Hi Tim,
Ich schließe mich an:
- nur mit mehr Dämmung bekommst du einen Baugenehmigung, um dauerhaft legal in deinem Tiny House zu wohnen. Mir kamen die Dämmwerte beim bauen auch übertrieben vor. 30cm um konform zu sein... Ist aber sinnvoll, vor allem in der kalten Jahreszeit heizt du sonst im wesentlichen die Außenluft. Teuer für dich, blöd für die Natur.
- eine Installationsebene ist nicht nötig. Kabel fühlen sich im Leerrohr wohl (geht auch ohne, das schließt aber kein Elektriker offiziell an) und Wasserleitungen können auch ohne Probleme verlegt werden. Je nachdem, wie dick die Dämmung ist, ist ein Alu-Verbundrohr in den Ecken eine Herausforderung, da diese Rohre nicht beliebig eng gebogen werden können. Bei 16cm sollte das mit ein bisschen Ausprobieren funktionieren.
3)
Bei der Bodenplatte fällt mir das 12mm elka auf. Sie schreiben auf der Webseite, dass es 40% stabiler ist als OSB, 12mm kommen mir trotzdem wenig vor. Ich habe selbst 12mm OSB verbaut und anfänglich ist das in Ordnung. Aber mit der Zeit geben die Platten ein wenig nach, vor allem wenn die Rahmenkonstruktion unten drunter Abstände von mehr als 80cm zwischen den Balken hat. Hier würde ich mehr dimensionieren (15mm bzw. 18mm), das Parket tut dann sein übriges das Gewicht eines Schrittes auf die Fläche zu verteilen. Falls du dich für einen dünneren finalen Boden entscheidest (PVC, Planken etc.) würde ich sogar 21mm nehmen, damit der Boden auch langfristig nicht nachgibt.
Was ist der Sinn der Siebdruckplatte, wenn du auf einer Metallplatte aufbaust? Es kommt stark darauf an, wie diese metallische Bodenplatte aussieht. Ist es eine durchgängige Fläche musst du dir keine Gedanken machen, wo du Balken der (Holz)Bodenplatte setzt. Hat diese Bodenplatte wie bei einem Anhänger Träger, müssen entweder die Balken der Holzbodenplatte auf/über den Metallträgern sitzen oder die Siebdruckplatte dicker werden. 12mm reichen nicht aus, um die Kraft (durch einen Schritt auf der Bodenplatte) an die Metallkonstruktion weiter zu leiten, wenn ein Balken der Bodenplatte in der Mitte zweier Metallträger liegt.
Es bleibt auch noch die Frage, wie du die Bodenplatte mit der Bodenplatte aus Metall verbinden und diesen Eingriff quer durch die Materialien vor Feuchtigkeit schützen möchtest.
Die Dampfsperre auf der Siebdruckplatte kannst du dir sparen, wenn du die Plattenübergänge der Siebdruckplatten ordentlich verklebst z.B mit Sikaflex. Dann müssen Dämmung und die Balken der Bodenplatte nur noch von oben und von der Seite von der Dampfsperre eingepackt werden. Die Dampfsperre dann auf der Siebdruckplatte mit einem diffussionsdichten Klebeband (z.b Siga Rissan) verkleben.
Viele Grüße,
Julian