Beiträge von Vera

    Hallo Leopold,


    besten Dank für den Bericht! Sehr aufbauend :) Kurze Anschlussfrage zu den Fensterläden: Ist es für deinen TÜV Prüfer dann ok, wenn diese im STEHENDEN Zustand über die 2,55 hinaus stehen so lange dies bei der Fahrt nicht der Fall ist?
    D.h. die Fensterrahmen sind so leicht hinter die Fassade zurückversetzt, dass die geschlossenen Fensterläden dann während der Fahrt diese Lücke quasi füllen und nicht über die Fassade hinausstehen?


    Oder planst du dein gesamtes Haus etwas schmäler, nur um die cm für die Fensterläden noch übrig zu haben?


    Daran schließt sich noch folgende Frage an: hat jemand schon mal über andere Möglichkeiten als feste Fensterläden nachgedacht, um das Glas während der Fahrt abzudecken? Irgendetwas, dass man nur temporär für den Transport anbringt?

    Mich würde mal interessieren, was ihr zu diesem Anhänger hier zu sagen habt: http://www.awtrailers.co.uk/page36.html


    Ein spezieller Tieflader, bei dem die Ladefläche schon bei extrem geringer Höhe anfängt. Der Clou: man kann die Ladefläche mit Hydraulic anheben. Standardmodelle werden bis 6,40 m und 7 t gebaut, aber größer geht auch auf Bestellung.


    Jetzt frage ich mich a) wie gut man wohl mit so einer niedrigen Ladefläche auf längeren Strecken (Autobahn etc.) fahren kann
    und b) ob einem das wohl vom TÜV noch als Fahrzeug genehmigt würde, weil man das Haus ja theoretisch höher als die zulässige Gesamthöhe für Fahrtzeuge anheben kann.


    Ich denke das wäre ein überaus praktisches Feature, wenn man das Haus z.B. auf einem nicht ganz ebenem Grundstück manövrieren muss. Zum normalen Straßentransport müsste es natürlich unten bleiben...


    Was noch praktisch ist: Man kann die Anhänger direkt mit Weich- oder Hartholz-Boden anstelle der Stahloberfläche kaufen.


    Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie das wohl so mit der Lastverteilung beim TH wäre, da die Achsen ja ganz anders positioniert sind.


    Und auch mit dem Zugfahrzeug: die Anhänger sind wohl für Landmaschienen konzipiert. Das käme für uns aufgrund der zu überwindenden Distanz nicht in Frage. Aber vielleicht ja für jemand anderen...

    Um das Haus als Ladung zu bewegen ja. Aber für die Zulassung als Wohnanhänger auch? Bist du dir da sicher? Ich habe nämlich gelesen, dass dann eben alles in und am Haus genau so sein muss, dass man es immer ohne weitere Veränderungen transportieren kann wie bei einem normalen Wohnanhänger - inkl. straßenzulässigem Glas.


    Das heißt z.B. auch, dass alle Möbel für die Zulassung fest eingebaut sein müssen und das für die Zulassung so komplett möbliert sein muss, dass man es auch so als Wohnanhänger nutzen könnte. D.h. natürlich kann man nachträglich noch nen Sessel oder so reinstellen und den dann für den Transport wieder rausnehmen. Küche, Kühlschrank, Sitzgelegenheit etc. müssten aber alle schon fest drin sein. Kann gerne demnächst mal noch die Quellen dafür posten.

    Hallo Freibeuter,


    zwei wichtige Punkte fallen mir dazu ein:


    1. wenn dein TH als "feste Baut" gilt, dann brauchst du dafür wahrscheinlich auch eine Baugenehmigung. Das ist ja auch einer der Gründe aus denen man es auf Räder baut, damit man das Problem nicht hat. Das würde ich zumindest mit deinem Landkreis vorher abklären.


    2. Wie bereits in anderen threads angedeutet bringt die Zulassung als Wohnanhänger sehr sehr viele Einschränkungen mit sich. Die sind zwar nicht unmöglich zu meistern, aber eine der wichtigsten ist, dass man wohl Einscheibensicherheitsglas (also Autoscheiben) verbauen muss. Das bedeutet man muss alle Fenster professionell so verglasen lassen (teuer?) + ob man mit Autoscheiben (dauerhaft) wohnen will ist natürlich auch eine Frage der Energiebilanz... Zwar nicht aus rechtlichen Gründen, aber neben den Umweltaspekten und Heizkosten ist es auch eine Frage der Wohnlichkeit, ob man sich ständig in der Nähe von sehr kalt abstrahlenden Scheiben befinden möchte.


    Man korrigiere mich bitte, falls das mit dem Sicherheitsglas nicht stimmt ;)

    Daraus ergeben sich für einen TH Transport über längere Strecken nur wenige Optionen:


    Anhängergewicht samt Haus und Inneneinrichtung bis maximal 3,5 t + entsprechend ausgelegtes Zugfahrzeug (mit einem Kleinwagen geht das nicht ;)


    - ein Fahrer mit Jahrzehnte-altem Führerschein der Klasse B, der das Ziehen dieses Anhängergewichts zusätzlich zum PKW noch erlaubt
    - ein Fahrer mit Führerscheinklasse BE


    Anhängergewicht samt Haus und Inneneinrichtung von mehr als 3,5 t + entsprechend ausgelegtes Zugfahrzeug


    - ein Fahrer mit Führerschein C1E:
    Fahrzeugkombinationen, die aus einem Zugfahrzeug der
    • Klasse C1 und einem Anhänger oder Sattelanhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse vonmehr als 750 kg bestehen, sofern die zulässige Masse der Fahrzeugkombination 12 000 kgnicht übersteigt,
    • der Klasse B und einem Anhänger oder Sattelanhänger mit einer zulässigen Masse von mehrals 3 500 kg bestehen, sofern die zulässige Masse der Fahrzeugkombination 12 000 kg nichtübersteigt.
    Mindestalter: 18 Jahre, Vorbesitz Führerscheinklasse C1 notwendig!
    (siehe Dokument https://www.tuev-sued.de/uploa…-fuehrerscheinklassen.pdf)


    Darüber hinaus gibt es nur dann noch andere Möglichkeiten, wenn das Zugfahrzeug fest mit dem TH verbaut ist, man also gar keinen Anhänger benutzt. Dafür kämen dann entweder LKWs mit festem Aufbau (Führerschein C1) oder diverse Busse mit den entsprechenden Führerscheinen in Frage (verschiedene Klassen D). Großer Nachteil: Das lohnt sich eigentlich nur, wenn man das TH wirklich sehr häufig bewegen will, da man ja sonst die Investition in ein Fahrzeug, das nur rumsteht, zu tragen hat. Darüber hinaus muss man sich darum kümmern, dass es beim nächsten Umzug auch noch fahrtüchtig ist und gültigen TÜV hat.


    Für unsere Zwecke bedeutet das, dass ich mich als nächstes mal informieren werde, wie man ein TH über längere Strecken professionell transportieren lassen könnte und was es dabei an Kosten und Versicherungsfragen zu bedenken gibt.

    Ja, ich lese grade nach:
    https://www.tuev-sued.de/uploa…-fuehrerscheinklassen.pdf
    und hier
    http://www.wagendorf.de/index.…iehen#ziehen_mit_6_km.2Fh nach.


    Demnach gilt die Zulassungsfreiheit für max. Fahrgeschwindigkeit von 25 km/h nur dann, wenn der Anhänger auch von einer entsprechenden Zugmaschine für landwirtschaftliche oder baugewerbliche oder Schausteller-Zwecke gezogen wird. Einfach mit einem anderem Zugfahrzeug nur 25 km/h fahren darf man nicht.


    D.h. für kürzere Strecken kann man sich nen Traktor samt Fahrer mit Führerscheinklasse L besorgen (soweit ich das Dokument verstehe kommt Klasse T für diese Option auch nicht in Frage). Unter Umständen braucht man aber dennoch zusätzlich eine Einzelgenehmigung.


    Für längere Strecken kommt das nicht in Frage, denn
    a) wer will schon viele hundert km in einem furchtbar lauten Traktor fahren
    b) wenn es nicht der eigene ist, müsste man den ja auch die gleiche Strecke wieder zurückbringen.

    Ah, interessant. Sowas großes kommt momentan nicht für uns in Frage. Vielleicht später mal. Bin aber sehr gespannt zu sehen wie ihr das machen werdet, wenn es dann mal soweit ist :)!

    Ach so, ich hatte mir erst mal nur die Brieden angeschaut und was man mit denen macht, war (ist) mir nicht ganz klar, aber das schau ich dann mal bei Gelegenheit nach.


    Die Container-Locks wären dann wohl eine Möglichkeit, aber wird ein Bodenrahmen aus Metall nicht auch viel zu schwer? Das dürfte doch schon recht viel vom Gesamtgewicht wegnehmen. Wahrscheinlich eine sehr dumme Frage, aber kann man denn nicht einfach die Eck-Kästen, in die die Schlösser greifen auch in einen Holzrahmen einbauen? Oder nur Stahl-Vierkantrohre direkt um diese Eck-Kästen bauen und diese wiederum mit dem Rest des Bodenrahmens aus Holz verbinden?

    Hallo ihr Lieben, also wir planen gerade an unserer Dämmung, d.h. mit welchen Materialien und Aufbauvarianten wir unsere Dämmbedürfnisse auf möglichst natürlichem Wege erreichen können und würden uns über etwas Erfahrungswissen freuen.


    Unser TH wird bis minus 10 oder maximal 15 Grad, auch mal für mehrere Wochen, aushalten müssen. Daher haben wir uns bisher viel die kanadischen Beispiele angeschaut und sind nicht sehr begeistert von deren Lösung: Dämmung nur mit hochgiftigem Sprühschaum, das Haus luftdicht abriegeln und dann automatische Belüftungssysteme einbauen, damit man darin überhaupt noch atmen kann. Das ist nicht unsere Vorstellung von einem gutem Raumklima und umwelt- und gesundheitsverträglichem Bauen.


    Die Wasserleitungen wollen wir deshalb schon innerhalb des Hauses, statt in den Wänden und Boden verlegen, damit sie in einem Leitungskanal quasi doppelt isoliert werden können und/oder auch leichter von innen beheizbar sind. Und Heizung werden wir uns wahrscheinlich zu einem Holzofen noch ein zweites System zum dazuschalten suchen.


    Trotzdem haben wir keine Ahnung welche Dämmung dann noch nötig wird und ob das mit einer biologischen Bauweise überhaupt möglich ist im Rahmen eines TH bei diesen Temperaturen?


    Das ganze wirkt sich dann natürlich auch wieder aufs Gewicht aus, so dass wir das eventuell wieder woanders sparen müssen. Meint ihr ein Energieberater hat auf sowas überhaupt Antworten, denn mit TH haben die ja auch keine Erfahrung? Oder wurdet ihr da schonmal kompetent im Bezug auf solche Fragen beraten?

    Hallo Heini, wir haben die gleichen Bedenken, aber fragen uns gleichzeitig, was dass denn für das Gesamtgewicht bedeuten würde. Überall Vollholz statt Spanplatten oder dergleichen wiegt sicher um einiges mehr, aber das einzuschätzen ist schon sehr kompliziert. Die gängigen Beispiele, die problemlos unter 3,5 t bauen arbeiten aber alle zum allergrößten Bauanteil mit solchen Platten statt Vollholz.


    Komplette Vollholz-Beispiele habe ich bisher nur für sehr kleine TH gefunden (also nur 6 m lang oder weniger), die für uns nicht in Frage kommen.
    Hat hier denn jemand schonmal so einen Vollholzbau gewagt oder auf halbem Wege errechnet, wie weit man damit überhaupt kommt bevor man auf leichtes Material umschwenken muss?


    Die gleiche Frage stellt sich uns bezüglich Dämmstoffen, aber dafür mache ich lieber gleich mal einen neuen Thread auf.


    VG, Vera

    Danke für den Tipp, aber fertig kaufen kommt für uns eigentlich nicht in Frage, wir wollen uns nicht um den Spaß des Bauens bringen ;)... Habt ihr denn für euer Haus schon entschieden wie groß und worauf ihr es baut, oder seid ihr auch noch am überlegen?


    Wir würden halt auch gerne so lange wie möglich noch mit Kind(ern) darin wohnen können, denn für nur 2-3 Jahre Wohnzeit lohnt es sich wohl kaum 1 Jahr lang zu bauen. Daher wäre gleich größer auch eine Option - kostet natürlich dann auch schnell mehr. Aber bei einem notwendigen LKW-Transport sind uns wahrscheinlich die Kosten für professionellen Transport über die weite Strecke (und immer mal wieder für kleinere) zu teuer und wir wären zu unflexibel damit und einen LKW Führerschein werden wir sicher nicht auch noch machen.


    Wie löst ihr das?

    Hallo Martin, danke für die sehr hilfreiche Antwort!
    Das Problem mit der Ladungssicherung und -versicherung liegt uns bei so einer langen Strecke natürlich unangenehm im Magen.


    Und einen Elchtest mit dem TH zu machen kann ich mir nicht so recht vorstellen, wenn das schief geht fällt es ja nicht nur durch, sondern ist eventuell auch gleich Schrott. Deshalb sind wir am überlegen, ob wir aufgrund solcher und ähnlicher rechtlicher Bedenken für den Rohbau doch auf eine Firma zurückgreifen - aber eigentlich wollen wir unbedingt selbst bauen - aus Spaß an der Sache und auch aus Kostengründen.


    Die Strecke mit nur 25km/h zu fahren wäre eventuell sogar eine Option, hab das gerade mal ausgerechnet, das wären etwa 48h reine Fahrtzeit. Dafür müssten wir uns halt Urlaub nehmen und einen gemütlichen Roadtrip draus machen ;)


    Weißt du denn irgendwas darüber, was das für die Maße und Gewichtsgrenzen sowie das erlaubte Zugfahrzeug und den notwendigen Führerschein bedeuten würde - oder wo ich das nachlesen kann? Ich habe dazu noch nichts finden können. Und einen Traktor kann man natürlich nicht bei Europcar in der Einwegmiete bekommen :) also sollte es hoffentlich auch mit einem anderen Gefährt gehen.