuviel gesagt; Justus erwähnte dies ( Boden- und Wandaufbau )


    Zitat

    1. Konvektionsdichte bedeutet, dass keine Luftströmungen aus oder in den Innenraum entstehen können. Der Feuchteeintrag durch Konvektion ins Bauteil kann enorm sein, da kann man bei einem Leck der dichten Ebene von einem Quadratzentimeter schon mal im Bereich von mehreren Hundert Litern Wasser im Jahr liegen.


    Wenn das zutrifft, hieße das doch, dass bei einer Beplankung mit diffusionsdichtem Material zusätzlich noch jede Fuge und Spalte abgedichtet werden müsste, nein? Und wenn man das wollte - wäre das dann wiederum auf die lange Sicht möglich? Nachdichten gestaltet sich ja reichlich kompliziert.

    Ich hatte das Problem mit der Hinterlüftung nicht als solches erkannt, verstehe. Denn ja, Fassade kürzer ausführen ist ja kein Problem. Bei unseren üblichen Bauweisen reden wir sowieso von höchstens 3cm.


    Davon ab; die wenigsten Brücken die ich fand, reizen die 2,55 tatsächlich voll aus. Gängiger sind hier nach meinen Eindrücken 2,44-2,48.*


    *Edit: Das ist Quatsch.

    [...]Wenn die Holzplatte eine Wert hat der hoch genug ist, das er für den Wandaufbau ausreicht und auch keine Löcher und Spalten hat wo der Dampf durch kann, ist keine weiter Dampfbrems(folie) notwendig.
    [...]

    Ist das nicht gerade der wichtige Punkt? Selbst ohne gegebene Arbeit des Holzes ist das doch unmöglich zu bewerkstelligen. Ich meine, Leopold hatte reichlich erschreckende Zahlen genannt, welche Mengen Wasser sich übers Jahr ansammeln können - selbst bei geringsten Öffnungen der Bremsschicht.

    [...]
    Was noch mit dem Bauamt zu klären ist, wie die es sehen. Stelle ich nur eine Wechselbrücke mit Ladung ab oder ist das ein Bauwerk?
    50qm Gebäude gem LBO Rheinland-Pfalz brauchen keine Baugenehmigung. Allerdings ohne Feuerstelle und Aufenthaltsräume. Blöd.


    Mal schauen was draus wird bzw. wo man vernünftige Plateaubrücken herbekommt. gemäß schneller Suche :10 Jahre alt für ca. 3000 Ocken sind schon mal eine Hausnummer und das mal 2 ;(


    Ist schon Jemand dabei eine Wechselbrücke zu bebauen?


    Wenn ich die Hessische LBO als Vergleich ranziehen darf, ist es diesen Schriftstücken völlig egal, ob du auf Stelzen, Rädern oder Flamingos stehst: sobald ein Gebäude (samt Aufenthaltscharakter etc.) durch eigenes Gewicht dauerhaft an einem Ort steht, ist es ein Gebäude und damit genehmigungspflichtig.


    Die 3000 Euro sind defintiv zu unterbieten. Selbst für 2 Stück. Die üblichen verdächtigen Börsen und/oder ganz unelegant googlen - es gibt ein paar auf LKW-Anhänger spezialisierte Seiten.


    Philipp hier im Forum ist Anbieter von Tinies auf Wechselbrücken (er bezieht aber logischerweise Neue). Reset Homes nennen sie sich, wenn ich mich recht entsinne.

    Ich habe öfter schon gesehen, dass die Dampfbremse erst auf die Beplankung angesetzt wird. Auf u-wert.net wird auch erwähnt, dass es ein jeweilig ideales Verhältnis der Abstände der Schichten zu einander gibt. Es sei dahingestellt, ob dieses auf kleinere Dimensionen übertragbar sei(n muss).


    Wo ich diesem begegnete, war meist der komplette Verzicht der Dampfbremse mit der Verwendung von OSB oä als Beplankung zu begründen, sprich einfach ein per se kein diffusionsoffenem Material.
    Wo ideologisch begründet, ist die Ansicht, dass die Luftfeuchtigkeit entweder schnell genug abgeführt werden kann oder in der Dämmung kein Schaden anrichtet aus Grund xyz. Hier betreten wir allerdings das steinige Land diverser Meinungen, für welche teils ganz erbittert gekämpft wird - besonders in Sachen Sinn und Unsinn der heute praktizierten Haus(nach)dämmung.


    Aufgrund fehlender Kompetenz und Erfahrung halte ich mich da an Intuition, Herstellerangaben und dem guten Gefühl, alles getan zu haben.

    [...]
    Mir ist nur unklar wie eine 2,55 m breite Brücke sinnvoll eingesetzt werden kann ?
    Die Fassade soll doch überstehen ?

    Weshalb 'sollte' eine Fassade überstehen? Wenn deine Grenze 2,55 ist, dann ist sie 2,55 und fertig. Egal, worauf dein Haus sitzt.



    Zwar fehlt auch mir die direkt zu zitierende Quelle, aber ein ausreichend großer Tenor gab mir Zuversicht, dass ein Bauen bis 3m überhaupt kein Hindernis darstellt - wenn denn der Transport ohnehin extern geregelt wird.

    Aber Vlemmix hat doch gar nicht die notwendigen Bremsanlagen etc für eine Zulassung über 3,5t. Oder hat sich da was geändert?

    Wenn du deinen Erstwohnsitz dort anmelden möchtest; ja.


    Wenn du dein Tiny auf das Grundstück zu einem bestehenden Haus stellen willst, stehen die Chancen gut, das Tiny ganz offiziell genehmigt zu bekommen, sofern du es nicht als Erstwohnsitz deklarierst und bestimmte Punkte der Inneneinrichtung und Nutzungsweise unter den Tisch fallen. Ab hier wird es also schon arg grau, wie Steff erwähnte.


    So grau, dass die Sache immer im Einzelfall zu erörtern ist. Pauschale Regeln sind eher nutzlos. Prinzipiell hat deine Intuition also völlig recht; es ist alles nicht so einfach wie wir es alle gerne hätten.

    Interessant. Auch diese Geräte hatte ich noch nicht auf dem Schirm (mein Alter macht sich bemerkbar). Wenn der Strom von der PV stammt, sind die Effizienzquotienten des mit Strom Heizens in meinen Augen der unwichtigere Faktor, wenn es denn wirtschaftlich realisierbar ist.


    Hast du annähernde Einschätzungen, wieviele kWh bei eurer Gebrauchsweise dafür aufgebracht werden?


    (Und davon unabhängig: in welcher Form heizt ihr mit Strom? Fußbodenheizung?)

    Wo wir gerade beim Thema sind; gibt es außer dem Gewicht (?) denn noch weitere Vorteile dieser Art der Isolierung? Die Geschwindigkeit des Eintrags mag mir noch einfallen, wobei es für meine Augen immer so wirkt, als erkaufte man sich dies mit einem hohen Grad an Ungenauigkeit, erst recht bei mangelnder Erfahrung. Von den notwendigen Gerätschaften ganz zu schweigen.

    Soll nur aussagen, dass die Warmwasserversorgung für die Menge einer Küchenspüle/Waschbeckens sehr unkompliziert per E-Boiler / Durchlauferhitzer herzustellen ist. Die Geräte sind so klein, dass sie mit einer normalen Steckdose betrieben werden können; im Gegensatz zu ihren großen Verwandten, die für eine Dusche vonnöten sind.


    Das ist aber eben nur interessant für die Grundrisse derer, die Küche und Bad (wie ich zB) an die jeweils gegenüberliegenden Enden ihrer Häuser setzen und eine gemeinsame Warmwasserleitung für Küche und Bad (gespeist von einem Gerät) aufwändig und/oder ineffizient wäre.


    Das Thema wird mich auch weiterhin beschäftigen. Ich habe indes einige Geräte gefunden, die durch sehr auttraktive Preise auffallen und sehr wohl für den Innenbereich ausgelegt sind. Doch sowohl Beschreibung als auch Bezugsquellen und Erfahrungsberichte (hauptsächlich ebay etc) erwecken wenig Vertrauen in diese. Wiederum behaupten viele der gängigen Hersteller, dass nur wenige, zumeist höherpreisige Geräte für beide Gasarten auslegbar seien (was auch für mein sehr beschränktes naturwissenschaftliches Wissen dubios klingt).


    Da wird noch ein wenig Fleißarbeit gefragt sein; ich werde in jedem Fall Rückmeldung geben, sobald ich den heiligen Gral entdeckt habe.

    Hallo Andy,
    Flaschengas ist Propan/Butan, also das gleiche wie an den Tankstellen oder in den großen Gastanks vor den Häusern. Auch als Flüssiggas bezeichnet.


    Die meisten (um nicht zu sagen Alle) Gasgeräte lassen sich problemlos von Erdgas auf Flüssiggas umstellen. Teils durch einfaches austauschen der Düsen oder einfaches Umschalten der „Einspritzung“.
    Bei einem Flaschenbetrieb dürfte nur zu beachten sein das diese öfters leer ist als ein großer Gastank, dafür müsste es aber bei zwei Falschen auch einen automatischen Umschalter geben.


    Gruß Stefan


    Das erstaunt mich ungemein. Nicht nur die Möglichkeit, sondern auch dass ich das noch irgendwo aufgeschnappt habe. Vielen Dank für den Hinweis, das würde die ganze Thematik ja quasi spielend leicht gestalten.




    Was meinst Du damit? Ich kenne das so, dass die Flaschen bei WW bzw. Bauwägen auch im Winter im kalten Gaskasten ihren Dienst verrichten.


    Ich glaube, das greift nur bei - wirklich - kalten Temperaturen. Einige der amerikanischen und v.a. natürlich kanadische Hausbesitzer packen ihre Flaschen nochmal in Überzieher, womöglich sind diese gar elektrisch beheizt.
    Auch aus dem Campingbereich kenne ich die Thematik, dass die Gaskartuschen bei zunehmender Kälte ihren Dienst quittieren und letztlich nur bleibt, die Kartusche umzudrehen auf dass das Gas flüssig direkt in die Leitung läuft.
    Aber ja, das sind für unsere Breitengrade sicher keine relevanten Fragen. Vielleicht in Sachen Effizenz interessant, vielleicht aber auch nur eine Kommastelle.

    Guten Abend,


    ich habe bei Querlesung keine spezifische Diskussion hierfür gefunden und es ist in meiner Planung noch eine gewisse Leerstelle.


    Das Erwärmen des Brauchwassers mit Strom schließt sich in Mengen zum Duschen eigentlich aus; die Geräte hierfür benötigen Mindestsicherungen von über 16A, die realistischerweise nicht vom Gros der Stellplätze geleistet werden können, ganz zu schweigen von denjenigen, die Autarkie anstreben.
    Die Küchenspüle lässt sich natürlich spielend mit einem kleinen E-Durchlauferhitzer ausstatten, wenn eine gemeinsame Wasserleitung nicht zur Debatte steht.


    Die amerikanischen Vorbilder benutzen sehr häufig Gasdurchlauferhitzer, nach meiner Intuition halbe/halbe mit oder ohne Wassertank. Ich vermute, diese Geräte stammen hauptsächlich aus der RV-Sparte und scheinen einen guten Dienst zu verrichten, wenn denn dafür gesorgt wird, dass die Gasflaschen auch bei kalter Witterung etwas behütet werden.


    Was gibt der hiesige Markt her? Ich finde ein Gerät mit Gasflaschenbetrieb, das nur für die Außennutzung zulässig ist und die Mischbatterie samt Duschkopf bereits mitbringt. Der ausschließliche Betrieb im Freien dürfte der Abgasproblematik geschuldet sein.
    Alternativ die Modelle unserer Wohnwagenhersteller. Truma schreibt, dass ihr Modell jüngst nicht mehr in Mobilheime eingebaut werden dürfe. Hintergründe bleiben etwas diffus. Nun bewegen sich die meisten der Tiny-Vorhaben juristisch mindestens mal in Graubereichen wenn nicht eindeutig jenseits hiervon, also liegt das Missachten dieser Vorschrift ebenso im Ermessen des Erbauers. Wobei der Grund dieser Änderung wohl recherchiert werden sollte, zumal der Einbau dann ja definitiv in Eigenverantwortung erfolgt (was natürlich auch etwaige Gewährleistungs- und Garantiefälle einseitig gestaltet).


    Die Modelle für den normalen Hausgebrauch auf Flaschenbetrieb umzurüsten, dürfte zumindest waghalsig wenn nicht unmöglich sein.


    Das Heizen mit Holz ist eben Heizen mit Holz mit all seinen Vor- und Nachteilen. Solarthermie eine schöne Idee, die meist auch hierbei bleiben wird.


    Welche Optionen bleiben noch? Modelle anderer Wohnmobillieferanten? Spezielle Mobilheimausrüster? Was schwebt euch vor?

    Zu Punkt 22:
    Verstehe ich es richtig, dass das Problem dadurch entsteht, dass Feuchtigkeit in die Dämmung gelangen mag, diese aber durch die Intello oben und die Platte unten keinen Weg mehr rausfände?
    Ist es dann nicht eine Möglichkeit eine Belüftung der Dämmung je an den horizontalen Endseiten einzurichten (und sei es durch einfache Bohrungen entsprechender Größe im Balken)? Es relativiert sicher ihre Effizienz, aber die Alternative ist ja nun sicher noch viel eher zu verhindern.


    Edit: Da fällt mir auf; wenn du ohnehin eine Gummischicht unter die Balken setzen musst; kann dies nicht gleich als Hinterlüftung dienen? Metallrahmen, Gummi/Kunststofflager von kompromissbereiten 2cm Höhe, optional (?) die Windschutzbahn, Gebälk/Dämmung, Intello, usf.
    Es sind 2cm, klar, aber dann inklusive dem guten Gefühl, alles getan zu haben.